DE102006012433A1

DE102006012433A1 - Multifunktionsfenster

Info

Publication number: DE102006012433A1
Application number: DE200610012433
Authority: DE
Inventors: Christian Fischer; Marc Freis; Marwin Kuchler
Original assignee: Inoutic Deceuninck GmbH
Current assignee: Inoutic Deceuninck GmbH
Priority date: 2006-03-17
Filing date: 2006-03-17
Publication date: 2007-09-20
Also published as: PL1996787T3; WO2007110033A3; EP1996787B1; EP1996787A2; RU2008141167A; WO2007110033A2

Abstract

Die Erfindung bezieht sich auf ein Multifunktionsfenster, -fassadenelement oder eine -türe, in dem/der mehrere Funktionen, wie Schallschutz und/oder Beschallung, Soundfolie, Beleuchtung mittels Lichtquellen, die mit Lichtleitern und transparenten Flügelrahmenelementen verbunden sind, mechanisch oder elektrisch angetriebene Schließelemente, Lüftung und austauschbare Filterelemente zusammengefasst sind.

Description

Die Erfindung betrifft ein Multifunktionsfenster, -fassadenelement oder eine -türe mit einem breiten Flügelrahmen, das auf elektrischen oder mechanischen Befehl hin, mehrere Funktionen, wie Flügelöffnen/-schließen, Beschatten, Beleuchten, mit einer Gasfüllung in dem Zwischenraum der Scheiben versehen, geregelte Raumbelüftung auszuführen in der Lage ist.

Fenster mit ähnlichen Eigenschaften sind in den noch nicht veröffentlichten Dokumenten DE 10 2006 009 620.5 und DE 10 2006 009 621.7 beschrieben.

Mit der Erfindung, wie sie in den Ansprüchen beschrieben ist, sollen die in den beiden Druckschriften beschriebenen Anwendungsgebiete erweitert werden.

Der Vorteil, der mit der Erfindung erzielt wird, liegt in der erweiterten Funktionsweise eines derartigen Fensters, Türe oder Fassadenelementes gegenüber den in den vorstehenden Dokumenten beschriebenen.

Die Erfindung ist nachstehend anhand der in den Abbildungen dargestellten Ausführungsbeispiele näher erläutert.
Es zeigt:
1 einen Schnitt durch ein erfindungsgemäßes Fenster,
2 einen Schnitt durch eine Ausführungsvariante der 1 und
3 eine weitere Ausführungsvariante.
Dem in 1 dargestellten Schnitt ist ein Rahmenelement 1 und ein Flügelelement 2 aus transparentem Werkstoff mit zwei Scheiben 3 und 4 zu entnehmen, wobei sich über das Flügelelement 2 ein, aus einem oder mehreren streifenförmig sich erstreckender Lichtleiter 2a, 2b, 2c von einer gemeinsamen Wurzel der Streifen zu mehreren Orten der Oberfläche des Flügelelements 2 erstreckt. Diejenigen Flächen des Flügelelementes 2, die nicht leuchten sollen, sind mit einer Abdeckung 12 versehen bzw. geschwärzt. Im Rahmenelement 1 befindet sich eine Lichtquelle 5b, die in die gemeinsame Wurzel der Lichtleiter 2a, 2b, 2c strahlt.
Aus 1 ist weiter ersichtlich, dass sich eine Soundfolie auf der Scheibe 4 befindet. Diese kann, außer zur normalen Beschallung, auch zum Eliminieren von Störgeräuschen bzw. Herabsetzen des allgemeinen Geräuschepegels dienen. Beispielsweise kann, durch Frequenzauswahl, eine gezielte Geräuschdämmung z. B. auch durch eliminieren bestimmter Frequenzanteile erzielt werden, was sich im Inneren eines Gebäudes wohltuend bemerkbar macht. Dies gilt auch bei vorgesetzten Fassadenelementen.
Die Ausführungsvariante gem. 2 zeigt, im Gegensatz zu 1, ein Flügelelement 2, das ganz oder teilweise lichtundurchlässig ist. An einer Seite des Flügelelementes 2 ist ein Lichtleiter 2d angebracht, der beispielsweise von einer im Rahmenelement 1 untergebrachten Lichtquelle 5b beleuchtet ist und beispielsweise auch für besondere Leuchteffekte, Werbezwecke etc. herangezogen werden kann. Die innere obere Kante dieses Lichtleiters 2d ist beispielsweise abgeschrägt und wirkt als Lichtleiste, sie kann aber beispielsweise auch verspiegelt sein. Gleiches gilt für die Lichtquelle 5b im Rahmenelement 1. Dieser Lichtleiter 2d ist als Leuchtleiste ausgebildet dient gleichzeitig als Abstandshalter zwischen dem Flügelelement 2 und der Scheibe 3, ist also in das Flügelelement so integriert, dass die Verklebung der Innenseite der Scheibe 3 mit dessen Außenseite erfolgt.
Die Lichtquelle 5a, gem. 1 kann beispielsweise auch durch ein austauschbares Filter 8, geeignet auch für die Filterung von Feinstäuben und/oder Pollen, ersetzt oder abwechselnd mit einem solchen im Flügelelement angordnet werden, wie in 3 ersichtlich.
Im Rahmenelement 1 befindet sich in einer Nut der Schließmechanismus 6, 7, wobei der eigentliche Schließmechanismus 6 durch dessen Antrieb 7, beispielsweise magnetisch, elektrisch, mechanisch, hydraulisch, pneumatisch oder dergl. nach oben in eine Nut des Flügelelementes 2 hinein und heraus bewegt wird. Befindet sich der Schließmechanismus 6 in seiner Ruhestellung im Rahmenelement 1, ist ein Lüftungskanal K freigegeben und Frischluft kann durchtreten. Die Frischluft strömt dabei durch das Filter 8, wo auch Feinstaub und Pollen herausgefiltert werden, um nicht in das Gebäude zu gelangen. Dieses Filter 8 kann bei Bedarf auf einfache Weise herausgenommen und gereinigt werden. Der Querschnitt oder die Mündung dieses Kanals kann beispielsweise durch den Schließmechanismus 6, oder mittels eines gesonderten Luftmengenregulators 10 gesteuert werden. Je nach den speziellen Anforderungen der Architektur kann beispielsweise das austauschbare Filter 8 im Luftstrom auch parallel zur Lichtquelle 5a vorgesehen sein.
3 zeigt eine weitere Ausführungsvariante der 1, wobei eine Lichtquelle 5c am Rahmenelement 1 und alternativ anstelle der Lichtquelle 5a das Filter 8 vorgesehen ist. Die Lichtquelle 5c ist streifenförmig als Leuchtleiste entweder umlaufend um das Rahmenelement 1, oder an einer der Seiten angebracht. Sie kann beispielsweise als Werbefläche, Informationselement usw. dienen. Ein Steuerelement S kann als ,touch pad' auf der Innenscheibe 4 oder dem Rahmenelement 1 bzw. dem Flügelelement 2 angebracht werden.
Als Lichtquellen haben sich vorzugsweise LED's als geeignet erwiesen. Es können jedoch auch andere Lichtquellen Verwendung finden, beispielsweise auch Gasentladungslampen usw. Die Lichtquellen können insgesamt oder auch einzeln und in beliebiger Kombination eingesetzt und geschaltet werden. Die Lichtquellen 5a-5c können einfarbig oder mehrfarbig gestaltet sein. Selbst Laufbilder, beispielsweise Schriften, Werbehinweise, sonstige Informationen oder dergl. können auf diese Weise vermittelt werden.
Mit 11 sind hinterschnittene Taschen bezeichnet, in die diverse Teile, wie Vorhangschienen, Haken usw. eingesteckt werden können.

1: Rahmenelement
2: Flügelelement
2a-2d: Lichtleiter
3: Scheibe
4: Scheibe
5a-5c: Lichtquellen
6: Schließmechanismus
7: Antrieb für Schließmechanismus
8: Filterelement
9: Soundfolie
10: Luftmengenregulator
11: Taschen
12: Abdeckung
K: Lüftungskanal
S: Steuerelement/Touch pad

Claims

Multifunktionsfenster, -türe, oder -fassadenelement mit einem breiten Flügelrahmen, das auf elektrischen oder mechanischen Befehl hin, mehrere Funktionen, wie Flügelöffnen/-schließen, Beschatten, Beleuchten, Gasfüllung in den Zwischenraum der Scheiben, Raumbelüftung auszuführen in der Lage ist, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest das Flügelelement (2) aus partiell lichtundurchlässigen bzw. abgedeckten transparenten Werkstoff mit Lichtleitern (2a-2d) besteht, zwischen dem Rahmenelement (1) und dem Flügelelement (2) ein durch den Schließmechanismus (6, 7) in seinem Querschnitt veränderbarer Lüftungskanal (K) vorgesehen ist, mindestens eine Lichtquelle (5a, 5b oder 5c) und mindestens ein Filterelement (8) im Flügel- (2) und/oder im Rahmenelement (1) vorgesehen ist.
Multifunktionsfenster nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens eine, einen definierten Frequenzbereich überdeckende Soundfolie (9) auf einer der Scheiben (3, 4) angebracht ist.
Multifunktionsfenster nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass ein oder mehrere Lichtleiter (2a-2d) in das Flügelelement integriert sind.
Multifunktionsfenster nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass als Lichtleiter (2a-2d) Glasfaserstränge vorgesehen sind.
Multifunktionsfenster nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Lichtleiter (2a-2d) streifenförmig ausgebildet sind.
Multifunktionsfenster nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die streifenförmigen Lichtleiter (2a-2d) außen verspiegelt sind.
Multifunktionsfenster nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass ein Lichtleiter (2d) seitlich an einem ganz oder partiell lichtundurchlässigen Flügelelement (2) angebracht ist
Multifunktionsfenster nach Anspruch 1 und einen der folgenden, durch gekennzeichnet, dass eine Leuchtleiste (5c) an der Außenseite des Rahmenelementes (1) angebracht ist.
Multifunktionsfenster nach Anspruch 1 und einen der folgenden, dadurch gekennzeichnet, dass eine Lichtquelle (5b) im Rahmenelement (1) gegenüber dem Flügelelement (2) vorgesehen ist.
Multifunktionsfenster nach Anspruch 1 und einen der folgenden, dadurch gekennzeichnet, dass eine Abdeckung (12) als Abstandshalter mit dem Flügelelement (2) verbunden ist.
Multifunktionsfenster nach Anspruch 1 und einen der folgenden, dadurch gekennzeichnet, dass als Lichtquellen LED-Elemente vorgesehen sind.
Multifunktionsfenster nach Anspruch 1 und einen der folgenden, dadurch gekennzeichnet, dass das Filterelement (8) als austauschbarer Feinstaub- und Pollenfilter ausgebildet ist.
Multifunktionsfenster nach Anspruch 1 und einen der folgenden, dadurch gekennzeichnet, dass im Rahmen- und/oder Flügelelement (1, 2) hinterschnittene Taschen (11) vorgesehen sind.
Multifunktionsfenster nach Anspruch 1 und einen der folgenden, dadurch gekennzeichnet, dass Steuerelemente (S) als ,tauch pad' auf die Innenscheibe (4) oder das Flügel- bzw. Rahmenelement (1, 2) aufgebracht sind.