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Die Erfindung bezieht sich auf eine Stabtaschenleuchte mit verstellbarer Fokussierung, bestehend aus einem einen Leuchtengriff bildenden hohlzylindrischen Gehäuse, das der Aufnahme von Batterien oder Akkus als Energiequelle dient, einer LED, die mit einer Energiequelle in elektrisch leitender Verbindung steht, einem sich in axialer Richtung anschließenden Anschlag, der einen radial nach außen flanschartigen überstehenden Ring aufweist, einer drehbaren Hülse, die an ihrer Innenseite einen Gewindegang aufweist, einer Fokussierlinse, die an einer Stirnseite der Hülse befestigt ist, wobei der Abstand zwischen LED und Fokussierlinse verstellbar ist, einem eine LED aufweisenden LED-Modul, welches von einer Stirnseite her in das Gehäuse eingebracht ist und das mit dem Gewindegang der Hülse kämmt.
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Taschenleuchten sind allgemein geläufig und definieren sich als eine kleine, kompakte und demzufolge transportable Lichtquelle mit eigener Energieversorgung. Sie bestehen in ihrem grundsätzlichen Aufbau aus einer Lampe, einer Energieversorgung in Form einer ein- oder mehrteiligen Batterie oder eines Akkus und einem Ein-/Ausschalter. Bei Stabtaschenleuchten bildet das Gehäuse ein längliches, in der Regel zylindrisches Griffstück, im Bereich dessen einer Stirnfläche die Lichtquelle angebracht ist und an dessen gegenüberliegender Stirnfläche die Batterien und Akkus in axialer Richtung eingesetzt und über einen Verschluss fixiert werden. Als Lichtquelle kommen Glühlampen und Leuchtdioden in Betracht, die ihrerseits zur Maximierung der Lichtausbeute mit einem Reflektor umgeben sind, und deren Licht über eine transparente Scheibe in axialer Richtung nach außen gelangt. Das erzeugte Licht durchläuft auf dem Weg nach außen eine Fokussierlinse, wobei sich durch die in Regel vorgesehenen Möglichkeit der Verstellung des Abstandes zwischen Fokussierlinse und Lampe eine Veränderung des Öffnungswinkels des austretenden Lichtkegels erreichen lässt. Im Grundsatz gilt, dass bei einer engeren Bündelung des Lichtes eine höhere Leuchtweite bei gleicher Lichtleistung entsteht.
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Werden als Leuchtmittel Glühlampen eingesetzt, ändert sich mit zunehmender Betriebsdauer, bedingt durch die sinkende Spannung der Energiequelle aufgrund deren Entladung die Lichtfarbe unter gleichzeitiger Verringerung der Helligkeit. Wenn die Batterien entladen sind, werden die Glühlampen zunächst dunkler und erlöschen bald komplett. Bei der Verwendung von LED's hingegen ändert sich die Lichtfarbe mit abnehmender Leistung der Energiequelle nicht merklich, lediglich die Helligkeit sinkt geringfügig ab, sodass sich am Ende der Entladung die Helligkeit einer LED-Lampe nur geringfügig gegenüber dem Zustand mit frischer Batterie unterscheidet. Das Ergebnis ist eine im Vergleich zu Glühlampen vielfach höhere Lebensdauer der LED's. Auch sind LED's im Vergleich zu Glühlampen sehr stoßunempfindlich und erreichen auch aus diesem Grunde eine hohe Lebensdauer. Zudem können sie so konstruiert sein, dass bereits in dem Einzelexemplar eine Umlenkung und Fokussierung des erzeugten Lichtes erfolgt und damit die Notwendigkeit der zusätzlichen Anbringung von Reflektoren und/oder der Austrittsscheibe überflüssig macht. Diese Vorteile und die inzwischen gegebene Möglichkeit der preisgünstigen Herstellung weißer Leuchtdioden hat dazu geführt, dass in jüngster Zeit die mit LED's versehenen Taschenleuchten wachsende Marktanteile erreichen. Die Verstellung des Relativabstandes zwischen Lichtquelle und Fokussierlinse zur Beeinflussung des Öffnungswinkels des Lichtkegels geschieht in der Regel dadurch, dass in dem durch die Taschenleuchte festgelegten Koordinatensystem die Lichtquelle raumfest bleibt und die Veränderung des Abstandes durch eine Relativbewegung der Fokussierlinse erfolgt. Durch Drehen des Kopfes ist eine Verschiebung der Fokussierlinse und folglich eine variable Fokussierung des emittierten Lichtes möglich und sie kann unter Verlust an Intensität die Einstellung eines höheren Öffnungswinkels, also eine divergente Strahlführung, ermöglichen. Hierdurch ändert sich in nachteiliger Weise die Gesamtlänge der Stabtaschenleuchte. Vorrichtungen dieser Art sind unter anderem aus der
DE 20 2006 014503 U1 bekannt.
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In der Offenlegungsschrift
WO 2012/139335 A1 wird eine Stableuchte beschrieben, in der die Linse über eine drehbare Hülse axial verschoben werden kann, ohne dass sich die Gesamtlänge der Leuchte ändert. Dabei ist jedoch kein Mittel vorgesehen, die Dichtigkeit gegen Feuchtigkeit oder Spritzwasser zu gewährleisten und dies ist bei einer Konstruktion, bei der die Fokussierlinse verschieblich angebracht ist, auch nur schwer umzusetzen.
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Die Gebrauchsmusterschrift
DE 20 2012 102 460 U1 lehrt eine Stabtaschenleuchte, bei der die Fokussierlinse fest und hingegen das Leuchtmittel in einem über einen Drehring verschiebbaren Modul eingebaut ist. Ein Spritzwasserschutz wird über an entsprechenden Schachstellen eingefügte Dichtungsringe und einer dem Ein/Aus-Schalter übergestülpte Schutzkappe erreicht. Die dort beschriebene Stabtaschenleuchte ist, z. B. um eine Reparatur oder Wartung zu erlauben, prinzipiell zerleg- und wieder zusammensetzbar. Dies wird jedoch dadurch erschwert, dass sie sich aus vielen Einzelteilen zusammensetzt, die leicht verloren gehen können und sich nur mit einigem Geschick und technischem Wissen wieder korrekt zusammensetzen lassen.
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Eine zumindest in dieser Hinsicht simplere Lösung einer Stabtaschenleuchte mit verschiebbarer Lampe wird in der
US 2011/0063824 A1 offenbart. Die dortige Lehre sieht eine Stabtaschenleuchte aus im Wesentlichen drei Teilmodulen vor: einem hohlzylindrischen Griffstück zur Aufnahme der Batterien oder Akkumulatoren, einer drehbaren Hülse, in die eine Fokussierlinse eingeschraubt ist und einem zylindrischen Lampenmodul, welches ein Leuchtmittel enthält an beiden Enden über Außengewinde verfügt, welche mit den Innengewinden der drehbaren Hülse und des vorderen Endes des Griffstücks kämmen. Dadurch wird erreicht, dass Griffstück und drehbare Hülse mittels des Lampenmoduls miteinander verbunden sind, wobei letzteres bei einer Drehung der drehbaren Hülse sich axial verschiebt. Da es im vorderen Ende des Griffstücks in einem Gewinde geführt ist, muss das Lampenmodul jedoch in einem der dortigen Erfindung gemäßen Betrieb zusätzlich zur Axialbewegung notwendig eine Drehung ausführen, und zwar sowohl relativ zum Griffstück als auch relativ zur drehbaren Hülse. Ist die Gewindesteigung an beiden Enden gleich gewählt, so ist das Verhältnis der Drehwinkel der drehbaren Hülse zum Drehwinkel des Lampenmoduls wie 2:1, bei unterschiedlich gewählten Steigungen ergeben sich entsprechend andere Verhältnisse (es gilt Hülsendrehwinkel:Lampenmoduldrehwinkel = (1 + obere Steigung/untere Steigung):1). Was unter idealen Umständen eine elegante, die Funktion der mechanischen Verbindung zwischen Griffstück und drehbarer Hülse und Führung des Lampenmoduls vorteilhaft miteinander kombinierende Lösung ist, hat den gravierenden Nachteil, das die Wesentliche gewünschte Eigenschaft der Taschenleuchte, nämlich eine Verschiebbarkeit der Lampe relativ zur Fokussierlinse bei unveränderter Gesamtlänge zu erreichen, sehr leicht verloren gehen kann. Da die drehbare Hülse nur über das innenliegende Lampenmodul mit dem Griffstück verbunden ist, ist nur bei nahezu gleicher Verteilung der beim Drehen der Hülse auftretenden Reibungskräfte auf die Gewinde an beiden Enden möglich, eine Verschiebung des Lampenmoduls zu erreichen ohne das die drehbare Hülse mit verschoben wird. Wäre z. B. das hintere Gewinde schwergängiger als das vordere, wird die drehbare Hülse im Endeffekt langsam vom Lampenmodul abgeschraubt, wäre das vordere Gewinde schwergängiger, würden drehbare Hülse zusammen mit dem Lampenmodul vom Griffstück abgeschraubt. In jedem Fall änderte sich die Gesamtlänge der Taschenleuchte in unvorteilhafter, nicht gewollter Weise. Hiervon ausgehend hat sich die Erfindung die Aufgabe gestellt, eine Stabtaschenleuchte mit LED's als Leuchtmittel dahingehend weiterzuentwickeln, dass bei einfachem und damit billig herzustellendemAufbau bei unterschiedlichen Fokussierungen die Gesamtlängezuverlässig erhalten d. h. konstant bleibt, ohne dass dabei der Schutz gegen Feuchtigkeit oder Spritzwasser kompromittiert würde und die Leuchte aus möglichst wenigen Modulen besteht, so dass sie sich ohne großen Aufwand auch von ungeübten Personen zerlegen und wieder zusammensetzen lässt.
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Gelöst wird diese Aufgabe erfindungsgemäß durch eine Stabtaschenleuchte mit den im Anspruch 1 angegebenen Merkmalen.
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Die mit der Erfindung erzielbaren Vorteile resultieren aus dem speziellen und im Folgenden beschriebenen Aufbau der Stabtaschenleuchte. Sie besteht in ihrem grundsätzlichen Aufbau aus einem hohlzylindrischen Gehäuse, das entsprechend dem Stand der Technik im Wesentlichen die der Energieversorgung dienenden Batterien und/oder Akkus aufnimmt. Das Gehäuse weist zudem in Richtung auf die spätere Lichtquelle zu einen Anschlag sowie eine Hülse auf. Die Aufgabe des Anschlags besteht darin, dass er einen flanschartig nach außen überstehenden Ring aufweist. Die Verbindung mit dem Leuchtengriff kann lösbar oder unlösbar erfolgen. Als weiteres wesentliches Element des Gehäuses ist eine Hülse zu sehen, die im Inneren mit einer sich radial auf die Mittelachse zu erstreckenden Schulter versehen ist, die nach Art eines Rings in sich geschlossen ist. Die durch die Schulter definierte lichte Weite muss einerseits kleiner sein als der Außendurchmesser des flanschartigen Rings, da nur hierdurch eine Fixierung in axialer Richtung, und zwar wegführend vom Leuchtengriff erreicht wird und zum anderen auch kleiner als der Außendurchmesser des Leuchtengriffs. Diese bauliche Anordnung erlaubt es, da eine Verspannung der Hülse nicht vorgenommen wird, die Hülse lose zu drehen und in axialer Richtung zu fixieren. Die Hülse selbst ist demzufolge radial drehbar, jedoch in axialer Richtung fixiert. Diese soeben beschriebenen drei Elemente bilden in ihrer Gesamtheit das die Außenabmessungen der Stabtaschenleuchte beschreibende Gehäuse. Als Leuchtmittel dient eine LED, die in einem als LED-Modul bezeichneten Bauteil untergebracht ist. Für die Funktion ist entscheidend, dass das LED-Modul zwar relativ zum Anschlag bewegbar, in diesem jedoch in axialer Richtung geführt ist. Die Bewegung des LED-Moduls geschieht dadurch, dass auf der Innenseite der Hülse ein oder mehrere Gewindegänge angebracht sind, mit welchen das LED-Modul kämmt. Der Begriff „Gewindegang” im Sinne der Erfindung beschreibt eine schräg zur radialen Ebene und zur Achsenrichtung verlaufende „Kerbe”, in welcher das LED-Modul eingreift. Zu diesem Zweck weist das LED-Modul Stifte oder andere Arten von Erhöhungen auf, die auf die Kerbe abgestimmt sind. Im allgemeinsten Fall sind die Kerben in ihrer Länge begrenzt, im speziellen und damit ohne Beschränkung der Allgemeinheit bildet die Verbindung zwischen Hülse und LED-Modul ein Schraubgewinde, d. h. die Kerben sind schraubenförmig umlaufend und die Verzahnung des Gewindes greift hierin ein. Bei einem Drehen der lose bewegbaren Hülse wird das LED-Modul bewegt, wobei aufgrund der axialen Führung des LED-Moduls im Anschlag sichergestellt wird, dass eine Drehbewegung des LED-Moduls unterbleibt. Die Drehbewegung der Hülse hat demnach zur Folge, dass sich das LED-Modul ausschließlich translatorisch in Richtung der Mittelachse der Stabtaschenleuchte bewegt. Schließlich wird an der Stirnseite und damit nach außen zu abschließend an der Hülse die Fokussierlinse befestigt. Diese konstruktive Lösung hat den Vorteil, insbesondere gegenüber einer, bei der das LED-Modul sowohl in der Hülse als auch im Anschlag in einem Innengewinde geführt ist, dass eine leichtgängigere und zuverlässigere Bedienung erreicht wird, die auch gegenüber Änderungen in der Gewindereibung, z. B. durch Korrosion, Alterung oder Verschmutzung unempfindlich ist. Insbesondere ist in jedem Fall gewährleistet, das sich die Gesamtlänge der erfindungsgemäßen Stabtaschenleuchte nicht ändert. Im Inneren des Leuchtengriffes aber auch teilweise in der Hülse oder gar im Anschlag werden die Batterien und Akkus untergebracht. Die Hülse ist radial drehbar, jedoch in axialer Richtung fixiert und sie steht mit dem LED-Modul kämmend in Verbindung. Bei einer Bewegung der Hülse bewegt sich die axial geführte LED ausschließlich in axialer Richtung, da die durch die kämmende Verbindung weitergegebene Drehbewegung in der Axialführung des LED-Moduls kompensiert wird. Die Fokussierlinse ist an der Stirnseite der Hülse z. B. starr befestigt, sodass sie gemeinsam mit der Hülse eine Drehbewegung vollführt, die im Hinblick auf den rotationssymmetrischen Aufbau ohne Auswirkung auf die optische Strahlführung ist. Entscheidend ist, dass bei einer Drehbewegung der Hülse der relative Abstand zwischen Fokussierlinse und LED-Modul geändert wird. Das optische Ergebnis ist, dass der aus der LED austretende Lichtstrahl entsprechend der Veränderung des Abstands zwischen Fokussierlinse und LED eine Verstellung des Öffnungswinkels des austretenden Lichtbündels erlaubt. Bei punktförmiger Fokussierung erhält man eine hohe Leuchtdichte, die sich bei einer Aufweitung des Lichtbündels entsprechend reduziert.
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Die vorbeschriebene Anordnung weist vielfältige Vorteile auf:
So ist als erstes zu nennen, dass die Länge der Stabtaschenleuchte unabhängig von der Einstellung der Fokussierung stets konstant bleibt. Eine konstante Länge besitzt sowohl während der Handhabung als auch während des Transports eine Vielzahl von Vorzügen. So kann die Stabtaschenleuchte ohne die Notwendigkeit entsprechender Hantierung direkt in einem Aufbewahrungsbehälter untergebracht werden. Weiter ist von Vorteil, dass die vorgeschlagene optische Anordnung auf Reflektorsysteme verzichten kann, die in aller Regel bei einer Verstellung der Fokussierung, d. h. bei einer Verschiebung von Reflektor relativ zur Lichtquelle, eine ungleichmäßigen Ausleuchtung beim Übergang zwischen weiten Winkeln und punktueller Fokussierung mit sich bringen. Ein weiterer erheblicher Vorzug ist in der Möglichkeit der kostengünstigen Herstellung zu sehen, da sie aus einer geringen Anzahl von in der Herstellung preisgünstigen Einzelelementen aufgebaut ist.
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Als Gewindegang wird in einer Ausführungsform ausdrücklich vorgeschlagen, dass es sich um Nuten handelt, die ggf. geradlinig verlaufen können und die in ihrer Orientierung sowohl schräg zur Mittelachse und damit zur Hauptachse der Stabtaschenleuchte als auch zu dem Radius ausgerichtet sind. In Abhängigkeit von der und bestimmt durch die Steigung sowie von der Länge der Nut wird die maximal mögliche axiale Verschiebung festgelegt.
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Als Vorteil erweist es sich, wenn über den Umfang vorzugsweise äquidistant verteilt die entsprechenden Gewindegänge bzw. Nuten angebracht sind, was zum Vorteil hat, dass eine weitgehend symmetrische Krafteinwirkung auf die Verschiebung des LED-Moduls erfolgt, was dazu beiträgt, dass sich ein Verkanten innerhalb der Hülse ausschließen lässt.
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Als besonders bevorzugte Verbindung zwischen der Hülse und LED wird eine Schraubverbindung vorgeschlagen, d. h. dass der Gewindegang sich schraubenförmig über die Innenseite der Hülse erstreckt und das LED-Modul über eine schraubenförmige Verzahnung eingreift.
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Zu Zwecken des Reinigens und/oder der Reparatur besteht ein grundsätzliches Interesse, die Stabtaschenleuchte mit möglichst einfachen Mitteln zerlegen und wieder zusammensetzen zu können. Obwohl grundsätzlich denkbar, sind die folgenden Ansprüche darauf gerichtet, dass einzelne der Verbindungen über Schraubgewinde erfolgen. So kann in der oben bereits beschriebenen Weise das LED-Modul mit der Hülse über ein Schraubgewinde verbunden sein. Auch die Befestigung des Anschlags am Leuchtengriff selbst ist durch ein Schraubgewinde bevorzugt. Schließlich kann auch noch die Befestigung der Fokussierlinse in der Hülse über ein Schraubgewinde erfolgen. Grundsätzlich ist denkbar, dass bei einer Umsetzung aller Verbindungen durch ein Schraubgewinde eine Zerlegung bis in die einzelnen Elemente möglich wird.
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Zur konkreten Realisierung der axialen Verschiebbarkeit des LED-Moduls im Anschlag wird in spezieller Ausgestaltung eine in axialer Richtung verlaufende Nut-/Feder-Verbindung konkret vorgeschlagen. Ein Zusammenfügen und Trennen ist dann durch Zusammenstecken möglich.
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Ein wichtiger Gesichtspunkt ist die Dichtigkeit der Stabtaschenleuchte gegen Feuchtigkeit, die andernfalls zwangsläufig zu einer Funktionsbeeinträchtigung der elektrisch leitenden Elemente führen würde. Es wird dazu vorgeschlagen, am Ende des Leuchtengriffs und zwar dort, wo die Hülse übergreift, eine oder mehrere ringförmig umlaufende Dichtungen vorzusehen. Gerade dort erweisen sich Maßnahmen zur Abdichtung als besonders wichtig, da die anderen Nahtstellen aufgrund ihrer z. B. über Verschrauben hergestellten Verbindungen weitgehend wasserdicht sind.
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Weitere Einzelheiten, Merkmale und Vorteile der Erfindung lassen sich dem nachfolgenden Beschreibungsteil entnehmen, in dem anhand der Zeichnung ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wiedergegeben ist. Es zeigen:
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1 die erfindungsgemäße Stabtaschenleuchte in Explosionsdarstellung
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2 eine prinzipielle Darstellung des als geradlinige Nut dargestellten Gewindegangs
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3 eine zu 2 vergleichbare Abwicklung mit einer sinusförmigen Nut als Gewindegang
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4 eine Hülse in Axialschnitt ist, dass sämtliche zur Leitung des Stroms und folglich zur Funktion der Stabtaschenleuchte wesentlichen Bauelemente nicht dargestellt sind. So wurden die als Energiequelle dienenden Batterien und Akkus ebenso wenig dargestellt wie die zur LED führenden elektrischen Leiter und der Schalter zum Ein- und Ausschalten der Lichtquelle.
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1 zeigt in einer Explosionsdarstellung die einzelnen Elemente der beanspruchten Stabtaschenleuchte, die in Richtung der gemeinsamen Achse auseinander gezogen wiedergegeben sind. Beginnend von rechts oben ist der Leuchtengriff 30 in verkürzter Darstellung wiedergegeben, sodass nur der auf die weiteren Elemente zu weisende Anschlussbereich gezeigt ist. Der Leuchtengriff 30 besteht in seinem grundsätzlichen Aufbau aus einem Hohlzylinder, der an seiner vorderen Stirnseite mit einem Innengewinde versehen ist. Außen umlaufend und in geringem Abstand zur Stirnfläche finden sich zwei Dichtungsringe 31. Der Leuchtengriff 30 ist in seiner axialen Erstreckung wesentlich länger als in der Darstellung wiedergegeben und dient im wesentlichen der Aufnahme der Batterien oder Akkus, die der energetischen Versorgung der LED 10 dienen. In axialer Richtung anschließend findet sich eine als Hohlzylinder ausgebildete Hülse 40, deren Innendurchmesser größer ist als der Außendurchmesser des Leuchtengriffs 30, sodass die Hülse 40 auf den Leuchtengriff 30 aufgeschoben werden kann, jedoch der Abstand so gering bemessen ist, dass er durch die Dichtungsringe 31 überbrückt und abgedichtet werden kann. Damit ist der Abstand vergleichsweise minimal und erlaubt das notwendige Spiel, welches zum Aufschieben der Hülse 40 auf den Leuchtengriff 30 erforderlich ist. In der vorderen Öffnung erkennt man zwei räumlich voneinander abgesetzte Innengewinde, wobei das innere, mittelpunktsnahe Schraubgewinde das Bezugszeichen 41 und das der Stirnfläche nahe Schraubgewinde 42 trägt. Aufgrund der in Seitenansicht wiedergegebenen Darstellung ist die im Inneren der Hülse 40 ringförmig umlaufende und sich radial zur Achse erstreckende Schulter nicht wiedergegeben.
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Das nächste wiedergegebene Element ist der Anschlag 50, welcher an seinem der Hülse 40 gegenüberliegenden Ende mit einem flanschartig radial nach außen zu sich erstreckenden Ring 53 versehen ist. Der weitere hohlzylinderförmige Körper weist ein Außengewinde 51 auf. Das Innengewinde 32 des Leuchtengriffs 30 und das Außengewinde 51 des Anschlags 50 sind so bemessen, dass sie miteinander verschraubbar sind, d. h. der Anschlag 50 wird die Hülse 40 durchgreifend von der Stirnseite her in den Leuchtengriff 30 eingeschraubt. Der Außendurchmesser des Rings 53 ist hierzu in seinem Durchmesser größer gewählt als die lichte Weite der im Inneren der Hülse 40 ringförmig umlaufenden Schulter. Das Ergebnis ist, dass im eingedrehten Zustand des Anschlags 50, wobei ein Presssitz zu vermeiden ist, die Hülse 40 in axialer Richtung fixiert, und in radialer Richtung bewegbar bleibt. In den Anschlag 50 wird eine in axialer Richtung eine Relativbewegung zulassenden Verbindung, bestehend aus einer Nut 52 im Inneren des Anschlags 50 und aus einer Feder 61 an dem in den Anschlag 50 eingreifenden Zapfen des LED-Moduls 60, hergestellt. Das LED-Modul 60 trägt als Lichtquelle die LED 10 und ist mit einer ringförmigen Platte umgeben, die an ihrer Außenfläche ein Gewinde 62 aufweist. Das Schraubgewinde 41 im Inneren der Hülse 40 arbeitet mit diesem Gewinde 62 zusammen. Das LED-Modul 60 wird drehfest, d. h. in azimutaler Richtung fixiert, jedoch in axialer Richtung verschiebbar im Anschlag 50 geführt. Bei einer Drehung der Hülse 40 erfährt das LED-Modul 60 mittels des Schraubgewindes 41 als auch des Gewindes 62 eine axiale Verschiebung, sodass demzufolge die Rotationsbewegung der Hülse 40 in eine Translationsbewegung des LED-Moduls 60 in axialer Richtung umgewandelt wird. Diese translatorische Verstellung bedingt eine Veränderung und Beeinflussung des Abstands zwischen LED-Modul 60 und der weiteren nach außen zu als Abschluss angebrachten Fokussierlinse 70. Die Fokussierlinse 70 selbst besteht aus der eigentlichen Linse 20 und einer ringförmigen Halterung, die mit einem Außengewinde 71 versehen ist, welches so zu bemessen ist, dass es mit dem Schraubgewinde 42 der Hülse 40 zusammenarbeitet. Die Fokussierlinse 70 bildet somit den Abschluss der Hülse 40 und damit der Stabtaschenleuchte nach außen zu und wird sich bei einer Drehbewegung der Hülse 40 ebenso mitbewegen. Aufgrund der Rotationssymmetrie des Aufbaus der Fokussierlinse 70 ist dies für die optischen Eigenschaften ohne Relevanz.
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Im zusammengesetzten Zustand bewirkt eine Drehung der Hülse 40 die aufgrund des Anschlags 50 mit dem Leuchtengriff 30 in Verbindung steht, eine axiale Fixierung unter Beibehaltung der Möglichkeit der Rotation der Hülse 40. Durch die Verbindung zwischen Hülse 40 und LED-Modul 60 mittels eines Schraubgewindes, bestehend aus dem Schraubgewinde 41 und dem Gewinde 62, ergibt sich aufgrund der axialen Führung des LED-Moduls 60 im Anschlag 50 eine in axialer Richtung wirkende translatorische Bewegung. Die Fokussierlinse 70 bleibt abgesehen von ihrer Rotation um die Mittelachse raumfest, mit dem Ergebnis, dass sich der Abstand der LED 10 von der Linse 20 verändert. Nach den Gesetzen der Optik erfährt hierdurch das austretende Lichtbündel eine Aufweitung oder eine Verengung. Als Vorteile sind zu bewerten, dass die Verstellung auf kontinuierliche Weise erfolgt und in jeder Position der Linse 20 im Gegensatz zur Verwendung von Reflektoren keinerlei Lichtverluste auftreten.
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2 zeigt eine andere mögliche Lösung der Verbindung zwischen der Hülse 40 und dem LED-Modul 60 abweichend vom Schraubgewinde gemäß der Bezugszeichen 41 und 62. Die Abbildung zeigt mehrere äquidistant angeordnete Nuten 44, in denen radial zur Mittelachse des LED-Moduls 60 sich erstreckende Stifte 63 eingreifen und hierdurch geführt werden. Auch diese konstruktive Lösung bewirkt, dass bei einem Drehen der Hülse 40 eine axiale Bewegung des LED-Moduls 60 erfolgt.
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3 zeigt dieselbe Abwicklung gemäß 2 mit dem Unterschied, dass hier die Nuten 45 von sinusförmigem Verlauf sind, in welche die Stifte 63 eingreifen. Die Nuten 45 sind endlos und gestatten einen Verschiebeweg, der durch die Amplitude des Sinus begrenzt wird.
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4 zeigt einen Schnitt in axialer Richtung durch eine Hülse 40. Von links beginnend ist im Inneren der hohlzylinderförmigen Hülse 40 und damit im Bereich der Stirnfläche das vordere Schraubgewinde 42 gezeigt. In einem Abstand hierzu und mit einem dem gegenüber geringeren Durchmesser findet sich das Schraubgewinde 41 im Mittelbereich. Wie bereits beschrieben dient das vordere Schraubgewinde 42 der Aufnahme der Fokussierlinse; das mittlere Schraubgewinde 41 hingegen kämmt mit dem Gewinde 62 des LED-Moduls 60. Nach rechts zu schließt sich die als geschlossener Ring ausgebildete Schulter 43 an. Die lichte Weite der Schulter 43 ist so bemessen, dass sie kleiner ist als der Außendurchmesser des Lampengriffes 30 und kleiner als der Außendurchmesser des Ringes 53 von Anschlag 50. Im zusammengesetzten Zustand liegt folglich der Anschlag 50 von der linken Seite her und der Lampengriff 30 von der gegenüberliegenden Seite an der Schulter 43 an. Es verbleibt von beiden axialen Richtungen her, also von rechts und links, ein geringer Abstand, sodass eine Spielfreiheit entsteht, die eine Drehbewegung der Hülse 40 erlaubt.
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Im Ergebnis erhält man eine Stabtaschenlampe, die unter Beibehaltung einer definierten und konstanten Gesamtlänge eine kontinuierliche Verstellung des Öffnungswinkels des austretenden Lichtbündels zulässt.
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Bezugszeichenliste
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- 10
- LED
- 20
- Linse
- 30
- Lampengriff
- 31
- Dichtungsringe
- 32
- Innengewinde des Lampengriffs
- 40
- Hülse
- 41
- Schraubgewinde der Hülse im Mittelbereich
- 42
- Schraubgewinde der Hülse vorne
- 43
- Schulter
- 44
- Nuten
- 45
- sinusförmige Nut
- 50
- Anschlag
- 51
- Außengewinde des Anschlags
- 52
- Nut im Anschlag
- 53
- Ring
- 60
- LED-Modul
- 61
- Feder
- 62
- Gewinde
- 63
- Stifte
- 70
- Fokussierlinse
- 71
- Außengewinde der Fokussierlinse