DE19512530A1 - Schutzeinrichtung für knickgefährdete Bäumchen oder einen Stamm bildende Jungpflanzen - Google Patents

Schutzeinrichtung für knickgefährdete Bäumchen oder einen Stamm bildende Jungpflanzen

Info

Publication number
DE19512530A1
DE19512530A1 DE1995112530 DE19512530A DE19512530A1 DE 19512530 A1 DE19512530 A1 DE 19512530A1 DE 1995112530 DE1995112530 DE 1995112530 DE 19512530 A DE19512530 A DE 19512530A DE 19512530 A1 DE19512530 A1 DE 19512530A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
protection device
plant
crown
support
support frame
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Granted
Application number
DE1995112530
Other languages
English (en)
Other versions
DE19512530C2 (de
Inventor
Geb Rexin Jochum
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Individual
Original Assignee
Individual
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Individual filed Critical Individual
Priority to DE1995112530 priority Critical patent/DE19512530C2/de
Publication of DE19512530A1 publication Critical patent/DE19512530A1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE19512530C2 publication Critical patent/DE19512530C2/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Fee Related legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01GHORTICULTURE; CULTIVATION OF VEGETABLES, FLOWERS, RICE, FRUIT, VINES, HOPS OR SEAWEED; FORESTRY; WATERING
    • A01G9/00Cultivation in receptacles, forcing-frames or greenhouses; Edging for beds, lawn or the like
    • A01G9/12Supports for plants; Trellis for strawberries or the like

Landscapes

  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Environmental Sciences (AREA)
  • Tents Or Canopies (AREA)
  • Supports For Plants (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft eine Schutzeinrichtung für knickge­ fährdete Bäumchen oder einen Stamm bildende Jungpflanzen.
Jungpflanzen der vorgenannten Gattung sind etwa in den ersten beiden Jahren außerordentlich gefährdet, durch Einwirkung von außen in solcher Weise beschädigt zu werden, daß die Pflanze in ihrer Zeit deformiert bleibt. Meist betrifft die Beschädi­ gung den Kronenbereich. Sie kann allerdings auch auf den Pflanzenstamm übergreifen und wirkt in mancherlei Weise auf den späteren Nutzwert einer solchen Jungpflanze zurück.
Es sind daher auch schon verschiedenartige Vorschläge gemacht worden, die Pflanze gegen unerwünschte Einwirkungen von außen zu schützen. Dabei gilt die Sorge des Züchters zunächst der Krone selbst oder dem eventuell gabelartigen Kronensattel. So sind verschiedenartige Schutzeinrichtungen entwickelt wor­ den, die sich speziell auf den Schutz der Krone oder des Kro­ nensattels richten. Meist werden solche Schutzeinrichtungen aus Holz hergestellt, das sich sowohl der Profi wie auch der Schrebergärtner zurechtschneiden kann.
Soweit es sich dabei um Fruchtpflanzen wie Obstbäumchen und dergleichen handelt, wird oftmals ein gesondertes Kronengerüst oder "Tragegerüst" entwickelt, um den Pflanzen größeren Schutz gegen Wind- und Regeneinwirkung zu gewährleisten. Die dabei verwendeten Stäbe und Pfosten bestehen zwar in der Regel aus Holz, können aber auch durch Metallelemente, etwa aus Alumini­ um und anderem wetterfesten Leichtmetall oder durch Kunststoff gebildet werden bzw. von einer Kunststoffschicht überzogen sein. Dies ergibt jedoch erhebliche Mängel, daß also der Obst­ ertrag unnötigerweise vermindert oder die Entwicklung eines Bäumchens über Gebühr behindert wird.
Das Tragegerüst bzw. der Kronensattel kann vieleckig oder rund sein, etwa in Kreis- oder Ellipsenform und auch mit Kunststoff überzogen. Durchweg wird auf diese Weise der Frucht­ ertrag vergrößert und verbessert, vor allem dann, wenn für den Zutritt von Luft und Sonne gesorgt wird. Die Früchte reifen dann besser aus, und der Verlust durch Keimlinge oder Schädlingsbefall wie Mehltau bei Stachelbeeren wird um ein Mehrfaches reduziert oder völlig unterbunden.
Es ist daher Aufgabe der Erfindung, den Schutz der Jungpflan­ ze so zu gestalten, daß die Wachstumsfaktoren gestärkt und das gesamte Wachstum der Pflanze verbessert wird.
Zur Lösung dieser Aufgabe sieht die Erfindung einerseits eine Schutzeinrichtung für knickgefährdete Bäumchen oder einen Stamm bildende Jungpflanzen vor, wobei etwa bei Johannisbeeren, Stachelbeeren und dergleichen nach der Einpflanzung die Ästchen nach außen bzw. außen/unten wie bei einer Trauerweide geheftet oder geklammert werden. Die Pflänzchen bzw. Pflanzelemente können dadurch in der Höhe auf begrenztem Zwischenabstand gehalten werden, bekommen mehr Luft, die Sonne kommt viel besser durch, und die Früchte werden größer und süßer, sie reifen besser aus.
Rosenbäumchen können z. B. mit einem den Stamm des Bäumchens mit geringem Abstand unterhalb seiner Krone umgebenden Trag­ rahmen aus einem nur begrenzt verformbaren Werkstoff versehen werden, der durch wenigstens ein Stützelement wie ein Pfahl oder Stab abgestützt ist und das Bäumchen dadurch abschirmt und ggfs. rings umschließt.
Bei Rosenbäumchen oder vergleichbaren Blumenpflanzen wird durch das nach außen Herunterbinden der Ästchen und Zweige eine breiter werdende Bäumchenkrone erzielt. Somit kann sich die Blütenpracht besser entfalten.
Der Kronensattel sollte jeweils an den Enden in der Rundung oder an den Ecken fest eingebunden sein. Er läßt sich auch als Bausatz herstellen und im Nachhinein mit einem Stütz­ gerüst oder dergleichen fest verbinden bzw. verschrauben. Es kann auch der Kronensattel in mehrere Schichten übereinan­ der gegliedert werden, was wiederum den Zugang von Luft und Licht verbessert.
Ferner wird dadurch eine stabile Verkleidung durch seitliche Latten, Leisten, Stäbe und dergleichen erreicht, um Wildfraß, etwa durch Hasen, Rehe oder dgl. zu verhindern.
Ein solches Tragegerüst wie der Kronensattel findet u. a. Anwen­ dung bei Johannisbeerbäumchen, Stachelbeeren, Rosen, Zwerg- Spindel-Buschbäumchen sowie Halbstamm-Bäumchen, für Beerenobst, desgleichen für Ziersträucher wie Dahlien, Himbeeren, Blumen verschiedener Art, Herbstastern, usw.
Das Tragegerüst kann aus zwei oder mehr Stäben, Pfosten, Stecken oder Latten gebildet sein, die aus Holz, Kunststoff, Metall, Aluminium oder Aluminumlegierung bestehen. Dadurch wird beispielsweise bei Stachelbeeren der gefährliche Mehl­ tau um ein Mehrfaches reduziert oder völlig unterbunden.
Das Tragegestell kann aus zwei oder mehr Stäben, Pfählen, Latten, Leisten usw. gebildet, genagelt, verschraubt oder geklammert werden. Es kann aber auch in Form einer Feder oder eines Druckknopfes und dergleichen zur schnellen Montage ge­ bunden werden. Ferner läßt sich zur schnellen Montage eigens ein Gabelstab eindübeln und verschrauben, etwa mit Flügel­ schrauben.
Ein solcher bandförmiger Stab läßt sich z. B. mit den unter gleichen Zwischenabständen angebrachten Montagelöchern ver­ sehen, die ein Verankern abgebogener Äste nach unten am Tragegestell ermöglichen und die Pflanze bzw. das Bäumchen in seine gewünschte Form bringen.
Durch das nach außen Hinunterbinden der Ästchen kann die Form der Pflanze sowie der Ertrag in Größe, Süße und Schönheit wesentlich verbessert werden.
Durch dieses Herunterbinden der Äste und das Verwachsen der Krone mit dem Tragegestell wird bei Johannisbeer-Bäumchen, bei Stachelbeer-Bäumchen, wie auch bei Rosen-Bäumchen ein sehr stabiler Zustand erreicht.
Vor allem lassen sich auf einem solchen Tragegestell z. B. schirmformige Aufsätze in mancherlei Ausführung aufstecken, die z. B. bei Hagelschlag in Sekundenschnelle montiert werden können.
Ein solcher Schirm kann aus einem Draht-Eisen-Plastik-Aluge­ flecht, Strebengeflecht oder dergleichen bestehen. In die Streben des Geflechtes wird zweckmäßigerweise ein aus Glas-, Plexiglas oder dergleichen bestehendes Geflecht eingebunden oder mit diesem überzogen, wobei etwa eine PVC-Folie verspannt oder mit Spanndrähten eingeklemmt wird usw.
Es sollte auch die Scheibe bzw. Platte auf einer Seite um bis zu 20 cm vorstehen und schräggestellt sein, damit Wasser ablaufen kann.
Oben kann der Schirm offenbleiben. Jedenfalls kann er an der offenen Stelle mit einem Draht-Gewebe-Kunststoffgeflecht be­ spannt werden, damit die Luft gut zirkulieren kann und es keinen Wärmestau gibt. Es sollte auch das Glas oder eine Plexiglas-Folie und dergleichen lichtdurchlässig sein bis zum Klarglas.
Der Schirm kann an der Einschubführung aus einem oder mehre­ ren eventuell teleskopisch ineinandergreifenden Röhrchen oder auch aus Vollmetall wie Eisen, Alu oder Kunststoff bestehen. Es können also die "Steher" aus verschiedenen Materialien gebildet sein. Die schirmähnlichen Gespanne lassen sich zudem zerlegen, zusammenklappen oder etwa in die Form eines Regen­ schirmes bringen. Dieser dient auch vornehmlich zum Schutz in Regenperioden und soll das Aufplatzen der Früchte und das Verregnen der Rosen oder anderer Blüten verhindern.
Solche Schutzschirme sind auch bei Wolkenbrüchen und Stürmen schnell zu entfalten und fest an dem Tragegerüst durch Ösen, Druckknöpfe, Haken und dergleichen zu verankern, um die Schirm­ stabilität zu erhöhen.
Ein Schnellmontage-Band kann aus Eisen, möglichst mit einer Schutzhaut, also mit verzinkter oder eloxierter Oberfläche, aus Aluminium oder aus Kunststoffen bestehen. Es läßt sich in bestimmten Längen, aus Meterware fertigen und als Rollen­ ware vorrätig halten. Ein Vorteil solcher Bänder ist es, daß sie in gleichmäßigen Abständen von etwa einem bis fünf cm und darüber gelocht sein können, um das Befestigen an dem Schutzgestell zu erleichtern.
Weitere Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprü­ chen und in der Zeichnung festgehalten. Es zeigen
Fig. 1 eine Seitenansicht einer Tragestütze aus drei Pfäh­ len oder Pfosten mit quadratischem Querschnitt in der Anordnung eines gleichseitigen Dreiecks, aus Rahmenstäben,
Fig. 2 eine Ansicht des so gebildeten Dreieck-Tragerahmens von oben in Fig. 1 gesehen,
Fig. 3 eine Seitenansicht des zugehörigen Stützgerüstes auf eine Schrägfläche,
Fig. 4 eine Haltevorrichtung für einen Ringreifen an der Innenseite eines Pfahles,
Fig. 5 eine Schrauben-Klemmvorrichtung zwischen Ringreifen und Pfahl im Querschnitt,
Fig. 6 eine räumliche Darstellung des Stützgerüstes für drei Pfosten mit dreieckförmigem Tragrahmen,
Fig. 7 ein Stützgerüst mit Kreisrahmen in Form eines Ring­ reifens auf drei Pfählen,
Fig. 8 ein Stützgerüst mit Ringreifen zur Auflage für Blät­ ter und Ranken,
Fig. 9 ein Stützgerüst mit einem unteren langrunden Ringrah­ men zur Auflage für Blätter und Ranken, sowie einem teleskopisch heb- und senkbaren Oberteil, der einen langrunden Schirm mit zentrischer Belüftungsöffnung trägt,
Fig. 10 ein Stützgerüst auf drei Pfählen, die jeweils etwa in der Mitte eines Tragestabes an diesem befestigt sind, während sie bei
Fig. 11 in den Ecken des Rahmens angeschlossen sind,
Fig. 12 einen Sechseck-Rahmen, dessen Rahmenstäbe jeweils wieder etwa in ihrer Mitte an einem Pfahl angeschlos­ sen sind,
Fig. 13-18 Kombinationen von Reifen und Eckreifen auf zwei bis drei Pfählen,
Fig. 19 eine räumliche Darstellung eines mehrteiligen Lochbandes, das einen gegebenen Zwischenabstand von etwa 1 bis ca. 6 cm hat und daher durch Verschieben der Bandenden eine Längenänderung des Bandes ermöglicht, wobei sich Bindemittel an den einzelnen Durchbrechungen hindurchführen und festlegen lassen und damit den Anschluß bei unter­ schiedlichen Längen ermöglichen,
Fig. 20 die Anordnung eines Ringreifes oder eines Bandab­ schnittes auf zwei Pfählen,
Fig. 21 einen auf einem Pfahl in nicht weiter gezeigter Weise zentrisch angebrachten Ringreifen,
Fig. 22 ein Ringband, das über zwei halbe Speichensterne auf zwei im Abstand voneinander festgehaltenen Pfählen geführt wird, während nach
Fig. 23 ein solches kreisförmiges Ringband über einen ein­ zigen Speichenstern am oberen Ende eines Pfahles angebracht ist.
In beiden Fällen können Ranken und andere dünne Pflanzenteile quer über das Ringband gehängt werden;
Fig. 24 ein besonders einfaches und stabiles quaderförmiges Stützgerüst auf vier Pfählen,
Fig. 25 ein einfaches Stützgerüst mit einem einzigen Pfahl, an einem Ringreifen,
Fig. 26 einen "Miederzahn" in Form eines abgetrennten Band­ abschnittes, der durch eine Kopfschraube mittelbar an einem Pfahl in auswählbarer Höhe festgelegt werden kann,
Fig. 27 einen Ringreifen, der an einem Pfahl in einem aus einer Reihe von vier Löchern festgelegt ist und
Fig. 28 zwei übereinander angeordnete heb- und senkbare Tragrahmen.
Nach den in den Fig. 1 bis 3 gezeigten Skizzen werden zunächst die Pfähle 1 und die Rahmenstäbe 2 angefertigt, und ggfs. auf Gehrung geschnitten und zu einem Tragrahmen 4 zu­ sammengefügt auf den Boden gelegt. Sie können dort an der Gehrungsfläche 3 in irgendeiner bekannten Weise zu einer Ein­ heit fest verbunden werden, um dann durch Einschlagen der Pfähle 1 die Zuordnung der einzelnen Teile des Rahmens fest­ zulegen. Anschließend kann man den Rahmen 4 nach oben ziehen und in beliebiger Höhe an den Pfählen 1 festlegen.
Das Tragegestell 5 kann aus einem, zwei oder mehreren Stäben, Pfählen, Latten oder Leisten bestehen und durch Nageln, Ver­ schrauben oder Klammern befestigt werden. Es kann auch die Form einer Feder, eines Druckknopfes oder eines ähnlichen Gebildes haben, um ein schnelles Zusammenfügen der Einzel­ teile des Stützgerüstes zu ermöglichen.
Bei dem Gabelstab 6 nach Fig. 4 wird zum oberen Ende hin ein möglichst federndes Klemmelement oder dergleichen, etwa an der Innenseite des Pfahles 1 mit Öffnung nach oben zum Fest­ klemmen eines Lochbandes oder mit gleichmäßigem Lochabstand versehenen Ringreifens 13 ein hochragendes Klemmelement wie den Miederzahn 8 oder dergleichen eingefügt. Solche Gabel­ stäbe können in die einzelnen Stützen eines Verbindungs­ elementes eingefügt werden und beschränken damit das Zusam­ menfügen solcher Stützen auf wenige Handgriffe. Als Ver­ bindungselemente dienen zweckmäßigerweise Flügelschrauben, die keine Werkzeuge zur Betätigung erfordern.
Eine Abwandlung der Verbindung nach Fig. 4 ist durch die Schnittzeichnung Fig. 5 gegeben, die auch eine eingedrehte Flügelschraube erkennen läßt, die durch die Löcher 9 des Ring­ reifens 13 hindurch unmittelbar in den Pfahl 1 eingedreht werden, soweit nicht die einfachere Verbindung durch Nägel benutzt wird. Nach Fig. 9 sind zwei beliebig lang auszufüh­ rende Ringreifen 13 zwischen zwei Pfähle 1 gespannt.
Fig. 8 zeigt eine spezielle Ausführung mit einem die Pflanze überdachenden Schirm 14, der nach Art eines Regenschirmes gestaltet ist, unmittelbar über der Krone 17 aber eine Be­ lüftungsöffnung 15 aufweist, die wiederum durch eine gitter­ artige Bespannung überdeckt sein kann.
Eine Abwandlung dieser Konstruktion ist in Fig. 9 gezeigt, wo zwei Pfähle 1 über einen langrundgebogenen Tragreifen den Schirm 14 tragen. Weitere Pfahl-Konstruktionen sind in den Fig. 13, 14 und 17 bis 19 für Mehreck-Tragrahmen skizziert.
Abwandlungen der letztgeschilderten Konstruktion eignen sich für Rund-, Oval- und Vieleck-Tragegestelle, wie sie in wei­ teren anschließenden Figuren skizziert sind, wobei Fig. 28 ein Stützgestell für Halbstamm-Bäumchen erkennen läßt.
In Fig. 28 sind zwei übereinander angeordnete heb- und senk­ bare Tragrahmen 4 dargestellt, von welchen der obere wahl­ weise mit einem Schirm 14 oder dergleichen Überdachung ver­ sehen ist. Auf diese Weise kann die Abschirm- oder Abdeckhöhe nach Bedarf verändert werden. Dies gilt wenigstens auch für den oberen Schirm des Doppelschirms 19 aus Fig. 28, der um­ fangsmäßig wenigstens auf zwei gegenüberliegenden Seiten, unter Umständen aber auch im ganzen Umfang um eine vorgege­ bene Größe quer über den unteren Schirm 20 vorragt.
Die Belüftung kann dabei vornehmlich über den Zwischenraum zwischen beiden Schirmen 19 und 20 erfolgen. Gerade bei einem solchen Doppelschirm werden aber die Beeinflussungsmöglich­ keiten über die Sonneneinwirkung auf Blüten und Frucht bei geringstem Aufwand erheblich gesteigert.
Die dargestellten Schutzeinrichtungen sind in der Regel aus einem oberen Tragrahmen und einem oder mehreren Pfählen, Pfosten oder dergleichen gebildet, die bei einer bevorzugten Ausführung teleskopisch in einem unteren Pfostenteil geführt sind. Auf diese Weise lassen sich am unteren Pfostenteil an­ hebbar und absenkbar einmal Ringreifen 13 und Abdeckelemente und deren Träger wie Tragegestelle 5 mit Tragrahmen 4 an­ bringen, die parallel zu sich gehoben und gesenkt werden können.
Die einzelnen Rahmenstäbe 2 lassen sich auf einfache Weise herstellen und über Gehrungsflächen 3 zusammenfügen, etwa an den Pfählen 1 oder anderen Rahmenteilen anleimen oder sonst­ wie befestigen, so daß wenigstens die Krone 17 der zu schüt­ zenden Pflanze und der Schirm 14 höheneinstellbar gehalten werden können. Ebenso läßt sich die Höhe der Abstützung für die Blätter 26 und Ranken 27 nach Bedarf einstellen und leicht verändern, wobei stets ein Luftzutritt über die Belüf­ tungsöffnung 15 nach Fig. 8 oder 9 gewährleistet bleibt.
Wesentlich ist dabei eine Änderung des Abstandes zwischen Schirm und Ringreifen 13 zur Regulierung der Sonnenein­ strahlung und der Zugangsöffnung für den Luftzutritt. Mieder­ zähne 8 nach den Fig. 4 bis 6 bilden dabei eine preiswerte und zuverlässige Hilfe, zum Einregeln der Sonnenscheinein­ wirkung und der zuzuführenden Luftmenge.
Bezugszeichenliste
1 Pfähle
2 Rahmenstäbe
3 Gehrungsfläche
4 Tragrahmen
5 Tragegestell
6 Gabelstab
7
8 Miederzahn
9 Löcher
10
11 Lochband
12 Stamm
13 Ringreifen
14 Schirm
15 Belüftungsöffnung
16
17 Krone
18
19 Doppelschirm
20 Schirm
21
22 Stützgerüst
23
24 Stellschraube
25
26 Blätter
27 Ranken
28
29 Speichenstern
30 Abdeckscheibe
31
32
33
34
35
36
37
38
39
40
41

Claims (18)

1. Die Erfindung betrifft eine Schutzeinrichtung für eine einen knickfähigen Stamm (12) aufweisende Pflanze, z. B. ein Bäumchen für Stachelbeeren, Johannisbeeren, Rosen und der­ gleichen, mit einem das Bäumchen mit geringem Abstand unter­ halb seiner Krone (17), auch Gabelkrone oder Sattelkrone, umgebenden Tragrahmen (4) aus einem nur begrenzt verformbaren Werkstoff aufweist, der durch wenigstens ein Stützelement wie ein Pfahl (1) oder Stab abgestützt ist und das Bäumchen abschirmt oder umschließt.
2. Schutzeinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie eine Stütze aufweist, welche das Bäumchen oder die Pflanze rings umschließt und/oder gegen Windkräfte abstützt.
3. Schutzeinrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Stützgerüst eine auf drei Pfosten stehende Stütze umfaßt, welche die Früchte mit Abstand über dem Boden hält.
4. Schutzeinrichtung nach Anspruch 3, gekennzeichnet durch eine Rundstütze, die zu ihrem oberen Ende hin einen Schnellverschluß aufweist, der einen bequemen Zugang zu der Pflanze schafft.
5. Schutzeinrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Schnellverschluß ringförmig und so fest und wider­ standsfähig ausgebildet ist, daß er eine Last von wenigstens 10 kg tragen kann.
6. Schutzeinrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Schnellverschluß eine Klebeverbindung hat.
7. Schutzreinrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Schnellverschluß mechanisch zu öffnen und zu schließen ist.
8. Schutzreinrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Tragrahmen (4) die Form einer Ellipse hat, welche nach geographischen oder Witterungsvorgaben wie der Hauptwindrichtung ausgerichtet ist.
9. Schutzeinrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Stützgerüst (22) aus gegen Wildfraß widerstandfähigem Werkstoff wie Metall oder Kunststoff besteht.
10. Schutzeinrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Krone (17) oder der Kronensattel eine schirmartige Überdeckung als Regenschutz aufweist.
11. Schutzeinrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Überdeckung mit Plexiglas oder vergleichbarem durch­ sichtigen Kunststoff gebildet ist.
12. Schutzeinrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeich­ net, daß die Überdeckung als Strahlenschutz gegen das Wachs­ tum der Pflanze behindernde Strahlen, z. B. UV-Strahlen ausge­ bildet ist.
13. Schutzeinrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeich­ net, daß der Schirm (14) oben mit einer Öffnung zur Durchlüf­ tung der Pflanze versehen ist.
14. Schutzeinrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeich­ net, daß der Schirm (14) leicht abnehmbar am Stützgerüst be­ festigt ist.
15. Schutzeinrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß der Schirm (14) oder die Abschirmung die Form eines Tellers oder eines Regenschirmes hat.
16. Schutzeinrichtung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeich­ net, daß wenigstens die Stäbe (2) und Pfosten des Stützgerüstes aus witterungsbeständigem Werkstoff wie etwa Aluminium bestehen oder mit einer Schutzschicht etwa aus Kunststoff oder Zink überzogen sind.
17. Schutzeinrichtung nach Anspruch 16, dadurch gekennzeich­ net, daß die Schutzschicht aus verschiedenen, einander wenig­ stens teilweise überdeckenden und in ihrer Abschirmwirkung ergänzenden Materialien besteht.
18. Schutzeinrichtung nach Anspruch 17, dadurch gekennzeich­ net, daß die Schutzschicht mehrschichtig aus unterschiedli­ chen Werkstoffen mit sich ergänzenden Schutzwirkungen gebil­ det ist.
DE1995112530 1995-04-05 1995-04-05 Stützvorrichtung für knickgefährdete Bäumchen oder einen Stamm bildende Jungpflanzen Expired - Fee Related DE19512530C2 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE1995112530 DE19512530C2 (de) 1995-04-05 1995-04-05 Stützvorrichtung für knickgefährdete Bäumchen oder einen Stamm bildende Jungpflanzen

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE1995112530 DE19512530C2 (de) 1995-04-05 1995-04-05 Stützvorrichtung für knickgefährdete Bäumchen oder einen Stamm bildende Jungpflanzen

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE19512530A1 true DE19512530A1 (de) 1996-11-21
DE19512530C2 DE19512530C2 (de) 1997-03-27

Family

ID=7758709

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE1995112530 Expired - Fee Related DE19512530C2 (de) 1995-04-05 1995-04-05 Stützvorrichtung für knickgefährdete Bäumchen oder einen Stamm bildende Jungpflanzen

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE19512530C2 (de)

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE19700612A1 (de) * 1997-01-10 1998-07-16 Hartenbach Monika Wuchshilfe für Pflanzen
DE19723546A1 (de) * 1997-06-05 1998-12-10 Heitz Walter Helmut Vorrichtung zum Ausrichten von Pflanzen
US6810618B1 (en) * 2003-10-08 2004-11-02 Ray L. Hauser Support for a flexible tree covering

Families Citing this family (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
CN104221772A (zh) * 2013-11-18 2014-12-24 叶群 一种防石斛倒伏排架
CN104521625A (zh) * 2015-02-03 2015-04-22 江苏省中国科学院植物研究所 一种黑莓避雨微灌设施栽培的方法

Citations (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
CH548732A (de) * 1970-05-26 1974-05-15 Lafon Jean Rene Frederic Dispositif de protection des plantes contre les maladies cryptogamiques, les maladies de croissance et/ou les parasites.
DE8331567U1 (de) * 1983-11-03 1984-03-29 Hogger, Walter, 8061 Hebertshausen Vorrichtung zum stuetzen und halten von topfpflanzen
DE8605747U1 (de) * 1986-03-03 1986-04-17 Henn, Heinz, 5419 Niederhofen Stützvorrichtung
DE8711043U1 (de) * 1987-08-13 1987-09-24 Konrad Kraus Metallwaren Gmbh & Co Kg, 5063 Overath, De
DE9310571U1 (de) * 1993-07-15 1994-08-11 Ledwoch Thomas Pflanzenschirm, insbesondere zum Schutz der Pflanzen vor zu starker Sonnenhitze

Patent Citations (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
CH548732A (de) * 1970-05-26 1974-05-15 Lafon Jean Rene Frederic Dispositif de protection des plantes contre les maladies cryptogamiques, les maladies de croissance et/ou les parasites.
DE8331567U1 (de) * 1983-11-03 1984-03-29 Hogger, Walter, 8061 Hebertshausen Vorrichtung zum stuetzen und halten von topfpflanzen
DE8605747U1 (de) * 1986-03-03 1986-04-17 Henn, Heinz, 5419 Niederhofen Stützvorrichtung
DE8711043U1 (de) * 1987-08-13 1987-09-24 Konrad Kraus Metallwaren Gmbh & Co Kg, 5063 Overath, De
DE9310571U1 (de) * 1993-07-15 1994-08-11 Ledwoch Thomas Pflanzenschirm, insbesondere zum Schutz der Pflanzen vor zu starker Sonnenhitze

Non-Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Title
Draht-Hitschler: Hitschler-Welldraht im Blumen- garten/Gartenbau, In: Mitteilungen Nr. 11, Punkt 9, 1949 *

Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE19700612A1 (de) * 1997-01-10 1998-07-16 Hartenbach Monika Wuchshilfe für Pflanzen
DE19723546A1 (de) * 1997-06-05 1998-12-10 Heitz Walter Helmut Vorrichtung zum Ausrichten von Pflanzen
DE19723546C2 (de) * 1997-06-05 1999-09-02 Heitz Vorrichtung zum Abstützen von Pflanzen
US6810618B1 (en) * 2003-10-08 2004-11-02 Ray L. Hauser Support for a flexible tree covering

Also Published As

Publication number Publication date
DE19512530C2 (de) 1997-03-27

Similar Documents

Publication Publication Date Title
EP2274971B1 (de) Rank- und Bewässerungsvorrichtung
EP1439748B1 (de) Wetterschutzvorrichtung zum schutz von nässeempfindlichen sonderkulturen des pflanzenbaus
DE102018005775B4 (de) Verfahren zur Gestaltung eines Radikalschnitt-Trapezformtriebzuordnung-Reberziehungssystem
DE19512530A1 (de) Schutzeinrichtung für knickgefährdete Bäumchen oder einen Stamm bildende Jungpflanzen
CH513575A (de) Pflanzenschutzvorrichtung und Verwendung derselben zum Schutz von in Reihen angeordneten Pflanzen
DE2947297C2 (de) Komposter für Hausmüll und Gartenabfälle
DE102021000343B4 (de) Verfahren zur Gestaltung eines Splitkopf-Doppelstamm-Reberziehungssystems
DE202016003442U1 (de) Pflanzkasten
DE1039295B (de) Vorrichtung zum Schutze von Pflanzen, vorzugsweise von Rebstoecken
DE369390C (de) Aus einem glatten Stoff hergestellter Baumkranz
DE818137C (de) Stuetzstab fuer Pflanzen
DE6753471U (de) Tunnelartige schutz- und treibhausanlage mit kunststoffbauteilen
DE7632821U1 (de) Schutzhuelle zur aufzucht von kulturpflanzen
EP0173046A1 (de) Forstpflanzenschutzvorrichtung
DE250973C (de)
CN115362862A (zh) 一种用于农地的防虫避雨棚
DE102020004880A1 (de) Pfosten für Spalieranlagen
DE19632745C2 (de) Pfostenhalter mit Pfosten zum Tragen und/oder Halten von Gegenständen
DE1018258B (de) Reihenhaube zum Abdecken von Freilandpflanzungen
DE899432C (de) Rebspalier
DE20313601U1 (de) Sonnenschutzabdeckung für Pflanzen
DE202007017615U1 (de) Überdachungsanordnung
DE10245378A1 (de) Verfahren zur Aufzucht von Pflanzen unter offenen Himmel sowie eine Einrichtung zur Aufzucht von Pflanzen
DE19952481A1 (de) Neues Gewächshaussystem mit Zusatzfunktionen
DE2113897A1 (de) Einrichtung beim Anbau und Wachstum von Rebstoecken

Legal Events

Date Code Title Description
OP8 Request for examination as to paragraph 44 patent law
D2 Grant after examination
8364 No opposition during term of opposition
8339 Ceased/non-payment of the annual fee