CH474840A - Elektromagnetisches Relais mit einer Steuerkulisse - Google Patents

Description

  <U>Elektromagnetisches Relais mit einer</U>  <U>Steuerkulisse</U>    Die Erfindung betrifft ein elektromagne  tisches Relais mit einer Steuerkulisse, die  nicht prellt.  



  Bei verschiedenen Relaistypen wird die  gleichzeitige Kontaktgabe mehrerer Schalt  federn durch die Steuerung mittels einer  Kulisse erreicht. Eine solche Kulisse besteht  aus einem nichtleitenden Material und ist mit  dem Anker verbunden, durch den sie beim Ein  schalten des Magneten bewegt wird. Wird das  Relais ausgeschaltet, so wirken die gespannten  Kontaktfedern beschleunigend auf die Kulisse,  so dass diese auf die ihre Ruhelage definie  rende Anlage stösst. Von dieser Anlage, die  identisch mit dem Joch sein kann, prellt sie  auf Grund ihrer kinetischen Energie und ihrer  elastischen Eigenschaften wieder ab.

   Diese       Prellungen    werden im allgemeinen durch ein  Federelement     gedämpft,    dessen eigentliche Auf  gabe die Sicherung der Anlage der Kulisse am  Joch im ausgeschalteten Zustand ist und das  auf Grund des relativ grossen Schaltweges und  zur Erreichung geringer Anzugsverzögerungen  eine sehr flache Kennlinie haben muss. Ins  besondere bei kleineren Relais, die aus Grün  den der optimalen Dimensionierung einen gerin  gen Abstand der Kulisse von den Kontaktfedern  haben, führt ein     Abprellen    der Kulisse von  Joch dazu, dass bereits geschlossene Kontakte  vorübergehend und unkontrolliert wieder geöff  net werden.  



  Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde,  das     Abprellen    der Kulisse derart zu behindern,  dass keine Störung der Kontaktgabe mehr erfol  gen kann.  



  Erfindungsgemäss wird die Kulisse vom Anker  getrennt und zu diesem auf Gleitflächen beweg  lich angeordnet, wobei zur Erzeugung der  gegenseitigen Anlage von Kulisse     ugd    Anker  mindestens eine Feder zwischen dem     Anker    und    der Kulisse angeordnet ist. Die Anlagefläche  am Anker ist zweckmässig so angeordnet, dass  der Anker nach dem Aufprall der Kulisse auf  das Joch seine Bewegung fortsetzen kann. Bei  diesem     Ueberschwingen    tritt eine Relativbewe  gung zwischen Kulisse und Anker auf. Wenn  diese Relativbewegung mit Reibung verbunden  ist, so wirkt die Reibkraft des bewegten  Ankers auf die am Joch anliegende Kulisse im  Sinne der Aufrechterhaltung dieser Anlage und  ein     Rückprellen    der Kulisse kann nicht eintre  ten.

   Zur Erzielung dieser Reibkraft ist es  notwendig, eine Kraft, zweckmässig eine Feder  kraft, auf die Gleitflächen wirken zu lassen.  Nach dem Aufzehren der Bewegungsenergie des  überschwingenden Ankers durch die Reibung  zieht beispielsweise eine weitere Feder den  Anker wieder an die Kulisse, bis er mit ihr  zur Anlage kommt. Damit ist die Ausgangsstel  lung erreicht und eine neue Schaltung kann er  folgen. Es ist zweckmässig, dass zur Erzeu  gung der gegenseitigen Anlage von Kulisse und  Anker auf den Gleitflächen und auf den Stirn  flächen nur eine Feder schräg zwischen Anker  und Kulisse angeordnet ist.  



  Die Erfindung soll nachstehend an Hand des  in den dazugehörigen Zeichnungen dargestell-           ten        Ausführungsbeispiels    näher erläutert wer  den. Es zeigen:       Fig.    1 ein elektromagnetisches Relais mit  einer nichtprellenden Steuerkulisse in Ruhe  stellung,       Fig.    2 eine Ansicht in Richtung A nach       Fig.    1,       Fig.    3 ein elektromagnetisches Relais mit  einer nichtprellenden Steuerkulisse in     Ueber-          schwinglage    des Ankers,       Fig.    4 eine Ansicht in Richtung A nach       Fig.    3.  



  Die Kulisse 1 ist zum Anker 2 auf Gleitflä  chen 3 beweglich angeordnet. Eine zwischen  Kulisse 1 und Anker 2 angeordnete Feder 4  wirkt so auf die Kulisse 1, dass die Kraft  komponente     FA    die Kulisse 1 mit ihrer Fläche 5  an die Fläche 5' am     Anker    zur Anlage bringt  und die Kraftkomponente     FN    die Kulisse 1 auf  die Gleitflächen 3 drückt.

   Beim Abschalten des  Relais und Abfallen des Ankers 2 aus der  Schaltstellung trifft die Kulisse 1 auf das  Joch 6 auf; der Anker 2 kann jetzt um einen  beliebigen Betrag a, der durch die kinetische  Energie des Ankers, die Federkraft und den  Reibwert in den Gleitflächen 3 bestimmt wird,         überschwingen.    Nach dem Erreichen dieser       Ueberschwinglage    zieht die Feder 4 den Anker 2  mit der Fläche 5' wieder an die Fläche 5 der  Kulisse 1.

Claims (1)

1. P A T E N T A N S P R U C H Elektromagnetisches Relais mit einer Steuer kulisse, die nicht prellt, dadurch gekenn zeichnet, dass die Kulisse (1) vom Anker (2) getrennt und zu diesem auf Gleitflächen (3) beweglich angeordnet ist, wobei zur Erzeugung der gegenseitigen Anlage von Kulisse (1) und Anker (2) mindestens eine Feder (4) zwischen dem Anker (2) und der Kulisse (1) angeord net ist. U N T E RAN S P R U C H Relais nach Patentanspruch, dadurch gekenn zeichnet, dass für die Erzeugung der gegensei tigen Anlage von Kulisse (1) und Anker (2) auf den Gleitflächen (3) und auf den Stirnflächen (5, 5') nur eine Feder (4) schräg zwischen Anker (2) und Kulisse (1) angeordnet ist.