DE19512530A1 - Schutzeinrichtung für knickgefährdete Bäumchen oder einen Stamm bildende Jungpflanzen - Google Patents
Schutzeinrichtung für knickgefährdete Bäumchen oder einen Stamm bildende JungpflanzenInfo
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Landscapes
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Description
Die Erfindung betrifft eine Schutzeinrichtung für knickge
fährdete Bäumchen oder einen Stamm bildende Jungpflanzen.
Jungpflanzen der vorgenannten Gattung sind etwa in den ersten
beiden Jahren außerordentlich gefährdet, durch Einwirkung von
außen in solcher Weise beschädigt zu werden, daß die Pflanze
in ihrer Zeit deformiert bleibt. Meist betrifft die Beschädi
gung den Kronenbereich. Sie kann allerdings auch auf den
Pflanzenstamm übergreifen und wirkt in mancherlei Weise auf
den späteren Nutzwert einer solchen Jungpflanze zurück.
Es sind daher auch schon verschiedenartige Vorschläge gemacht
worden, die Pflanze gegen unerwünschte Einwirkungen von außen
zu schützen. Dabei gilt die Sorge des Züchters zunächst der
Krone selbst oder dem eventuell gabelartigen Kronensattel.
So sind verschiedenartige Schutzeinrichtungen entwickelt wor
den, die sich speziell auf den Schutz der Krone oder des Kro
nensattels richten. Meist werden solche Schutzeinrichtungen
aus Holz hergestellt, das sich sowohl der Profi wie auch der
Schrebergärtner zurechtschneiden kann.
Soweit es sich dabei um Fruchtpflanzen wie Obstbäumchen und
dergleichen handelt, wird oftmals ein gesondertes Kronengerüst
oder "Tragegerüst" entwickelt, um den Pflanzen größeren Schutz
gegen Wind- und Regeneinwirkung zu gewährleisten. Die dabei
verwendeten Stäbe und Pfosten bestehen zwar in der Regel aus
Holz, können aber auch durch Metallelemente, etwa aus Alumini
um und anderem wetterfesten Leichtmetall oder durch Kunststoff
gebildet werden bzw. von einer Kunststoffschicht überzogen
sein. Dies ergibt jedoch erhebliche Mängel, daß also der Obst
ertrag unnötigerweise vermindert oder die Entwicklung eines
Bäumchens über Gebühr behindert wird.
Das Tragegerüst bzw. der Kronensattel kann vieleckig oder
rund sein, etwa in Kreis- oder Ellipsenform und auch mit
Kunststoff überzogen. Durchweg wird auf diese Weise der Frucht
ertrag vergrößert und verbessert, vor allem dann, wenn für
den Zutritt von Luft und Sonne gesorgt wird. Die Früchte
reifen dann besser aus, und der Verlust durch Keimlinge oder
Schädlingsbefall wie Mehltau bei Stachelbeeren wird um ein
Mehrfaches reduziert oder völlig unterbunden.
Es ist daher Aufgabe der Erfindung, den Schutz der Jungpflan
ze so zu gestalten, daß die Wachstumsfaktoren gestärkt und das
gesamte Wachstum der Pflanze verbessert wird.
Zur Lösung dieser Aufgabe sieht die Erfindung einerseits eine
Schutzeinrichtung für knickgefährdete Bäumchen oder einen
Stamm bildende Jungpflanzen vor, wobei etwa bei Johannisbeeren,
Stachelbeeren und dergleichen nach der Einpflanzung die Ästchen
nach außen bzw. außen/unten wie bei einer Trauerweide geheftet
oder geklammert werden. Die Pflänzchen bzw. Pflanzelemente
können dadurch in der Höhe auf begrenztem Zwischenabstand
gehalten werden, bekommen mehr Luft, die Sonne kommt viel
besser durch, und die Früchte werden größer und süßer, sie
reifen besser aus.
Rosenbäumchen können z. B. mit einem den Stamm des Bäumchens
mit geringem Abstand unterhalb seiner Krone umgebenden Trag
rahmen aus einem nur begrenzt verformbaren Werkstoff versehen
werden, der durch wenigstens ein Stützelement wie ein Pfahl
oder Stab abgestützt ist und das Bäumchen dadurch abschirmt
und ggfs. rings umschließt.
Bei Rosenbäumchen oder vergleichbaren Blumenpflanzen wird
durch das nach außen Herunterbinden der Ästchen und Zweige
eine breiter werdende Bäumchenkrone erzielt. Somit kann sich
die Blütenpracht besser entfalten.
Der Kronensattel sollte jeweils an den Enden in der Rundung
oder an den Ecken fest eingebunden sein. Er läßt sich auch
als Bausatz herstellen und im Nachhinein mit einem Stütz
gerüst oder dergleichen fest verbinden bzw. verschrauben.
Es kann auch der Kronensattel in mehrere Schichten übereinan
der gegliedert werden, was wiederum den Zugang von Luft und
Licht verbessert.
Ferner wird dadurch eine stabile Verkleidung durch seitliche
Latten, Leisten, Stäbe und dergleichen erreicht, um Wildfraß,
etwa durch Hasen, Rehe oder dgl. zu verhindern.
Ein solches Tragegerüst wie der Kronensattel findet u. a. Anwen
dung bei Johannisbeerbäumchen, Stachelbeeren, Rosen, Zwerg-
Spindel-Buschbäumchen sowie Halbstamm-Bäumchen, für Beerenobst,
desgleichen für Ziersträucher wie Dahlien, Himbeeren, Blumen
verschiedener Art, Herbstastern, usw.
Das Tragegerüst kann aus zwei oder mehr Stäben, Pfosten,
Stecken oder Latten gebildet sein, die aus Holz, Kunststoff,
Metall, Aluminium oder Aluminumlegierung bestehen. Dadurch
wird beispielsweise bei Stachelbeeren der gefährliche Mehl
tau um ein Mehrfaches reduziert oder völlig unterbunden.
Das Tragegestell kann aus zwei oder mehr Stäben, Pfählen,
Latten, Leisten usw. gebildet, genagelt, verschraubt oder
geklammert werden. Es kann aber auch in Form einer Feder oder
eines Druckknopfes und dergleichen zur schnellen Montage ge
bunden werden. Ferner läßt sich zur schnellen Montage eigens
ein Gabelstab eindübeln und verschrauben, etwa mit Flügel
schrauben.
Ein solcher bandförmiger Stab läßt sich z. B. mit den unter
gleichen Zwischenabständen angebrachten Montagelöchern ver
sehen, die ein Verankern abgebogener Äste nach unten am
Tragegestell ermöglichen und die Pflanze bzw. das Bäumchen
in seine gewünschte Form bringen.
Durch das nach außen Hinunterbinden der Ästchen kann die Form
der Pflanze sowie der Ertrag in Größe, Süße und Schönheit
wesentlich verbessert werden.
Durch dieses Herunterbinden der Äste und das Verwachsen der
Krone mit dem Tragegestell wird bei Johannisbeer-Bäumchen,
bei Stachelbeer-Bäumchen, wie auch bei Rosen-Bäumchen ein
sehr stabiler Zustand erreicht.
Vor allem lassen sich auf einem solchen Tragegestell z. B.
schirmformige Aufsätze in mancherlei Ausführung aufstecken,
die z. B. bei Hagelschlag in Sekundenschnelle montiert werden
können.
Ein solcher Schirm kann aus einem Draht-Eisen-Plastik-Aluge
flecht, Strebengeflecht oder dergleichen bestehen. In die
Streben des Geflechtes wird zweckmäßigerweise ein aus Glas-,
Plexiglas oder dergleichen bestehendes Geflecht eingebunden
oder mit diesem überzogen, wobei etwa eine PVC-Folie verspannt
oder mit Spanndrähten eingeklemmt wird usw.
Es sollte auch die Scheibe bzw. Platte auf einer Seite um
bis zu 20 cm vorstehen und schräggestellt sein, damit Wasser
ablaufen kann.
Oben kann der Schirm offenbleiben. Jedenfalls kann er an der
offenen Stelle mit einem Draht-Gewebe-Kunststoffgeflecht be
spannt werden, damit die Luft gut zirkulieren kann und es
keinen Wärmestau gibt. Es sollte auch das Glas oder eine
Plexiglas-Folie und dergleichen lichtdurchlässig sein bis
zum Klarglas.
Der Schirm kann an der Einschubführung aus einem oder mehre
ren eventuell teleskopisch ineinandergreifenden Röhrchen oder
auch aus Vollmetall wie Eisen, Alu oder Kunststoff bestehen.
Es können also die "Steher" aus verschiedenen Materialien
gebildet sein. Die schirmähnlichen Gespanne lassen sich zudem
zerlegen, zusammenklappen oder etwa in die Form eines Regen
schirmes bringen. Dieser dient auch vornehmlich zum Schutz
in Regenperioden und soll das Aufplatzen der Früchte und das
Verregnen der Rosen oder anderer Blüten verhindern.
Solche Schutzschirme sind auch bei Wolkenbrüchen und Stürmen
schnell zu entfalten und fest an dem Tragegerüst durch Ösen,
Druckknöpfe, Haken und dergleichen zu verankern, um die Schirm
stabilität zu erhöhen.
Ein Schnellmontage-Band kann aus Eisen, möglichst mit einer
Schutzhaut, also mit verzinkter oder eloxierter Oberfläche,
aus Aluminium oder aus Kunststoffen bestehen. Es läßt sich
in bestimmten Längen, aus Meterware fertigen und als Rollen
ware vorrätig halten. Ein Vorteil solcher Bänder ist es, daß
sie in gleichmäßigen Abständen von etwa einem bis fünf cm
und darüber gelocht sein können, um das Befestigen an dem
Schutzgestell zu erleichtern.
Weitere Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprü
chen und in der Zeichnung festgehalten. Es zeigen
Fig. 1 eine Seitenansicht einer Tragestütze aus drei Pfäh
len oder Pfosten mit quadratischem Querschnitt in
der Anordnung eines gleichseitigen Dreiecks, aus
Rahmenstäben,
Fig. 2 eine Ansicht des so gebildeten Dreieck-Tragerahmens
von oben in Fig. 1 gesehen,
Fig. 3 eine Seitenansicht des zugehörigen Stützgerüstes auf
eine Schrägfläche,
Fig. 4 eine Haltevorrichtung für einen Ringreifen an der
Innenseite eines Pfahles,
Fig. 5 eine Schrauben-Klemmvorrichtung zwischen Ringreifen
und Pfahl im Querschnitt,
Fig. 6 eine räumliche Darstellung des Stützgerüstes für
drei Pfosten mit dreieckförmigem Tragrahmen,
Fig. 7 ein Stützgerüst mit Kreisrahmen in Form eines Ring
reifens auf drei Pfählen,
Fig. 8 ein Stützgerüst mit Ringreifen zur Auflage für Blät
ter und Ranken,
Fig. 9 ein Stützgerüst mit einem unteren langrunden Ringrah
men zur Auflage für Blätter und Ranken, sowie einem
teleskopisch heb- und senkbaren Oberteil, der einen
langrunden Schirm mit zentrischer Belüftungsöffnung
trägt,
Fig. 10 ein Stützgerüst auf drei Pfählen, die jeweils etwa
in der Mitte eines Tragestabes an diesem befestigt
sind, während sie bei
Fig. 11 in den Ecken des Rahmens angeschlossen sind,
Fig. 12 einen Sechseck-Rahmen, dessen Rahmenstäbe jeweils
wieder etwa in ihrer Mitte an einem Pfahl angeschlos
sen sind,
Fig. 13-18 Kombinationen von Reifen und Eckreifen auf zwei
bis drei Pfählen,
Fig. 19 eine räumliche Darstellung eines mehrteiligen
Lochbandes, das einen gegebenen Zwischenabstand
von etwa 1 bis ca. 6 cm hat und daher durch
Verschieben der Bandenden eine Längenänderung
des Bandes ermöglicht, wobei sich Bindemittel an
den einzelnen Durchbrechungen hindurchführen und
festlegen lassen und damit den Anschluß bei unter
schiedlichen Längen ermöglichen,
Fig. 20 die Anordnung eines Ringreifes oder eines Bandab
schnittes auf zwei Pfählen,
Fig. 21 einen auf einem Pfahl in nicht weiter gezeigter
Weise zentrisch angebrachten Ringreifen,
Fig. 22 ein Ringband, das über zwei halbe Speichensterne auf
zwei im Abstand voneinander festgehaltenen Pfählen
geführt wird, während nach
Fig. 23 ein solches kreisförmiges Ringband über einen ein
zigen Speichenstern am oberen Ende eines Pfahles
angebracht ist.
In beiden Fällen können Ranken und andere dünne
Pflanzenteile quer über das Ringband gehängt werden;
Fig. 24 ein besonders einfaches und stabiles quaderförmiges
Stützgerüst auf vier Pfählen,
Fig. 25 ein einfaches Stützgerüst mit einem einzigen Pfahl,
an einem Ringreifen,
Fig. 26 einen "Miederzahn" in Form eines abgetrennten Band
abschnittes, der durch eine Kopfschraube mittelbar
an einem Pfahl in auswählbarer Höhe festgelegt werden
kann,
Fig. 27 einen Ringreifen, der an einem Pfahl in einem aus
einer Reihe von vier Löchern festgelegt ist und
Fig. 28 zwei übereinander angeordnete heb- und senkbare
Tragrahmen.
Nach den in den Fig. 1 bis 3 gezeigten Skizzen werden
zunächst die Pfähle 1 und die Rahmenstäbe 2 angefertigt, und
ggfs. auf Gehrung geschnitten und zu einem Tragrahmen 4 zu
sammengefügt auf den Boden gelegt. Sie können dort an der
Gehrungsfläche 3 in irgendeiner bekannten Weise zu einer Ein
heit fest verbunden werden, um dann durch Einschlagen der
Pfähle 1 die Zuordnung der einzelnen Teile des Rahmens fest
zulegen. Anschließend kann man den Rahmen 4 nach oben ziehen
und in beliebiger Höhe an den Pfählen 1 festlegen.
Das Tragegestell 5 kann aus einem, zwei oder mehreren Stäben,
Pfählen, Latten oder Leisten bestehen und durch Nageln, Ver
schrauben oder Klammern befestigt werden. Es kann auch die
Form einer Feder, eines Druckknopfes oder eines ähnlichen
Gebildes haben, um ein schnelles Zusammenfügen der Einzel
teile des Stützgerüstes zu ermöglichen.
Bei dem Gabelstab 6 nach Fig. 4 wird zum oberen Ende hin ein
möglichst federndes Klemmelement oder dergleichen, etwa an
der Innenseite des Pfahles 1 mit Öffnung nach oben zum Fest
klemmen eines Lochbandes oder mit gleichmäßigem Lochabstand
versehenen Ringreifens 13 ein hochragendes Klemmelement wie
den Miederzahn 8 oder dergleichen eingefügt. Solche Gabel
stäbe können in die einzelnen Stützen eines Verbindungs
elementes eingefügt werden und beschränken damit das Zusam
menfügen solcher Stützen auf wenige Handgriffe. Als Ver
bindungselemente dienen zweckmäßigerweise Flügelschrauben,
die keine Werkzeuge zur Betätigung erfordern.
Eine Abwandlung der Verbindung nach Fig. 4 ist durch die
Schnittzeichnung Fig. 5 gegeben, die auch eine eingedrehte
Flügelschraube erkennen läßt, die durch die Löcher 9 des Ring
reifens 13 hindurch unmittelbar in den Pfahl 1 eingedreht
werden, soweit nicht die einfachere Verbindung durch Nägel
benutzt wird. Nach Fig. 9 sind zwei beliebig lang auszufüh
rende Ringreifen 13 zwischen zwei Pfähle 1 gespannt.
Fig. 8 zeigt eine spezielle Ausführung mit einem die Pflanze
überdachenden Schirm 14, der nach Art eines Regenschirmes
gestaltet ist, unmittelbar über der Krone 17 aber eine Be
lüftungsöffnung 15 aufweist, die wiederum durch eine gitter
artige Bespannung überdeckt sein kann.
Eine Abwandlung dieser Konstruktion ist in Fig. 9 gezeigt,
wo zwei Pfähle 1 über einen langrundgebogenen Tragreifen den
Schirm 14 tragen. Weitere Pfahl-Konstruktionen sind in den
Fig. 13, 14 und 17 bis 19 für Mehreck-Tragrahmen skizziert.
Abwandlungen der letztgeschilderten Konstruktion eignen sich
für Rund-, Oval- und Vieleck-Tragegestelle, wie sie in wei
teren anschließenden Figuren skizziert sind, wobei Fig. 28
ein Stützgestell für Halbstamm-Bäumchen erkennen läßt.
In Fig. 28 sind zwei übereinander angeordnete heb- und senk
bare Tragrahmen 4 dargestellt, von welchen der obere wahl
weise mit einem Schirm 14 oder dergleichen Überdachung ver
sehen ist. Auf diese Weise kann die Abschirm- oder Abdeckhöhe
nach Bedarf verändert werden. Dies gilt wenigstens auch für
den oberen Schirm des Doppelschirms 19 aus Fig. 28, der um
fangsmäßig wenigstens auf zwei gegenüberliegenden Seiten,
unter Umständen aber auch im ganzen Umfang um eine vorgege
bene Größe quer über den unteren Schirm 20 vorragt.
Die Belüftung kann dabei vornehmlich über den Zwischenraum
zwischen beiden Schirmen 19 und 20 erfolgen. Gerade bei einem
solchen Doppelschirm werden aber die Beeinflussungsmöglich
keiten über die Sonneneinwirkung auf Blüten und Frucht bei
geringstem Aufwand erheblich gesteigert.
Die dargestellten Schutzeinrichtungen sind in der Regel aus
einem oberen Tragrahmen und einem oder mehreren Pfählen,
Pfosten oder dergleichen gebildet, die bei einer bevorzugten
Ausführung teleskopisch in einem unteren Pfostenteil geführt
sind. Auf diese Weise lassen sich am unteren Pfostenteil an
hebbar und absenkbar einmal Ringreifen 13 und Abdeckelemente
und deren Träger wie Tragegestelle 5 mit Tragrahmen 4 an
bringen, die parallel zu sich gehoben und gesenkt werden
können.
Die einzelnen Rahmenstäbe 2 lassen sich auf einfache Weise
herstellen und über Gehrungsflächen 3 zusammenfügen, etwa an
den Pfählen 1 oder anderen Rahmenteilen anleimen oder sonst
wie befestigen, so daß wenigstens die Krone 17 der zu schüt
zenden Pflanze und der Schirm 14 höheneinstellbar gehalten
werden können. Ebenso läßt sich die Höhe der Abstützung für
die Blätter 26 und Ranken 27 nach Bedarf einstellen und
leicht verändern, wobei stets ein Luftzutritt über die Belüf
tungsöffnung 15 nach Fig. 8 oder 9 gewährleistet bleibt.
Wesentlich ist dabei eine Änderung des Abstandes zwischen
Schirm und Ringreifen 13 zur Regulierung der Sonnenein
strahlung und der Zugangsöffnung für den Luftzutritt. Mieder
zähne 8 nach den Fig. 4 bis 6 bilden dabei eine preiswerte
und zuverlässige Hilfe, zum Einregeln der Sonnenscheinein
wirkung und der zuzuführenden Luftmenge.
Bezugszeichenliste
1 Pfähle
2 Rahmenstäbe
3 Gehrungsfläche
4 Tragrahmen
5 Tragegestell
6 Gabelstab
7
8 Miederzahn
9 Löcher
10
11 Lochband
12 Stamm
13 Ringreifen
14 Schirm
15 Belüftungsöffnung
16
17 Krone
18
19 Doppelschirm
20 Schirm
21
22 Stützgerüst
23
24 Stellschraube
25
26 Blätter
27 Ranken
28
29 Speichenstern
30 Abdeckscheibe
31
32
33
34
35
36
37
38
39
40
41
2 Rahmenstäbe
3 Gehrungsfläche
4 Tragrahmen
5 Tragegestell
6 Gabelstab
7
8 Miederzahn
9 Löcher
10
11 Lochband
12 Stamm
13 Ringreifen
14 Schirm
15 Belüftungsöffnung
16
17 Krone
18
19 Doppelschirm
20 Schirm
21
22 Stützgerüst
23
24 Stellschraube
25
26 Blätter
27 Ranken
28
29 Speichenstern
30 Abdeckscheibe
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Claims (18)
1. Die Erfindung betrifft eine Schutzeinrichtung für eine
einen knickfähigen Stamm (12) aufweisende Pflanze, z. B. ein
Bäumchen für Stachelbeeren, Johannisbeeren, Rosen und der
gleichen, mit einem das Bäumchen mit geringem Abstand unter
halb seiner Krone (17), auch Gabelkrone oder Sattelkrone,
umgebenden Tragrahmen (4) aus einem nur begrenzt verformbaren
Werkstoff aufweist, der durch wenigstens ein Stützelement
wie ein Pfahl (1) oder Stab abgestützt ist und das Bäumchen
abschirmt oder umschließt.
2. Schutzeinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß sie eine Stütze aufweist, welche das Bäumchen oder die
Pflanze rings umschließt und/oder gegen Windkräfte abstützt.
3. Schutzeinrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß das Stützgerüst eine auf drei Pfosten stehende Stütze
umfaßt, welche die Früchte mit Abstand über dem Boden hält.
4. Schutzeinrichtung nach Anspruch 3, gekennzeichnet durch eine
Rundstütze, die zu ihrem oberen Ende hin einen Schnellverschluß
aufweist, der einen bequemen Zugang zu der Pflanze schafft.
5. Schutzeinrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß der Schnellverschluß ringförmig und so fest und wider
standsfähig ausgebildet ist, daß er eine Last von wenigstens
10 kg tragen kann.
6. Schutzeinrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß der Schnellverschluß eine Klebeverbindung hat.
7. Schutzreinrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
daß der Schnellverschluß mechanisch zu öffnen und zu schließen
ist.
8. Schutzreinrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet,
daß der Tragrahmen (4) die Form einer Ellipse hat, welche nach
geographischen oder Witterungsvorgaben wie der Hauptwindrichtung
ausgerichtet ist.
9. Schutzeinrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet,
daß das Stützgerüst (22) aus gegen Wildfraß widerstandfähigem
Werkstoff wie Metall oder Kunststoff besteht.
10. Schutzeinrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet,
daß die Krone (17) oder der Kronensattel eine schirmartige
Überdeckung als Regenschutz aufweist.
11. Schutzeinrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet,
daß die Überdeckung mit Plexiglas oder vergleichbarem durch
sichtigen Kunststoff gebildet ist.
12. Schutzeinrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeich
net, daß die Überdeckung als Strahlenschutz gegen das Wachs
tum der Pflanze behindernde Strahlen, z. B. UV-Strahlen ausge
bildet ist.
13. Schutzeinrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeich
net, daß der Schirm (14) oben mit einer Öffnung zur Durchlüf
tung der Pflanze versehen ist.
14. Schutzeinrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeich
net, daß der Schirm (14) leicht abnehmbar am Stützgerüst be
festigt ist.
15. Schutzeinrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet,
daß der Schirm (14) oder die Abschirmung die Form eines Tellers
oder eines Regenschirmes hat.
16. Schutzeinrichtung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeich
net, daß wenigstens die Stäbe (2) und Pfosten des Stützgerüstes
aus witterungsbeständigem Werkstoff wie etwa Aluminium bestehen
oder mit einer Schutzschicht etwa aus Kunststoff oder Zink
überzogen sind.
17. Schutzeinrichtung nach Anspruch 16, dadurch gekennzeich
net, daß die Schutzschicht aus verschiedenen, einander wenig
stens teilweise überdeckenden und in ihrer Abschirmwirkung
ergänzenden Materialien besteht.
18. Schutzeinrichtung nach Anspruch 17, dadurch gekennzeich
net, daß die Schutzschicht mehrschichtig aus unterschiedli
chen Werkstoffen mit sich ergänzenden Schutzwirkungen gebil
det ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1995112530 DE19512530C2 (de) | 1995-04-05 | 1995-04-05 | Stützvorrichtung für knickgefährdete Bäumchen oder einen Stamm bildende Jungpflanzen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1995112530 DE19512530C2 (de) | 1995-04-05 | 1995-04-05 | Stützvorrichtung für knickgefährdete Bäumchen oder einen Stamm bildende Jungpflanzen |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19512530A1 true DE19512530A1 (de) | 1996-11-21 |
DE19512530C2 DE19512530C2 (de) | 1997-03-27 |
Family
ID=7758709
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1995112530 Expired - Fee Related DE19512530C2 (de) | 1995-04-05 | 1995-04-05 | Stützvorrichtung für knickgefährdete Bäumchen oder einen Stamm bildende Jungpflanzen |
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