DE102006013793B4 - Vorrichtung und Verfahren zum Entfernen und/oder Einsetzen von durchwurzeltem Pflanzsubstrat aus und/oder in Pflanzgefässe(n) - Google Patents

Vorrichtung und Verfahren zum Entfernen und/oder Einsetzen von durchwurzeltem Pflanzsubstrat aus und/oder in Pflanzgefässe(n) Download PDF

Info

Publication number
DE102006013793B4
DE102006013793B4 DE200610013793 DE102006013793A DE102006013793B4 DE 102006013793 B4 DE102006013793 B4 DE 102006013793B4 DE 200610013793 DE200610013793 DE 200610013793 DE 102006013793 A DE102006013793 A DE 102006013793A DE 102006013793 B4 DE102006013793 B4 DE 102006013793B4
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
planter
traction means
fixing part
starting point
plant substrate
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired - Fee Related
Application number
DE200610013793
Other languages
English (en)
Other versions
DE102006013793A1 (de
Inventor
Helmut Plattner
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Individual
Original Assignee
Individual
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Individual filed Critical Individual
Priority to DE200610013793 priority Critical patent/DE102006013793B4/de
Publication of DE102006013793A1 publication Critical patent/DE102006013793A1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE102006013793B4 publication Critical patent/DE102006013793B4/de
Expired - Fee Related legal-status Critical Current
Anticipated expiration legal-status Critical

Links

Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01GHORTICULTURE; CULTIVATION OF VEGETABLES, FLOWERS, RICE, FRUIT, VINES, HOPS OR SEAWEED; FORESTRY; WATERING
    • A01G9/00Cultivation in receptacles, forcing-frames or greenhouses; Edging for beds, lawn or the like
    • A01G9/08Devices for filling-up flower-pots or pots for seedlings; Devices for setting plants or seeds in pots
    • A01G9/086Devices for repotting

Landscapes

  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Environmental Sciences (AREA)
  • Cultivation Receptacles Or Flower-Pots, Or Pots For Seedlings (AREA)

Abstract

Vorrichtung zum Entfernen und/oder Einsetzen von durchwurzeltem Pflanzsubstrat aus und/oder in Pflanzgefässe(n), gebildet aus wenigstens zwei flexiblen Zugmitteln (22), welche ausgehend von wenigstens einem gemeinsamen Ausgangspunkt im Bereich des Pflanzgefäss-Bodens entlang der Pflanzgefäss-Innenwand in Richtung des oberen Pflanzgefäss-Randes verlaufend anordenbar sind.

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Entfernen und/oder Einsetzen von durchwurzeltem Pflanzsubstrat aus und/oder in Pflanzgefässe(n), mit deren Hilfe der Vorgang des Entfernens und/oder Einsetzens bzw. Umtopfens von durchwurzeltem Pflanzsubstrat wesentlich vereinfacht wird, sowie entsprechende Verfahren unter Verwendung dieser Vorrichtung.
  • Es ist ein allgemein bekanntes Problem, dass Pflanzsubstrat, also beispielsweise Erde, Erde/Sandgemisch, Tongranulat etc., wenn es von einer oder mehreren hierin kultivierten Pflanzen sehr stark durchwurzelt worden ist nur schwer aus einem Pflanzgefäss zu entfernen ist. Auf Grund der zunehmenden Durchwurzelung des Pflanzsubstrats, welche mit einer Verdrängung und Verdichtung des Pflanzsubstrats einhergeht, wird das Substrat mehr oder weniger stark an die Innenwand des Pflanzgefässes gedrückt, so dass schon allein auf Grund der Oberflächenreibung zwischen der Pflanzgefäss-Innenwand und dem Substrat ein teilweise ganz erheblicher Ausziehwiderstand beim Entfernen des durchwurzelten Pflanzsubstrats (Wurzelballens) vorliegen kann. Darüber hinaus neigen bei bestimmten Pflanzen die besonders im Bereich der Pflanzgefäss-Innenwand vorhandenen Haar- oder Kapillarwurzeln dazu, sich an dem Material des Pflanzgefässes anzuheften oder sogar in dortige kleine Vertiefungen oder Poren (beispielsweise bei Tongefässen) hineinzuwachsen. Auch dies kann den Ausziehwiderstand wesentlich erhöhen.
  • Da der einzige Ansatzpunkt, an dem eine Kraft zum Herausziehen des Wurzelballens aufgebracht werden kann, der oberirdische Teile der Pflanze ist, ist man bisher gezwungen, die Pflanze z. B. am Stängel oder Stamm zu ergreifen und daran zu ziehen. Die unter Umständen hohe notwendige Ausziehkraft zum Lösen des Wurzelballens aus dem Pflanzgefäss, der plötzliche Ruck, wenn sich der Wurzelballen letztendlich löst und das Gewicht des Wurzelballens, der an der Pflanze hängend aus dem Pflanzgefäss gehoben und transportiert wird, können die Pflanze verletzen oder bleibend schädigen. Im ungünstigsten Fall reisst die Pflanze ab und geht ein.
  • Bei bestimmten Pflanzen, die besonders sperrig oder ausladend und/oder schwierig zu ergreifen und/oder sehr empfindlich sind (Kakteen, Agaven, Bromelien, Pflanzen mit fleischigen, d. h. nicht verholzten Stängeln etc.) verstärkt sich dieses Problem noch mehr.
  • Bei kleineren Pflanzgefässen kann man dieser Problematik zumindest teilweise dadurch begegnen, dass vor dem Entfernen des durchwurzelten Pflanzsubstrats mit einem langen flachen klingenartigen Gegenstand zwischen der Pflanzgefäss-Innenwand und dem durchwurzelten Pflanzsubstrat oder Wurzelballen eine Art umlaufende Schnitt- oder Sägebewegung durchgeführt wird. Hierdurch soll der Wurzelballen von der Pflanzgefäss-Innenwand gelockert werden und/oder anhaftende oder eingewachsene Kapillarwurzeln durchtrennt werden. Ab einer bestimmten Pflanzgefässgrösse und insbesondere -tiefe ist diese Vorgehensweise nicht mehr praktikabel.
  • Weiterhin kann daran gedacht werden, bei Pflanzgefässen aus Kunststoff vor dem Entfernen des Wurzelballens das Pflanzgefäss durch Kraftaufbringung aus verschiedenen Richtungen mehrfach radial zu verformen, um die Anhaftung des Wurzelballens an der Pflanzgefäss-Innenwand zumindest teilweise zu lockern oder zu lösen. Abgesehen davon, dass hierbei nicht ausgeschlossen werden kann, dass das Kunststoff-Pflanzgefäss trotz einer gewissen Elastizität reisst oder bricht, verbietet sich diese Vorgehensweise naturgemäss bei unverformbaren Pflanzgefässen, beispielsweise solchen aus Ton oder dergleichen.
  • Selbst wenn der Wurzelballen einer grossen, sperrigen oder sonst wie schwer zu handhabenden Pflanze aus dem zugehörigen Pflanzgefäss entfernt werden konnte, stellt sich danach beim Umtopfen, d. h. beim Wiedereinsetzen in ein grösseres Pflanzgefäss das Problem, wie diese Pflanze mit dem sich daran befindlichen Wurzelballen in das neue Pflanzgefäss eingesetzt werden kann, ohne die Pflanze selbst hierbei allzu sehr zu schädigen. Lediglich als ein Beispiel seien wieder Kakteen oder auch Agaven genannt, welche auf Grund ihrer Pflanzenphysiologie einerseits schwer zu handhaben und andererseits sehr empfindlich sind.
  • Aus dem DE 20 2004 009 633 U1 ist ein Anzuchtgefäss und eine Hebevorrichtung dafür bekannt, bei dem der Wurzelballen zwischen zwei dort als „Hebeglied" bezeichneten, scheibenförmigen Bauteilen gehalten ist, wobei der Ballen auf dem unteren Hebeglied aufsitzt und von dem oberen Hebeglied abgedeckt wird. Zwischen den beiden Hebegliedern verlaufend ist an diesen ein Rank- oder Stützstab befestigt, der einerseits die beiden scheibenförmigen Hebeglieder auf Abstand hält und andererseits der Pflanze eine Rankhilfe oder Stütze bildet. Durch Ziehen an dem Stab soll das untere Hebeglied mitsamt dem hierauf sitzenden Wurzelballen aus dem Topf hebbar sein.
  • Diese bekannte Vorrichtung ist – wie ihre Bezeichnung auch aussagt – nur zur Anzucht von Pflanzen, nicht jedoch für eine Dauerkultur mit periodischen Umtopfvorgängen geeignet: Zum einen behindert das obere scheibenförmige Hebeglied eine ungehinderte Ausdehnung oder Ausbreitung der Pflanze(n), zum anderen kann sich ändernden Planzgefäss-Grössen oder -Formen nur durch entsprechend geformten und/oder dimensionierten Hebegliedern Rechnung getragen werden. Die zugfeste Verbindung zwischen Stab und unterem Hebeglied macht jedoch Umtopfvorgänge mit gleichzeitiger Änderung von Form und/oder Grösse der Hebeglieder sehr umständlich.
  • Die Erfindung hat es sich demgegenüber zur Aufgabe gemacht, eine Vorrichtung bzw. ein Verfahren zum Entfernen und/oder Einsetzen von durchwurzeltem Pflanzsubstrat aus und/oder in Pflanzgefässe(n) zu schaffen, mit der die genannten Probleme beseitigbar sind.
  • Erfindungsgemäss ist hierzu nach Anspruch 1 die Vorrichtung gebildet aus wenigstens zwei flexiblen Zugmitteln, welche ausgehend von wenigstens einem gemeinsamen Ausgangspunkt im Bereich des Pflanzgefäss-Bodens entlang der Pflanzgefäss-Innenwand in Richtung des oberen Pflanzgefäss-Randes verlaufend anordenbar sind.
  • Die flexiblen Zugmittel befinden sich demnach im Wesentlichen in einem Bereich zwischen der Pflanzgefäss-Innenwand und dem Aussenumfang des durchwurzelten Pflanzsubstrats oder Wurzelballens. Da sie von wenigstens einem gemeinsamen Ausgangspunkt im Bereich des Pflanzgefäss-Bodens ausgehen, verlaufen sie auch unterhalb des Wurzelballens, so dass besagter Wurzelballen unter Zuhilfenahme der flexiblen Zugmittel, auf denen er aufsitzt, aus dem Pflanzgefäss herausgehoben werden kann. Es ist hierzu nicht notwendig, die Pflanze selbst zu ergreifen, was in vielen Fällen entweder schwierig ist oder zu einer Verletzung der Pflanze führen würde. Weiter hin kann durch die flexiblen Zugmittel vor dem eigentlichen Entfernungsvorgang zwischen der Pflanzgefäß-Innenwand und dem Außenumfang des durchwurzelten Pflanzsubstrats oder Wurzelballens eine messer- oder sägeförmige Schnittbewegung durchgeführt werden, um das Pflanzsubstrat von der Pflanzgefäß-Innenwand zumindest teilweise zu lösen.
  • Umgekehrt kann beim Einsetzen eines durchwurzelten Pflanzsubstrats, d. h. eines kräftig durchwurzelten Wurzelballens mit einer sich hieran befindlichen Pflanze in ein neues Pflanzgefäß dieser Vorgang dadurch erleichtert werden, dass der Wurzelballen an den wenigstens zwei flexiblen Zugmitteln, welche von ihrem gemeinsamen Ausgangspunkt ausgehen, quasi aufgehängt wird und so in das Pflanzgefäß gesetzt wird, wobei dann die Zugmittel wieder im Wesentlichen entlang der Pflanzgefäß-Innenwand in Richtung des oberen Pflanzgefäßrandes verlaufend zu liegen kommen.
  • Sowohl beim Entfernen als auch beim Einsetzen eines durchwurzelten Pflanzsubstrats aus oder in ein Pflanzgefäß ist es somit nicht notwendig, an der Pflanze oder den Pflanzen direkt anzugreifen, um das durchwurzelte Pflanzsubstrat in gewünschter Weise bewegen zu können. Verletzungen oder Beschädigungen der Pflanze, aber auch Verletzungen an Personen durch Dornen oder dergleichen sind somit ausgeschlossen, so dass beispielsweise ein Umtopfvorgang so schonend als möglich durchgeführt werden kann.
  • Verlaufen die Zugmittel von ihrem gemeinsamen Ausgangspunkt aus im Wesentlichen symmetrisch zueinander in Richtung des Pflanzgefäß-Randes, ist weitestgehend sichergestellt, dass beim Anheben des Wurzelballens dieser nicht aus der Aufhängung seitlich herauskippen kann. Gegebenenfalls muss der Wurzelballen geringfügig seitlich von Hand abgestützt werden, jedoch sind keinerlei Halte- oder Zugkräfte an der Pflanze oder den Pflanzen selbst notwendig.
  • Sind die Zugmittel in dem Ausgangspunkt zueinander festlegbar, wird verhindert, dass die Zugmittel im Bereich des Pflanzgefäß-Bodens seitlich, d. h. in Richtung der Pflanzgefäß-Innenwand verrutschen können. Ein sicheres Entfernen und/oder Einsetzen des Wurzelballens, ohne dass eines oder mehrere der Zugmittel seitlich abrutschen, ist dadurch sichergestellt.
  • Die Festlegung kann hierbei in einem allen Zugmitteln gemeinsamen Festlegeteil erfolgen. Hierdurch erfolgt eine Verstärkung des Ausgangspunkts und damit eine Erhöhung der Tragfähigkeit.
  • Sind die Zugmittel gegenüber dem Festlegeteil verschiebbar, kann verschiedenen Anfordernissen, beispielsweise der Pflanzgefäßgröße und/oder -form Rechnung getragen werden.
  • Ist das Festlegeteil im Wesentlichen plattenförmig, erfolgt eine erhebliche Vergrößerung des Ausgangspunkts, was insofern vorteilhaft ist, als dann das durchwurzelte Pflanzsubstrat oder der Wurzelballen auf einer größeren Fläche aufsitzt und nicht alleine auf den Zugmitteln, so dass bei erhöhter Kraftaufbringung durch die Zugmittel sich diese nicht oder nur unwesentlich in den Wurzelballen einschneiden können.
  • Das plattenförmige Festlegeteil kann eine Mehrzahl von Öffnungen aufweisen, durch welche die Zugmittel geschlauft sind. Hierdurch ist mit geringstmöglichem konstruktivem Aufwand eine optimale Festlegung der Zugmittel an dem plattenförmigen Festlegeteil möglich, wobei darüber hinaus die bevorzugte Verschiebbarkeit der Zugmittel gegenüber dem Festlegeteil gewährleistet ist.
  • Befinden sich an der Unterseite des plattenförmigen Festlegeteils mehrere Abstandhalter, welche in Richtung Pflanzgefäß-Boden vorstehen, wird gewährleistet, dass durch das plattenförmige Festlegeteil Abzugslöcher in dem Pflanzgefäß-Boden nicht verschlossen werden, so dass die Bildung von Staunässe im Inneren des Pflanzgefäßes vermieden ist.
  • Gemäß einer weiteren Ausgestaltung kann das Festlegeteil im Wesentlichen ringförmig sein. Diese Ausgestaltungsform bietet sich vor allem bei kleineren Pflanzgefäßen an, bei welchen keine allzu hohen Zugkräfte beim Entfernen und/oder Einsetzen des entsprechend kleineren Wurzelballens zu erwarten sind.
  • Die Anzahl der vom Ausgangspunkt aus verlaufenden Zugmittel ist bevorzugt geradzahlig, und beträgt insbesondere vier. Dies ist hinsichtlich der bevorzugt anzustrebenden symmetrischen Anordnung der Zugmittel zu bevorzugen, wobei vier Zugmittel gewährleisten, dass zwei Personen alleine einen besonders schweren Wurzelballen anheben, tragen und versetzen können.
  • Überquert jeweils ein Zugmittel ausgehend von einem Punkt am Pflanzgefäß-Rand in Richtung Ausgangspunkt verlaufend diesen und wird dann wieder in Richtung Pflanzgefäß-Rand zu einem dem Ausgangspunkt im Wesentlichen diametral gegenüberliegenden Punkt zurückgeführt, bildet ein durchgehendes Zugmittel zwei von dem Ausgangspunkt ausgehende Zugmittel-Stränge, wobei jedoch im Bereich des Ausgangspunktes keine Unterbrechung des Zugmittels vorhanden ist, und damit auch keine Schwächung im Zugmittel vorliegt.
  • Sind die Zugmittel bandförmig und hier insbesondere in Form hochreißfester Kunststofffasergurte ausgebildet, neigen sie in vorteilhafter Weise nur geringfügig oder gar nicht dazu, sich bei Belastung in den Wurzelballen einzugraben.
  • Jedes bandförmige Zugmittel kann an seinem freien Ende zur Bildung einer Griffschlaufe bleibend umgefaltet sein, so dass das Zugmittel bzw. Band bei Bedarf bequem und kraftschonend ergriffen werden kann.
  • Sind die Zugmittel längenverstellbar, kann eine bessere Anpassung an die jeweiligen Gegebenheiten, also Topfgröße etc. erfolgen.
  • Gegenstand der vorliegenden Erfindung sind auch Verfahren zum Entfernen bzw. zum Einsetzen von durchwurzeltem Pflanzsubstrat aus Pflanzgefäßen bzw. in Pflanzgefäße.
  • Weitere Einzelheiten, Aspekte und Vorteile der vorliegenden Erfindung ergeben sich besser aus der nachfolgenden Beschreibung von Ausführungsformen anhand der Zeichnung.
  • Es zeigt:
  • 1 eine Draufsicht von oben auf ein plattenförmiges Festlegeteil gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung;
  • 2A einen Schnitt entlang Linie A-A in 1;
  • 2B einen Schnitt entlang Linie B-B in 1;
  • 3 eine Ansicht von unten auf das plattenförmige Festlegeteil von 1;
  • 4 eine Draufsicht auf eine andere Ausführungsform eines Festlegeteils;
  • 4A einen Schnitt entlang Linie A-A in 4;
  • 4B einen Schnitt entlang Linie B-B in 4;
  • 5 eine perspektivische Ansicht auf eine weitere Ausführungsform eines ringförmigen Festlegeteils mit durchgeschlauften Zugmitteln;
  • 6 eine 3 im Wesentlichen entsprechende Darstellung der ersten Ausführungsform des plattenförmigen Festlegeteils mit durchgeschlauften Zugmitteln; und
  • 7 eine Ansicht von oben auf ein Pflanzgefäß mit eingelegter erfindungsgemäßer Vorrichtung.
  • Die 1 bis 3 zeigen verschiedene Ansichten eines plattenförmigen Festlegeteils 2, welches eine Ausführungsform darstellt bzw. in einer Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung zur Anwendung gelangt. Das Festlegeteil 2 hat in der Drauf- bzw. Unteransicht der 1 bzw. 3 im Wesentlichen Kreisscheibenform und hat ausweislich der 2A und 2B dünnen plattenförmigen Querschnitt. In der Hauptfläche des Festlegeteils 2 befindet sich eine Mehrzahl von schlitzförmigen Öffnungen oder Durchbrechungen 4, welche gemäß den 1 und 3 jeweils paarweise und symmetrisch im Abstand von 90 Grad äquidistant zum Mittelpunkt des kreisförmigen Festlegeteils 2 angeordnet sind. Auf einem gemeinsamen Radius R befinden sich mehrere Abstandshalter 6, welche von der Unterseite des Festlegeteils 2 vorstehen. Gemäß 3 befindet sich je ein Abstandshalter 6 in der dargestellten Ausführungsform zwischen einem benachbarten Paar von Durchbrechungen 4, so dass auch die Abstandshalter 6 jeweils um 90 Grad voneinander beabstandet sind. Gemäß den 2A, 2B und 3 ist bevorzugt jede der Durchbrechungen 4 an der Unterseite des Festlegeteils 2 von einem Verstärkungsrand 8 eingefasst. Weiterhin ist der äußere Umfang des Festlegeteils 2 ebenfalls an der Unterseite mit einem Verstärkungsrand 10 versehen.
  • Das gesamte Festlegeteil 2 ist bevorzugt aus Kunststoff gefertigt, was es ermöglicht, dass das Festlegeteil 2 beispielsweise als Spritzgussteil herstellbar ist.
  • Die 4, 4A und 4B zeigen eine weitere Ausgestaltungsform eines Festlegeteils 12, welches in Form eines geschlossenen Rings ausgebildet ist, gebildet aus jeweils zwei zueinander parallelen Schenkelpaaren 14 und 16, welche endseitig bevorzugt einstückig miteinander verbunden sind. Die Schenkel 14 und 16 umschließen einen inneren Freiraum oder eine Öffnung 18. In der in den 4 bis 4B gezeigten Ausführungsform ist das Festlegeteil 12 von rechteckförmigem bzw. quadratischem Grundriss. Es kann auch daran gedacht werden, eine andere Grundrissform zu wählen, beispielsweise dreieckig, sechseckig oder sonst wie polygon, oder aber es wird eine runde Ausgestaltung des Festlegeteils gewählt, wie in 5 gezeigt.
  • Das Festlegeteil 20 von 5 hat – wie erwähnt – Ringform und durch diesen Ring sind im Ausführungsbeispiel von 5 insgesamt vier flexible Zugmittel geschlauft. Besagte Zugmittel umfassen zwei Zugmittelstränge 22a/22d und zwei weitere Zugmittelstränge 22b/22c, wobei die Stränge 22a/22d bzw. 22b/22c einstückig verlaufend ausgebildet sind und sich in der aus 5 ohne Weiteres ersichtlichen Weise im Bereich des ringförmigen Festlegeteils 20 überkreuzen und von diesem gehalten werden. In ausgebreiteter Draufsicht verlaufen somit die Zugmittelstränge 22a bis 22d von dem als gemeinsamem Ausgangspunkt betrachtbaren Festlegeteil 20 aus im Wesentlichen symmetrisch zueinander radial nach außen.
  • Bei Verwendung des Festlegeteils 12 der 4 bis 4B wäre der Verlauf der Zugmittelstränge 22a bis 22d analog zu demjenigen gemäß 5, d. h. die Zugmittelstränge würden sich im Bereich der Öffnung 18 analog zur Darstellung von 5 überkreuzen und ausgehend von der Öffnung 18 jeweils über die Schenkel 14 bzw. 16 im Wesentlichen symmetrisch zueinander radial nach außen verlaufen.
  • Durch die aus den 4A und 4B ersichtliche Zurückstufung oder den Absatz 24 am Übergang zwischen den Schenkeln 14 und 16 erfolgt in vorteilhafter Weise eine seitliche Fixierung des jeweiligen Zugmittelstrangs, wenn dieser etwa gemäß den 5 bis 7 in Form eines Bandes ausgebildet ist, wobei bevorzugt ein hochreißfestes Kunststofffasermaterial zur Anwendung gelangt.
  • Die 1 bis 3 und 6 veranschaulichen die erste Ausführungsform der vorliegenden Erfindung bzw. wie die dortigen Zugmittelstränge 22a bis 22d im Bereich des dortigen Festlegeteils 2 verlaufen: wie am besten aus 6 erkennbar ist, wird jeder Zugmittelstrang 22 durch ein Paar von Durchbrechungen 4 derart geschlauft, dass die einzelnen Zugmittelstränge einander im Wesentlichen im Bereich der Mitte des Festlegeteils 2 überkreuzen (vergl. 6). Das Durchschlaufen der Zugmittelstränge durch die Durchbrechungen 4 erfolgt hierbei bevorzugt derart, dass die Überkreuzung der Zugmittelstränge an der Unterseite des Festlegeteils 2 erfolgt, d. h. das Festlegeteil 2 liegt im Wesentlichen auf der gesamten im dortigen Bereich zur Verfügung stehenden Oberfläche der Zugmittelstränge auf, wird also von den Zugmittelsträngen optimal unterstützt und getragen. Durch die Anordnung bzw. Festlegung der Zugmittelstränge 22 an dem Festlegeteil 2 bzw. 12 bzw. 20 sind die Zugmittel oder Zugmittelstränge gegenüber dem jeweiligen Festlegeteil verschiebbar oder verstellbar, ohne dass aufwändige Halte- oder Verstellmittel vorgesehen sein müssen.
  • Die Anzahl der Zugmittel bzw. der Zugmittelstränge ist nicht auf die in den einzelnen Ausführungsformen dargestellte Anzahl von vier beschränkt; die Minimalanzahl für die einzelnen Zugmittelstränge dürfte zwei betragen, und nach oben hin besteht theoretisch keine Grenze, wobei jedoch mehr als sechs einzelne Zugmittelstränge, welche von einem gemeinsamen Ausgangspunkt bzw. Festlegeteil ausgehen, zwar möglich, aber wohl nicht mehr praktikabel sein dürften.
  • Es sei nochmals festzuhalten, dass etwa in der Darstellung von 5 die Zugmittelstränge 22a und 22d bzw. 22b und 22c aus einem durchgehenden Zugmittel bestehen, d. h. im Bereich der Überkreuzung der einzelnen Zugmittelstränge in den jeweiligen Festlegeteilen 2 bzw. 12 bzw. 20 sind die einzelnen Zugmittelstränge 22a bis 22d nicht untereinander verbunden, beispielsweise vernäht oder dergleichen. Hierdurch wird eine optimale Festigkeit der einzelnen Zugmittelstränge erzielt.
  • 7 zeigt eine Draufsicht von oben in das Innere eines Pflanzgefäßes 26 hinein und veranschaulicht, wie die erfindungsgemäße Vorrichtung zur Anwendung gelangt. In der Darstellung von 7 ist die Ausführungsform der 1 bis 3 und 6 für das Festlegeteil 2 gewählt. Das Festlegeteil 2 wird auf dem Pflanzgefäß-Boden abgestellt, wobei es sich gegenüber besagtem Pflanzgefäß-Boden mit den Abstandshaltern 6 abstützt, so dass eine ausreichende Drainage sichergestellt ist. Die Zugmittelstränge 22 sind analog zur Darstellung von 6 durch die Durchbrechungen 4 in dem Festlegeteil 2 geschlauft, so dass sie sich an der Unterseite des Festlegeteils 2 in der aus 6 ersichtlichen Weise überkreuzen. Analog zur Terminologie von 5 sei der in 7 links unten liegende Zugmittelstrang 22a, der ausgehend von einem beliebigen Punkt am oberen Rand des Pflanzgefäßes 26 entlang der Pflanzgefäß-Innenwand nach unten in Richtung Pflanzgefäß-Boden verläuft, durch zwei Durchbrechungen 4 im Festlegeteil 2 geschlauft ist, an der Unterseite des Festlegeteils 2 weitergeführt wird, durch die den so eben genannten Durchbrechungen 4 gegenüberliegenden Durchbrechungen 4 geschlauft ist und als Zugmittelstrang 22d entlang der Pflanzgefäß-Innenwand wieder nach oben in Richtung des Pflanzgefäß-Randes zu einem dem Ausgangspunkt des Zugmittelstrangs 22a im Wesentlichen diametral gegenüberliegenden Punkt geführt ist.
  • Gleiches trifft für die Zugmittelstränge 22c bzw. 22b zu.
  • 7 zeigt weiterhin, dass an den freien Enden der Zugmittelstränge 22a bis 22d Verstellschieber 28 angeordnet sind, mit denen einerseits jeder der Zugmittelstränge längenverstellbar ist und andererseits am freien Ende eines jeden Zugmittelstrangs eine Griffschlaufe in Form einer bleibenden, durch den Verstellschieber 28 geführten Umfaltung gebildet ist.
  • Sobald das Festlegeteil 2 mit den Zugmittelsträngen 22a bis 22d in der aus 7 ersichtlichen Weise im Inneren des Pflanzgefäßes 26 angeordnet worden ist, kann das Pflanzgefäß 26 mit einem Pflanzsubstrat gefüllt werden und eine oder mehrere Pflanzen werden in das Pflanzsubstrat gesetzt und hierin kultiviert. Nach dem Einsetzen der Pflanze oder der Pflanzen können die freien Enden der Zugmittelstränge 22a bis 22d in dem Pflanzsubstrat oberflächennah vergraben oder bedeckt werden, so dass von der gesamten Vorrichtung nichts mehr sichtbar ist.
  • Soll nach einer gewissen Zeit das durchwurzelte Pflanzsubstrat oder der Wurzelballen aus dem Pflanzgefäß 26 entnommen werden, werden die freien Enden der Zugmittelstränge 22a bis 22d freigelegt und ergriffen und durch kräftiges Ziehen an den Zugmittelsträngen kann der Wurzelballen aus dem Pflanzgefäß 26 gehoben werden. Gegebenenfalls kann zuvor mit den einzelnen Zugmittelsträngen 22 zwischen der Pflanzgefäß-Innenwand und der Außenseite des Wurzelballens messer- oder sägeartig hin- und herge fahren werden, um das gegen die Pflanzgefäß-Innenwand gepresste Pflanzsubstrat und/oder Kapillarwurzeln zu lösen.
  • Beim Herauslösen des Wurzelballens aus dem Pflanzgefäß 26 stützt sich dieser mit seinem Hauptgewicht flächig auf dem Festlegeteil 2 ab, was zusammen mit der band- oder gurtförmigen Gestaltung der Zugmittelstränge 22 bewirkt, dass sich diese nicht oder nur unwesentlich in die Wurzelballen eingraben. Zum Herausheben des Wurzelballens müssen somit auf die Pflanze oder die Pflanzen selbst keinerlei Zugkräfte aufgebracht werden, so dass die Pflanze oder die Pflanzen vor Verletzungen oder Beschädigungen optimal geschützt sind.
  • Auf gleiche Weise kann der dem Pflanzgefäß 26 entnommene Wurzelballen dann im Zuge eines Umtopfvorgangs wieder in ein neues, größeres Pflanzgefäß umgesetzt werden, wobei wieder die erfindungsgemäße Vorrichtung zur Anwendung gelangt.
  • Die Ausgestaltungsform mit dem scheiben- oder plattenförmigen Festlegeteil 2 gemäß den 1 bis 3 und 6 bis 7 gelangt bevorzugt bei größeren Pflanzgefäßen zum Einsatz, wo der vorliegende Wurzelballen erwartungsgemäß groß und schwer sein wird. Die Ausgestaltungsformen der 4 und 5 bieten sich eher für kleinere Pflanzgefäße an, da bei ihnen die großflächige Auflage an dem scheibenförmigen Festlegeteil 2 nicht gegeben ist. Dennoch erfolgt durch den Überkreuzungsbereich der breiten gurtförmigen Zugmittel eine ausreichende Flächenabstützung eines kleineren Wurzelballens.
  • Bei Pflanzgefäßen, welche von der üblichen runden Topfform abweichen, welche also beispielsweise stark langgestreckt/oval sind, kann daran gedacht werden, zwei oder mehr Festlegeteile zu verwenden, welche dann auf ein gemeinsames Zugmittel aufgefädelt werden, beispielsweise das durch die Stränge 22a und 22d definierte Zugmittel. Im Anschluss daran wird dann eine entsprechenden Anzahl weiterer Zugmittel in diese Festlegeteile eingeschlauft, so dass sich beispielsweise bei einer Verwendung von drei Festlegeteilen eine Gesamtanzahl von vier Zugmitteln ergibt, welche acht einzelne Zugmittelstränge aufweisen. Die letztendliche Anzahl der einzelnen Zugmittel bzw. Zugmittelstränge hängt von der Art und Weise ab, wie diese einzelnen Zugmittelstränge dann bei einem Entfernen oder Einsetzen des Wurzelballens noch handhabbar sind.
  • Beschrieben wurde insoweit zusammenfassend eine Vorrichtung bzw. ein Verfahren zum Entfernen und/oder Einsetzen von durchwurzeltem Pflanzsubstrat aus und/oder in Pflanzgefässe(n), wobei die Vorrichtung gebildet ist aus wenigstens zwei flexiblen Zugmitteln, welche ausgehend von wenigstens einem gemeinsamen Ausgangspunkt im Bereich des Pflanzgefäss-Bodens entlang der Pflanzgefäss-Innenwand in Richtung des oberen Pflanzgefäss-Randes verlaufend anordenbar sind. Der Ausgangspunkt kann ein im Wesentlichen plattenförmiges Festlegeteil sein, das eine Mehrzahl von Öffnungen aufweist, durch welche die Zugmittel geschlauft sind. Ein durchwurzeltes Pflanzsubstrat kann durch Ergreifen der jeweiligen Restlängen der Zugmittel und durch Anheben aller Zugmittel unter gleichzeitiger Mitnahme des auf den Zugmitteln und dem Festlegeteil aufsitzenden Pflanzsubstrat-Ballens aus dem Pflanzgefäss entnommen bzw. in dieses gesetzt werden, ohne dass auf die Pflanze selbst irgendwelche schädlichen Kräfte einwirken würden.

Claims (17)

  1. Vorrichtung zum Entfernen und/oder Einsetzen von durchwurzeltem Pflanzsubstrat aus und/oder in Pflanzgefässe(n), gebildet aus wenigstens zwei flexiblen Zugmitteln (22), welche ausgehend von wenigstens einem gemeinsamen Ausgangspunkt im Bereich des Pflanzgefäss-Bodens entlang der Pflanzgefäss-Innenwand in Richtung des oberen Pflanzgefäss-Randes verlaufend anordenbar sind.
  2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Zugmittel (22) von dem gemeinsamen Ausgangspunkt aus im wesentlichen symmetrisch zueinander in Richtung Pflanzgefäss-Rand verlaufen.
  3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Zugmittel (22) in dem Ausgangspunkt zueinander festlegbar sind.
  4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Festlegung in einem allen Zugmitteln (22) gemeinsamen Festlegeteil (2; 12; 20) erfolgt.
  5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Zugmittel (22) gegenüber dem Festlegeteil (2; 12; 20) verschiebbar sind.
  6. Vorrichtung nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Festlegeteil (2) im wesentlichen plattenförmig ist.
  7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass das plattenförmige Festlegeteil (2) eine Mehrzahl von Öffnungen (4) aufweist, durch welche die Zugmittel (22) geschlauft sind.
  8. Vorrichtung nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, dass an der Unterseite des plattenförmigen Festlegeteils (2) eine Mehrzahl von Abstandshaltern (6) ausgebildet ist, welche in Richtung Pflanzgefäss-Boden vorstehen.
  9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Festlegeteil (12; 20) im wesentlichen ringförmig ist.
  10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Anzahl der vom Ausgangspunkt aus verlaufenden Zugmittel (22) geradzahlig ist, insbesondere vier beträgt.
  11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass jeweils ein Zugmittel (22) ausgehend von einem Punkt am Pflanzgefäss-Rand in Richtung Ausgangspunkt verlaufend diesen überquert und wieder in Richtung Pflanzgefäss-Rand zu einem dem Ausgangspunkt im wesentlichen diametral gegenüberliegenden Punkt zurückgeführt ist.
  12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Zugmittel (22) bandförmig, insbesondere in Form hoch reissfester Kunststofffasergurte sind.
  13. Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass jedes Band an seinem freien Ende zur Bildung einer Griffschlaufe bleibend umgefaltet ist.
  14. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Zugmittel (22) längenverstellbar sind.
  15. Verfahren zum Entfernen von durchwurzeltem Pflanzsubstrat aus einem Pflanzgefäss mittels wenigstens einer Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 14, welche in dem Pflanzgefäss derart aufgenommen ist, dass im Bereich des Pflanzgefäss-Randes eine ergreifbare Restlänge eines jeden Zugmittels (22) verbleibt, gekennzeichnet durch Herausheben des durchwurzelten Pflanzsubstrats durch Ergreifen der jeweiligen Restlängen der Zugmittel (22) und durch Herausziehen aller Zugmittel (22) unter gleichzeitiger Mitnahme des auf den Zugmitteln (22) aufsitzenden Pflanzsubstrat-Ballens.
  16. Verfahren zum Einsetzen von durchwurzeltem Pflanzsubstrat in Pflanzgefässe, mit: – Bereitstellen eines leeren Pflanzgefässes (26); – Bereitstellen einer Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 14, wobei die Zugmittel (22) ausgehend von ihrem gemeinsamen Ausgangspunkt im wesentlichen radial nach aussen verlaufend ausgelegt werden; – Anordnen des durchwurzelten Pflanzsubstrats im wesentlichen mittig auf dem Ausgangspunkt; – Ergreifen der freien Enden der Zugmittel (22) und Anheben des Pflanzsubstrats mittels der Zugmittel (22); und – Einsetzen des Pflanzsubstrats in das Pflanzgefäss (26), so dass die Zugmittel (22) in dem Pflanzgefäss-Inneren im wesentlichen entlang der Pflanzgefäss-Innenwand verlaufend zu liegen kommen, wobei eine freie Restlänge eines jeden Zugmittels (22) im Bereich des Pflanzgefäss-Randes verbleibt.
  17. Verfahren nach Anspruch 16 mit dem Schritt des oberflächlichen Vergrabens bzw. Bedeckens der freien Zugmittel-Restlängen mit Pflanzsubstrat nach dem Schritt des Einsetzens in das Pflanzgefäss (26).
DE200610013793 2006-03-24 2006-03-24 Vorrichtung und Verfahren zum Entfernen und/oder Einsetzen von durchwurzeltem Pflanzsubstrat aus und/oder in Pflanzgefässe(n) Expired - Fee Related DE102006013793B4 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE200610013793 DE102006013793B4 (de) 2006-03-24 2006-03-24 Vorrichtung und Verfahren zum Entfernen und/oder Einsetzen von durchwurzeltem Pflanzsubstrat aus und/oder in Pflanzgefässe(n)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE200610013793 DE102006013793B4 (de) 2006-03-24 2006-03-24 Vorrichtung und Verfahren zum Entfernen und/oder Einsetzen von durchwurzeltem Pflanzsubstrat aus und/oder in Pflanzgefässe(n)

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE102006013793A1 DE102006013793A1 (de) 2007-09-27
DE102006013793B4 true DE102006013793B4 (de) 2009-08-20

Family

ID=38438400

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE200610013793 Expired - Fee Related DE102006013793B4 (de) 2006-03-24 2006-03-24 Vorrichtung und Verfahren zum Entfernen und/oder Einsetzen von durchwurzeltem Pflanzsubstrat aus und/oder in Pflanzgefässe(n)

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE102006013793B4 (de)

Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE202004009633U1 (de) * 2004-06-18 2004-08-19 Müller, Wolfgang Anzuchtgefäß und Hebevorrichtung dafür

Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE202004009633U1 (de) * 2004-06-18 2004-08-19 Müller, Wolfgang Anzuchtgefäß und Hebevorrichtung dafür

Also Published As

Publication number Publication date
DE102006013793A1 (de) 2007-09-27

Similar Documents

Publication Publication Date Title
EP1047297A1 (de) Vorrichtung, insbesondere zum anzüchten von pflanzen
DE102015005912A1 (de) Schneckensicheres Pflanzengestell
DE202013000951U1 (de) Formeinrichtung zum Stützen von Pflanzen
EP2099286A1 (de) Giessring
DE102006013793B4 (de) Vorrichtung und Verfahren zum Entfernen und/oder Einsetzen von durchwurzeltem Pflanzsubstrat aus und/oder in Pflanzgefässe(n)
DE602004001607T2 (de) Verbesserte Pflanzenpalette
DE202009016489U1 (de) Vorrichtung zum Entlasten von Ästen und Bäumen oder Büschen, insbesondere von tragenden Obstbäumen
DE60013520T2 (de) Vorrichtung und Verfahren zum Züchten von Sämlingen
DE2702197A1 (de) Behaelter zum ziehen von pflanzen
DE202021104798U1 (de) Grasstoppelement
DE1482977A1 (de) Anzuchttopf aus Kunststoff
DE202012003153U1 (de) Vorrichtung zur Stabilisierung von Pflanzen mit insbesondere schweren Fruchtständen
DE102010011641B3 (de) Vorrichtung zum Stützen und Halten von Pflanzen
DE202015005704U1 (de) Gießwassersparende Manschette für Pflanzen
DE102008024741A1 (de) Pflanzgefäß, sowie Kombination mit Stütze und Verfahren
DE10350369B3 (de) Stützvorrichtung für eine Topfpflanze
EP1889536A1 (de) Pflanzgefäss
EP0988783A2 (de) Kulturplatte zum Bewurzeln von Jungpflanzen
CH308825A (de) Verfahren zum Umpflanzen von Pflanzen mit Ballen, insbesondere von Baumpflanzen, und Aushebegerät zur Durchführung des Verfahrens.
DE102019002045B3 (de) Rankhilfe für selbstkletternde und Stütze für nicht selbstkletternde Pflanzen
DE19516000C2 (de) Klettergerüst für hochrankende Pflanzen
DE19840623A1 (de) Haubenartiges Schutzelement zum Schutz von jungen Baumpflanzen gegen Wildverbiß
DE202012104351U1 (de) Stützvorrichtung für einen Stamm
DE202009007055U1 (de) Stammrosenstütze
DE202008000300U1 (de) Pflanzenstützvorrichtung

Legal Events

Date Code Title Description
OP8 Request for examination as to paragraph 44 patent law
8364 No opposition during term of opposition
R119 Application deemed withdrawn, or ip right lapsed, due to non-payment of renewal fee
R119 Application deemed withdrawn, or ip right lapsed, due to non-payment of renewal fee

Effective date: 20141001