DE102012006685A1 - Pflanzenstützvorrichtung,Pflanztopfensemble, eingetopfte Pflanze, Verfahren zum Bepflanzen des Pflanzentopfensembles und Verfahren zum Austopfen und erneuten Einsetzen - Google Patents

Pflanzenstützvorrichtung,Pflanztopfensemble, eingetopfte Pflanze, Verfahren zum Bepflanzen des Pflanzentopfensembles und Verfahren zum Austopfen und erneuten Einsetzen Download PDF

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Abstract

Es wird eine Pflanzenstützvorrichtung zur Verfügung gestellt. Die Pflanzenstützvorrichtung umfasst einen Halteeinsatz (10) zum Einsetzen in einen Pflanztopf (14) und eine Pflanzenstütze (12) die zur Stützung einer Pflanze (30) oberhalb des Pflanztopfes (14) vorgesehen ist. Der Halteeinsatz (10) ist mit der Pflanzenstütze (12) mechanisch verbunden und der Halteeinsatz (10) ist dazu ausgebildet, Substrat (34) und/oder Wurzelwerk (32) der Pflanze (30) kraft- und/oder formschlüssig zu fixieren. Ferner werden ein Pflanztopfensemble umfassend die erfindungsgemäße Pflanzenstützvorrichtung und eine eingetopfte Pflanze (30) in dem erfindungsgemäßen Pflanztopfensemble zur Verfügung gestellt. Zudem werden Verfahren zum Bepflanzen des Pflanzentopfensembles und zum Austopfen und erneuten Einsetzen der Pflanze (30) mitsamt der Pflanzenstützvorrichtung zur Verfügung gestellt.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Pflanzenstützvorrichtung, ein Pflanztopfensemble welches die Pflanzenstützvorrichtung und einen Pflanztopf umfasst, sowie eine eingetopfte Pflanze in dem Pflanztopfensemble. Ferner betrifft die Erfindung ein Verfahren zum Bepflanzen des Pflanzentopfensembles und ein Verfahren zum Austopfen der Pflanze aus einem Pflanztopf des Pflanztopfensembles und erneuten Einsetzen der Pflanze.
  • Stand der Technik
  • Pflanzen werden üblicherweise in Pflanztöpfen herangezogen und in diesen verkauft. Zum Transport von fragilen Pflanzen, insbesondere von Geranien und dergleichen werden Pflanzenstützkörbe verwendet – siehe DE3400838_A1 , DE8631101_U1 , DE3739947_C1 und DE 8716715_U1 . Diese werden zumeist von unten über den Topf mitsamt der Pflanze gezogen und rasten am oberen Rand des Pflanztopfes ein. Der Pflanzenstützkorb schützt die Pflanze durch seine umschließende Struktur und verhindert so ein Abbrechen von Zweigen, Blättern oder Blüten beim Transport.
  • Zum Austopfen der Pflanze aus dem Pflanztopf und Einsetzen der Pflanze, beispielsweise in einen Pflanztrog oder ein Beet muss der Pflanzenstützkorb zunächst vom Pflanztopf abgenommen werden. Beim Abnehmen des Pflanzenstützkorbes können aber sehr leicht Äste und Blüten abgeknickt werden, besonders wenn die Pflanze innerhalb des Pflanzenstützkorbes herangewachsen ist. Anschließend wird die Pflanze aus dem Pflanztopf genommen und eingesetzt.
  • Soll die Pflanze im Pflanztrog weiterhin gestützt werden, beispielsweise damit sie in die Höhe wachsen kann, oder vor böigem Wind geschützt ist, muss die Pflanze nachträglich z. B. an Stäben aufgebunden werden. Beim Aufbinden der Pflanze besteht neuerdings die Gefahr Äste oder Blüten abzubrechen. Zudem ist das Aufbinden mit einem großen Zeitaufwand verbunden.
  • Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung und ein Verfahren zu schaffen, mit denen eine gestützte Pflanze schnell und einfach ausgetopft und anschließend wieder eingesetzt werden kann, ohne dabei beschädigt zu werden.
  • Diese Aufgabe wird durch eine erfindungsgemäße Pflanzenstützvorrichtung gelöst. Die Pflanzenstützvorrichtung umfasst einen Halteeinsatz zum Einsetzen in einen Pflanztopf und eine Pflanzenstütze die zur Stützung einer Pflanze oberhalb des Pflanztopfes vorgesehen ist. Der Halteeinsatz ist mit der Pflanzenstütze mechanisch verbunden und dazu ausgebildet, Substrat und/oder Wurzelwerk der Pflanze kraft- und/oder formschlüssig zu fixieren.
  • Der Erfindung liegt die Erkenntnis zu Grunde, eine Pflanze mitsamt ihrer Pflanzenstütze aus einem Pflanztopf heben zu können, wenn das Wurzelwerk der Pflanze und zumindest Teile des ihr Wurzelwerk umgebenden Substrates von einer Halteeinrichtung gehalten werden und die Halteeinrichtung mit der Pflanzenstütze mechanisch verbunden ist. In Folge kann die Pflanze mitsamt der Pflanzenstützvorrichtung woanders, z. B. in ein Blumenbeet oder einen Blumentrog eingepflanzt werden.
  • Im Gartenbau werden mit dem Begriff „Substrat” Nährböden aller Art bezeichnet. Gebräuchliche Substrate sind z. B. Erde oder Humus.
  • Der Halteeinsatz ist dazu ausgebildet, in einen in der Regel leeren Pflanztopf eingesetzt, also beispielsweise gesteckt oder gelegt zu werden. Zudem ist der Halteeinsatz normalerweise dazu ausgebildet, Wurzelwerk und/oder Substrat der Pflanze in einer horizontalen Ebene zumindest teilweise, insbesondere vollständig zu umgeben oder zu umgreifen. Die Pflanzenstütze ist im Wesentlichen oberhalb des Halteeinsatzes und somit auch zumeist oberhalb des Pflanztopfes anordenbar, wobei davon ausgegangen wird, dass der Pflanztopf so ausgerichtet ist, dass seine Öffnung vertikal nach oben gerichtet ist.
  • Die kraft- und/oder formschlüssige Fixierung des Substrates und/oder des Wurzelwerks der Pflanze erfolgt mit derartiger Wirkung, dass beim nach oben Ziehen der Pflanzenstützvorrichtung die Pflanze mitsamt Substrat am Halteeinsatz verbleibt.
  • Der Halteeinsatz kann mit der Pflanzenstütze mechanisch verbunden sein, indem die beiden Teile einstückig, z. B. aus einem Guss ausgeführt sind. Gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung sind die Pflanzenstütze und der Halteeinsatz jedoch manuell trennbar miteinander verbunden. Dadurch, dass die Pflanzenstütze und der Halteeinsatz zwei separate Teile darstellen, kann beispielsweise die Pflanze zunächst innerhalb des Halteeinsatzes gepflanzt oder gesät werden, bevor die Pflanzenstütze mit dem Halteeinsatz mechanisch verbunden wird.
  • Besonders bevorzugt ist das obere Ende des Halteeinsatzes mit dem unteren Ende der Pflanzenstütze mechanisch verbindbar. Durch diese Anordnung überlappen sich Halteeinsatz und Pflanzenstütze nur geringfügig. Dadurch befindet sich im aufgebauten Zustand im Wesentlichen die gesamte Pflanzenstütze oberhalb des Halteeinsatzes, sodass sich bevorzugt größer 80%, ferner bevorzugt größer 90%, insbesondere bevorzugt größer 95% der vertikalen Ausdehnung der Pflanzenstütze oberhalb des Halteeinsatzes befinden.
  • Gemäß einer ferner bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung bildet der Halteeinsatz mindestens ein zur Innenseite gerichtetes Formelement aus. Dies ist eine mögliche Variante, um den Kraftschluss und/oder Formschluss zum Substrat und/oder Wurzelwerk der Pflanze zu realisieren. Das mindestens eine Formelement kann beispielsweise in Form von Haken, Zacken oder Zähnen oder einem Ring geformt sein. Bei Verwendung mehrerer Formelemente können diese entlang der Innenkontur des Halteeinsatzes in diesem rundumlaufen, um das Substrat und/oder Wurzelwerk möglichst gut im Halteeinsatz zu fixieren.
  • Es empfiehlt es sich zudem, das mindestens eine Formelement bevorzugt an der, der Pflanzenstütze abgewandten Seite des Halteeinsatzes anzuordnen. Ferner bevorzugt ist das mindestens eine Formelement innerhalb der unteren 10% der vertikalen Ausdehnung des Halteeinsatzes, insbesondere bevorzugt an einem unteren Rand des Halteeinsatzes angeordnet. Durch diese Ausgestaltungen kann ein möglichst großer Teil von Substrat und/oder Wurzelwerk von dem mindestens einen Formelement gefasst werden.
  • Des Weiteren bevorzugt verengt sich der Halteeinsatz zur von der Pflanzenstütze abgewandten Seite hin. Dadurch, dass sich der Durchmesser des Halteeinsatzes in vertikaler Richtung von oben nach unten verkleinert, wird beim Herausheben des Halteeinsatzes mitsamt Pflanze eine Klemmwirkung erzielt, die das Substrat und/oder das Wurzelwerk im Halteeinsatz fixiert.
  • Ferner bevorzugt kann das mindestens eine Formelement im Wesentlichen die Form einer Netzstruktur ausbilden, welche den Halteeinsatz nach unten hin begrenzt. Die Netzstruktur kann in Folge das Substrat und/oder Wurzelwerk der Pflanze von unten umfassen und verhindert so ein Durchrutschen der Pflanze durch den Halteeinsatz. Gleichzeitig sollte die Netzstruktur jedoch so grobmaschig ausgebildet sein, dass Wurzeln der Pflanze durch die Netzstruktur hindurch in tiefere Bereich wachsen können.
  • Bevorzugt weist der Halteeinsatz an seiner der Pflanzenstütze zugewandten Seite mindestens eine nach außen weisende Auskragung auf. Ferner bevorzugt ist die Auskragung um den Halteeinsatz horizontal rundumlaufend ausgebildet. Insbesondere bevorzugt ist die Auskragung am oberen Rand des Halteeinsatzes angeordnet. Die Auskragung kann mehrere Funktionen erfüllen. Einerseits kann der Halteeinsatz durch die Auskragung auf den oberen Rand des Pflanztopfes auflegbar und dadurch in vertikaler Richtung in Bezug zum Pflanztopf fixierbar sein, sodass der Halteeinsatz nicht in den Pflanztopf fallen kann.
  • Ferner bevorzugt kann die Auskragung auch dazu dienen, die mechanische Verbindung zwischen Halteeinsatz und Pflanzenstütze zu realisieren. So greift die Pflanzenstütze gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung die Auskragung des Halteeinsatzes. Dies kann beispielsweise über einen flexiblen Arretiermechanismus geschehen.
  • Gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung ist die Pflanzenstütze ein Pflanzenstützkorb. Ein Pflanzenstützkorb weist in der Regel eine umhüllende Fläche in Form eines sich nach unten zuspitzenden Hohlkegelstumpfes oder eines Hohlzylinders auf. Ferner umfasst ein Pflanzenstützkorb in der Regel vertikal übereinander versetzt angeordnete, horizontal liegende Ringstreben, welche über im Wesentlichen vertikale Verbindungsstreben miteinander verbunden sind.
  • Vorzugsweise bildet der Pflanzenstützkorb mindestens zwei nach innen und/oder oben gerichtete Formteile zur Fixierung der Pflanze innerhalb des Pflanzenstützkorbes aus. Die mindestens zwei nach innen und/oder oben gerichteten Formteile sind bevorzugt innerhalb den oberen 50%, ferner bevorzugt innerhalb der oberen 25% der vertikalen Ausdehnung des Pflanzenstützkorbes oder im Wesentlichen an einer Oberkante des Pflanzenstützkorbes angeordnet. Die mindestens zwei nach innen und/oder oben gerichteten Formteile dienen zur Fixierung der Lage von Pflanzenteilen. Die Pflanzenteile, z. B. Äste können zwischen die mindestens zwei nach innen und/oder oben gerichteten Formteile gelehnt und dadurch zwischen den nach innen und/oder oben gerichteten Formteilen fixiert werden.
  • Gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung ist der Pflanzenstützkorb insbesondere bevorzugt koaxial über den Halteeinsatz schiebbar, und der Pflanzenstützkorb und der Halteeinsatz sind derart ausgebildet, dass sie in einer bestimmten Position zueinander selbsttätig mechanisch verbunden sind. Insbesondere bevorzugt ist der Pflanzenstützkorb koaxial von unten über den Halteeinsatz schiebbar. Die sich selbsttätig herstellende mechanische Verbindung kann eine kraft- und/oder formschlüssige Verbindung sein. Insbesondere klemmt ein elastischer unterer Bereich des Pflanzenstützkorbes den oberen Bereich des Halteeinsatzes. Weiters bevorzugt wird die nach außen gerichtete Auskragung des Halteeinsatzes in eine Einkerbung an der Innenseite des Pflanzenstützkorbes, beispielsweise über Rampen an der Innenseite des Pflanzenstützkorbes, geführt.
  • Bevorzugt ist der Halteeinsatz ein Ring. Der Ring ist ferner bevorzugt koaxial von oben in den Pflanztopf einsetzbar. Der Umriss der Schnittfläche des Rings in einer horizontalen Schnittebene ist nicht auf eine runde Form beschränkt, sondern im Wesentlichen auf die Form des Pflanztopfes angepasst. Insbesondere ist der Halteeinsatz so ausgeformt, dass dessen Außenflächen von dem Pflanztopf anliegend berührbar sind. So kann der Umriss der Schnittfläche auch ein Rechteck und insbesondere ein Quadrat mit abgerundeten Ecken darstellen. Der Ring kann an seiner Mantelfläche Aussparungen aufweisen, sodass der Ring beispielsweise gitterförmig ausgebildet ist.
  • Des Weiteren bevorzugt ist der Halteeinsatz ein Gittertopf. Dieser sollte jedoch grobmaschig ausgebildet sein. Der horizontale Abstand zweier im Wesentlichen vertikaler Gitterstäbe ist bevorzugt zumindest doppelt so groß, ferner bevorzugt zumindest viermal so groß, insbesondere bevorzugt zumindest sechsmal so groß wie die horizontale Breite der Gitterstäbe entlang des Umfanges des Gittertopfes. Ferner bevorzugt weist der Gittertopf entlang seines horizontalen Umfangs kleiner gleich sechs, insbesondere kleiner gleich vier im Wesentlichen vertikale Gitterstäbe auf. Durch die Verwendung eines Gittertopfes ergeben sich ähnliche Vorteile wie durch die Verwendung eines Ringes mit einem netzförmig ausgebildeten Formelement.
  • Als Materialien für den Halteeinsatz und die Pflanzenstütze haben sich Kunststoffe bewährt. Um eine ansprechende optische Erscheinung zu gewährleisten, empfehlen sich Farben, welche an die Pflanze und/oder das Substrat angepasst sind, also im Wesentlichen Grün- und Brauntöne. Eine weitere Variante für die Materialwahl des Halteeinsatzes besteht in der Verwendung von verrottenden Materialien.
  • Ferner wird ein Pflanztopfensemble mit der erfindungsgemäßen Pflanzenstützvorrichtung und einem Pflanztopf zur Verfügung gestellt, wobei sich der Halteeinsatz der Pflanzenstützvorrichtung zumindest teilweise innerhalb des Pflanztopfes befindet. Dadurch, dass die Pflanzenstützvorrichtung mit einem Pflanztopf kombiniert wird, ergibt sich eine kompakte Einheit zum Transport von Pflanzen.
  • Der Pflanztopf bildet in der Regel eine einzelne Vertiefung zur Aufnahme des Substrates und der Pflanze aus. Diese Ausführung entspricht beispielsweise einem Gefäß in Form eines unten geschlossenen Hohlzylinders. Der Pflanztopf kann aber auch eine Topfpalette sein, welche mehrere Vertiefungen aufweist. Solche Topfpaletten werden genutzt, um mehrere Pflanzen voneinander getrennt mittels eines einstückigen Behältnisses zu transportieren. Die Vertiefungen sind in solch einem Behältnis in der Regel rasterförmig angeordnet.
  • Ferner bevorzugt liegt der Halteeinsatz im Wesentlichen mit seiner Außenfläche an einer inneren Mantelfläche des Pflanztopfes an. Dadurch ist der Halteeinsatz in horizontaler Richtung im Pflanztopf fixiert. In vertikaler Richtung kann der Halteeinsatz innerhalb des Pflanztopfes fixiert sein, indem der Halteeinsatz bevorzugt auf dem Pflanztopf aufliegt. Ferner bevorzugt ist ein konisch nach unten verjüngter Halteeinsatz in einen ebenfalls konisch nach unten verjüngten Pflanztopf gesteckt. Dadurch sind der Halteeinsatz und der Pflanztopf kraftschlüssig miteinander verbunden. Ferner bevorzugt kann der Halteeinsatz mit dem Pflanztopf auch formschlüssig verbunden sein. Bevorzugt bildet der Halteeinsatz dafür an seiner Außenseite Sicken und der Pflanztopf an seiner Innenseite Erhebungen aus, oder umgekehrt. Die Sicken und Erhebungen sind bevorzugt horizontal rundumlaufend.
  • Bevorzugt ragt der Halteeinsatz weniger als 80%, ferner bevorzugt weniger als 50%, insbesondere bevorzugt weniger als 30% der Pflanztopfhöhe in vertikaler Richtung von der Oberkante des Pflanztopfes zum Topfboden. Durch diese Ausgestaltungen wird nicht der komplette Inhalt des Pflanztopfes, sondern lediglich dessen oberer Teil seitlich umschlossen. Dadurch ist der untere Teil des Substrates und/oder Wurzelwerkes nach dem Herausheben aus dem Pflanztopf frei zugänglich, was beste Voraussetzungen für ein späteres Wurzelwachstum bewirkt.
  • Bevorzugt ist der Durchmesser des Halteeinsatzes an seiner der Pflanzenstütze zugewandten Seite größer als der maximale Durchmesser des Pflanztopfes. Dies ermöglicht ein Aufliegen des Halteeinsatzes auf dem Pflanztopf. Zudem kann dadurch der Pflanzenstützkorb von unten über den Pflanztopf zum Halteeinsatz geschoben und am Halteeinsatz fixiert werden.
  • Des Weiteren wird eine eingetopfte Pflanze in dem erfindungsgemäßen Pflanztopfensemble zur Verfügung gestellt. Die Pflanze kann im Pflanztopf herangewachsen sein, sodass diese mit der Pflanzenstütze bereits verwachsen ist.
  • Ferner wird ein Verfahren zum Bepflanzen des Pflanzentopfensembles zur Verfügung gestellt. Dieses umfasst einen Schritt (I) in welchem die Einzelteile des erfindungsgemäßen Pflanzentopfensembles bereitgestellt werden. Die Einzelteile des Pflanztopfensembles umfassen den Halteeinsatz, die Pflanzenstütze und den Pflanztopf, wobei der Halteeinsatz und die Pflanzenstütze auch einstückig ausgeführt sein können.
  • Gemäß einer ersten alternativen Abfolge wird in einem zweiten Schritt (IIa) der Halteeinsatz in den Pflanztopf gesteckt. In einem dritten Schritt (IIIa) werden der Pflanztopf und der Halteeisatz mit Substrat befüllt. In einem vierten Schritt (IVa) erfolgt das Setzen oder Säen der Pflanze, bevor in einem fünften Schritt (Va) die Pflanzenstütze mit dem Halteeisatz verbunden wird.
  • Gemäß einer zweiten alternativen Abfolge wird in einem zweiten Schritt (IIb) die gesamte Pflanzenstützvorrichtung in den Pflanztopf gesteckt. In einem dritten Schritt (IIIb) werden der Pflanztopf und der Halteeisatz mit Substrat befüllt. In einem vierten Schritt (IVb) erfolgt das Setzen oder Säen der Pflanze. Diese Abfolge eignet sich insbesondere bei einer einstückigen Ausführung des Halteeinsatzes und der Pflanzenstütze.
  • Überdies wird ein Verfahren zum Austopfen und erneuten Einsetzen der nach obigem Verfahren gesetzten oder gesäten Pflanze zur Verfügung gestellt. In einem ersten Schritt (I) erfolgt das Lösen des Topfes von dem Halteeinsatz, wobei die Pflanzenstütze mit dem Halteeinsatz mechanisch verbunden bleibt und der Halteeinsatz Substrat und/oder Wurzelwerk der Pflanze im Wesentlichen kraft- und/oder formschlüssig fixiert. In einem zweiten Schritt (II) erfolgt das Einpflanzen der Pflanze mit wenigstens einem Teil des beim Herausnehmen entnommenen Substrates mitsamt dem Halteeinsatz und der Pflanzenstütze z. B. in ein dafür vorgesehenes Behältnis oder einen dafür vorgesehenen Boden.
  • Das dafür vorgesehene Behältnis ist in der Regel ein anderer Blumentopf oder ein Blumentrog, der dafür vorgesehene Boden in der Regel ein Beet.
  • Wollte man nach bisherigem Stand der Technik eine Pflanze, welche mittels einer am Pflanztopf befestigten Pflanzenstütze gestützt wird, austopfen, so musste man zunächst die Pflanzenstütze, beispielsweise in Form eines Pflanzenstützkorbes von der Pflanze abnehmen. Allerdings ist zu diesem Zeitpunkt die Pflanze in der Regel bereits durch den Pflanzenstützkorb hindurch gewachsen. Beim Abziehen des Pflanzenstützkorbes brechen daher häufig mehrere Äste der Pflanze ab, was die Pflanze in ihrem Wachstum zurückwirft.
  • Erfindungsgemäß kann die Pflanze mitsamt der sie stützenden Pflanzenstütze ausgetopft werden. Dabei findet im Wesentlichen keine Relativbewegung zwischen Pflanzenstütze und Pflanze statt, wodurch ein Abbrechen von Pflanzenteilen an der Pflanzenstütze, beispielsweise an den Streben des Pflanzenstützkorbes verhindert wird. Um das Austopfen der Pflanze mitsamt der Pflanzenstütze zu ermöglichen, wird das Wurzelwerk der Pflanze und/oder das Substrat, in welchem das Wurzelwerk herangewachsen ist, von dem Halteeinsatz gehalten. Dies erfolgt über die kraft- und/oder formschlüssige Verbindung des Halteeinsatzes zum Substrat und/oder Wurzelwerk. Zudem ist der Halteeinsatz mit der Pflanzenstütze mechanisch verbunden, sodass diese eine ausreichend stabile Einheit bilden.
  • Soll die Pflanze nach erfolgtem Austopfen und erneutem Einpflanzen weiterhin gestützt werden, so musste nach bisherigem Stand der Technik erneut eine Pflanzenstütze an der Pflanze angebracht werden. Dies erfolgte zum Beispiel durch Aufbinden der Pflanze an einen Stab oder an ein Gitter. Bei diesem Unterfangen kam es in der Praxis erneut zum Abbrechen von Teilen der Pflanze. Somit erfolgte eine Beschädigung der Pflanze zum Ersten beim Entnehmen der Pflanze aus dem eigentlich zum Schutze der Pflanze gedachten Pflanzenstützkorb und zum Zweiten beim wiederum zum Schutze der Pflanze erfolgten Aufbinden der Pflanze.
  • Erfindungsgemäß wird nicht nur das Beschädigen der Pflanze beim Entfernen der Pflanzenstütze verhindert, sondern es wird auch weiteren Beschädigungen beim Aufbinden vorgebeugt. Dies ist möglich, da die Pflanze erfindungsgemäß mit Hilfe des Halteeinsatzes mitsamt der Pflanzenstütze aus dem Pflanztopf entnommen und anschließend mitsamt dem Halteeinsatz und der Pflanzenstütze eingesetzt werden kann. Der Halteeinsatz ist nach dem Einsetzen in der Regel durch Erde verdeckt und somit nicht sichtbar. Zudem kann die Pflanzenstütze in ihrer Farbgebung an die Pflanze angepasst sein, sodass diese auf den ersten Blick nicht sichtbar ist. Bei weiterem Heranwachsen der Pflanze durchwächst die Pflanze die Pflanzenstütze, beispielsweise den Pflanzenstützkorb, wodurch dieser vollständig von der Pflanze verdeckt wird. Als Ergebnis erhält man außergewöhnlich hoch wachsende Pflanzen, welche selbst gegenüber böigem Wind unempfindlich sind.
  • Weitere bevorzugte Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den übrigen, in den Unteransprüchen genannten Merkmalen.
  • Die Erfindung wird nachfolgend in Ausführungsbeispielen anhand der zugehörigen Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:
  • 1 eine zweiteilige Pflanzenstützvorrichtung,
  • 2 eine einteilige Pflanzenstützvorrichtung,
  • 3 ein Schnittbild einer eingetopften Pflanze in einem Pflanztopfensemble,
  • 4 ein Schnittbild eines weiteren Pflanztopfensembles,
  • 5 ein Pflanztopfensemble umfassend eine Topfpalette,
  • 6 Verfahrensschritte zum Bepflanzen eines Pflanztopfensembles, und
  • 7 Verfahrensschritte zum Austopfen und erneutem Einsetzen einer Pflanze mitsamt der Pflanzenstützvorrichtung,
  • 1 zeigt einen Halteeinsatz 10 und eine Pflanzenstütze 12 einer erfindungsgemäßen Pflanzenstützvorrichtung gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung, wobei der Halteeinsatz 10 und die Pflanzenstütze 12 manuell trennbar ausgeführt und getrennt voneinander dargestellt sind. Der Halteeinsatz 10 und die Pflanzenstütze 12 sind in 1 derart ausgerichtet, wie dieses auch im miteinander mechanisch verbundenen Zustand ausgerichtet wären.
  • Der gezeigte Halteeinsatz 10 ist als Ring geformt und der Umriss seiner Schnittfläche in einer horizontalen Schnittebene weist einen runden Querschnitt auf. Der Halteeinsatz 10 bildet an seinem unteren Rand, also an seiner der Pflanzenstütze 12 abgewandten Seite, zur Innenseite gerichtete Formelemente 16 aus und verengt sich zur von der Pflanzenstütze 12 abgewandten Seite hin. Diese sind entlang der Innenseite des Halteeinsatzes 10 als in diesem rundumlaufende Zähne ausgebildet. An seinem oberen Rand bildet der Halteeinsatz 10 eine nach außen weisende Auskragung aus. Ferner kann der Halteeinsatz 10 seitlich Ausnehmungen aufweisen, sodass der Halteeinsatz 10 beispielsweise eine Gitterstruktur ausbildet.
  • Die Pflanzenstütze 12, welche als Pflanzenstützkorb ausgebildet ist, umfasst mehrere horizontale Ringstreben 20, welche vertikal versetzt übereinander angeordnet sind. Diese sind mittels Verbindungsstreben 22 miteinander verbunden, welche im Wesentlichen vertikal aber auch leicht nach außen lehnend ausgerichtet sind. An seiner dem Halteeinsatz 10 zugewandten Seite weist die Pflanzenstütze 12 mehrere Rampen 24 auf, welche an Einkerbungen 26 angrenzen. Der Pflanzenstützkorb bildet an seiner Oberkante nach innen gerichtete Formteile 28 aus, welche scheiben- oder kugelförmige Ausformungen an ihren Enden aufweisen können.
  • Um die Pflanzenstütze 12 mit dem Halteeinsatz 10 mechanisch zu verbinden, richtet man diese wie gezeigt aus, und schiebt die Pflanzenstütze 12 von unten über den Halteeinsatz 10. Die Auskragung 18 des Halteeinsatzes 10 drückt die Rampen 24 der Pflanzenstütze 12 elastisch nach außen und gleitet so in die Einkerbung 26.
  • 2 zeigt eine alternative Ausgestaltung der Pflanzenstützvorrichtung gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung. Der Halteeinsatz 10 und die Pflanzenstütze 12 sind demnach einstückig ausgebildet, wobei der strukturelle Aufbau des Halteeinsatzes 10 jenem der Pflanzenstütze 12 ähnelt, wodurch der Halteeinsatz 10 als Gittertopf ausgebildet ist. Der als Gittertopf geformte Halteeinsatz 10 ist ebenso wie der als Ring geformte Halteeinsatz 10 in einen Pflanztopf einsetzbar ausgebildet. Im Gegensatz zu den am Markt erhältlichen Gittertöpfen sollte der erfindungsgemäße Gittertopf jedoch grobmaschiger ausgebildet sein, damit das Wurzelwerk einer Pflanze möglichst ungestört hindurchwachsen kann. So ist der horizontale Abstand A zweier im Wesentlichen vertikaler Gitterstäbe 23 im gezeigten Beispiel zumindest sechsmal so groß wie die horizontale Breite B der Gitterstäbe 23 entlang des Umfanges des Gittertopfes. Der in 2 gezeigte Gittertopf weist entlang seines horizontalen Umfangs vier im Wesentlichen vertikale Gitterstäbe 23 auf.
  • 3 zeigt ein Schnittbild einer Pflanze 30 in einem Pflanztopfensemble gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung, umfassend die Pflanzenstützvorrichtung aus 1. Das Pflanztopfensemble umfasst neben der Pflanzenstütze 12 und dem Halteeinsatz 10 einen Pflanztopf 14. Der Halteeinsatz 10 ist im Beispiel als Ring und die Pflanzenstütze 12 als Pflanzenstützkorb ausgebildet. Ebenso könnte der Halteeinsatz 10 aber auch ein Gittertopf mit ähnlicher Höhe wie der Ring sein.
  • Die Pflanzenstütze 12 ist mit dem Halteeinsatz 10 wie unter 1 erläutert mechanisch verbunden, wobei man in 3 gut erkennen kann, wie die Pflanzenstütze 12 in ihren Einkerbungen 26 die Auskragung 18 des Rings greift. In 3 erkennt man zudem eine Ausgestaltung bei der sich der Halteeinsatz 10 und der Pflanztopf 14 nach unten hin konisch verjüngen. Der Halteeinsatz 10 ist in den Pflanztopf 14 gesteckt, sodass die Außenseite des Halteeinsatzes 10 im Wesentlichen an der Innenseite des Pflanztopfes 14 anliegt und dadurch ein Kraftschluss zwischen beiden realisiert ist. Dadurch kann der Pflanztopf 14 durch Heben der Pflanzenstütze 12 angehoben werden, ohne dass sich der Pflanztopf 14 von dem Halteeinsatz 10 löst. Zudem könnte der Halteeinsatz 10 mit dem Pflanztopf 14 auch formschlüssig verbunden sein, indem der Halteeinsatz 10 an seiner Außenseite Sicken und der Pflanztopf 14 an seiner Innenseite Erhebungen ausbildet, oder umgekehrt. Der Pflanztopf 14 und der Halteeinsatz 10 sind mit Substrat 34, z. B. Blumenerde gefüllt. Im Substrat 34 wächst die Pflanze 30, deren Wurzelwerk 32 tief im Substrat 34 verankert ist. Zweige der Pflanze 30, welche über die Oberkante der Pflanzenstütze 12 stehen, werden von den nach innen gerichteten Formteilen 28 in Position gehalten, sodass diese auch bei Wind ihre Position nicht verändern.
  • Wie abgebildet ist der Halteeinsatz 10, beispielsweise in Form eines Ringes oder eines Gittertopfes in seiner vertikalen Ausdehnung so kurz, dass dieser z. B. weniger als 50% der vertikalen Strecke vom einem oberen Rand des Pflanztopfes 14 bis zum Boden des Pflanztopfes 14 ragt. Dadurch kann das Wurzelwerk 34 der Pflanze 30 wie in 3 ersichtlich nach unten durch den Halteeinsatz 10 hindurchwachsen.
  • 4 zeigt ein weiteres Pflanztopfensemble gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung. Im Gegensatz zu dem in 3 gezeigten Pflanztopfensemble bildet der Halteeinsatz 10 keine zur Innenseite gerichteten Formelemente 16 aus. Der Durchmesser des Halteeinsatzes 10 verjüngt sich jedoch analog zu dem in 3 gezeigten Halteeinsatz 10 nach unten. Dadurch wird eine kraft- und/oder formschlüssige Fixierung von Substrat 34 und/oder Wurzelwerk 32 innerhalb des Halteeinsatzes 10 ermöglicht. Die Verjüngung des Halteeinsatzes 10 erfolgt in gleichem Maße, wie eine Verjüngung des Pflanztopfes 14, wodurch eine zuverlässige kraftschlüssige Verbindung zwischen Halteeinsatz 10 und Pflanztopf 14 ermöglicht wird.
  • In 5 ist ein weiteres Pflanztopfensemble gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung gezeigt, wonach der Pflanztopf 14 als Topfpalette ausgebildet ist. Diese bildet mehrere rasterförmig angeordnete Vertiefungen zur Aufnahme von Substrat 34 und Pflanzen 30 aus. In den, in 5 ersichtlichen hinteren Vertiefungen sind Pflanzenstützvorrichtungen angeordnet, welche jeweils einen Halteeinsatz 10 und eine Pflanzenstütze 12 umfassen. Auf diese Art können mittels eines einzigen Pflanztopfes 14 mehrere Pflanzen 30 transportiert werden. Da es bei einer Ausformung des Pflanztopfes 14 als Topfpalette nicht mehr möglich ist, die Pflanzenstütze 12 von unten über den Halteeinsatz 10 zu ziehen, wird die Pflanzenstütze 12 von oben auf den, über den oberen Rand des Pflanztopfes 14 ragenden Halteeinsatz 10 aufgesetzt. Dies kann beispielsweise wie in 5 gezeigt ermöglicht sein, indem die Rampen 24 unterhalt der Einkerbungen 26 an der Pflanzenstütze angeordnet sind.
  • Wird eine der Pflanzenstützen 12 von oben nach unten über einen der Halteeinsätze 10 geschoben, so drücken die Auskragungen 18 des Halteeinsatzes 10 die Rampen 24 der Pflanzenstütze 12 elastisch nach außen und gleiten so in die Einkerbungen 26.
  • 6 illustriert ein Bepflanzen des Pflanztopfensembles gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung. Zunächst wird der Halteeinsatz 10 in den Pflanztopf 14 gesteckt. Als nächstes werden der Pflanztopf 14 und Halteeinsatz 10 bis knapp unter den oberen Rand des Halteeinsatzes 10 mit Substrat angefüllt, woraufhin die Pflanze 30, z. B. eine Geranie, gesät oder gepflanzt werden kann. Als letzter Schritt wird die Pflanzenstütze 12 mit dem Halteeinsatz 10 mechanisch verbunden. In der Regel erfolgt dies, indem man die Pflanzenstütze 12 aufrecht hinstellt und den Pflanztopf 14 mitsamt der Pflanze 30 hineinstellt. Anschließend wird die Pflanzenstütze 12 nach oben gezogen, bis die Auskragung 18 des Halteeinsatzes 10 in die Einkerbung 26 der Pflanzenstütze 12 einrastet. Je nachdem wie stark die kraft- und/oder formschlüssige Fixierung zwischen dem Halteeinsatz 10 und dem Substrat 34 und/oder dem Wurzelwerk 32 der Pflanze 30 bereits ausgebildet ist, kann es erforderlich sein, beim Hochziehen der Pflanzenstütze 12 den Halteeinsatz 10 nach unten zu drücken, bis die Auskragung 18 des Halteeinsatzes 10 in die Einkerbungen 26 der Pflanzenstütze einrastet. Dies ist insbesondere dann erforderlich, wenn der Halteeinsatz 10 und der Pflanztopf 14 frisch mit Substrat 34 befüllt wurden, und das Wurzelwerk 32 der Pflanze 30 noch nicht mit dem Halteeinsatz 10 verwachsen ist. Bei einem Transport der eingetopften Pflanze 30 sorgt die kraftschlüssige Verbindung zwischen Halteeinsatz 10 und Pflanztopf 14 dafür, dass sich der Pflanztopf 14 nicht ungewollt vom Halteeinsatz 10 löst. Gleichzeitig wird der Wurzelballen 32 der Pflanze 30 mitsamt Teilen des Substrats 34 durch den Halteeinsatz 10 kraft und/oder formschlüssig im Halteeinsatz 10 gehalten.
  • 7 illustriert ein Austopfen und erneutes Einsetzen der Pflanze 30 mitsamt der erfindungsgemäßen Pflanzenstützvorrichtung gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung. Zunächst wird der Pflanztopf 14 nach unten abgestreift, während die Pflanze 30 mitsamt den oberen Teilen des Substrats 34 vom Halteeinsatz 10 gehalten wird. Anschließend wird die Pflanze 30 mitsamt der Pflanzenstützvorrichtung beispielsweise in einen Pflanztrog 36 eingesetzt. Dadurch, dass der untere Teil des Wurzelwerks 32 nicht vom Halteeinsatz 10 umschlossen ist, kann dieser freigelegt, also von Substrat 34 befreit werden. Beim Einpflanzen in den Pflanztrog 36 wird das Wurzelwerk 32 dann von frischem Substrat 34, z. B. Erde umgeben, was dem Wachstum der Pflanze 30 zu Gute kommt. Der Halteeinsatz 10 kann mit Erde bedeckt werden, wodurch dieser nach dem Einpflanzen nicht mehr sichtbar ist.
  • Durch die Pflanzenstütze 12 wird die Pflanze 30 auch im Pflanztrog 36 weiterhin vor Umwelteinflüssen, z. B. Windböen geschützt. Optisch wird die Pflanzenstütze 12 so gut wie nicht wahrgenommen, da diese vorteilhafterweise in grün gehalten ist. Zudem wird die Pflanzenstütze bereits nach kurzer Zeit von der zwischenzeitlich nachgewachsenen Pflanze 30 verdeckt.
  • Eine Beschädigung der Pflanze 30 durch ein Abnehmen der Pflanzenstütze 12 beim Austopfen aus dem Pflanztopf 14 kann durch die erfindungsgemäßen Vorrichtungen und die erfindungsgemäßen Verfahrensschritte verhindert werden. Ebenso entfällt ein mühsames Aufbinden der Pflanze 30 im Pflanztrog 36, was einerseits eine Zeitersparnis darstellt und andererseits auch eine erneute Beschädigung der Pflanze 30 verhindert.
  • Bezugszeichenliste
  • 10
    Halteeinsatz
    12
    Pflanzenstütze
    14
    Pflanztopf
    16
    nach innen gerichtetes Formelement
    18
    nach außen weisende Auskragung
    20
    horizontale Ringstreben
    22
    Verbindungsstreben
    23
    im Wesentlichen vertikaler Gitterstab
    24
    Rampe
    26
    Einkerbung
    28
    nach innen und/oder oben gerichtetes Formteil
    30
    Pflanze
    32
    Wurzelwerk
    34
    Substrat
    36
    Pflanztrog
    A
    horizontaler Abstand zweier im Wesentlichen vertikaler Gitterstäbe
    B
    Breite der Gitterstäbe
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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  • Zitierte Patentliteratur
    • DE 3400838 A1 [0002]
    • DE 8631101 U1 [0002]
    • DE 3739947 C1 [0002]
    • DE 8716715 U1 [0002]

Claims (15)

  1. Pflanzenstützvorrichtung umfassend einen Halteeinsatz (10) zum Einsetzen in einen Pflanztopf (14) und eine Pflanzenstütze (12) die zur Stützung einer Pflanze (30) oberhalb des Pflanztopfes (14) vorgesehen ist, wobei der Halteeinsatz (10) mit der Pflanzenstütze (12) mechanisch verbunden ist und der Halteeinsatz (10) dazu ausgebildet ist, Substrat (34) und/oder Wurzelwerk (32) der Pflanze (30) kraft- und/oder formschlüssig zu fixieren.
  2. Pflanzenstützvorrichtung nach Anspruch 1, wobei die Pflanzenstütze (12) und der Halteeinsatz (10) manuell trennbar miteinander verbunden sind.
  3. Pflanzenstützvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei der Halteeinsatz (10) mindestens ein zur Innenseite gerichtetes Formelement (16) ausbildet.
  4. Pflanzenstützvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei sich der Halteeinsatz (10) zur von der Pflanzenstütze (12) abgewandten Seite hin verengt.
  5. Pflanzenstützvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Pflanzenstütze (12) ein Pflanzenstützkorb ist.
  6. Pflanzenstützvorrichtung nach Anspruch 5, wobei der Pflanzenstützkorb mindestens zwei nach innen und/oder oben gerichtete Formteile (28) zur Fixierung der Pflanze (30) innerhalb des Pflanzenstützkorbes ausbildet.
  7. Pflanzenstützvorrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 6, wobei der Pflanzenstützkorb über den Halteeinsatz (10) schiebbar ist, und der Pflanzenstützkorb und der Halteeinsatz derart ausgebildet sind, dass sie in einer bestimmten Position zueinander selbsttätig mechanisch verbunden sind.
  8. Pflanzenstützvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei der Halteeinsatz (10) ein Ring ist.
  9. Pflanzenstützvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei der Halteeinsatz (10) ein Gittertopf ist.
  10. Pflanztopfensemble umfassend die Pflanzenstützvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9 und einen Pflanztopf (14), wobei sich der Halteeinsatz (10) zumindest teilweise innerhalb des Pflanztopfes (14) befindet.
  11. Pflanztopfensemble nach Anspruch 10, wobei der Halteeinsatz (10) im Wesentlichen mit seiner Außenfläche an einer inneren Mantelfläche des Topfes (14) anliegt.
  12. Pflanztopfensemble nach einem der Ansprüche 10 bis 11, wobei der maximale Durchmesser des Halteeinsatzes (10) an seiner der Pflanzenstütze (12) zugewandten Seite größer als der maximale Durchmesser des Topfes (14) ist.
  13. Eingetopfte Pflanze (30) in dem Pflanztopfensemble nach einem der Ansprüche 10 bis 12.
  14. Verfahren zum Bepflanzen des Pflanzentopfensembles, umfassend die folgenden Schritte: (I) Bereitstellen der Einzelteile des Pflanzentopfensembles nach einem der Ansprüche 10 bis 12; (IIa) Stecken des Halteeinsatzes (10) in den Pflanztopf (14); (IIIa) Anfüllen des Pflanztopfes (14) und des Halteeinsatzes (10) mit Substrat (34); (IVa) Setzen oder Säen der Pflanze (30); (Va) Verbinden der Pflanzenstütze (12) mit dem Halteeinsatz (10); oder (IIb) Stecken der Pflanzenstützvorrichtung in den Pflanztopf (14); (IIIb) Anfüllen des Pflanztopfes (14) und des Halteeisatzes (10) mit Substrat (34); (IVb) Setzen oder Säen der Pflanze (30).
  15. Verfahren zum Austopfen und erneuten Einpflanzen der nach Anspruch 14 gesetzten oder gesäten Pflanze (30), umfassend die folgenden Schritte: (I) Lösen des Topfes (14) von dem Halteeinsatz (10), wobei die Pflanzenstütze (12) mit dem Halteeinsatz (10) mechanisch verbunden bleibt und der Halteeinsatz (10) Substrat (34) und/oder Wurzelwerk (32) der Pflanze (30) kraft- und/oder formschlüssig fixiert; (II) Einpflanzen der Pflanze (30) mit wenigstens einem Teil des beim Herausnehmen entnommenen Substrates (34) mitsamt dem Halteeisatz (10) und der Pflanzenstütze (12).
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