-
Die
Erfindung betrifft einen Pavillon, insbesondere zur Verwendung als
Sonnen-, Licht-, Sicht- und Regenschutz.
-
In
den letzten Jahren sind im Rahmen einer immer weiter sich ausbreitenden
Freizeitindustrie und einer zunehmenden Verlagerung des Freizeit- und
Gesellschaftslebens ins Freie neben den bislang bekannten herkömmlichen
Sonnenschirmen eine ganze Reihe alternativer Sonnenschutzkonzepte
bekannt geworden.
-
Zum
einen sind Sonnensegelkonstruktionen zu nennen, bei denen ein planenartiges
Segeltuchelement mit einem Aufstellgestänge verbunden wird, wobei dieses
Gestänge
bedarfsweise auf der Aufstellfläche – etwa mittels
Heringen – gesichert
werden kann und überdies
das Segeltuch mittels entsprechender Spannvorrichtigung bedarfsweise
gespannt werden kann.
-
Darüber hinaus
sind sogenannte „Strandmuscheln" bekannt geworden,
bei denen es sich um muschelartig geformte Kleinzeltkonstruktionen
handelt, die insbesondere dazu dienen, dem Benutzer einen schnell
aufbaubaren und transportablen Sonnenschutz zu bieten. Die sogenannten
Strandmuscheln bestehen zumeist aus einer Bodenplane mit einem halb
kuppelartigen Dachelement, wobei sich das Dachelement dadurch aufspannen
lässt,
dass ein Glasfibergestänge
in außenliegende
Aufnahmesäume
oder -laschen eingeschoben wird, wobei jedem Saumende eine Aufnahmeöffnung derart
zugeordnet ist, dass das Fiberglasgestänge in die den jeweiligen Aufnahmenähte zugeordneten
Aufnahmeöffnungen derart
eingesteckt werden kann, das Glasfibergestänge hierbei jeweils einen Rundbogen
ausbildet, der die Halbkuppel aufspannt. Die derart aufgespannte
Halbkuppel kann dann mit an sich herkömmlichen Heringen oder anderen
geeigneten Befestigungsvorrichtungen und Abspannseilen mit der jeweiligen
Aufstellfläche
verbunden werden. Der Hauptvorteil dieser Vorrichtung liegt in der
Transportierbarkeit und dem geringen Gewicht, so dass vor Ort einem
Baggersee oder im Schwimmbad schnell ein Sonnenschutz aufgebaut
werden kann, der insbesondere auch für Kleinkinder bei starker Sonneneinstrahlung
oftmals wichtig, wenn nicht unverzichtbar ist.
-
Nachteilig
ist jedoch, dass die vorbekannten Strandmuscheln an den wechselnden
Stand der Sonne nur dadurch angepasst werden können, dass sie insgesamt verstellt
werden. Außerdem
sind die vorbekannten Strandmuscheln aufgrund ihrer geringen Abmessungen
allenfalls als Teilsonnenschutz geeignet.
-
Ausgehend
von diesem Stand der Technik liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde,
ein verbessertes Schutzrecht zu schaffen, das gleichzeitig als Sonnen-,
Licht-, Sicht- und Regenschutz verwendet werden kann und in Abhängigkeit
von den jeweiligen Witterungsbedingungen leicht verstellbar ist,
aber gleichwohl immer noch mobil und transportfähig ist.
-
Die
Aufgabe wird durch einen Pavillon gemäß dem Hauptanspruch gelöst. Vorteilhafte
Ausgestaltungen sind den abhängigen
Ansprüchen
2 bis 15 zu entnehmen.
-
Gemäß Hauptanspruch
besteht die Erfindung darin, dass ein Pavillon, bestehend aus einem Dachelement
das mittels eines Spanntragwerks bespannt ist, dadurch neigungsverstellbar
ist, dass zumindest einige der Spannstreben des Spanntragwerks jeweils
mit Gelenkanordnungen verbunden sind, die beidseits des vorstehend
erwähnten
Dachelements angeordnet sind. Die beidseits des Dachelements angeordneten
Gelenkanordnungen ermöglichen
es, dass das Dachelement relativ zur Aufstellfläche des Pavillons insgesamt
verstellbar ist. Durch die Verstellung des Neigungswinkels kann
beispielsweise auf einen unterschiedlichen Sonnenstand leicht reagiert
werden oder der Sonnenschutz zu einem Sichtschutz oder Windschutz
umfunktioniert werden.
-
Gemäß Anspruch
2 sind die Spannstreben des Spanntragwerks dabei individuell drehbeweglich mit
den erwähnten
Gelenkanordnungen verbunden. Dies hat den Vorteil, dass die Spannstreben
auch gegeneinander drehbeweglich sind, so dass nicht nur das Dachelement
insgesamt in seinem Neigungswinkel verstellt werden kann, sondern
durch die Relativbewegen der Spannstreben zusätzlich verstellbar ist inwieweit
das Dachelement aufgefächert
bzw. aufgespannt wird. Das Dachelement ist also nicht nur neigungsverstellbar
sondern auch größenverstellbar. Diese
zusätzliche
Verstellmöglichkeit
erlaubt es, den Pavillon zu unterschiedlichsten Zwecken zu nutzen bzw.
einzusetzen, ohne dass hierdurch jeweils aufwendige Auf- und Abbauarbeiten
erforderlich wären.
-
Konkret
gelingt dies dadurch, dass gemäß Hauptanspruch
jede Spannstrebe in ein separates Aufnahmeelement der Gelenkanordnung
eingesetzt ist, wobei die Aufnahmeelemente mittels eines Lagerrings
auf einer gemeinsamen Drehachse der Gelenkanordnung aufgesetzt sind,
wobei die Spannstreben einfach in entsprechende Aufnahmeschäfte der Aufnahmeelemente
eingesteckt werden.
-
Um
den Pavillon in seiner jeweiligen Neigung und Aufspannung zu arretieren,
hat es sich als vorteilhaft erwiesen, wenn die Drehbeweglichkeit
der auf einer gemeinsamen Drehachse aufgenommenen Aufnahmeelemente
hemmbar und/oder sperrbar ist.
-
In
vorteilhafter Ausgestaltung können
die beidseits des Dachelements angeordneten Gelenkanordnungen, vorzugsweise
einstückig
mit den Fußelementen
des Pavillons verbunden sein.
-
Um
eine möglichst
stabile Aufstellung zu erreichen, ist es sinnvoll, wenn die Fußelemente
mit seitlich auskragenden Fußstreben
versehen sein können,
wobei dies in einfacher Weise dadurch erzielt wird, dass die entsprechenden
Fußstreben
in entsprechende Einsteckschäfte
der beidseits angeordneten Gelenkanordnungen einsteckbar sind. Aufgrund
der vorstehend erläuterten
Konstruktion ist die Aufstellfläche
des Pavillons insgesamt vergrößert.
-
Einen
weiteren Beitrag zur Erhöhung
des Stabilität
der Aufstellung der Konstruktion leistet die Verankerung der Fußstreben
mittels herkömmlicher Heringe
oder sonstiger insbesondere aus dem Campingbereich an sich bekannter
Befestigungsvorrichtungen.
-
In
abermals vorteilhafter Ausgestaltung kann die Stabilität noch weiter
dadurch verbessert werden, dass die Fußstreben mit zusätzlichen
Gewichtselementen zusätzlich
gesichert werden. Hierzu können die
Fußstreben
beispielsweise in entsprechende Einstecklaschen von speziellen Sandsackelementen
gesteckt werden, so dass die Sandsackelemente fest mit den Fußstreben
verbunden sind. Die vorstehend erläuterte zusätzliche Sicherung kann insbesondere deshalb
sinnvoll sein, weil je nach Größe des Dachelements
zum Teil erhebliche Windlasten bewältigt werden müssen.
-
Im
Zusammenhang des erfindungsgemäßen Pavillons
hat es sich bewährt,
wenn den Gelenkanordnungen bzw. den mit diesen Gelenkanordnungen verbundenen
Fußstreben
Distanzbänder
zugeordnet sind. Diese Distanzbänder
dienen als Aufstellhilfe für den
Pavillon. Wenn die Gelenkanordnungen derart beabstandet voneinander
aufgestellt werden, dass die Distanzbänder gespannt sind, ist sichergestellt, dass
die Gelenkanordnungen in ihrem bestimmungsgemäßen Aufstellabstand stehen.
Anschließend
können
die bereits mit dem Dachelement verbundenen Spannstreben in die
Aufnahmeschäfte,
die jeweils mit den Gelenkanordnungen verbunden sind, eingesteckt
werden und somit der Pavillon weitgehend vollständig aufgebaut werden.
-
Die
Verbindung von Spannstreben und Dachelement gelingt gemäß Anspruch
10 einfach dadurch, dass die Spannstreben in vorzugsweise außenliegende
Aufnahmesäume
und/oder Aufnahmelaschen des Dachelements eingeschoben werden. Für den Fall,
dass es sich dabei um mehr als zwei Spannstreben handelt, bilden
die Spannstreben bei bestimmungsgemäßem Aufbau eine Außenverrippung
für das
Dachelement, wobei der Vorteil der Aufnahmesäume bzw. Aufnahmelaschen derart
bemessen sind, dass die Außenverrippung
beabstandet von der eigentlichen Dachfläche angeordnet sind. Dadurch,
dass die Außenverrippung
beabstandet von dem Dachelement angeordnet ist, wird vermieden, dass
direkte Anlagepunkte von den Außenverrippungen
und dem eigentlichen Dachelement bestehen. Derartige Anlagepunkte
stellen potentielle Durchtrittsstellen für etwaiges Regenwasser dar,
so dass die Beabstandung der Dachverrippung von dem Dachelement
einen Beitrag zur Verbesserung des durch den Pavillon vermittelten
Regenschutzes darstellt.
-
Außerdem ist
die Haltbarkeit des Pavillons dadurch erheblich vergrößert, dass
etwaige Scheuerstellen Außenverrippung
und Dachelement beabstandet von der eigentlichen Dachfläche angeordnet sind.
Eine etwaige Beschädigung
des Aufnahmesaums bzw. der Aufnahmelasche bleibt ohne Einfluss auf
die Geschlossenheit des Dachelements.
-
Hinsichtlich
der von dem Tragwerk der Spannstreben ausgebildeten Außenverrippung
kann zwischen einer ersten und einer letzten Außenrippe und somit auch einer
ersten und einer letzten Spannschlaufe unterschieden werden, in
denen die jeweils die die erste und die letzte Außenrippe
ausbildenden Spannstreben abschnittsweise aufgenommen sind. Diesen
Spannschlaufen ist jeweils ein Ösenelement zugeordnet,
durch das das Abspannseil läuft,
wobei das Abspannseil wiederum mit dem nächstliegenden Fußelement
verbindbar ist.
-
Durch
die erwähnten
Abspannseile ist der Pavillon in seinem jeweiligen Neigungswinkel
durch die bewirkte Verspannung zusätzlich zur Arretierung der
Spannstreben in der Gelenkanordnung gesichert.
-
Um
die Zerlegbarkeit und den Transport des erfindungsgemäßen Pavillons
zu erleichtern, hat es sich bewährt,
wenn die Spannstreben nicht einstückig, sondern vielmehr aus
mehren Spannstrebenabschnitten zusammensteckbar sind. Dabei hat
es sich als vorteilhaft erwiesen, wenn die zueinander zum Zwecke
des Aufbaus zu verbindenden Spannstrebenabschnitte mit einem innenliegenden
Spannseilzug verbunden sind. Der Spannseilzug ist so bemessen, dass
die Spannstrebenabschnitte voneinander gelöst, parallel nebeneinanderliegend
transportierbar und dabei über
einen innenliegenden federnden Spannseilzug unverlierbar miteinander
verbunden sind. Aufgrund der Federwirkung des Spannseilzugs unterstützt dieser
das Zusammenstecken der Spannstrebenabschnitte.
-
In
weiterer vorteilhafter Ausgestaltung sind auch den Aufnahmeschlaufen
bzw. dem Aufnahmesaum, die die Spannstreben zur Verbindung mit dem planartigen
Dachelement eingesetzt werden, jeweils mit Spanngummis versehen,
wobei diese Spanngummis mit den beidseits des Dachelements angeordneten
Gelenkanordnungen verbindbar sind. Hierdurch ist sichergestellt,
dass die Aufnahmeschlaufen und/oder – Säume bei bestimmungsgemäßem Aufbau
ordnungsgemäß gespannt
sind und zum einen unschöne
Wulstbildungen im Bereich der Aufnahmesäume oder -laschen vermieden
sind und überdies ein Verhaken
der Spannstrebenenden innerhalb der Aufnahmeschlaufen und/oder -Säume weitgehend vermieden
ist.
-
In
vorteilhafter Ausgestaltung sind die vorstehend bereits erwähnten Abspannseile
mit denen der Aufnahmeschlaufen, die mit den Fußstreben verbindbar sind, fest
mit den Fußstreben
verbunden in dem sie beispielsweise als innenliegender Seilzug geführt sind.
Zusätzlich
kann den Fußstreben
jeweils eine Klemm- oder Sicherungsvorrichtung für die Abspannseile zugewiesen
sein. Dies hat zunächst
den Vorteil, dass die Abspannseile nach der wunschgemäßen Einstellung
des Neigungswinkels leicht mit der Gelenkanordnung bzw. den Fußstreben
gesichert werden können. Überdies
müssen
die Abspannseile nicht umständlich
gesondert mitgeführt und
nachträglich
mit dem Pavillon verbunden werden, sondern sind bereits im Wege
der Vormontage an den Fußelementen
an der richtigen Stelle vorhanden und vormontiert.
-
Nachstehend
wird der erfindungsgemäße Pavillon
anhand eines in der Zeichnung nur schematisch dargestellten Ausführungsbeispiels
näher erläutert.
-
Es
zeigen:
-
1 einen Pavillon in einer
Frontansicht,
-
2 den in 1 gezeigten Pavillon in einer Seitenansicht,
-
3 den in den 1 und 2 gezeigten Pavillon in einer perspektivischen
Ansicht,
-
4 eine Detailansicht einer
Gelenkanordnung des Pavillons und
-
5 ein weiteres Detailbild
der Gelenkanordnung des Pavillons.
-
Gemäß der Darstellung
in 1 besteht der Pavillon
des Ausführungsbeispiels
im Wesentlichen aus einem Dachelement 1, das eine Aufstellfläche 2 kuppelartig übergreift.
Das Dachelement 1 ist auf der Aufstellfläche mit
beidseitigen Fußelementen 3, 3' aufgestellt,
die mit einer Gelenkanordnung 4, 4' verbunden sind. Das Dachelement 1 besteht
im Wesentlichen aus einer Dachplane 5, die von einer Außenverrippung
aufgespannt ist. Die Außenverrippung
besteht im Wesentlichen aus außenliegenden
Aufnahmesäumen 7,
die in die Spannstreben 8 aus Fiberglas eingesteckt sind.
Die Spannstreben 8 als solche sind dabei aus mehreren aus 1 nicht ersichtlichen Spannstrebenabschnitten
zusammengesteckt.
-
Gemäß der Seitenansicht
in 2, sind die Spannstreben
8 zum Aufspannen der planenartigen Dachfläche 5 jeweils in Aufnahmeschäften 10 der Gelenkanordnung 4 eingesteckt.
Die Aufnahmeschäfte 10 sind
Bestandteil von Aufnahmeelementen für die Spannstreben 8,
die im Wesentlichen aus dem Aufnahmeschaft 10 und einer
Lageröse
bestehen, die jeweils auf einer gemeinsamen Drehachse der Gelenkanordnung 4 aufgesteckt
sind. Die Lagerösen sind
relativ zueinander in der Gelenkanordnung 4 drehbeweglich
gelagert, so dass die Spannstreben 8 gegeneinander bewegt
werden können
und somit der Aufspannwinkel des Dachelements 1 variiert
werden kann. Lässt
man den Abstand der Spannstreben 8 unverändert, kann
durch Bewegung der Spannstreben 8 insgesamt in der Gelenkanordnung 4 der
Neigungswinkel des Dachelementes 1 insgesamt verstellt
werden.
-
Wie
ebenfalls aus 2 ersichtlich,
sind in entsprechende Einsteckschäfte 15, 15' Gelenkanordnungen 4, 4' seitlich auskragende
Fußstreben 11, 11' eingesteckt.
Somit ist die Aufstellfläche
des Pavillons insgesamt vergrößert.
-
Gemäß der perspektivischen
Darstellung in 4 wird
der Pavillon in bevorzugter Ausführung durch
vier Spannstreben 8 gesichert, die individuell in entsprechende
Aufnahmeschäfte 10 der
Gelenkanordnung 4, 4' eingesteckt sind. Der jeweils
erste und letzte Aufnahmesaum für
die Spannstreben 8 wird als sogenannter „Spannsaum" 12 bezeichnet.
Diese Bezeichnung stammt daher, dass dieser Spannsaum 12 zusätzlich mit
Spannösen 14 mit
zur Befestigung von Abspannseilen 15 versehen ist. Die
Abspannseile 15 können
in an sich herkömmlicher
Weise mit Heringe an der Aufstellfläche verbunden werden.
-
Die
Aufstellung des Pavillons kann in einfacher Weise dadurch erfolgen,
dass zunächst
die Gelenkanordnungen 4, 4' auf der Aufstellfläche 2 aufgestellt
werden. Schließlich
können
die Gelenkanordnungen mit den seitlich auskrangenden Fußstreben 11, 11' verbunden werden,
wie etwa auch in 4 ersichtlich.
Die Fußstreben 11, 11' werden hierzu
in entsprechende Einsteckschäfte 15, 15' der Gelenkanordnung 4 bzw. 4' eingeschoben.
-
Die
Aufstellung des Pavillons insgesamt ist dadurch erleichtert, dass
den Fußstreben 11, 11' gemäß der Darstellung
in 4 Distanzbänder 18, 18' zugeordnet
sind, die den bestimmungsgemäßen Abstand
der Gelenkanordnungen 4, 4' bzw. der Fußelemente 3, 3' vorgeben. Die
Gelenkanordnungen 4, 4' können also einfach dadurch richtig
beabstandet aufgestellt werden, dass die mit den Fußelementen 3, 3' verbundenen
Distanzbänder 18, 18' gestrafft werden. Anschließend oder
vorher werden die Spannstreben 8 in je einen Aufnahmesaum 7 oder
in je einem Spannsaum 12 des Dachelements 1 eingesteckt
und somit eine Außenverrippung
für das
Dachelement 1 geschaffen, wobei das Dachelement 1 mit
den beidseits des Dachelementes angeordneten Gelenkanordnungen 4, 4' dadurch verbunden
wird, dass die Spannstreben 8 anschließend in ihre jeweiligen Aufnahmeschäfte 10 eingesteckt
werden und hierbei das Glasfibergestänge der Spannstreben 8 gewölbt wird,
so dass das Dachelement 1 in eine Kuppelform gezwungen
wird.
-
Gemäß der Darstellung
in 4 sind zur Aufnahme
der Außenverrippung
der Spann- und Aufnahmesäumen 7, 13 bzw.
dem Dachelement 1 im Bereich der Einführöffnung der Aufnahmesäume, Spannsäume 7, 13 je
ein Spanngummi 20 angeordnet, das mit einem Hakenelement 21 des
jeweiligen Aufnahmeschaft 10 verbunden werden kann. Sobald die
Spanngummis 20 mit den Hakenelementen 21 verbunden
sind, ist sichergestellt, dass die Spannsäume bzw. Aufnahmesäume über die
gesamte Breite des Dachelements 1 gespannt sind, so dass
eine unschöne
Wulstbildung im Bereich des Dachelements 1 vermieden wird.
-
In
der Detailansicht gemäß 5 ist noch einmal die Gelenkanordnung 4 mit
den eingesteckten Fußelementen 11, 11' zu sehen. Ferner
ist gezeigt, wie die Spannstreben 8 in ihr jeweiliges Aufnahmeelement
bzw. in den jeweiligen Aufnahmeschaft 10, der der jeweiligen
Spannstrebe 8 zugeordnet ist, eingesteckt werden können.
-
Vorstehend
ist somit der Aufbau eines Pavillons beschrieben, der vollständig zerlegt
leicht in einer Tasche mitgeführt
werden kann. Hierzu können die
Spannstreben 8 in einzelne Spannstrebenabschnitte zerlegt
werden und die Gelenkanordnungen 4, 4' von den Fußstreben 11, 11' demontiert
werden und die Plane des Dachelements 1 zusammengelegt oder
-gerollt mitgeführt
werden. Der Pavillon kann dann einfach dadurch aufgestellt werden,
dass die Gelenkanordnungen 4, 4' mit den Fußstreben 11, 11' verbunden werden,
in bestimmungsgemäßem Abstand
miteinander aufgestellt werden und dass mittels der Spannstreben 8 aufgespannte
Dachelement 1 mit der Gelenkanordnung verbunden wird. Diverse Abspannvorrichtungen
können
zur zusätzlichen
Sicherung eingesetzt werden. Außerdem
können
die Fußstrebenelemente
mit Gewichtselementen, wie etwa speziellen Sandsäcken zusätzlich gesichert werden.
-
Der
Vorteil des erfindungsgemäßen Pavillons
besteht darin, dass mit dem Pavillon ein großflächiger Sonnen-, Licht-, bzw.
Regenschutz und Windschutz geschaffen ist, der mittels der Gelenkanordnungen 4 in
seiner Neigung einfach verstellt werden kann, ohne dass eine Demontage
oder ein Umstellen des Pavillons hierzu erforderlich wäre. Außerdem kann
durch die Relativbeweglichkeit der Spannstreben untereinander auch
die Größe des Sonnenschutzes
den individuellen Wünschen
des Benutzers in einfacher Weise angepasst werden. Der erfindungsgemäße Pavillon
verbindet in sich die Konstruktion und das Aussehen eines Paraschirms
mit der Konstruktion einer Konzert- oder Strandmuschel zu einem
neuartigen hochwertigen Designobjekt für den Außenbereich.
-
- 1
- Dachelement
- 2
- Aufstellfläche
- 3,3'
- Fußelemente
- 4,4'
- Gelenkanordnungen
- 5
- Dachplane
- 7
- Aufnahmesäume
- 8
- Spannstrebe
- 10
- Aufnahmeschaft
- 11,11'
- Fußstrebe
- 12
- Spannsaum
- 14
- Spannöse
- 15
- Abspannseil
- 16
- weiteres
Aspannseil
- 17,17'
- Einsteckschaft
- 18,18'
- Distanzband
- 20
- Spanngummi
- 21
- Haken