DE202006005466U1

DE202006005466U1 - Frostschutzhülle für Sträucher

Info

Publication number: DE202006005466U1
Application number: DE200620005466
Authority: DE
Original assignee: REMDE FRIEDRICH; Remde Friedrich Dr
Current assignee: REMDE FRIEDRICH; Remde Friedrich Dr
Priority date: 2006-04-04
Filing date: 2006-04-04
Publication date: 2006-06-29
Anticipated expiration: 2016-04-05

Abstract

Frostschutzhülle für Pflanzen, insbesondere Sträucher, dadurch gekennzeichnet, dass sie die Form eines Schlauches (1) hat, der in Längsrichtung mindestens ein Mittel (2; 3, 4) zum Öffnen und Schließen über die gesamte Längserstreckung hat.

Description

Kälteempfindliche Freilandsträucher wie z.B. die Kamelie benötigen in unserem Klimabereich im Winter Schutz gegen Frosteinwirkung. Zu diesem Zweck umgibt man den Strauch mit Röhricht- oder Bastmatten, hüllt ihn in Planen aus Sackleinen oder baut eine Art Spitzzelt aus Stäben und Planen darüber.
Die bisher üblichen Verfahren haben jedoch erhebliche Nachteile: Die Anbringung des Kälteschutzes ist umständlich und zeitraubend, die Konstruktion behelfsmäßig und windanfällig, das Material kaum lagerfähig und schlecht wieder verwendbar. Zu alledem ist der Anblick unschön.
Diese Nachteile werden durch die im folgenden beschriebene Frostschutzhülle ausgeschaltet:
Die Frostschutzhülle 1 kann aus Sackleinen oder vergleichbarem Material gefertigt sein. Das Anbringen geschieht mittels eines vertikalen Reißverschlusses 2 (bzw. Klett- oder Druckknopf oder Hakenverschlusses 3, 4). Die Frostschutzhülle 1 wird bei geöffnetem und zweigeteiltem Reißverschluss ringförmig am Boden um den Strauch ausgelegt (1). Die beiden Teile des Reißverschlusses 1b, 1c werden dann miteinander verbunden und der Reißverschluss 2 zugezogen. Dies ist in Bodennähe leicht möglich, da dort keine Pflanzentriebe hindern. Erst nach dem Schließen der Hülle 1 mittels des Reißverschlusses 2 wird diese an ihrer Oberkante nach oben gezogen. Bei diesem Vorgang werden die Zweige des Strauches nach oben gebogen und gleichzeitig zusammengedrückt, ohne dabei Schaden zu nehmen (2).
Die Oberkante der Schutzhülle wird als Hohlsaum gestaltet mit einem Kordelzug 5. Mittels dieses Kordelzugs lässt sich die Hülle oben in Anpassung an das Strauchwerk schließen, wodurch ein Kälteschutz auch nach oben hin gewährleistet ist und die Strauchform auch optisch nachvollzogen wird (2).
Die Größenanpassung der Frostschutzhülle erfolgt in der Höhe, indem überschüssige Länge gerafft in Bodennähe verbleibt. In der Weite kann eine Anpassung vorgesehen werden, indem das Gegenstück 3 des Verschlusses in zwei- oder dreifacher Ausführung in Abständen angebracht wird. Bei einer solchen Variabilität der Frostschutzhülle genügen für die gängigen Gartensträucher zwei bis drei Grundgrößen. 3 zeigt in Draufsicht die Hülle 1 mit einem Haken-Ösen-Verschluss 3, 4 bei maximaler Weite, 4 bei engster Einstellung.
Der besondere Vorteil der Erfindung liegt darin, dass die Schutzhülle eng anliegt. Dadurch wird sowohl der Kälte als auch dem Wind wenig Einwirkmöglichkeit belassen. Zudem ist die optische Erscheinung unauffällig und damit angenehmer. Eine solche Silhouette ist nur zu erzielen, indem die Schutzhülle von unten nach oben über den Strauch gezogen wird. Ein Überstülpen von oben her wäre wegen der nach oben gerichteten Triebe unmöglich.

Claims

Frostschutzhülle für Pflanzen, insbesondere Sträucher, dadurch gekennzeichnet, dass sie die Form eines Schlauches (1) hat, der in Längsrichtung mindestens ein Mittel (2; 3, 4) zum Öffnen und Schließen über die gesamte Längserstreckung hat.
Frostschutzhülle nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Mittel zum Öffnen ein Reißverschluss (2), Hakenverschluss (3, 4), Klettverschluss oder Druckknopfverschluss ist.
Frostschutzhülle nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass sie an mindestens einem Ende Mittel (5) zum Zubinden oder Zuziehen der stirnseitigen Öffnung (1a) hat.
Frostschutzhülle nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ihr Durchmesser durch das Mittel zum Öffnen veränderbar ist.
Frostschutzhülle nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass Haken und/oder Ösen (3, 4) an der einer Langseite (1b) des Schlauches (1) angeordnet sind und dass an der Außenseite des Schlauches (1) im Bereich der anderen Langseite (1c) korrespondierende Ösen bzw. Haken (3, 4) zum Verschließen der Hülle (1) angeordnet sind.
Frostschutzhülle nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Mittel (3, 4) in Spalten nebeneinander zumindtest über einen großen Bereich der Längserstreckung der Hülle (1) zum wahlweisen Verschließen der Hülle mit unterschiedlichem Außenumfang angeordnet sind.