DE202005012149U1 - Vorrichtung zur Absaugung von flüssigkeits- und/oder geruchsbelasteten Abfallbeuteln - Google Patents

Abstract

Vorrichtung zur Absaugung von flüssigkeits- und/oder geruchsbelasteten luftdichten Abfallbeuteln (3),
dadurch gekennzeichnet,
dass die Vorrichtung einen Absaugschlauch (7) hat, der mit seinem oberen Ende an eine Luftabsaugvorrichtung angeschlossen ist und mit seinem unteren Ende in die Öffnung eines Abfallbeutels (3) einsteckbar ist und
dass eine Rohrmanschette (6) eine dichte, lösbare Verbindung zwischen dem unteren Ende des Absaugschlauches (7) und dem Beutel (3) bildet.

Description

• Die Neuerung betrifft eine Vorrichtung zur Absaugung von flüssigkeits- und/oder geruchsbelasteten luftdichten Abfallbeuteln.
• Bei der Entsorgung von Inkontinenten-Artikeln, z. B. Einlagen und Windeln, wie sie in Pflegebereichen in großen Mengen anfallen, wird der entstehende Müll in so genannten Schmutzräumen in Kunststoffbeuteln gesammelt. Wenn ein solcher Beutel gefüllt ist, wird er z. B. durch Verknoten am oberen Ende verschlossen, um dann in entsprechende Abfallcontainer entsorgt zu werden. Bei dem Verschließen der Müllbeutel wird in der Regel eine beträchtliche Menge an Luft mit eingeschlossen. Diese eingeschlossene Luftmenge kann etwa 20% bis 30% des Beutelvolumens ausmachen. Bei der Berechnung der Entsorgungskosten wird der Entsorger zumeist nach dem in einem Container beanspruchten Volumen abrechnen, wobei dann auch die in den Abfallbeuteln verbliebene Luft voll mit in Rechnung gestellt wird.
• Entsprechende Probleme ergeben sich überall dort, wo in luftdicht verschließbaren Abfallbeuteln Güter entsorgen werden, welche die Lufteinschlüsse bilden und häufig zusätzlich unerwünschte Gerüche absondern. Wenn mit unerwünschten Gerüchen nicht zu rechnen ist, bleibt das Problem, das Volumen zu reduzieren, um auf diese Weise Entsorgungskosten zu sparen.
• Die Aufgabe der vorliegenden Neuerung liegt nun darin, eine Vorrichtung anzugeben, mit der eine gesammelte Flüssigkeit enthaltende, nicht luftdurchlässige Güter in ihrem Volumen für den Weitertransport reduziert werden können, insbesondere auch dann, wenn die Handhabung der Güter in hohem Maße geruchsbelastet ist.
• Zur Lösung dieser Aufgabe sieht die Neuerung vor, dass die Vorrichtung einen Absaugschlauch hat, der mit seinem oberen Ende an eine Luftabsaugvorrichtung angeschlossen ist und mit seinem unteren Ende in die Öffnung eines Abfallbeutels einsteckbar ist und dass eine Rohrmanschette eine dichte, lösbare Verbindung zwischen dem unteren Ende der Luftabsaugvorrichtung und dem Beutel bildet.
• Weitere wesentliche Merkmale der Neuerung ergeben sich aus den Unteransprüchen sowie aus der beigefügten Figurenbeschreibung.
• Es zeigt:
• 1 eine Ausführungsform der Neuerung mit einem Drehteller, einem darauf befindlichen Abfallbeutel, einen in den Abfallbeutel eingesteckten Schlauch und einem Gehäuse und
• 2 einen neuerungsgemäß entlüfteten Abfallbeutel.
• 1 zeigt einen auf einer Basis 1 ruhenden Drehteller 2. Auf diesem Drehteller ist ein Abfallbeutel 3 platziert, dessen Füllstand in der Abbildung durch eine gewellte Linie 4 bezeichnet ist. Oberhalb dieser Linie 4 enthält der Abfallbeutel 3 nur Luft und Gase. Der Raum unterhalb der Linie 4 enthält Flüssigkeit und/oder andere zu entsorgende Stoffe.
• Das obere Ende 5 des Abfallbeutels 3 ist mit einer Rohrmanschette 6 versehen. In das von dieser Manschette 6 zusammengehaltene Ende des Abfallbeutels 3 ist ein Absaugschlauch 7 eingeführt. Dieser Schlauch kann durch Anziehen der Rohrmanschette 6 das untere Ende des Absaugschlauchs 7 dicht mit dem oberen Ende 5 des Abfallbeutels 3 verbinden. Der Absaugschlauch 7 ist in seinem oberen Bereich zweckmäßigerweise nachgiebig ausgebildet. Sein oberes Ende 8 ist in ein Gehäuse geführt 9 und dort an eine Luftabsaugvorrichtung angeschlossen. Auf die Luftabsaugvorrichtung wiederum folgt ein die Geruchs- oder Schadstoffe aufnehmender Filter, der die Luft reinigt und bei 9 in die Umwelt entlassen kann.
• Das Gehäuse hat ein Absauggitter 12, durch welches Luft aus dem Umfeld des jeweils betroffenen Raumes abgesaugt und einer Reinigung zugeführt werden kann. Das Gehäuse ist ferner an seiner Vorderfront mit einem Zugang 13 für die Inspektion der Vorrichtung versehen.
• In dem Gehäuse befindet sich ein Staudruckanzeiger 14, mit dem überwacht werden kann, ob die Absaugung ordnungsgemäß abläuft und die Abschaltung der Absaugung rechtzeitig erfolgt.
• Die Vorrichtung kann zur Absaugung aus einem Abfallbeutel oder auch zur Absaugung aus dem umgebenden Raum eingesetzt werden. Die jeweils gewünschte Einstellung kann mit dem Stellorgan 15 gewählt werden. Weiter ist ein Volumenstromregler 16 vorgesehen. Schließlich stellt 17 den erforderlichen Ein-/Ausschalter für die Vorrichtung dar.
• Wenn nun aus einem Abfallbeutel 3 die Luft abgesaugt ist (2), dann muss die Rohrmanschette 6 gelöst und der Absaugschlauch 7 angehoben werden. Möglichst gleichzeitig wird der auf dem Drehteller 2 platzierte Abfallbeutel 3 mit seinem Inhalt gedreht, wobei sich eine Abdichtung am oberen Ende des Abfallbeutels 3 ergibt. Anschließend ist hier eine sichere Verbindung vorzunehmen.

Claims (8)

1. Vorrichtung zur Absaugung von flüssigkeits- und/oder geruchsbelasteten luftdichten Abfallbeuteln (3), dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung einen Absaugschlauch (7) hat, der mit seinem oberen Ende an eine Luftabsaugvorrichtung angeschlossen ist und mit seinem unteren Ende in die Öffnung eines Abfallbeutels (3) einsteckbar ist und dass eine Rohrmanschette (6) eine dichte, lösbare Verbindung zwischen dem unteren Ende des Absaugschlauches (7) und dem Beutel (3) bildet.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass ein Drehteller (2) zur Platzierung des Abfallbeutels (3) vorgesehen ist.
3. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass sie mit einem Staudruckanzeiger versehen ist.
4. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass sie mit einem Volumenstromregler versehen ist.
5. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Luftabsaugvorrichtung in einem Gehäuse platziert ist.
6. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Luftabsaugvorrichtung zwischen Raumabsaugung und Beutelabsaugung umschaltbar ist.
7. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Luftabsaugvorrichtung mit mindestens einem Gerüche und/oder Schadstoffe aufnehmenden Filter zusammenarbeitet.
8. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Luftabsaugvorrichtung (7) mit einer funktionsüberwachenden Fernabfragevorrichtung versehen ist.