DE202004000637U1 - Lüftungseinsatz für ein Fenster oder eine Tür - Google Patents
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- E06B7/02—Special arrangements or measures in connection with doors or windows for providing ventilation, e.g. through double windows; Arrangement of ventilation roses
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Abstract
Lüftungseinsatz
für ein
Fenster zum Einbau zwischen Blendrahmen und Fensterflügel zur
Ermöglichung
einer Zwangsbelüftung
im geschlossenen Zustand des Fensters, mit einer eingebauten Schließeinrichtung,
die bei Winddruck von außen
in eine den Lüftungseinsatz
schließende
Stellung bringbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß an dem
Lüftungseinsatz
(1) eine Wechselkassette (8) angebracht ist, die mit einem Pollenfilter
(11) versehen ist, das sich im Luftströmungsweg des Lüftungseinsatzes
befindet.
Description
- Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf einen Lüftungseinsatz für ein Fenster oder eine Tür zur Ermöglichung einer Zwangsbelüftung im geschlossenen Zustand des Fensters bzw. der Tür, mit einer eingebauten Schließeinrichtung, die bei Winddruck von außen in eine den Lüftungseinsatz schließende Stellung bringbar ist.
- Lüftungseinsätze dieser Art sind allgemein bekannt. Sie sind Bauelemente, die dazu bestimmt sind, bei sehr dicht schließenden Fenstern oder Türen (nachfolgend wird der Einfachheit halber nurmehr von Fenstern gesprochen) eingebaut zu werden, gegebenenfalls auch nachträglich und zerstörungsfrei. Dabei werden lediglich im Bereich des Lüftungseinsatzes die Fensterdichtungen entfernt und gegen Ersatzelemente ausgetauscht, die einen kontrollierten Durchgang von Luft durch den Lüftungseinsatz ermöglichen. Mit solchen Lüftungseinsätzen soll vermieden werden, daß infolge des dichten Abschlusses, den moderne Fensterkonstruktionen hervorbringen, sich im Raum hinter dem Fenster ein unangenehmes und ungesundes Klima entwickelt.
- Ein solcher Lüftungseinsatz wird am Allgemeinen im oberen Blendrahmenfalz angeordnet und füllt den Hohlraum, der zwischen dem Blendrahmen und dem Fensterflügel in geschlossenem Zustand des Fensters verbleibt, teilweise aus. Die in dem Lüftungseinsatz eingebaute Schließeinrichtung, in aller Regel eine frei aufgehängte Schließklappe, ist so ausgebildet, daß sie bei einem übermäßigen, von außen auf das Fenster einwirkenden Winddruck schließt, um Zug und die davon hervorgerufenen Unannehmlichkeiten für die Benutzer des Raums zu verhindern.
- Es ist bekannt, daß in den letzten Jahrzehnten die Anfälligkeit der Bevölkerung gegen Allergene, insbesondere Pollen, zugenommen hat. Im Handel werden daher für die Hausinstallation Pollenschutzfilter angeboten, die aus einem luftdurchlässigen Filtermaterial bestehen, das mit einem klebenden oder haftenden Band an Fenster- oder Türrahmen zum Schutz vor dem Eintritt von Blütenpollen angebracht werden kann. Das Filtermaterial besteht aus einer Folie oder einem Gewebe mit Löchern von 2 μm bis 250 μm Durchmesser, siehe hierzu beispielsweise
DE 297 24 401 U1 . - Der Nachteil dieses Pollenschutzfilters ist es, daß die Sicht aus dem Fenster sehr stark be hindert ist, wenn das Pollenschutzfilter auf dem Fensterrahmen angebracht ist. Da das Pollenschutzfilter in aller Regel auf der Außenseite des Fensters angebracht wird, weil man schließlich die Möglichkeit, den Raum zu lüften, nicht aufgeben möchte, ist es der Witterung, insbesondere Regen und Sturm, ausgesetzt, so daß es leicht Schaden nehmen kann. Darüber hinaus verschmutzt es schnell, wird es unansehnlich und erliert mehr und mehr an Lichtdurchlässigkeit.
- Die Erfindung möchte einerseits einen Schutz gegen Pollenflug an Fenstern bieten, andererseits aber das ästhetische Aussehen von Fenstern und Türen und die Aussicht aus ihnen nicht beeinträchtigen.
- Die Erfindung gibt daher einen Lüftungseinsatz der eingangs genannten Art an, der mit einer Wechselkassette ausgestattet ist, die mit einem Pollenfilter versehen ist, das sich im Luftströmungsweg des Lüftungseinsatzes befindet.
- Die Erfindung macht von der bewährten Konstruktion und Funktion eines Lüftungseinsatzes bekannter Art Gebrauch und fügt dessen Funktionen noch eine Pollenschutzfilterfunktion hinzu. Die Ausbildung des Pollenschutzfilters in Form einer Wechselkassette, die vorzugsweise am Gehäuse des Lüftungseinsatzes verrastet ist, erlaubt es dem Verbraucher, das Pollenschutzfilter sehr einfach und gegebenenfalls ohne Zuhilfenahme irgendwelcher Werkzeuge auszutauschen, wenn der Filter im Laufe der Zeit mit Pollen und/oder Schmutz zugesetzt sein sollte.
- Die Wechselkassette besteht vorzugsweise aus einem Rahmen, der von dem Pollenfilter überspannt ist. Als Pollenfilter kann eine Folie oder ein Gewebe jener Art verwendet werden, die in dem schon genannten
DE 297 24 401 U1 beschrieben ist. - Das Pollenschutzfilter kann an dem Rahmen der Kassette angeschweißt oder angeklebt sein. Auch das Einspannen in einer Sandwich-Konstruktion zwischen zwei übereinanderliegenden, vorzugsweise zusammengeknöpften Rahmenteilen, die zusammen den Rahmen bilden, ist denkbar. Der Verbraucher kann dann aus einem größeren Gewebestück das Pollenschutzfilter selbst zurechtschneiden und an dem zweiteiligen Rahmen anbringen.
- Die Erfindung wird nachfolgend unter Bezugnahme auf ein in den Zeichnungen dargestelltes Ausführungsbeispiel näher erläutert. Es zeigt:
-
1 eine perspektivische Ansicht eines Lüftungseinsatzes nach der Erfindung, der mit einem Pollenschutzfilter ausgerüstet ist, und -
2 einen Querschnitt durch den oberen Holm eines Blendrahmens eines Fensters mit zugehörigem Holm eines Fensterflügels in geschlossenem Zustand mit eingebautem Lüftungseinsatz mit Pollenschutzfilter. - Der in den
1 und2 insgesamt mit1 bezeichnete Lüftungseinsatz besteht aus einem schlanken, etwa quaderförmigen Kästchen, das einen geschlossenen Boden2 und geschlossene, vom Boden hochstehende, querlaufende Seitenwände3 aufweist, die lediglich Durchbrüche4 für Profilabschnitte der Fensterzarge aufweist, an dem der Lüftungseinsatz1 befestigt werden soll, siehe hierzu2 . Die längslaufenden Seitenwände sind offen, da durch sie hindurch die Luftzuführung in den zu belüftenden Raum erfolgen soll. In der Mitte ist parallel zu den Wänden3 eine Mittelwand3a ausgebildet, deren Umriß demjenigen der Wände3 entspricht und der Aussteifung dient. Vom Boden2 erheben sich an den Enden und in der Mitte des Lüftungseinsatzes1 jeweils Pfosten5 , die mit einer Durchgangsbohrung zum Anschrauben des Lüftungseinsatzes1 an dem Blendrahmen dienen. Zwischen jedem äußeren Pfosten5 und dem mittleren Pfosten5 erstreckt sich jeweils eine Klappe6 , die an den Pfosten5 frei pendelfähig gelagert ist und unter ihrem Eigengewicht herabhängt, siehe2 . Parallel zu den Klappen6 erstreckt sich vom Boden2 auf der dem Rauminneren zugewandten Seite der Klappe6 jeweils eine vom Boden frei hochstehende Wand7 , die sich im Schwenkweg der Klappe6 befindet. - Der anderen Seite der Klappe
6 gegenüber ist an dem Lüftungseinsatz1 eine Wechselkassette8 angebracht, die einen Rahmen9 aufweist, der sich vertikal von einem Boden10 erhebt und mit diesem einstückig ausgebildet ist. Der Rahmen9 ist von einem Pollenfiltertuch11 überspannt. In der Mitte der Längserstreckung ist der Rahmen9 durch einen vom Boden10 hochstehenden Steg12 ausgesteift. - Die Kassette
11 ist an dem Lüftungseinsatz11 dadurch befestigt, daß der Rahmen9 mit seinen Enden in Nuten13 eingeschoben ist, die an den Innenseiten der Wände3 des Lüftungseinsatzes1 ausgebildet sind. In diesen Nuten13 ist der Rahmen9 klemmend gehalten. Gegebenenfalls kann eine Verrastung die Sicherung des Rahmens verbessern. - Es ist alternativ auch möglich, den mit
10 bezeichneten Boden als integralen Bestandteil des Bodens2 des Einsatzes auszubilden, wobei dann freilich der Rahmen9 vom Boden gelöst ist. Der hochstehende Steg12 bildet in diesem Falle mit dem Pfosten5 einen Schlitz aus, und der Rahmen9 mit dem Pollenschutzfilter11 ist von oben in die Nuten13 und in den vorgenannten Schlitz eingeschoben. Freilich ist dann ein Wechsel des Pollenschutzfilters nur möglich, nachdem der Lüftungseinsatz vom Blendrahmen gelöst worden ist. - Zur
2 ist das Wesentliche schon am Beispiel der1 erläutert worden. In2 kann man den normalen Weg der Luft durch den Lüftungseinsatz1 erkennen, der durch eine Pfeillinie gekennzeichnet ist. Man erkennt in2 sehr schön, daß die Wand7 im Bewegungsweg der Klappe6 angeordnet und somit in der Lage ist, im Zusammenwirken mit dieser den Luftweg durch den Lüftungseinsatz1 hindurch zu verschließen, wenn der Winddruck von außen auf die Klappe so stark sein sollte, daß er sie in Richtung auf die Wand7 verschwenkt und sie an diese anstößt.
Claims (5)
- Lüftungseinsatz für ein Fenster zum Einbau zwischen Blendrahmen und Fensterflügel zur Ermöglichung einer Zwangsbelüftung im geschlossenen Zustand des Fensters, mit einer eingebauten Schließeinrichtung, die bei Winddruck von außen in eine den Lüftungseinsatz schließende Stellung bringbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Lüftungseinsatz (
1 ) eine Wechselkassette (8 ) angebracht ist, die mit einem Pollenfilter (11 ) versehen ist, das sich im Luftströmungsweg des Lüftungseinsatzes befindet. - Lüftungseinsatz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Wechselkassette (
8 ) an dem Gehäuse (2 ,3 ) des Lüftungseinsatzes (1 ) verrastet ist. - Lüftungseinsatz nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Wechselkassette (
8 ) einen Rahmen (9 ) aufweist, der von dem Pollenfilter (11 ) überspannt ist. - Lüftungseinsatz nach Anspruch 3, daß das Pollenfilter (
11 ) an dem Rahmen (9 ) angeschweißt oder angeklebt ist. - Lüftungseinsatz nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Rahmen aus zwei parallel zueinander angeordneten Rahmenteilen besteht, zwischen denen das Pollenfilter sandwichartig eingeklemmt ist.
Priority Applications (1)
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---|---|---|---|
DE200420000637 DE202004000637U1 (de) | 2004-01-16 | 2004-01-16 | Lüftungseinsatz für ein Fenster oder eine Tür |
Applications Claiming Priority (1)
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DE200420000637 DE202004000637U1 (de) | 2004-01-16 | 2004-01-16 | Lüftungseinsatz für ein Fenster oder eine Tür |
Publications (1)
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DE202004000637U1 true DE202004000637U1 (de) | 2005-05-25 |
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ID=34625901
Family Applications (1)
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DE200420000637 Expired - Lifetime DE202004000637U1 (de) | 2004-01-16 | 2004-01-16 | Lüftungseinsatz für ein Fenster oder eine Tür |
Country Status (1)
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DE (1) | DE202004000637U1 (de) |
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2004
- 2004-01-16 DE DE200420000637 patent/DE202004000637U1/de not_active Expired - Lifetime
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R207 | Utility model specification |
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R150 | Term of protection extended to 6 years |
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Effective date: 20120209 |
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R071 | Expiry of right |