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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Pflanzenstützvorrichtung mit mehreren
miteinander verbindbaren Stützelementen.
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Stütz- und
Haltestäbe,
durch die Pflanzen einschließlich
Topfpflanzen, insbesondere hochwachsende Pflanzen gestützt werden,
sind in verschiedenen Ausführungsformen
bekannt. Üblich
sind insbesondere einfache Stangen, an welche die Pflanzen mittels
Schnüren
oder Drähten
fixiert werden. Solche üblichen
Pflanzenstützvorrichtungen
sind jedoch in verschiedener Hinsicht verbesserungsfähig. Es
wäre insbesondere
wünschenswert,
die Pflanzenstützvorrichtungen
besser an die zu unterstützenden Pflanzen
anpassen zu können
und die Befestigung der Pflanze an den Stützelementen zu vereinfachen und
schonender zu machen.
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Der
vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine verbesserte
Pflanzenstützvorrichtung
der genannten Art zu schaffen, die Nachteile des Standes der Technik
vermeidet und letzteren in vorteilhafter Weise weiterbildet. Vorzugsweise soll
eine bessere Anpassung der Stützvorrichtung
an die Gegebenheiten der zu stützenden
Pflanze erreicht und die Befestigung der Pflanze an der Stützvorrichtung
vereinfacht und schonender gestaltet werden.
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Erfindungsgemäß wird diese
Aufgabe durch eine Pflanzenstützvorrichtung
gemäß Anspruch
1 gelöst.
Bevorzugte Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand der abhängigen Ansprüche.
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Erfindungsgemäß weist
also zumindest eines der Stützelemente
eine Auflagergabel auf, an der verschließbare Haltemittel vorgesehen
sind, mittels derer ein Zweig, Ast, Stamm oder ein anderer zu stützender
Abschnitt der Pflanze an der Auflagergabel fixierbar ist. Der zu
stützende
Pflanzenteil muß also nicht
länger
mehr oder minder fest an einen blanken Stab gebunden werden, um
die gewünschte Stützwirkung
zu erhalten. Vielmehr kann der zu stützende Pflanzenteil in die
Auflagergabel gelegt werden und dort mittels den verschließbaren Haltemitteln
fixiert werden. Da die Stützwirkung
bereits durch die Auflagergabel an sich erreicht werden kann, muß mit den
Haltemitteln kein Festklemmen des Astes oder Zweiges vorgenommen
werden. Es reicht vielmehr aus, die Haltemittel soweit zu verschließen, dass
der abzustützende
Ast oder Zweig nicht aus der Auslagergabel herausrutschen kann.
Hierdurch wird eine wesentlich sicherere und schonendere Fixierung
des zu stützenden
Pflanzenteiles erreicht.
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Die
genannten der Auflagergabel zugeordneten Haltemittel können grundsätzlich verschieden ausgebildet
sein. So könnte
beispielsweise eine die Auflagergabel verschließende Spange oder ein über die
Auflagergabel legbarer Bügel
vorgesehen sein. In Weiterbildung der Erfindung jedoch sind die
Haltemittel flexibel und insbesondere längeneinstellbar ausgebildet,
so daß die
Fixierung des zu stützenden Pflanzenteiles
in der Auflagergabel an den jeweiligen Pflanzenteil anpaßbar ist.
Soll ein dickerer Pflanzenteil fixiert werden, werden die Haltemittel
länger
eingestellt. Wird ein dünnerer
Ast in die Auflagergabel gelegt, können die Haltemittel enger
eingestellt werden. Es kann bereits ausreichend sein, wenn die Haltemittel
in einer kürzeren
und einer längeren
Länge verschließbar sind.
Anstelle einer solchen stu fenweisen Einstellbarkeit kann in Weiterbildung
der Erfindung jedoch auch eine stufenlose Längeneinstellbarkeit vorgesehen
sein.
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In
Weiterbildung der Erfindung können
die Haltemittel ein an der Auflagergabel befestigtes Band aufweisen,
mittels dessen der zu stützende
Ast oder Zweig bzw. Stamm in der Auflagergabel fixierbar ist. Um
das Band einfach verschließen
zu können,
kann dieses vorteilhafter Weise einen Hakenverschluß besitzen,
insbesondere als Klettband ausgebildet sein. Nach einer Ausführung der
Erfindung kann es ausreichend sein, an der Auflagergabel ein einzelnes
Band vorzusehen, das um die Auflagergabel herum legbar und an dieser
derart befestigbar ist, dass die Auflagergabel verschlossen ist.
Beispielsweise kann das Band an einem ersten Schenkel der Auflagergabel
fixiert, um einen weiteren Schenkel der Auflagergabel herum gewickelt
und sodann mit sich selbst verbunden werden, wofür das Band zwei miteinander
zusammenwirkende Fixierabschnitte, beispielsweise in Form eines
Häkchenabschnitts
und eines Plüschabschnitts
aufweisen kann, die zusammen eine klettverschlußartige Verbindung bilden.
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In
bevorzugter Weiterbildung der Erfindung bestehen die Haltemittel
aus zwei Bändern,
die jeweils an einem Schenkel der Auflagergabel angeschlagen und
miteinander verbindbar sind. Insbesondere können die beiden Bänder jeweils
mit einem Verschlußabschnitt
versehen sein, die zusammen nach Art eines Klettverschlusses miteinander
verbindbar sind.
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Die
Auflagergabel kann in ihrer Form grundsätzlich verschieden ausgebildet
sein. Nach einer vorteilhaften Ausführung der Erfindung kann die
Auflagergabel zwei V-förmig aufgespreitzte
Auflagerschenkel besitzen, deren auskragende Enden durch die vorgenannten
Haltemittel verbindbar sind.
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Alternativ
oder zusätzlich
zu dem vorgenannten als Auflagergabel ausgebildeten Stützelements
kann die Pflanzenstützvorrichtung
weitere Stützelemente
aufweisen, insbesondere zumindest ein als Stab ausgebildetes Stützelement.
Um verschiedene Stützelemente
rasch und stabil miteinander zu verbinden, besitzen die Stütz elemente
in Weiterbildung der Erfindung formschlüssige Verbindungselemente,
insbesondere Steckverbindungselemente zur Verbindung der Stützelemente
miteinander. Hierdurch können
die Stützelemente
in der gewünschten
Anordnung miteinander verbunden werden. Die Pflanzenstützvorrichtung
ist dementsprechend modular ausgebildet. Die Stützelemente sind vorteilhafter
Weise untereinander austauschbar bzw. miteinander kompatibel.
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Da
Pflanzen üblicherweise
wachsen und ihre Geometrie ändern,
ist es vorteilhaft, die Stützelemente
wiederholt in verschiedenen Konfigurationen miteinander verbinden
zu können.
Vorteilhafterweise sind hierzu die Verbindungselemente lösbar ausgebildet.
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Besonders
vorteilhaft ist es, wenn die Stützelemente
jeweils zumindest ein weibliches und ein dazu kompatibles männliches
Verbindungselement aufweisen. Hierdurch sind die verschiedenen Stützelemente
untereinander austauschbar und miteinander nahezu beliebig kombinierbar.
Das männliche Verbindungselement
des einen Stützelements
paßt mit
dem entsprechenden weiblichen Verbindungselements eines anderen
Stützelements
paßgenau
zusammen.
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Besonders
vorteilhaft ist eine derartige Anordnung von männlichen und weiblichen Verbindungselementen
an einem als Stab ausgebildeten Stützelement, dessen eines Ende
ein weibliches und dessen anderes Ende ein dazu kompatibles männliches
Verbindungselement besitzt. Hierdurch können mehrere Stäbe hintereinander
bzw. aufeinander gesetzt werden. Die Pflanzenstützvorrichtung ist hierdurch
in einfacher Weise längenveränderbar.
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Alternativ
oder zusätzlich
kann in Weiterbildung der Erfindung zumindest ein Stützelement
als Winkelelement ausgebildet sein, dessen Enden zueinander abgewinkelt
sind und ein weibliches bzw. ein dazu komplementäres männliches Verbindungselement
aufweisen. Durch solche Knickstabelemente, die insbesondere als
Zwischenstück
zwischen zwei stabförmigen
Stützelementen
Verwendung finden können,
kann die Pflanzenstützvorrichtung
sozusagen um die Ecke gebaut werden.
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Die
Stützelemente
können
einerseits am Stamm der Pflanze angeordnet werden und doch einem
abzweigenden Ast folgen, um letzteren abzustützen.
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Alternativ
oder zusätzlich
zu den zuvor beschriebenen Stützelementen
kann die Pflanzenstütvorrichtung
zumindest ein Stützelement
umfassen, das als Verzweigungselement ausgebildet ist. Ein solches
Verzweigungselement kann mehrere weibliche und/oder mehrere männliche
Verbindungselemente zum Anschluss mehrerer weiterer Stützelemente
aufweisen. Hierdurch kann beispielsweise ein stabförmiges Basiselement,
das in den Pflanzentopf gesteckt wird, an seinem oberen Ende in
mehrere Stützelemente
verzweigt werden, um mehrere Äste der
Pflanze abzustützen.
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Alternativ
oder zusätzlich
zu den zuvor beschriebenen Stützelementen
kann die Pflanzenstützvorrichtung
weiterhin gemäß einer
vorteilhaften Ausführung
der Erfindung zumindest ein Stützelement umfassen,
welches einen Stützring
zum ringförmigen Einfassen
eines Strauchs oder eines Busches bildet. Der Stützring kann dabei mit einer Öffnung versehen und
verschließbar
ausgebildet sein, so daß er
leicht um die zu stützende
Pflanze herumgelegt werden kann. Insbesondere kann der Stützring hierbei
flexibel ausgebildet sein. Wenn er an seinen Enden jeweils in der
zuvor beschriebenen Weise ein männliches
und ein weibliches Verbindungselement besitzt, kann er an seinen
Enden miteinanderverbunden werden.
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Alternativ
kann das Stützringelement
auch zweiteilig oder mehrteilig ausgebildet sein. Ein erstes Ringelement
umfaßt
hierbei vorzugsweise einen ringsegmentförmigen Stützreif, der mit einem ebenfalls
ringsegmentförmigen
Stützreif
eines zweiten Ringelements verbindbar ist. Die Stützreife
können hierbei
jeweils an ihren Enden ein männliches
bzw. weibliches Verbindungselement aufweisen, so daß sie in
der zuvor beschriebenen Weise aneinander fügbar sind, um so einen geschlossenen
Ring zu bilden.
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Vorteilhafterweise
ist der Stützring
mit weiteren Stützelementen
verbindbar. Hierzu kann der Stützring
mit zumindest einem weiteren Stützelement,
insbesondere ei nem Stabelement mit weiblichen bzw. männlichen
Verbindungselementen verbindbar sein. Vorteilhafterweise ist der
Stützring
mit zumindest einem weiteren stabförmigen Stützelement verbunden, das sich
im wesentlichen senkrecht zu dem Stützring erstreckt mit seinem
unteren Ende in die Erde steckbar oder auf ein in der Erde steckendes
Stützelement
setzbar ist. Zweckmäßigerweise sind
mehrere solcher Stützelemente
an dem Stützring
vorgesehen. Dementsprechend können
mehrere Stützringe
aufeinander gesetzt werden.
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Die
Erfindung wird nachfolgend anhand eines bevorzugten Ausführungsbeispiels
und zugehöriger
Zeichnungen näher
erläutert.
In den Zeichnungen zeigen:
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1:
eine schematische Explosionsdarstellung einer Pflanzenstützvorrichtung
nach einer bevorzugten Ausführung
der Erfindung mit zwei stabförmigen
Stützelementen
sowie einem als Auflagergabel ausgebildeten Stützelement,
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2:
eine schematische Darstellung eines mit den Stützelementen aus 1 verbindbaren Winkelelements
mit einem etwa rechtwinkligen Knick,
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3:
eine schematische Darstellung eines Winkelelementes ähnlich 2,
das einen etwa 45° Knick
aufweist,
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4:
eine schematische Explosionsdarstellung eines Stützelements, das als zweiteiliger Stützring ausgebildet
ist und
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5:
eine schematische Darstellung eines mit den Stützelementen aus den vorhergehenden Zeichnungen
verbindbaren Verzweigungselements.
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Die
in 1 gezeigte Pflanzenstütvorrichtung 1 umfaßt zwei
stabförmige
Stützelemente 2,
die jeweils an einem ihrer Enden mit einem weiblichen Steckverbindungselement 3 versehen
sind. Das jeweils gegenüberliegende
Ende der stabförmigen Stützelemente 2 bildet
ein hierzu komplementäres männliches
Steckverbin dungselement 4. Hierdurch können die stabförmigen Stützelemente 2 in
beliebiger Reihenfolge hintereinander bzw. aufeinander gesetzt werden,
so daß die
Höhe der
Pflanzenstützvorrichtung
durch Einsetzen eines weiteren Stützelementes bzw. durch Herausnehmen
eines Stützelementes
entsprechend variabel ist. In der gezeichneten Ausführung sind
die beiden Stützelemente 2 jeweils
von gleicher Länge.
Es versteht sich jedoch, dass verschieden lange stabförmige Stützelemente 2 vorgesehen
sein können.
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Wie 1 zeigt,
ist weiterhin ein drittes Stützelement 5 vorgesehen,
das eine Auflagergabel zur Abstützung
eines entsprechenden Pflanzenteiles aufweist. Die Auflagergabel 6 umfaßt in der
gezeichneten Ausführungsform
zwei V-förmig
aufgespreizte Auflagerschenkel 7, deren auskragenden Enden durch
lösbare
Haltemittel 8 in Form eines Klettbandes 9 miteinander
verbindbar sind, so daß die
Auflagergabel 6 verschließbar und der abzustützende Pflanzenteil
an der Auflagergabel 6 fixierbar ist. Wie 1 zeigt,
umfassen die Haltemittel 8 genauer gesagt zwei Bänder mit
jeweils Klettverschlußmitteln, so
daß die
beiden Bänder
stufenlos einstellbar miteinander verbindbar sind. Gegebenenfalls
können beide
Bänder
auf beiden Teilen Klettverschlußmittel aufweisen,
so daß sie
auch mit sich selber, das heißt verschiedene
Abschnitte desselben Bandes miteinander verbindbar sind.
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Wie
die 2 und 3 zeigen, können zur Anpassung der Pflanzenstützvorrichtung
an den Wuchs der Pflanze auch Winkelelemente Verwendung finden,
die insbesondere zwischen zwei stabförmige Stützelemente 2, aber
auch zwischen ein stabförmiges
Stützelement 2 und
die Auflagergabel 6 geschaltet werden können. Die Winkelelemente 10 besitzen ähnlich den
zuvor beschriebenen stabförmigen
Stützelementen 2 an
ihren Enden ein weibliches Steckverbindungselement 3 bzw.
ein männliches Steckverbindungselement 4,
so daß sie
in der zuvor beschriebenen Weise mit weiteren Stützelementen verbunden werden
können.
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Das
die Auflagergabel 6 bildende Stützelement 5 besitzt
in der gezeichneten Ausführungsform lediglich
ein männliches
Steckverbindungselement 4, das sich von dem Verbindungsabschnitt
der beiden Auflagerschenkel 7 weg erstreckt, so daß das Stützelement 5 mit
dem weiblichen Steckverbindungselement 3 des oberen Stützstabes 2 verbunden
werden kann. Es versteht sich jedoch, dass alternativ oder zusätzlich das
Stützelement 5 auch
ein weibliches Steckverbindungselement 3 aufweisen kann.
Bevorzugt ist jedoch die gezeichnete Ausführung, da die Anordnung der
Stützelemente
regelmäßig so getroffen
sein wird, dass die weiblichen Steckverbindungselemente 3 am
oberen Ende und die männlichen Steckverbindungselemente 4 am
unteren Ende der jeweiligen Stützelement
angeordnet sind. Hierdurch läßt sich
das unterste Stützelement 2 leichter
in den Boden rammen.
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Wie 4 zeigt,
kann die Pflanzenstützvorrichtung
weiterhin ein als Stützring 11 ausgebildetes Stützelement
umfassen. In der gezeichneten Ausführung ist der Stützring 11 zweiteilig
ausgeführt.
Er umfaßt
einen ringsegmentförmigen
Stützreif 12,
dessen Enden mit den zuvor beschriebenen weiblichen und männlichen
Steckverbindungselementen 3 und 4 versehen sind.
Weiterhin ist der Stützreif 12 mit
drei stabförmigen
Stützelementen 2 verbunden,
die sich im wesentlichen senkrecht zur Längsachse des Stützreifes 12 erstrecken
und ebenso an ihren Enden jeweils männliche bzw. weibliche Steckverbindungselemente 3 und 4 aufweisen.
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Weiterhin
umfaßt
der Stützring 11 einen ebenfalls
ringsegmentförmigen
Stützreif 13,
der mit dem vorgenannten Stützreif 12 zu
einem geschlossenen Ring verbindbar ist. Der Stützreif 13 kann beispielsweise
aus einem stabförmigen
Stützelement 2 der
vorbeschriebenen Art bestehen, wenn dieses ausreichend flexibel
und/oder biegbar ist.
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Um
Verzweigungen bauen zu können,
kann die Pflanzenstützvorrichtung
weiterhin zumindest ein Verzweigungselement 14 umfassen,
wie es 5 zeigt. Dieses Verzweigungselement besitzt mehrere weibliche
Verbindungselement 3 und/oder mehrere männliche Verbindungselemente
der zuvor beschriebenen Art, so daß an das Verzweigungselement 14 mehr
als zwei weitere Stützelemente
anschließbar sind.
Hierdurch können
beispielsweise Verzeigungen gebaut werden, um Astgabeln zu folgen
oder mehrere Äste
mit nur einem in den Boden gerammten Basiselement und daran sich
verzweigenden weiteren Stützelementen
abstützen
zu können.
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Es
versteht sich, dass das Verzweigungselement 14 mit dem
in 4 gezeigten Stützring 11,
den in den 2 und 3 gezeigten
Winkelelementen 10 und/oder mit den in den 1 gezeigten
Stützelementen 2 bzw.
der Auflagergabel 6 verbunden werden kann. Die Stützelemente 2, 5, 10, 11 und 14 sind nahezu
beliebig miteinander kombinierbar. Die Pflanzenstützvorrichtung
bildet insgesamt ein modulares System, das hervorragend an diverse
Pflanzen anpaßbar
ist.