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Landwirtschaftliches Lade fahrzeug Die Erfindung bezieht sich auf
ein landwirtschaftliches Ladefahrzeug mit einer das Erntegut, insbesondere Halm-
oder Blattgut, einem Hohenforderer zufuhrenden Pick-up-Trommel.
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Bekannte Ladefahrzeuge weisen an einem Stirnbereich eine aus einer
Pick-up-Trommel und einem Höhenförderer gebildete Ladeeinrichtung auf. Gleichzeitig
ist diese Ladeeinrichtung als Schneideinrichtung ausgebildet, indem die Mitnehmer
des Höhenförderers mit Schneidmessern zusammenwirken. Hierbei muss der Höhenförderer
aufgrund der auftretenden grossen Schubkräfte in nachteiliger Weise stabil und schwer
ausgePithrt sein, so dass
seine Mitnehmer daß bewegende Gut auch
gleichzeitig durch die Schneidmesser zum Zerkleinern hindurchführen - ein derartiger
Höhenförderer ist kostspielig und die gesamte Lade- und Schneideinrichtung besitzt
dadurch eine teure Ausführung.
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Aufgabe der Erfindung ißt die Schaffung eines verbesserten landwirtschaftlichen
Ladefahrzeuges, das eine einfach und kostensparend aufgebaute Lade- und Schneidvorrichtung
besitzt.
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Gemäß der Erfindung ist ein landwirtschaftliches Ladefahrzeug mit
einer das Erntegut , insbesondere Halm- oder Blattgut, einem Höhenförderer zufuhrenden
Pick-up-Trommel, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen der Pick-up-Trommel und dem
Höhenförderer eine Schneideinrichtung eingeschaltet ist.
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Bei einer bevorzugten Ausführung ist die Schneideinrichtung von einer
mit Mitnehmern besetzten Trommel und mit den Trommelmitnehmern zusammenwirkenden
Schneidmessern gebildet.
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Der Schneideinrichtung sind entsprechend den Mitnehmern Absteifer
zugeordnet, die das geschnittene Gut zum Höhenförderer ableiten.
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Die Schneideinriohtung lässt sich auch als Häckseleinrichtung austuhren,
so dass das aufzuladende Gut geschnitten oder gehäckselt aut das Fahrzeug aufgebracht
werden kann.
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Es ist bevorzugt, die Schneideinrichtung in einem von der Pickup-Trommel
zum Höhenförderer geftihrten Erntegut-Leitkanal anzuordnen und dabei die Schneidmesser
und Abstreifer an sich gegenuberliegenden Kanalwandungen lösbar zu befestigen.
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Der Gegenstand der Erfindung erstreckt sich nicht nur auf die Merkmale
der einzelnen AnsprUche, sondern auch auf deren Kombination.
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Das erfindungegemässe landwirtschaftliche Ladefahrzeug ist mit einer
einfach und kostensparend aufgebauten Lade- und Schneidvorrichtung ausgestattet,
die in sicherer und störungsfreier Weise ein Aufladen bei gleichzeitiger Zerkleinerung
des Erntegutes gewährleistet Durch die gesonderte, zwischen Pick-up-Trommel und
Höhenförderer angeordnete Schneideinrichtung hat der Höhenförderer nur noch die
Aufgabe des Gutbewegens und kann somit entgegen den bekannten, als Teil einer Schneideinrichtung
wirkenden H6henförderern leicht und kostensparend ausgeführt sein - das Gut wird
vor der Übernahme durch den Höhenförderer geschnitten oder gehäckselt , 80 dass
der Höhenförderer entgegen den bekannten mit geringeren Schubkräften arbeitet.
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Die Schneideinrichtung ist einfach und kostensparend ausgeführt und
zeigt eine sichere Wirkungsweise.
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Die Anordnung der gesonderten Schneideinrichtung ist bezUglich der
Arbeitsweise und der Bauau führung der Lade- und Schneidvorrichtung technisch vorteilhaft
- die Gesamtkosten des Ladefahrzeuges sind aufgrund des Erfindungsgedankens wesentlich
verringert worden.
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Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt,
Es zeigen Fig. 1 eine perspektivische Ansicht eines landwirtschaftlichen Ladefahrzeuges
mit einer Ladevorrichtung, Fig. 2 einen Längsschnitt durch die Ladevorrichtung des
Ladefahrzeuges mit einer Pick-up-Trommel und einem Höhenförderer sowie einer dazwischen
angeordneten Schneideinrichtung.
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Ein erfindungsgemasses landwirtschaft Ii ches Ladefahrzeug lo weist
an dem in Fahrtrichtung vorderen Stirnbereich eine das Erntegut auf das Fahrzeug
lo transportierende, höhenbewegbare Ladevorrichtung 11 auf.
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Diese Ladevorrichtung 11 besitzt eine das Erntegut einem Höhenförderer
12 zuführende Pick-up-Trommel 13.
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Zwischen die Pick-up-Trommel 13 und dem Höhenförderer 12 ist eine
das Erntegut während des Aufladens zerkleinernde Schneideinrichtung 15 eingeschaltet.
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Die Schneideinrichtung 15 ist vorzugsweise von einer mit Mitnehxern
16 ( Segmenten ) besetzten angetriebenen Trommel 17 und mit den Mitnehmern 16 zusamienwirkenden
Schneidmessern 18 gebildet ; die Trommelmitnehmer 16 uebernehmen das Erntegut von
der Pick-up-Trommel 13 und bewegen es zwischen den Messern 18 hindurch, wo ein Zerschneiden
des Gutes erfolgt.
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Das zerschnittene Gut wird dann von einem als Höhenförderer 12
dienenden
Förderkette 19 od.dgl., mit Mitnehmern 20 , wie Zinken, Mulden od.dgl. übernommen
und in das Laderahrzeug lo weitertransportiert.
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Der Trommel 17 sind Abstreifer 21 zugeordnet, die zwischen die Trommelmitnehmer
16 fassen und das geschnittene Gut dem Höhenförderer 12 zuleiten.
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Die Schneideinrichtung 15 lagert in einem von der Pick-up-Trommel
13 zu dem Höhenförderer 12 geführten Erntegut-Leitkanal 22,an dessen gegentiberliegenden
Wandungen die Messer 18 und die Abstreifer 21 ortsfest , aber lösbar gehalten sind;
die Schneidmesser 18 lassen sich auch aus dem Kanal 22 ausschwenkbar ausfuhren.
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Es ist bevorzugt, die Schneideinrichtung 15 auch als H§ckseleinrichtung
auszuführen, so dass das Qut in unterschiedlichen Längen ( geschnitten oder gehäckselt
) zerkleinert werden kann.
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Durch die gesonderte Schneid- oder Häckseleinrichtung 15 arbeitet
der Höhenförderer 12 in vorteilhafter Weise mit geringen Schubkrkften, die seine
Ausfuehrung vereinfachen ( leichtere Bauweise ) und verbilligen.