DE2018627C - Relais und Verfahren zum Justieren seiner Kontaktfedern - Google Patents

Description

gründe, ein Relais und ein Verfahren zu seinem Ju- Es ist um den Auflagepunkt schwenkbar. DasFederstieren zu schaffen, mit deren Hufe eine genaue Ju- justierteil 4 weist ferner zwei kleine Vorsprunge 10 stierung sowohl einfacher möglich ist als auch rascher auf, die in Bohrungen 11 eingreifen, in die als Federvorgenommen werden lean*:. elemente 12 kleine Puffer aus Silicongummi einge-

Diese Aufgabe wird dadurch, gelöst, daß das 5 legt sind.

Federjustierteil mit Hilfe einer Einstellvorrichtung, In F i g. 2 ist das Federjustierteil 4 von oben darge-

die mindestens eine durch den Kontakthalter ge- stellt. Auf der den betatigungsfedera 5 abgewandten führte, in das Federjustierten eingreifende Schraube Seite sieht man die länglichen Ansätze 9. Auf der den enthält, kontinuierlich schwenkbar ist, und daß in Betätigungsfedern zugewandten Seite sind die beiden den Kontakthalter beim Anziehen der Schraube bzw. io Vorsprünge 10 vorgesehen, und zwischen den Vorder Schrauben der Schwenkpunkt des Federjustier- Sprüngen und den Ansätzen befinden sich Bohrunteüs entgegenwirkende elastisch nachgebende Feder- gen 13, in die die selbstschneidenden Schrauben 8 elemente eingelassen sind. eingreifen. Bei Anziehen der selbstschneidenden

Ein solches Relais läßt sich mit Hilfe des erfin- Schraube wird das Federjustierteil 4 geschwenkt, wodungsgemäßen Verfahrens dadurch justieren, daß das 15 durch die kleinen Federelemente zusammengedrückt Federjustierteil auf ein Teil des Ruhekontakthalters werden.

aufgesetzt wird, daß das Federjustiertrü mit Hufe " Zum Justieren des Relais wird zunächst das Federeiner Einstellvorrichtung zu dem Teil des Ruhekon- justierteil 4 auf die als Außenschenkel verwendeten takthalters hin geschwenkt wird, bis der Betätigungs- länglichen Teile des Magnetkreises aufgesetzt. Ankontakt an dem Ruhekontakt anliegt, und daß durch so schließend werden d^e Schrauben 8 durch die Bohdie Einstellvorrichtung eine weitere Schwenkung des rangen in den länglichen Teilen 3 hindurchgeführt Feder Justierteils zur Erzielung eines vorgegebenen und in die Bohrungen 13 in dem Federjustierteil 4 Kontaktdruckes zwischen dem Ruhekontakt und dem eingeschraubt. Dadurch wird das Federjustierteil zu-Betätigungskontakt ausgeführt wird. nächst an das längliche Teil 3 im Kontakthalter 1

Die erfindungsgemäße Einstellvorrichtung ist aus 35 herangezogen und dann um die länglichen Ansätze 9 wenigen einfachen Teilen aufgebaut. Zum Justieren geschvu ukt. Die Schrauben 8 werden so weit angezo- oder Einstellen eines vorgegebenen Kontaktdruckes gen, bis die Betätigungskontakte 7 den oberen Ruheist lediglich das Verdrehen einer oder auch mehrere kontakt berühren. Wenn an Ruhekontakt und Betati-Schrauben in entsprechender Weise notwendig. Da gungskontakt eine Reihenschaltung aus einer Span auch der Aufbau einfach ist, läßt sich das ganze Re- 30 nungsquelle und einem Amperemeter geschaltet ist, lais auch von wenig geschulten Arbeitskräften zusam- dann läßt sich die Berührung des Betätigungskontakmenbauen und anschließend justieren. Es ist femer · tes 7 an dem Ruhekontakt 2 in einfacher Weise daauch sehr leicht möglich, das Relais nachzujustieren. durch feststellen, daß der Strom, der bei Berührung

Eine Ausführungsform des Relais gemäß der Er- der Kontakte zu fließen beginnt, an dem Amperemefindung und das erfindungsgemäße Verfahren zu sei- 35 ter abgelesen wird. Zur Erzielung eines bestimmten nem Justieren werden nachstehend an Hand der Kontaktdruckes werden anschließend die Schrau-Zeichnungen beispielshalber beschrieben. ben 8 um einen bestimmten Winkel weitergedreht, so

Dabei zeigt daß das Federjustierteil 4 auch um einen bestimmten

F i g. 1 eine Seitenansicht des Relais gemäß der Er- Winkel weitergeschwenkt wird, wie es zur Erzielung findung und 40 eines bestimmten Kontaktdruckes erforderlich ist.

F i g. 2 eine Ansicht des Federjustierteils von oben. Wenn ein Federjustierteil 4 mit mehreren Betäti-

In F i g. 1 ist ein Relais dargestellt, welches einen gungsfedem 5, beispielsweise mit vier Betätigungsfe-Kontakthalter 1 mit vier gegenüberliegenden Paaren dem, wie es in F i g. 2 dargestellt ist, verwendet wird, von Arbeits- und Ruhekontakten 2 aufweist. Die dann werden diese vier Betätigungsfedern 5 zunächst länglichen Teil ί 3 im Kontakthalter 1 bilden die 45 in einer Ebene in das Federjustierteil 4 eingegossen, Außenschenkel eines »E«-förmigen Magnetkreises, damit sie eine bestimmte Grundrichtung erhalten, dessen Mittelschenkel als Spulenkern dient. Unter Selbst wenn die vier Betätigungsfedern dann nicht den als Außenschenkel des Magnetkreises ausgebil- genau in einer Ebene liegen, können sie vor dem Eindeten Teilen 3 befindet sich ein als Federjustierteil 4 bau des Federjustierteiles in das Relais ohne groß? ausgebildetes Kunststoffteil. In dieses Foderjustier- 50 Schwierigkeiten optisch ausgerichtet werden, teil 4 sind vier in einer Ebene liegende Becätigungsfe- Das beschriebene Justierverfahren kann auch von

dem 5 eingespritzt, deren freie Enden 6 bis zwischen weniger geschulten Arbeitskräften rasch durchgeführt die gegenüberliegenden festen Kontaktpaare 2 ragen. werden, wobei dann immer noch eine größere Ge-An den freien Enden der Betatigungsfedera 5 sind je- nauigkeit beim Justieren erreicht wird als beim Juweils zwischen den festen Kontakten Betätigungskon- 55 stieren von Kontakten durch Biegen der einzelnen takte 7 angebracht. Federn.

Das Federjustierteil 4 ist an den durchbohrten Die beschriebene Justieranordnung und das belänglichen Außenschenkeln des Magnetkreises mit schriebene Justierverfahren sind zwar insbesondere zwei selbstschneidenden Schrauben 8 befestigt. Das für elektromagnetische Relais geeignet, sie lassen sich Federjustierteil 4 liegt mit zwei Ansätzen 9 an den 60 aber auch bei anderen Relais anwenden, deren Betä-Außenschenkeln des E-förmigen Magnetkreises 3 an. tigungskontakte an federnden Teilen angebracht sind.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (8)

ι 2 Die Erfindung bezieht sich auf ein Relais mit min- Patentansprüche· destens einem an einem Ruhekontakthalter ange- brachten Ruhekontakt und mit mindestens einem Be- '

1. Relais mit mindestens einem an einem Ruhe- tätigungskontakt, der an einer Betätigungsfeder mh kontakthalter angebrachten Ruhekontakt und mit 5 geordnet ist, die von einem um einen Meinen Absatz mindestens einem Betätigiingskontakt, der an schwenkbaren Federjustierteil gehaltert ist, und sie einer Betätigungsfeder angeordnet ist, die von befaßt sich ferner mit einem Verfahren zum Justieren einem um einen kleinen Ansatz schwenkbaren dieses Relais. ...
Federjustierteil gehaltert ist, dadurch ge- Um bei einem Relais eine einwandfreie Arbeitskennzeichnet, daß das Federjustierteil(4) χο weise zu erreichen, muß beim Anliegen des Betatimit Hilfe einer Einstellvorrichtung, die minde- gungskontakts an dem Ruhekontakt em bestimmter stens eine durch den Kontakthalter (1,3) geführte Kontaktdruck vorhanden sein. Dazu muß entweder in das Federjustierteil (4) eingreifende Schraube die Betätigungsfeder für bleibende Verbindungen pla-(8) enthält, kontinuierlich schwenkbar ist und daß stisch biegsam, aber auch elastisch ausgeführt sein in den Kontakthalter (1,3) beim Anziehen tier 15 oder es muß das Federjustierteil schwenkbar sein.
Schraube bzw. der Schrauben der Schwenkung Es ist schon ein Relais der oben angegebenen Art des Federjustierteils (4) entgegenwirkende, ela- bekannt, bei dem die Betätigungsfeder mit dem Betästisch nachgebende Federetemente (12) eingelas- tigungskontakt dadurch in einer gegenüber dem Ruhesensind. kontakthalter geschwenkten Stellung festgehalten

2. Relais nach Anspruch 1, dadurch gekenn- *> werden kann, daß zwischen das Federjustierteil und zeichnet, daß der kleine Ansatz (9) an dem von den Ruhekontakthalter ein Abstandshalter eingelegt den Betätigungsfedern (5) abgewandten Ende des wird. Eine Justierung kann dadurch erfolgen, ·. iß Federjusfierteils angeordnet ist. unterschiedlich starke Abstandshalter eingelegt w.t-

3. Relais nach Anspruch 2, dadurch gekenn- den. Wenn eine Nulljustierung erreicht ist, bei der der zeichnet, daß die Federelemente (12) an dem der 95 Betätigungskontakt an dem Ruhekontakt gerade an-Betätigungsfeder (5) zugewandten Ende des liegt, dann läßt sich ausgehend von dieser Nulljustie-Federjustierteils (4) angeordnet sind. rung ein bestimmter Kontaktdruck dadurch einste!-

4. Relais nach einem der Ansprüche 1 bis 3, len, daß noch ein weiterer Abstandshalter, der eine dadurch gekennzeichnet, daß die Federelemente bestimmte Stärke aufweist, eingesetzt wird. Das Ju-(12) aus kleinen Stückchen aus elastischem Werk- 30 stieren und Einstellen eines bestimmten Kontaktstoff bestehen, die in Bohrungen (11) in dem Teil druckes ist zwar durch diese Maßnahme relativ ei:iim Kontakthalter (1, 3) festgeklemmt sind. fach und genau, jedoch ist es immer noch umständ-

5. Relais nach Anspruch 4, dadurch gekenn- lieh verschiedene Abstandshalter bis zum Erreichen zeichnet, daß sich an dem Federjustierteil (4) ge- eines bestimmten Kontaktdruckes einzusetzen. Fetgenüber den Bohrungen (11) in dem Teil im Kon- 35 ner ist es natürlich nachteilig, daß verschieden starke takthalter (1, 3) Vorsprünge befinden, die in die Abstandshalter zum Einstellen ständig auf Vorrat gc-Bohrungen (11) passen. halten werden müssen.

(S Relais nach einem der Ansprüche 1 bis 5, Es sind auch schon andere Relais bekannt, bei dedadurch gekennzeichnet, daß die Federelemente nen die Halterungsarme für die Kontakte zur Einstelaus Silicongummi bestehen. 40 lung des Kontaktdruckes zwischen dem Ruhekontakt

7. Verfahren zum Justieren eines Relais mit und dem Betätigungskontakt in besonderer Weise mindestens einem an einem Ruhekontakthalter ausgebildet sind. Bei einer Ausführungsform ist der angebrachten Ruhekontakt und mit mindestens Halterungsarm des einen Kontaktes aus einem beeinem Betätigungskontakt, der an einer Betäti- stimmten Metall hergestellt, wodurch er von Hand gungsfeder angeordnet ist, die von einem um 45 oder mit einem Werkzeug ohne weiteres bleibend vereinen kleinen Ansatz schwenkbaren Federjustier- formt werden kann. Die Einstellung des Kontaktteil gehaltert ist, dadurch gekennzeichnet, daß das drucks ist jedoch dabei entweder nur relativ ungenau Federjustierteil (4) auf ein Teil (3) des Ruhekon- oder es sind zur genaueren Einstellung besonders getakthalters (1, 3) aufgesetzt wird, daß das Feder- schulte Arbeitskräfte notwendig.

justierteil (4) mit Hilfe einer Einstellvorrichtung 50 Es ist darüber hinaus auch schon bekannt, Relais (8) zu dem Teil des Ruhekontakthalters (1,3) hin- so auszubilden, daß die Ruhekontakte genau in ihrer geschwenkt wird, bis der Betätigungskontakt (7) Lage einstellbar sind, wodurch die Auslenkung der an dem Ruhekontakt (2) anliegt, und daß durch bewegbaren Kontakte begrenzt wird. Die Lage der die Einstellvorrichtung (8) eine weitere Schwen- Ruhekontakte wird dabei mit Hilfe von Schrauben kung des Federjustierteite (4) zur Erzielung eines 55 kontinuierlich verstellt Es sind jedoch bei diesen Revorgegebenen Kontaktdruckes zwischen Ruhe- lais keine Maßnahmen vorgesehen, um den Kontaktkontakt (2) und Betätigungskontakt (7) ausge- druck in einfacher Weise auf bestimmte Werte einführt wird. stellen zu können.

8. Verfahren zum Justieren eines Relais mit Weiterhin ist ein Relais bekannt, bei dem die Empmehreren Ruhe- und Betätigungskontakten nach 60 findlichkeit, insbesondere die Ansprechempfindlich-Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß vor keit verändert werden kann, ohne daß das Magnetsydem Einbau des Federjustierteils (4) in das Relais stern einschließlich des Relaisankers verändert werdie an dem Federjustierteil in Reihe angeordneten den muß. Zu diesem Zweck wird die Vorspannung Betätigungsfedern (S) optisch ausgerichtet wer- des Betätigungskontaktannes mit Hilfe einer verstellden. 65 baren Schraube und einer zwischen der Schraube und

dem Betätigungskontaktarm angeordneten Feder kontinuierlich verändert.
Der Erfindung liegt demgegenüber die Aufgabe zu-