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Die
Erfindung betrifft einen Schirm mit einer abnehmbaren Beleuchtungseinheit,
wie aus der
CH 677 016
A5 bekannt.
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Nachteilig
bei dem bekannten Schirm ist, dass er nach Abnahme der Beleuchtungseinheit nicht
mehr als Schirm verwendbar ist.
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Aufgabe
der Erfindung ist es, die Verwendungsmöglichkeiten des bekannten Schirmes
zu verbessern.
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Diese
Aufgabe wird durch einen Schirm mit den Merkmalen des Anspruchs
1 gelöst.
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Kerngedanke
ist hierbei, am Schirmstock ein dauerhaft angeordnetes Griffstück vorzusehen,
an dem eine Beleuchtungseinrichtung abnehmbar angeordnet ist. Damit
ist es möglich,
Schirm und Beleuchtungseinheit unabhängig voneinander zu verwenden. Die
Länge des
Griffstücks
ist dabei so zu bemessen, dass ein Tragen des Schirmes mit ausreichendem Komfort
ermöglicht
wird. Die am Griffstück
abnehmbar angebrachte Beleuchtungseinheit verlängert im angebauten Zustand
die Länge
des Griffstückes,
so dass der Tragekomfort weiter verbessert wird.
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Zwar
sind aus der
JP 2001161417
A und der
GB
2 218 630 A Schirme bekannt, deren Beleuchtungseinheiten
gegenüber
dem Griffstück
verstellbar sind, um den von der Beleuchtungseinheit erzeugten Lichtkegel
verstellen zu können.
Bei beiden Schirmen ist jedoch die Beleuchtungseinheit nicht abnehmbar
gestaltet.
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Weitere
Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand von Unteransprüchen.
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Ein
mögliches
Ausführungsbeispiel
der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird nachfolgend
näher erläutert. Es
zeigt:
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1 eine
perspektivische Darstellung des Griffstücks eines erfindungsgemäßen Schirmes,
mit einer am Griffstück
angeordneten Beleuchtungseinheit und
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2 einen
Längsschnitt
durch Griffstück und
Beleuchtungseinheit von 1, in auseinander gezogener Darstellung
der einzelnen Komponenten.
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Ein
nicht näher
dargestellter Schirm weist am freien Ende seines Schirmstockes ein
Griffstück 3 auf,
an dem ein Druckknopf 4 vorgesehen ist, um eine Schirmbespannung öffnen und
schließen
zu können.
An dem dem Schirmstock abgewandten Endabschnitt des Griffstückes 3 ist
eine abnehmbare Beleuchtungseinheit 5 angeordnet.
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An
einem zylindrischen Vorsprung 6 der Beleuchtungseinheit 5 ein
Außengewinde 7 vorgesehen,
mit dem die Beleuchtungseinheit 5 in ein Innengewinde 8 in
einer Aussparung 20 an der Unterseite des Griffstücks 3 einschraubbar
ist. Hierbei greift eine Ringschulter 28 am Griffstück 3 formschlüssig in
eine Ringnut 29 an der Beleuchtungseinheit 5 ein.
In den offenen Querschnitt 27 des zylindrischen Vorsprungs 6 ragt
eine in ihrer Gesamtheit mit 1 bezeichnete Schalteinrichtung,
die unter anderem eine Rändelscheibe 9 sowie
einen Kontaktschalter 10 trägt.
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Die
Beleuchtungseinheit 3 weist ein topfartiges Gehäuse 14 auf,
das durch ein Deckelteil 15 verschließbar ist. In das Deckelteil 15 ist
ein Leuchtenträger 2 mit
drei LEDs 11 einsetzbar. Hierzu weist das Deckelteil 15 ein
Außengewinde 16 auf,
zur Schraubverbindung mit einem Innengewinde 17 am Gehäuse 14.
Die LEDs 11 werden über
zwei Batterien 12 mit elektrischer Energie versorgt. Die
Batterien 12 sind im zylindrischen Hohlraum 13 des
Gehäuses 14 der Beleuchtungseinheit 5 angeordnet
und werden durch ein Batteriegehäuse 19 fixiert.
An der Unterseite des Leuchtenträgers 2 ist
eine Spiraldruckfeder 18 angeordnet. An der Stirnseite
des Deckelteils 15 ist ein ringförmig vorstehender Schutz 26 aus
einem elastischen Material vorgesehen.
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Der
Schraubverbindung zwischen dem Außengewinde 7 der Beleuchtungseinheit 5 und
dem Innengewinde 8 in der Aussparung 20 des Griffstücks 3 kommt
eine Doppelfunktion zu: Zum einen wird hiermit ein „Drehschalter" zum Ein- und Ausschalten der
Beleuchtungseinheit 5 realisiert. Andererseits kann über die
Schraubverbindung die Beleuchtungseinheit 5 komplett vom
Griffstück 3 abgenommen werden.
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Durch
eine Drehbewegung entgegen dem Uhrzeigersinn über einen vergleichsweise kleinen Winkelbereich
wird über
die Rändelscheibe 9 der Kontaktschalter 10 betätigt, somit
der Stromkreis zwischen den Batterien 12 und den LEDs 11 geschlossen
und die Beleuchtungseinheit 5 eingeschaltet. Zum Ausschalten
muss die Beleuchtungseinheit 5 im Uhrzeigersinn zurück gedreht
werden.
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Durch
fortwährende
Schraubbewegung entgegen dem Uhrzeigersinn kann die Beleuchtungseinheit 5 komplett
vom Griffstück 3 abgenommen
werden. Da sich die Stromversorgung in Form der beiden Batterien 12 im
Inneren der Beleuchtungseinheit 5 befindet, steht mit der
abgenommenen Beleuchtungseinheit 5 eine unabhängig vom
Schirm 1 verwendbare „Taschenlampe" zur Verfügung. Durch Drehen
der Rändelscheibe 9 kann
die Beleuchtungseinheit 5 im abgenommenen Zustand ein-
und ausgeschaltet werden.
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Durch
die Verwendung von LEDs
11 wird ein geringer Stromverbrauch
erreicht (wie an sich aus der
GB 2 336 307 A bekannt). Somit können kleine und
leichte Batterien
12 eingesetzt werden, bei gleichzeitig
langer Betriebsdauer und damit hoher Zuverlässigkeit und Verfügbarkeit
der Beleuchtungseinheit
5. Selbstverständlich kann auch eine kleinere oder
eine größere Anzahl
von LEDs
11 als im dargestellten Ausführungsbeispiel vorgesehen sein.
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Der
Durchmesser der Beleuchtungseinheit 5 entspricht dem Durchmesser
des Griffstückes 3 an seinem
freien Endabschnitt, um einen harmonischen Übergang zwischen den beiden
Teilen 3 und 5 zu gewährleisten. Durch die Verwendung
von LEDs 11 und Miniatur-Batterien 12 wird eine
geringe Bauhöhe
h der Beleuchtungseinheit 5 erreicht. Die Bauhöhe h beträgt ca. 2
bis 10 cm, bevorzugt ca. 3 bis 6 cm, insbesondere ca. 4 cm. Das
Griffstück 3 ist
hinsichtlich seiner Länge
l so ausgelegt, dass auch bei abgenommener Beleuchtungseinheit 5 eine
ausreichende Grifflänge
l für einen
sicheren und komfortablen Halt des Schirms 1 gewährleistet
ist. Durch die angeschraubte Beleuchtungseinheit 5 wird
das Griffstück 3 verlängert, wobei
jedoch aufgrund der geringen Höhe
h der Beleuchtungseinheit 5 die Dimensionierung ausgewogen
bleibt.
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Zur
Minimierung des Gewichts ist das Gehäuse 14 der Beleuchtungseinheit 5 bevorzugt
aus einem Leichtmetall, einer Leichtmetall-Legierung oder einem
Kunststoffmaterial ausgeführt.
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Die
zylindrischen Außenflächen von
Griffstück 3 und
Beleuchtungseinheit 5 sind bevorzugt mit einem griffigen
Kunststoffmaterial versehen. Griffstück 3 und Beleuchtungseinheit 5 jedoch
auch mit Leder, textilem Material etc. ummantelt sein, gegebenenfalls
mit entsprechender farblicher Abstimmung. So ist im vorliegenden
Ausführungsbeispiel
die Beleuchtungseinheit 5 über die ganze Höhe h und
das Griffstück 3 auf
einer Teillänge
l1 mit einer Lederummantelung 22 versehen.
Außerdem
sind farblich oder hinsichtlich des verwendeten Materials abgesetzte Ringe 23 und 24 am
Griffstück 3 bzw.
an der Beleuchtungseinheit 5 vorgesehen. Die Ringe 23 und 24 können als
Designmerkmal eingesetzt sein. Daneben geben sie jedoch auch einen
Hinweis auf die Funktion der harmonisch an das Griffstück 3 angefügten Beleuchtungseinheit 5.