DE10127795A1 - Tür oder Fenster mit wenigstens einer energieverbrauchenden Vorrichtung - Google Patents
Tür oder Fenster mit wenigstens einer energieverbrauchenden VorrichtungInfo
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- E06B9/24—Screens or other constructions affording protection against light, especially against sunshine; Similar screens for privacy or appearance; Slat blinds
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Abstract
Die Erfindung betrifft eine Tür oder ein Fenster mit wenigstens einer energieverbrauchenden Vorrichtung (15). DOLLAR A Die Erfindung zeichnet sich dadurch aus, daß eine die Energie zur Verfügung stellende Einrichtung (1, 4) ausschließlich an oder in dem Fenster oder der Tür angeordnet ist.
Description
Die Erfindung betrifft eine Tür oder ein Fenster mit
wenigstens einer energieverbrauchenden Vorrichtung.
Energieverbrauchende Vorrichtungen in Türen oder Fen
stern sind bspw. Rolläden oder Jalousien, die mechanisch
oder mit Hilfe von Motoren und entsprechenden Überset
zungen bewegt werden können. Hierzu sei insbesondere auf
die DE 101 18 995.8 des Anmelders verwiesen, die die
prioritätsbegründende Anmeldung zu dieser Anmeldung ist.
Ferner kann eine als energieverbrauchende Vorrichtung
eine Alarmanlage sein oder entsprechende Sensoren und
ferner auch bspw. entsprechende Motoren, die die Tür
oder das Fenster öffnen bzw. schließen.
Bekannte Türen oder Fenster mit wenigstens einer ener
gieverbrauchenden Vorrichtung weisen externe Stromver
sorgungen auf, mittels der die energieverbrauchenden
Vorrichtungen mit Energie bzw. Strom versorgt werden
können. Für den Einbau der Fenster bedeutet eine externe
Stromversorgung einen hohen organisatorischen und
finanziellen Aufwand. Soll bspw. ein Rolladen elektrisch
bedienbar eingebaut werden, müssen mindestens zwei
Gewerke gut zusammenarbeiten, die normalerweise nichts
miteinander zu tun haben. Diese Gewerke sind bspw. der
Elektriker und der Tischler. Die Stromversorgung muß von
einem zusätzlichen Gewerk, nämlich von einem Elektriker,
an das Fenster gelegt werden. Der Fensterbauer muß
dieses koordinieren und ist letztendlich im Bauablauf
für die beiden Gewerke bezüglich der Gewährleistung
verantwortlich.
Demgegenüber ist es Aufgabe der vorliegenden Erfindung,
eine Tür oder ein Fenster mit wenigstens einer energie
verbrauchenden Vorrichtung anzugeben, die einfach und
damit kostenextensiv, also mit geringem finanziellen
Aufwand verbaut werden können, wobei insbesondere eine
ausreichende Energieversorgung der wenigstens einen
energieverbrauchenden Vorrichtung vorgesehen sein soll.
Gelöst wird diese Aufgabe durch Weiterbildung einer Tür
oder eines Fensters mit wenigstens einer energiever
brauchenden Vorrichtung dadurch, daß eine die Energie
zur Verfügung stellende Einrichtung ausschließlich an
oder in dem Fenster oder der Tür angeordnet ist. Durch
diese erfindungsgemäße Maßnahme ist es möglich, keine
Stromversorgung von außen vorsehen zu müssen, so daß
eine autarke Einheit Tür oder Fenster realisierbar ist.
Damit sind die energieverbrauchenden Vorrichtungen in
oder an der Tür oder dem Fenster ohne das Vorsehen einer
Verbindung zum Netzstrom betreibbar.
Im Rahmen dieser Erfindung umfaßt der Begriff Tür oder
Fenster auch Festverglasung, Verglasung in einer Pfo
sten- und/oder Riegelkonstruktion und auch Dachluken.
Wenn vorzugsweise die Einrichtung wenigstens eine
Solarzelle umfaßt, ist eine sehr einfach zu realisie
rende Stromversorgung möglich. Im Rahmen dieser Erfin
dung bedeutet Solarzelle insbesondere auch Photovoltaik
element. Wenn die Einrichtung wenigstens einen Energie
speicher, insbesondere wenigstens ein Sekundärelement,
umfaßt, der mittels der Solarzelle aufladbar ist, ist
auch dann eine Energieversorgung möglich, wenn kein
ausreichendes Licht auf die Solarzelle fällt. Das
Sekundärelement ist im Rahmen dieser Erfindung insbe
sondere ein Akkumulator bzw. Akku.
Wenn die energieverbrauchende Vorrichtung wenigstens
einen Motor umfaßt, sind viele Funktionen, die in oder
an der Tür oder dem Fenster auszuführen sind, ohne
weiteres einfach möglich. Entsprechend werden mittels
des Motors bspw. eine Jalousie bzw. eine Einrichtung zur
Verstellung einer Sonnenschutz- und/oder Verdunkelungs
vorrichtung, insbesondere einer Jalousie oder eines
Vorhangs für ein Fenster, eine Fensterverglasung, eine
Außenfassade, eine Innenraumverglasung und/oder eine Tür
gem. der DE 101 18 995.8 des Anmelders betrieben. Die DE 101 18 995.8
soll in dieser Anmeldung vollumfänglich
aufgenommen sein. Es ist außerdem möglich, daß der Motor
zum Bewegen des Fensters oder der Tür dient wie bspw.
zum Öffnen oder Kippen des Fensters oder der Tür.
Vorzugsweise ist eine Steuereinrichtung zum Steuern der
energieverbrauchenden Vorrichtung und/oder des Aufladens
des Energiespeichers in oder an dem Fenster oder der Tür
angeordnet. Eine derartige Steuereinrichtung dient u. a.
zum Anfahren bzw. Abbremsen des Motors bzw. zum Kippen
von Lamellen und zwar vorzugsweise in Abhängigkeit des
Sonnenstandes. Ferner dient die Steuereinrichtung dazu,
zur Endlage hin die Geschwindigkeit zu verringern, damit
keine Beschädigungen auftreten. Bei einem Öffnen einer
Jalousie kann bspw. zunächst der Motor mit einer hohen
Geschwindigkeit betrieben werden, wohingegen zum Ende
hin des Öffnens der Jalousie eine verringerte Geschwin
digkeit Verwendung findet. Ferner dient die Steuerein
richtung vorzugsweise auch des Aufladens des Energie
speichers in Abhängigkeit bspw. der auf die Solarzelle
fallenden Sonnenstrahlen. Das wenigstens eine Photovol
taikelement versorgt das Antriebselement mit einer
entsprechenden Spannung und sofern dieses nicht benutzt
wird, versorgt das wenigstens eine Photovoltaikelement
die Energiespeichervorrichtung mit einer entsprechenden
Spannung, so daß diese aufgeladen wird. Hierzu dient die
Steuervorrichtung, die entsprechend das Zuführen von
Spannung bzw. Leistung zum Antriebselement und zur
Energiespeichervorrichtung ermöglicht. Vorzugsweise ist
wenigstens ein Sensor an oder in der Tür oder dem
Fenster angeordnet. Der Sensor kann bspw. ein Hellig
keitssensor oder ein Endlagensensor sein. Mittels des
Sensors ist eine eigenständige Steuerung bspw. einer
Jalousie oder des Öffnens der Tür oder des Fensters
möglich. So kann bspw. je nach Sonnenstand die Neigung
der Jalousielamellen eingestellt werden oder aber je
nach Stickigkeit der Luft in einem Raum bspw. ein
Fenster oder eine Tür entsprechend angekippt werden.
Wenn vorzugsweise die wenigstens eine energiever
brauchende Vorrichtung eine derart geringe Leistungsauf
nahme hat, daß die Leistung der Energie zur Verfügung
stellenden Einrichtung ausreicht, die wenigstens eine
energieverbrauchende Vorrichtung über einen Tag mit
Energie zu versorgen, kann auch bei an sehr dunklen
Tagen bzw. an Tagen, an denen eine Speichervorrichtung
nicht entsprechend aufgeladen werden kann, eine ausrei
chende Funktion der energieverbrauchenden Vorrichtung
bzw. Vorrichtungen gewährleistet sein. Die Leistungsauf
nahme eines Motors liegt bspw. bei 20 mAh. Der Motor hat
vorzugsweise hierzu eine hohe Übersetzung, um auch
entsprechend große Gewichte bewegen zu können. Die
Steuereinrichtung, die auch eine energieverbrauchende
Vorrichtung darstellt, ist vorzugsweise in SMD-Technik
gefertigt, so daß auch diesbezüglich der Energiever
brauch minimiert ist.
Wenn vorzugsweise der Energiespeicher eine derart
geringe Kapazität aufweist, daß mittels der Solarzelle
auch bei ungünstigen Lichtverhältnissen eine im Durch
schnitt größere Leistung zum Aufladen des Energiespei
chers zur Verfügung steht, als Leistung von der wenig
stens einen energieverbrauchenden Vorrichtung benötigt
wird, ist eine gesicherte Funktion der energieverbrau
chenden Vorrichtung über die gesamte Lebensdauer der in
der Tür oder dem Fenster angeordneten Vorrichtungen und
Einrichtungen wie bspw. dem Energiespeicher bzw. der
Energiespeichervorrichtung, der Solarzelle und der
energieverbrauchenden Vorrichtung bzw. Vorrichtungen
möglich. Die Kapazität des Energiespeichers bzw. der
Energiespeichervorrichtung beträgt bspw. 500 bis 600 mAh.
Es handelt sich hierbei vorzugsweise um ein Metall
hydridakkumulator. Derartige Metallhydridakkumulatoren
weisen keinen sog. Memory-Effekt auf. Aufgrund der
relativ geringen Kapazität, ist es möglich, den Energie
speicher auch an relativ dunklen Tagen aufzuladen. Eine
entsprechende Aufladung ist auch dann noch möglich, wenn
selbst an dunklen Tagen ein Fenster zum Norden hin
entsprechend mit Energie versorgt werden muß.
Vorzugsweise ist die Solarzelle polykristallin, wodurch
diese günstig herzustellen ist. Die Leistung der Solar
zelle ist vorzugsweise auf den Energieverbraucher und
den Akkumulator bzw. dem Energiespeicher anzupassen.
Vorzugsweise ist die Aufladezeit des Energiespeichers,
die Leistung der Solarzelle und der Leistungsbedarf der
wenigstens einen energieverbrauchenden Vorrichtung
aneinander anpaßbar. Durch diese vorzugsweise Ausge
staltung der Erfindung bzw. durch ein aneinander Anpas
sen der jeweiligen Elemente, dergestalt, daß ein Normal
betrieb und auch ein etwas erhöhter Betrieb der energie
verbrauchenden Vorrichtungen möglich ist, ist ein
Betrieb dieser über die Lebenszeit der Vorrichtungen
möglich, ohne daß Unterbrechungen auftreten könnten.
Die Erfindung wird nachstehend ohne Beschränkung des
allgemeinen Erfindungsgedankens anhand von Ausführungs
beispielen unter Bezugnahme auf die Zeichnungen exem
plarisch beschrieben, auf die im übrigen bezüglich aller
im Text nicht näher erläuterten erfindungsgemäßen
Einzelheiten ausdrücklich verwiesen wird.
Fig. 1 zeigt einen schematischen Querschnitt durch
einen Teil eines Fensters bzw. einer Tür.
Es ist eine Solarzelle 1 auf einer Abdeck- und Montage
leiste 2 eines Flügelrahmens 11 angebracht. Der Flügel
rahmen 11 sitzt über einer Dichtung 12, gedichtet an
einem Blendrahmen 10. Ein Zweischeiben-Isolationsglas,
umfassend zwei Glasscheiben 13 ist in dem Flügelrahmen
11 eingebracht, wobei insbesondere eine Glashalteleiste
3 und auch die Abdeck- und Montageleiste 2 die Glas
scheiben 13 halten.
Es sind ferner Akkumulatoren 4 dargestellt, die durch
eine Abdeckleiste 7 optisch abgedeckt sind. Eine Jalou
sie umfassend eine Jalousiemechanik 6 und ein Lamellen
paket 5 ist zwischen die Glasscheiben 13 eingebracht.
Das Lamellenpaket 5 ist in diesem Ausführungsbeispiel
aufgezogen. Die Mechanik zur Bedienung der Jalousie ist
in Fig. 1 nicht dargestellt. Diesbezüglich wird vollum
fänglich auf die DE 101 18 995.8 des Anmelders, auf die
voll umfänglich Bezug genommen wird, verwiesen. Hierzu
dient in der eben genannten Offenbarung insbesondere ein
Motor und ein Antriebselement sowie eine Übertragungs
vorrichtung, wobei vorzugsweise sämtliche dieser Merk
male in dem Fenster bzw. in dem Flügelrahmen 11 unter
gebracht sind.
Mittels der Solarzelle 1 wird eine Spannung bspw. zu dem
Motor 15 gegeben, um mittels dieses Motors Funktionen zu
erfüllen wie Verstellen der Jalousie, wie bspw. Herauf-
und Herunterfahren der Jalousie bzw. Verkippen der
Lamellen der Jalousie oder aber Öffnen und Schließen des
Fensters. Sofern keine dieser Funktionen ausgeübt wird,
dient die Spannung, die von einer Solarzelle 1 anfällt
dazu, die Akkumulatoren 4 zu laden. Eine Steuereinrich
tung 14 ist auch im Flügelrahmen 11 untergebracht, um
das Aufladen der Akkumulatoren bzw. die Ansteuerung des
Motors 15 zu steuern.
Es ist ferner ein lichtempfindlicher Sensor 16 vorgese
hen, mittels dem bspw. der Sonnenstand ermittelbar ist,
um mittels des Sonnenstandes bzw. der Sonnenintensität
die Lamellenstellung der Jalousie einzustellen. Es ist
ferner ein Endsensor 17 vorgesehen, der bspw. ein Signal
zur Steuereinrichtung 14 abgibt, wenn das Lamellenpaket
5 vollständig an diesem nach oben hin vorbeibewegt
wurde.
Das erfindungsgemäße System besteht vorzugsweise aus
einer Photovoltaik, einem Akkumulator und einem Lade
regler bzw. Controller. Da nur relativ kleine Flächen am
Fenster zur Stromgewinnung mittels einer Photovoltaik
zur Verfügung stehen (bspw. im Fensterrahmen) ist nur
eine geringe Energieerzeugung möglich. Aus diesem Grunde
ist es notwendig, daß der Motor nur wenig Energie
verbraucht bzw. Strom aufnimmt. Ein vorzugsweise zu
verwendender Motor bspw. der Fa. Maxon, benötigt bspw.
nur 20 mAh unter Last. Aufgrund einer vergleichsweise
geringen Leistung der Photovoltaik ist es notwendig,
einen Akkumulator zu wählen, der eine nicht zu große
Kapazität aufweist. Die mit der vergleichsweise geringen
Leistung der Photovoltaik verbundenen kleinen Ladeströme
führen dazu, daß Akkumulatoren mit hoher Kapazität an
gewisse Grenzen der möglichen Beladbarkeit von Akkumu
latoren stoßen. Die Verluste wären schlicht zu groß und
die Ladezeiten wären zu lang. Der verwendete Akkumulator
weist vorzugsweise keinen Memory-Effekt auf. Bspw. wird
als Akkumulator ein Metallhydridakkumulator verwendet.
Diese dürfen nicht mit Überspannungen beladen werden, so
daß auch aus diesem Grunde eine Steuereinrichtung
bevorzugt ist, um die entsprechenden Akkumulatoren nicht
bei der Beladung zu zerstören. Die Steuereinrichtung
umfaßt vorzugsweise ein Ladegerät, das verhindert, daß
der Akkumulator mit einer zu hohen Spannung beladen wird
bzw. vollständig entladen wird.
Die Akkumulatoren sind vorzugsweise derart klein, daß
diese im Fensterrahmen integriert werden können. Ent
sprechendes gilt für den Motor, wie schon aus der DE 101 18 995.8
entnehmbar ist.
Auch das Ladegerät bzw. der Controller bzw. die Steuer
einrichtung 14 ist derart klein auszugestalten, daß
diese im Rahmen entsprechend Platz findet. Aus diesem
Grunde umfaßt die Steuereinrichtung einen Microchip in
SMD-Technik.
Als Funktionen, die am oder im Fenster realisiert werden
können, sind wie oben schon angedeutet die Motorsteue
rung bspw. das Anfahren, das Abbremsen, das Kippen der
Lamellen und die Endlagensteuerung zu nennen. Ferner
können Alarmfunktionen bspw. über einen Vibrationssensor
Verwendung finden. Schließlich kann der Flügelrahmen 11
bzw. ein Flügel eines Fensters oder einer Tür geöffnet
oder gekippt werden. Ferner können als Sensoren Sonnen
wächter, Windwächter, Temperaturwächter für eine eigen
ständige Steuerung der Jalousie und Bewegungsmelder
Verwendung finden. Schließlich können die Fenster
mittels bspw einer LED-Technologie beleuchtet werden. Es
kann auch eine Infrarot-Fernbedienung der Funktionen
stattfinden, wozu ein Infrarot-Empfänger am Rahmen bzw.
wenigstens teilweise im Rahmen 11 untergebracht werden
sollte. Schließlich ist eine Steuerungsmöglichkeit aller
Funktionen über ein Computer bzw. ein Handy oder eine
sonstwie gestaltete Ansteuerung möglich.
Die Solarzelle 1 bzw. das Photovoltaikelement wird
vorzugsweise in Dünnschichttechnologie hergestellt. Es
handelt sich hierbei vorzugsweise um polykristallines
Silizium. Hierbei wird Silizium auf ein Trägerglas
aufgedampft und diese Schicht polykristallines Silizium
in einzelne Zellen eingeteilt, an denen die Spannung,
die durch die Sonneneinstrahlung entsteht, abgenommen
werden kann. Diese Art von Photovoltaikelementen kann in
beliebigen geometrischen Formen und Abmessungen herge
stellt werden und ist aus diesem Grund für den Einsatz
an Fenstern bzw. Türen besonders gut geeignet. Bei einer
Fläche von 40 × 400 mm2 eines Photovoltaikelements kann
eine maximale Leistung von 800 mW erzeugt werden. Dieser
hängt allerdings stark von der Einstrahlung der Sonne
ab. 800 mW entstehen bei einer Normaleinstrahlung von
100 mW/cm2. Bei bewölktem Himmel, bei schlechter Aus
richtung des Fensters, z. B. in Nordrichtung, in der
Winterzeit oder eventueller zusätzlicher Beschattung
durch Bäume oder andere Gebäude, geht die Energieein
strahlung auf bis zu 10% zurück. Auch unter diesen
Umständen ist es notwendig, daß das Photovoltaikelement
genügend Endergie erzeugt, um alle Funktionen am oder im
Fenster zu ermöglichen. Bei einer abgebenen Leistung von
800 mW und einer bspw. benötigten Ladespannung von 16 V
fließt ein Strom von 50 mA. Dieser Strom reicht aus, um
einen Akku mit 500 mAh in 10 Stunden zu laden. Beträgt
die Einstrahlung nur noch 10%, also 80 mW, fließt bei
gleicher Spannung ein Strom von nur noch 5 mA. Unter
diesen Umständen werden 100 Stunden benötigt, um den
Akkumulator zu laden. Trotz dieser langen Ladezeit ist
es möglich, durch die entsprechende Kombination des
Photovoltaikelements, des Akkumulators, der Steuerein
richtung und des jeweiligen Motors, sämtliche Funktionen
am bzw. im Fenster oder der Tür zu ermöglichen. Die
Solarzelle kann auch monokristallines Material umfassen,
um den Wirkungsgrad zu erhöhen und damit die benötigte
Fläche der Solarzelle zu verringern.
Wenn bspw. der verwendete Motor nur 20 mA verbraucht,
kann ein Akkumulator mit 500 mAh den Motor 25 Stunden im
Dauerbetrieb betreiben. Unter realistischen Bedingungen
ist bspw. bei einem Jalousiebetrieb kein Dauerbetrieb
vonnöten. D. h. die geringe Einstrahlung von 80 mW reicht
aus, um den Akkumulator ausreichend zu laden, so daß ein
Leerlaufen des Akkumulators ausgeschlossen werden kann.
Eine äußerst geringe Stromaufnahme bzw. Leistungsauf
nahme der Steuereinrichtung ist hier wichtig. Je nach
Energieausbeute bzw.. benötigtem Energieverbrauch sind
die am bzw. im Fenster oder der Tür angebrachten Ele
mente aneinander anzupassen. Das Photovoltaikelement
kann bspw. auch im unteren oder oberen Bereich einer
Glasscheibe 13 angeordnet werden. Hierbei wird von dem
Effekt Gebrauch gemacht, daß eine Glasscheibe selbst
entsprechend Energie durch Reflektionen einfängt und in
die Randbereiche der Glasscheibe leitet. Durch diese
Maßnahme ist es möglich, einen relativ hohen Wirkungs
grad bzw. eine relativ hohe Leistungsausbeute des
eingestrahlten Lichtes zu ermöglichen.
1
Solarzelle
2
Abdeck- und Montageleiste
3
Glashalteleiste
4
Akkumulator
5
Lamellenpaket (aufgezogen)
6
Jalousiemechanik
7
Abdeckleiste
10
Blendrahmen
11
Flügelrahmen
12
Dichtung
13
Glasscheibe
14
Steuereinrichtung
15
Motor
16
Sensor
17
Sensor
Claims (10)
1. Tür oder Fenster mit wenigstens einer energiever
brauchenden Vorrichtung (15), dadurch gekennzeichnet,
daß eine die Energie zur Verfügung stellende Einrichtung
(1, 4) ausschließlich an oder in dem Fenster oder der
Tür angeordnet ist.
2. Tür oder Fenster nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Einrichtung (1, 4) wenigstens eine
Solarzelle (1) umfaßt.
3. Tür oder Fenster nach Anspruch 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Einrichtung (1, 4) wenigstens einen
Energiespeicher (4), insbesondere wenigstens ein Sekun
därelement umfaßt, der mittels der Solarzelle (1)
aufladbar ist.
4. Tür oder Fenster nach einem oder mehreren der An
sprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die ener
gieverbrauchende Vorrichtung (15) wenigstens einen Motor
umfaßt.
5. Tür oder Fenster nach einem oder mehreren der An
sprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß eine
Steuereinrichtung (14) zum Steuern der energiever
brauchenden Vorrichtung (15) und/oder des Aufladens des
Energiespeichers (4) in oder an dem Fenster oder der Tür
angeordnet ist.
6. Tür oder Fenster nach einem oder mehreren der An
sprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens
ein Sensor (16, 17) an oder in der Tür oder dem Fenster
angeordnet ist.
7. Tür oder Fenster nach einem oder mehreren der An
sprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die wenig
stens eine energieverbrauchende Vorrichtung (15) eine
derart geringe Leistungsaufnahme hat, daß die Leistung
der Energie zur Verfügung stellenden Einrichtung (1, 4)
ausreicht, die wenigstens eine energieverbrauchende
Vorrichtung (15) über einen Tag mit Energie zu versor
gen.
8. Tür oder Fenster nach einem oder mehreren der An
sprüche 3 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Ener
giespeicher (4) eine derart geringe Kapazität aufweist,
daß mittels der Solarzelle (1) auch bei ungünstigen
Lichtverhältnissen eine im Durchschnitt größere Leistung
zum Aufladen des Energiespeichers (4) zur Verfügung
steht, als Leistung von der wenigstens einen energiever
brauchenden Vorrichtung (15) benötigt wird.
9. Tür oder Fenster nach einem oder mehreren der An
sprüche 2 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Solar
zelle polykristallin ist.
10. Tür oder Fenster nach einem oder mehreren der
Ansprüche 2 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die
Aufladezeit des Energiespeichers (4), die Leistung der
Solarzelle (1) und der Leistungsbedarf der wenigstens
einen energieverbrauchenden Vorrichtung (15) aneinander
anpaßbar sind.
Priority Applications (2)
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |