DE102009019152A1 - Verfahren zur Aufzucht von Junggehölzsetzlingen und Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens - Google Patents

Verfahren zur Aufzucht von Junggehölzsetzlingen und Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens Download PDF

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Abstract

Bei der Aufzucht von Junggehölzsetzlingen im Freigelände bei der Verschulung oder an endgültigen Standorten wird das Hochwachsen von Unkraut um die Setzlinge herum durch eine mit Perforationsöffnungen versehene Abdeckung (7) gehemmt, welche mit einem bzw. je einem vom Abdeckungsrand ausgehenden, bajonettverschlussartigen Einführungsschlitz (6) für den bzw. jeden Stammbereich (4) des jeweiligen Setzlings (2) versehen ist, wobei die Abdeckung auf die vom Hochwachsen des Unkrauts bedrohte Bodenfläche aufgelegt wird und in zeitlichen Abständen jeweils dann, wenn Unkraut durch die Perforationsöffnungen gewachsen ist, relativ zu dem Stammbereich bzw. den Stammbereichen unter Bewegung in einem Teil des jeweiligen bajonettverschlussartigen Einführungsschlitzes unter Umlegen und Abdecken des Unkrauts verschoben wird. Nach dem Niederhalten des Unkrautbewuchses kann die Abdeckung vom herangewachsenen Setzling bzw. von den herangewachsenen Setzlingen seitlich unter Bewegung der Abdeckung relativ zum Stammbereich des jeweiligen Setzling längs des jeweiligen bajonettverschlussartigen Einführungsschlitzes abgezogen werden.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Einrichtung zur Aufzucht von Junggehölzsetzlingen im Freigelände bei der Verschulung oder an endgültigen Standorten, wobei die Setzlinge in den Boden der Bauschule oder des Freigeländes eingepflanzt werden und Unkrautbewuchs um die Setzlinge herum niedergehalten wird.
  • Es ist allgemein bekannt, dass Unkrautbewuchs um die Setzlinge herum dem Wachstum der Setzlinge hinderlich ist, da der Unkrautbewuchs im Allgemeinen nach dem Einpflanzen der Setzlinge schneller hochwächst und daher den Setzlingen das Licht wegnimmt und auch Feuchtigkeit und Nährstoffe vom Wurzelballen der Setzlinge wegleitet.
  • Aus diesem Grunde wird bekanntermaßen während der Aufzucht der Junggehölzsetzlinge in bestimmten Abständen der Unkrautbewuchs um die Setzlinge herum durch Waldarbeiter niedergetreten oder händisch mit der Sense sorgfältig um die Junggehölzsetzlinge herum abgemäht oder aber mittels Chemikalien, die um die Junggehölzsetzlinge herum ausgebracht werden und welche selektiv den Unkrautbewuchs mehr schädigen als die Junggehölzsetzlinge, niedergehalten.
  • Das Niedertreten oder Ausmähen des Unkrautbewuchses um die Junggehölzsetzlinge herum ist mit dem Risiko einer Beschädigung der Junggehölzsetzlinge belastet. Das Ausbringen von selektiv einwirkenden Chemikalien zur Niederhaltung des Unkrautbewuchses bedingt eine chemische Belastung des Bodens der Baumschule oder des Freigeländes sowie eine Grundwasserbelastung. Beide Vorgehensweisen erscheinen sehr arbeitsintensiv.
  • Durch die Erfindung soll die Aufgabe gelöst werden, bei der Aufzucht von Junggehölzsetzlingen deren Wachstum zu beschleunigen und Unkrautbewuchs um die Setzlinge herum mit geringem Arbeitsaufwand niederzuhalten.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die kennzeichnenden Merkmale des anliegenden Anspruches 1 gelöst. Eine weitere Lösung der zugrundeliegenden Aufgabe wird durch eine Einrichtung nach Anspruch 4 oder nach Anspruch 9 erzielt.
  • Zweckmäßige Ausgestaltungen und Weiterbildungen sind Gegenstand der jeweiligen Verfahrensunteransprüche bzw. Einrichtungsunteransprüche, deren Inhalt hierdurch ausdrücklich zum Bestandteil der Beschreibung gemacht wird, ohne an dieser Stelle den Wortlaut dieser Ansprüche zu wiederholen.
  • Nachfolgend wird die Erfindung durch die Beschreibung bevorzugter Ausführungsformen von Einrichtungen für die Durchführung der Aufzucht von Junggehölzsetzlingen anhand der Zeichnungen näher beschrieben. Es zeigen:
  • 1 eine perspektivische Ansicht einer ersten Ausführungsform einer Einrichtung für die Durchführung des hier vorgeschlagenen Verfahrens zur Aufzucht von Junggehölzsetzlingen; und
  • 2 eine Aufsicht auf eine weitere Ausführungsform einer Einrichtung für die Durchführung des vorgeschlagenen Verfahrens zur Aufzucht von Junggehölzsetzlingen.
  • In der perspektivischen Ansicht von 1 ist ein Bodenstück einer Baumschule oder eines Freigeländes mit 1 bezeichnet. In dieses Bodenstück ist ein Junggehölzsetzling 2 eingepflanzt, welcher einen kleinen Wurzelballen 3, einen Stammbereich 4 und eine Krone 5 aufweist.
  • Nach dem Einsetzen oder Einpflanzen des Junggehölzsetzlings 2 wird von der Seite her über einen bajonettverschlussartigen Einführungsschlitz 6 eine Abdeckung 7 unter Bewegung des Einführungsschlitzes 6 relativ zum Stammbereich 4 des Junggehölzsetzlings 2 eingeschoben und auf den Boden 1 aufgelegt.
  • Im Einzelnen hat die Abdeckung 7 die Gestalt einer Kreisscheibe, welche eine mittige Lagerbohrung 8 aufweist, welche zur Verstärkung der Abdeckung durch eine einstückig angeformte Narbe 9 umgeben ist. Durch die Lagerbohrung 8 hindurch ist nach Auflegen der Abdeckung auf den Boden in der in 1 gezeigten Stellung relativ zu dem Junggehölzsetzling ein Drehlagerstift 10 in den Boden 1 eingetrieben, um welchen herum die kreisscheibenförmige Abdeckung 7 herum mittels eines vom Rand der kreisscheibenförmigen Abdeckung 7 aufragenden Betätigungsvorsprungs 11 in Richtung des Doppelpfeiles P verdrehbar ist.
  • Man erkennt aus 1, dass bei einer solchen Verdrehung der kreisscheibenförmigen Abdeckung 7 sich der Stammbereich 4 in einem zur Drehachse Z der kreisscheibenförmigen Abdeckung 7 konzentrischen Abschnitt 12 des bajonettverschlussartigen Einführungsschlitzes 6 bewegt, ohne dass Ränder des konzentrischen bogenförmigen Schlitzabschnittes 12 an den Stammbereich 4 des Junggehölzsetzlings 2 anstoßen. Der sich in Umfangsrichtung erstreckende Schlitzabschnitt 12 überspannt einen Umfangswinkel von 90° bis 180° und liegt in radialer Richtung nahe an der Drehachse Z, wobei der Radialabstand des konzentrischen, sich in Umfangsrichtung erstreckenden Schlitzabschnittes so gewählt ist, dass der kleine Wurzelballen 3 des Junggehölzsetzlings 2 beim Eintreiben des Drehlagerstiftes 10 nicht verletzt wird.
  • Ein vom Rand der kreisscheibenförmigen Abdeckung 7 ausgehender radialer Abschnitt des Einführungsschlitzes 6 trifft, wie aus 1 ersichtlich, auf den konzentrischen, sich in Umfangsrichtung erstreckenden Schlitzabschnitt 12, derart, dass zur Vorbereitung des Gebrauchs der Abdeckung 7 diese seitlich am Stammbereich 4 des Junggehölzsetzlinges 2 vorbei bis zum Erreichen des konzentrischen, sich in Umfangsrichtung erstreckenden Schlitzabschnittes 12 eingeschoben werden kann, wonach der Drehlagerungsstift 10 in den Boden eingetrieben wird. Nach Gebrauch wird der Drehlagerungsstift 10 entfernt, wozu zur Erleichterung des Herausziehen aus dem Boden im Drehlagerungsstift eine Kerbe 13 eingeformt sein kann. Dann kann die Abdeckung 7 seitlich von dem Junggehölzsetzling 2 abgezogen werden, wobei der sich der radiale Abschnitt des Einführungsschlitzes 6 an dem Stammbereich 4 des Setzlings 2 vorbeibewegt.
  • Vorzugsweise gegenüberliegend dem konzentrischen, sich in Umfangsrichtung erstreckenden, radial in der Nähe der Drehachse Z gelegenen Abschnittes 12 des bajonettverschlussartigen Einführungsschlitzes 6 ist in der kreisscheibenförmigen Abdeckung 7 nahe deren verstärktem Rand 14 etwa durchmessermäßig gegenüberliegend dem Schlitzabschnitt 12 ein gegenüber der Umfangserstreckung des Schlitzabschnittes 12 sich über einen kleineren Umfangswinkel erstreckender Drehbewegungs-Begrenzungsschlitz 15 vorgesehen, durch welchen ein ebenso wie der Drehlagerungsstift 10 in den Boden 1 eingetriebener Begrenzungsstift 16 reicht. Der Begrenzungsstift 16 hat in Zusammenwirkung mit dem Drehbewegungs-Begrenzungsschlitz die Wirkung, dass beim Verdrehen der kreisscheibenförmigen Abdeckung 7 um die Drehachse Z herum die Brandung des sich in Umfangsrichtung erstreckenden Schlitzabschnittes 12 des bajonettverschlussartigen Einführungsschlitzes 6 auch an den Enden des Schlitzabschnittes 12 keinesfalls gegen den Stammbereich 4 des Junggehölzsetzlings 2 anstößt.
  • Schließlich ist in der kreisscheibenförmigen Abdeckung 7 in dem nicht vom Einführungsschlitz 6 und der Nabe 9, dem Rand 14 und dem Drehbewegungs-Begrenzungsschlitz 15 eingenommenen Bereich eine Vielzahl von Perforationsöffnungen 17 vorgesehen, welche die Aufgabe haben, den Zutritt von Luft und Feuchtigkeit und ggf. von Kunstdünger zu dem Wurzelballen 3 des Junggehölzsetzlings 2 zu ermöglichen, derart, dass die kreisscheibenförmige Abdeckung 7 den Boden 1 gegenüber der Atmosphäre nicht in einer für den Junggehölzsetzling 2 schädlichen Weise abdichtet.
  • Ist nun nach dem Einpflanzen des Junggehölzsetzlings die kreisscheibenförmige Abdeckung 7 in der aus 1 ersichtlichen Weise seitlich angesetzt und über den Drehlagerstift 10 und den Begrenzungsstift 16 mit dem Boden 1 in einem begrenzten Drehwinkelbereich verdrehbar gekoppelt, so wird bei der Aufzucht der gepflanzten Junggehölzsetzlinge zugewartet, bis Unkraut um den Setzling herum durch die Perforationsöffnungen 17, durch den Einführungsschlitz 6 und den Begrenzungsschlitz 15 hochgewuchert ist.
  • Dann erfolgt händisch oder mittels einer Heugabel oder mittels eines seitlich von einem Fahrzeug wegragenden Manipulators über den aufragenden Betätigungsstift 11 eine beschränkte Verdrehung der kreisscheibenförmigen Abdeckung 7 mit Bezug auf die in 7 gezeigte Stellung im Gegenuhrzeigersinn, wodurch sämtliches durch die Perforationsöffnungen 17 und durch die Schlitze der Abdeckung 7 hindurch gewachsene Unkraut umgelegt und gegen die Oberfläche des Bodens gedrückt und zwischen die Bodenoberfläche und die Unterseite der kreisscheibenförmigen Abdeckung 7 eingeklemmt wird, wodurch das weitere Wachstum des Unkrautes um den Junggehölzsetzling 2 herum stark behindert wird.
  • Nach einer bestimmten Zeit wird dann in entsprechender Weise die kreisscheibenförmige Abdeckung 7 wieder in der entgegengesetzten Richtung verdreht, wobei ein neuerlicher Unkrautbewuchs umgelegt und an einem Überwuchern des Setzlings 2 gehindert wird.
  • Durch diese Vorgehensweise wird das Wachstum des Setzlings 2 gegenüber dem Unkrautbewuchs in seiner Umgebung gefördert, derart, dass der Setzling 2 schneller eine Höhe erreicht, in welcher er durch den umgebenden Unkrautbewuchs nicht mehr stark benachteiligt ist. Zu diesem Zeitpunkt kann dann die kreisscheibenförmige Abdeckung 7 durch Entfernen des Drehlagerstiftes 10 und des Begrenzungsstiftes 16 vom Boden gelöst und seitlich von dem Setzling 2 abgezogen werden.
  • Sollte sich beim Gebrauch der gezeigten Einrichtung herausstellen, dass die kreisscheibenförmige Abdeckung 7 beim Umlegen der Unkrautstängel oder Unkrauthalme zu einem Hochreiten an diesen neigt, so kann durch einen den Drehlagerstift 10 umgebenden Umfangsflansch, der sich gegen die Narbe 9 der kreisscheibenförmigen Abdeckung 7 abstützt, diese sicher niedergehalten werden.
  • Aus 1 ist ferner ersichtlich, dass an der kreisscheibenförmigen Abdeckung 7 reflektierende Flächenbereiche 18, etwa in Gestalt von Folienausschnitten, vorgesehen sind, welche das Wild irritieren und zu einem Schutz des Junggehölzsetzlings 2 vor Wildverbiss beitragen. Diesem Zwecke dient auch eine an dem Betätigungsvorsprung 11 befestigte Klapper oder Schelle 19, welche abschreckende Geräusche erzeugt, wenn beispielsweise ein Reh auf die kreisscheibenförmige Abdeckung 7 tritt.
  • Die in 1 gezeigte kreisscheibenförmige Abdeckung 7 der hier vorgeschlagenen Einrichtung kann aus Metallblech geformt und gestanzt werden. Vorzugsweise aber ist sie aus Kunststoff einem Recyclingkunststoff, in witterungsbeständiger Qualität geformt und ist mehrfach wiederverwendbar.
  • Gemäß einer hier nicht gezeigten Ausführungsform der in 1 dargestellten allgemeinen Art kann die Kreisscheibe entlang ihres Außenrandes, um die Lagerbohrung herum und längs der Berandung des bajonettverschlussartigen Einführungsschlitzes und auch längs des Drehbewegungs-Begrenzungsschlitzes wulstartig verstärkt sein und der die Perforationsöffnungen aufweisende Teil der Kreisscheibe wird von einem in den Kreisscheibenrand und in den verstärkten Teil um die Lagerbohrung und um den Begrenzungsschlitz 15 herum sowie auch längs des bajonettverschlussartigen Einführungsschlitzes verankerten oder eingegossenen Gitter gebildet, welches ausreichende Festigkeit der Gitterstäbe zum Umlegen des Unkrautbewuchses um den Setzling 2 herum aufweist und der Atmosphäre im Wesentlichen freien Zutritt zu der Bodenoberfläche und zu dem Wurzelballen des Setzlings gewährt.
  • Bei der in 2 in Aufsicht gezeigten Einrichtung für die Durchführung des hier vorgeschlagenen Verfahrens sind Einzelheiten, welche funktionell entsprechenden Teilen der Ausführungsform nach 1 entsprechen, jeweils auch mit gleichen Bezugszahlen bezeichnet, wenngleich die Gestalt der genannten Einzelheiten der Einrichtung nach 2 von der Gestalt der entsprechenden Einzelheiten der Ausführungsform nach 1 stark verschieden sein mag.
  • In der Ausführungsform nach 2 hat die Abdeckung 7 die Form einer bandartigen, flexiblen Abdeckplattenbahn, vorzugsweise in Gestalt einer mit Bezug auf eine Hin- und Her-Verschiebbarkeit auf dem Boden in Längsrichtung formstabilen, dicken Kunststofffolie, welche mit ausgestanzten Durchbrüchen zur Bildung Perforationsöffnungen 17 versehen ist. Es ist darauf geachtet, dass sich die Perforationsöffnungen bei der Ausführungsform nach 2 nicht über eine zu große Strecke in Querrichtung der Abdeckplattenbahn 7 erstrecken, um eine ausreichende Formstabilität der Abdeckplattenbahn bei einer Hin- und Her-Verschiebung in der Längsrichtung zu gewährleisten.
  • Auch sind nahe der Ränder der Abdeckplattenbahn 7 randparallel verlaufende Längsbewegungs-Führungsschlitze 15, durch welche in den Boden eintreibbare Führungsstifte 16 reichen, und ferner in Bahnlängsrichtung hintereinander angeordnete, von einem Bahnrand ausgehende, etwa T-förmige, bajonettverschlussartige Einführungsschlitze 6 mit in Bahnlängsrichtung verlaufenden Abschnitten 12, welche den Querabschnitten der T-Form entsprechen, in den nicht von den Längsbewegungs-Führungsschlitzen 15 und den Perforationsöffnungen 17 eingenommenen Teil der Abdeckplattenbahn 7 eingestanzt, wobei die bajonettverschlussartigen Einführungsschlitze 6 einen die Schlitzabschnitte 12 mit dem benachbarten Rand der Abdeckplattenbahn 7 verbindenden, querverlaufenden Abschnitt aufweisen.
  • Schließlich können am Abdeckplattenbahnende, oder wie in 2 gezeigt, nahe mindestens eines Abdeckplattenrandes senkrecht zur Plattenebene aufragende Betätigungsvorsprünge 11 an der Abdeckplattenbahn 7 verankert sein.
  • Die Länge der Längsbewegungs-Führungsschlitze 15 ist etwas kleiner gewählt als die Länge der sich in Bahnlängsrichtung erstreckenden Schlitzabschnitte 12 der bajonettverschlussartigen Einführungsschlitze 6, wodurch in entsprechender Weise wie bei der Ausführungsform nach 1 erreicht wird, dass bei einer Hin- und Her-Verschiebung der Abdeckplattenbahn 7 die Enden der sich in Längsrichtung erstreckenden Schlitzabschnitte 12 der bajonettverschlussartigen Einführungsschlitze 6 nicht gegen Stammbereiche der sich in den bajonettverschlussartigen Einführungsschlitzen 6 befindlichen Junggehölzsetzlinge 2 anstoßen und diese beschädigen.
  • Ist es möglich, insbesondere in einen Boden einer Baumschule die Setzlinge 2 einigermaßen präzise in vorbestimmten gegenseitigen Abständen und auf einer Linie fluchtend einzupflanzen, so kann die Abdeckplattenbahn 7 in ganz entsprechender Weise, wie dies für die Ausführungsform nach 1 beschrieben wurde, von der Seite her oder in Querrichtung gegen die Reihe von Junggehölzsetzlingen 2 verschoben werden, bis diese über die querverlaufenden Abschnitte der bajonettverschlussartigen Einführungsschlitze 6 in deren längsverlaufenden Schlitzabschnitt 12 gelangen und dann etwa die in 2 gezeigte Lage relativ zur Abdeckplattenbahn 7 einnehmen.
  • Erscheint ein solches präzises Einpflanzen der Junggehölzsetzlinge praktisch nicht durchführbar, so kann gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung der Einrichtung nach 2 in einem in 2 beispielsweise durch die strichpunktierten Linien angedeuteten Bereich 20 eine Aufweitung des bajonettverschlussartigen Einführungsschlitzes 6, und insbesondere des in Bahnlängsrichtung verlaufenden Schlitzabschnittes 12 vorgesehen sein, welche dem Durchmesser des Wurzelballens 3 der Junggehölzsetzlinge angepasst ist.
  • Bei Einsatz einer solchen Weiterbildung der Einrichtung für die Durchführung des hier vorgeschlagenen Verfahrens wird die Abdeckplattenbahn zunächst auf den Boden aufgelegt und dann werden die Junggehölzsetzlinge 2 im Bereich der Aufweitungen 20 der bajonettverschlussartigen Einführungsschlitze 6 in den Boden durch die Aufweitungen 20 hindurch eingepflanzt, wodurch die gegenseitigen Abstände und die präzise Ausrichtung längs einer Linie in Bahnlängsrichtung ohne Schwierigkeit erzeugt werden kann.
  • Im Übrigen kann auch die Abdeckplattenbahn 7 in entsprechender Weise wie die Ausführungsform nach 1 mit reflektierenden flächigen Bereichen für Wildabschreckung und mit Mitteln zur Geräuschentwicklung für Wildabschreckung versehen werden.
  • Man erkennt ohne Weiteres, dass 2 lediglich einen Längenabschnitt der Abdeckplattenbahn 7 zeigt. Die Länge der Abdeckplattenbahn 7 wird unter Berücksichtigung der Gesichtspunkte einer einfachen Bedienung der Einrichtung des Niederhaltens von Unkrautbewuchs um eine Vielzahl von Setzlingen 2 herum etwa lediglich durch Ziehen der gesamten Abdeckplattenbahn 7 an einem Ende und, nach Wiederhochwachsen des Unkrauts, am anderen Ende, und des weiteren Gesichtspunktes gewählt, dass das durch die Perforationsöffnungen 17 hochwachsende Unkraut bei einer großen Länge der Abdeckplattenbahn 7 einer Hin- und Her-Verschiebung der Abdeckplattenbahn einen ganz beträchtlichen Widerstand entgegensetzt, der schließlich zu einer unerwünschten Verformung der Abdeckplattenbahn 7 führen kann.
  • Auch die Abdeckplattenbahn 7 kann aus wiederholt verwendbarem, billigem Kunststoff gefertigt sein, wobei die Kunststoffbahn in aufgerolltem Zustand gelagert und transportiert werden kann.

Claims (12)

  1. Verfahren zur Aufzucht von Junggehölzsetzlingen (2) im Freigelände bei Verschulung oder an endgültigen Standorten, mit dem Schritt des Einpflanzens der Setzlinge (2) in den Boden (1) der Baumschule oder des Freigeländes, und dem Schritt des Niederhaltens von Unkrautbewuchs um die Setzlinge (2) herum, dadurch gekennzeichnet, dass vor dem Hochwachsen des Unkrauts eine mit Perforationsöffnungen (17) versehene Abdeckung (7), welche mit einem bzw. je einem vom Abdeckungsrand ausgehenden, bajonettverschlussartigen Einführungsschlitz (6) für den bzw. jeden Stammbereich (4) des jeweiligen Setzlings (2) versehen ist, um den bzw. jeden Setzling (2) herum auf die vom Hochwachsen des Unkrauts bedrohte Bodenfläche (1) aufgelegt wird; dass in zeitlichen Abständen jeweils dann, wenn Unkraut durch die Perforationsöffnungen (17) gewachsen ist, die Abdeckung (7) relativ zu dem Stammbereich bzw. den Stammbereichen unter dessen bzw. deren Relativbewegung in einem Teil des jeweiligen bajonettverschlussartigen Einführungsschlitzes (6) unter Umlegen und Abdecken des Unkrauts verschoben wird, und dass nach dem Niederhalten des Unkrautbewuchses die Abdeckung vom herangewachsenen Setzling (2) bzw. von den herangewachsenen Setzlingen (2) seitlich unter Bewegung der Abdeckung (7) relativ zum Stammbereich des jeweiligen Setzlings längs des jeweiligen bajonettverschlussartigen Einführungsschlitzes abgezogen wird.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Einpflanzen des oder jedes Setzlings (2) nach Auflegen der Abdeckung (7) über einen verbreiterten Bereich (20) des bajonettverschlussartigen Einführungsschlitzes (6) vorgenommen wird (2).
  3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Einpflanzen des oder jeden Setzlings (2) vor dem Auflegen der Abdeckung (7) erfolgt und dass diese durch seitliches Einschieben unter Bewegung des bajonettverschlussartigen Einführungsschlitzes (6) relativ zum Stammbereich (4) des jeweiligen Setzlings (2) auf, den Boden (1) aufgelegt wird.
  4. Einrichtung für die Durchführung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Abdeckung (7) die Gestalt einer Kreisscheibe hat, welche eine mittige Lagerbohrung (8), durch welche ein in den Boden (1) eintreibbarer Drehlagerungsstift (10) reicht, ferner den vom Scheibenrand etwa radial nach einwärts und dann konzentrisch zur Lagerbohrung (8) über einen Umfangswinkel von 90° bis 180° verlaufenden, bajonettverschlussartigen Einführungsschlitz (6, 12), weiter eine Vielzahl von Perforationsöffnungen (17) in dem nicht vom Einführungsschlitz (6) eingenommenen Teil der Kreisscheibenfläche und schließlich einen in Axialrichtung von dem Scheibenrand aufragenden Betätigungsvorsprung (11) aufweist.
  5. Einrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Kreisscheibe außerhalb ihres von dem Einführungsschlitz (6), den Perforationsöffnungen (17) und der Lagerbohrung (8) eingenommenen Flächenteiles einen randnahen, sich über einen gegenüber der Umfangserstreckung des Einführungsschlitzes (6) kleineren Umfangswinkel erstreckenden Drehbewegungs-Begrenzungsschlitz (15) aufweist, durch welchen ein in den Boden eintreibbarer Begrenzungsstift (16) reicht.
  6. Einrichtung nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Kreisscheibe mindestens teilweise aus Kunststoff Recyclingkunststoff fertigt ist.
  7. Einrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Kreisscheibe längs ihres Umfangs einen verstärkten Rand (14) aufweist.
  8. Einrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Kreisscheibe um die Lagerbohrung (8) herum und längs der Berandung des bajonettverschlussartigen Einführungsschlitzes (6) verstärkt ist und dass der die Perforationsöffnungen (17) aufweisende Teil der Kreisscheibe von einem in dem Kreisscheibenrand und in dem verstärkten Rand um die Lagerbohrung (8) herum sowie längs des bajonettverschlussartigen Einführungsschlitzes (6) verankerten Gitter gebildet ist.
  9. Einrichtung für die Durchführung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Abdeckung (7) die Gestalt einer bandartigen, flexiblen Abdeckplattenbahn hat, welche nahe eines oder beider ihrer Ränder randparallele Längsbewegungs-Führungsschlitze (15), durch welche in den Boden eintreibbare Führungsstifte (16) reichen, ferner in Bahnlängsrichtung hintereinander angeordnete, von einem Bahnrand ausgehende, etwa T-förmige oder L-förmige bajonettverschlussartige Einführungsschlitze (6) mit in Bahnlängsrichtung verlaufenden Querabschnitten der T-Form bzw. L-Form, in dem nicht von den Längsbewegungs-Führungsschlitzen und den bajonettverschlussartigen Einführungsschlitzen (6) eingenommenen Teil der Abdeckplattenbahn (7) eine Vielzahl von Perforationsöffnungen (17) und schließlich nahe mindestens einem Abdeckplattenrand oder nahe den Abdeckplattenbahnenden etwa senkrecht zur Plattenebene aufragende Betätigungsvorsprünge (16) aufweist.
  10. Einrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Abdeckplattenbahn (7) von einer mit Bezug auf eine Hin- und Her-Verschiebbarkeit auf dem Boden formstabilen, dicken Kunststofffolie gebildet ist, welche mit ausgestanzten Durchbrüchen zur Bildung der Längsbewegungs-Führungsschlitze (15), der bajonettverschlussartigen Einführungsschlitze (6) und der Perforationsöffnungen (17) versehen ist.
  11. Einrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Abdeckung (7) mit reflektierenden flächigen Bereichen (18) zur Wildabschreckung versehen ist.
  12. Einrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Abdeckung (7) oder die daran vorgesehenen Betätigungsvorsprünge (11) Schellen oder Klappern zur Wildabschreckung tragen.
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