DE369390C - Aus einem glatten Stoff hergestellter Baumkranz - Google Patents

Description

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Bei den zurzeit bekannten Baumkränzen zum Schutz der Obstbäume gegen am Stamm «ntlangkriechende Schädlinge wird meistens ein aus Segmentstücken bestehender Ring um den Baum gefegt, weicher eine Rinne trägt, in die die von oben und unten kommenden Insekten hineingelanigen. Ulm ein sicheres Fangen der Insekten in der Rinne zu erzielen, muß deren Anschluß an den Bäum dabei so

ίο gestaltet werden, daß sowohl die von oben wie die von unten kommenden Insekten in die Rinne gellangen müssen. Einzelne !Ausführungen suchen dies durch Anbringung von zwei besonderen Rinnen zu erzielen. Zum Abtöten der Insekten sind die Rinnen meistens mit einer Flüssigkeit gefüllt. Diese Baiumkränze haben den Nachteil, daß sie im Aufbau sehr kompliziert sind, stets wieder mit Flüssigkeit gefült werden .müssen und den Insekten häufig an ihrer Anschlußstelle an den Baum eine gute Gelegenheit zur Verpuppung bieten. Nach der Erfindung wird die innere Wandung des Ringes, die am Baum anliegt, in der Höhe des äußeren Rinnenran-

des mit Durchtrittsöffnungen versehen, so daß die von unten nach der Anschlußstelle des Ringes an den Baum kriechenden Insekten durch die Öffnungen in das Innere der Rinne gelangen können. Durch diese Anordnung wird außer einer einfachen Bauweise des Fängers der Vorteil erzielt, daß sich die Insekten nicht an der Befestigungsstelle des Fängers am Baum verpuppen können.

Auf der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in einem Schnitt und mehreren Ansichten dargestellt.

Ein aus Zelluloid oder einem anderen glatten Stoff bestehender Gürtel α ist an den Kanten etwas umgebogen und mit Befestigungslöchern versehen. Er wind mit den umgebogenen Rändern nach einwärts an einer vorher angekaUkten Stelle des Baumes angebracht und mittels 'durch die Löcher greifender Klammern dicht anschließend befestigt. Etwa vorhandene Zwischenräume zwischen Gürtel und Staimm werden, wie bekannt, mit Baumwachs, Lehm ο. dgl. ausgefüllt. An dem 'Gürtel a sind die ebenfalls aus einem glatten 'Stoff hergestellten Teile eines Ringes bildenden Fängerteile b . mittels Halteklammern c dicht anschließend befestigt. Die Fängerteile passen an ihren Enden ineinander, so daß sie sich in bekannter Weise dem Wachstum des Baumes anpassen können. Unmittelbar an der Befestigungsstelle des muldenförmigen Fangers b am Gürtel α sind im Fänger Löcher oder Schlitze angebracht, die den Raum unter dem Fänger mit dem rinnenförmigen Teil des Fängers verbinden.

Insekten, die den Stamm herabkrdechen, etwa um sich in der Erde zu verpuppen, gelangen ohne weiteres in den Fänger; den Stamm heraufkriechende Insekten gelangen erst in den Raum zwischen Baum und Fänger und von dort durch die Löcher in den Fänger hinein. Aus letzterem können sie infolge der Glätte und der Neigung der Wände nicht (wieder heraus. Sie werden nun entweder von Vögeln gefressen oder von Zeit zu Zeit herausgenommen und vernichtet. Auf diese Weise ist ein guter Schutz der Bäume mit .einer wirksamen 'Bekämpfung der Schädlinge verbunden.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch :

   Aus einem glatten Stoff hergestellter Baumkranz mit einer sich dem Wachstum des Blautnes anpassenden mehrteiligen Rinne, die mit ihrer inneren Wandung an einem den Baum umschließenden mehrteiligen Ring befestigt ist, dadurch gekennzeichnet, daß die innere Wandung der Rinne in Höhe des äußeren Rinnenrandes mit Durchtrittsöffnungen versehen ist.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.