DE2018141B2 - Landwirtschaftliches Ladefahrzeug - Google Patents
Landwirtschaftliches LadefahrzeugInfo
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- A—HUMAN NECESSITIES
- A01—AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
- A01D—HARVESTING; MOWING
- A01D90/00—Vehicles for carrying harvested crops with means for selfloading or unloading
- A01D90/02—Loading means
- A01D90/04—Loading means with additional cutting means
Landscapes
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Environmental Sciences (AREA)
- Harvesting Machines For Specific Crops (AREA)
- Harvesting Machines For Root Crops (AREA)
Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein landwirtschaftliches Ladefahrzeug in einer Ausgestaltung nach dem
Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Bei einer bekannten Vorrichtung dieser Art (DE-OS 07210) mündet der Leitkanal etwa in Höhe des
Wagenbodens direkt in den Laderaum ein. Als Fördervorrichtung ist eine Förderschwinge mit Förderzinken als Mitnehmer für das Erntegut vorgesehen,
deren Spitzen in jedem Arbeitsspiel eine geschlossene Kurvenbahn durchlaufen, wobei sich die Förderzinken
in den Leitkanal hinein-, entlang diesem vorbei an den Schneidmessern und am Übergang zum Laderaum aus
dem Leitkanal herausbewegen. Dementsprechend schieben die Förderzinken der Förderschwinge nach
ihrem Eintreten in den Leitkanal zunächst die zuvor im Leitkanal von der Aufnahmetrommel angesammelte
Erntegutmenge gegen die Schneidmesser vor, die zwischen den Förderzinken und den Schneidkanten der
Schneidmesser fortschreitend zusammengedrückt wird, bis ein das Schneiden des Erntegutes bewirkender
ausreichend hoher Druck entstanden ist Danach wird die gesamte Erntegutmenge bei einer fortlaufenden
Vorbewegung gegen die Schneidmesser, die ausschwenkbar aus dem Leitkanal abgestützt sind, geschnitten und in den Laderaum gepreßt. Während der
Vorbewegung der Förderzinken im Leitkanal füllt sich gleichzeitig hinter den Förderzinken der Leitkanal
wieder mit Erntegut an, das in einem nachfolgenden entsprechenden Vorgang bei der Förderung in den
Laderaum geschnitten wird.
zwischen der Aufnahmetrommel und dem Laderaum des Ladefahrzeugs und damit auch während des
Schneidvorgangs übernimmt, stehen die Förder- und die Schneidbedingungen in Wechselwirkung miteinander,
die eine jeweils optimale Auslegung der Förder- und der Schneidvorrichtung verhindern. So vergeht eine nicht
unerhebliche Zeit zwischen aufeinanderfolgenden Förderhüben der Förderschwinge mit der Folge, daß die
Förderzinken bei jedem Förderhub verhältnismäßig
große, gegebenenfalls sogar erheblich schwankende
Mengen an Erntegut vor sich herschieben müssen. Daraus resultieren nicht nur ständige Veränderungen in
den Förder- und damit in den Schneidbedingungen, sondern es treten schon bei verhältnismäßig großen
Schnittlängen, die übliche Häcksellängen um ein Mehrfaches übersteigen, Schneiddrücke auf, welche
nicht nur die Fördervorrichtung, sondern auch die Schneidvorrichtung und den Leitkanal hoch beanspruchen und für alle Teile eine schwere und stabile
Ausführung erfordern. Insbesondere aber wird auch das Erntegut Druckbelastungen ausgesetzt, die ein unerwünschtes Zerquetschen, Saftverluste und ähnliche
Qualitätsbeeinträchtigungen zur Folge haben.
Das Vorstehende gilt in gleicher Weise auch für ein
weiteres bekanntes landwirtschaftliches Ladefahrzeug
(CH-PS 4 69 430), bei dem als Fördervorrichtung ein rotierender Förderrechen mit gesteuerten Zinken
vorgesehen ist, welcher das Erntegut im Leitkanal gegen eine von rotierenden Messerscheiben gebildete
Aber auch bei einem anderen bekannten Ladefahrzeug der eingangs genannten Art (DE-GM 19 30 234)
mit sich an die Aufnahmetrommel anschließendem Höhenförderer und mit Schneidmessern, die in den
senkrechten Leitkanal und in die Hubbahn von Mitnehmern an Förderketten des Höhenförderers
eingreifen, besteht die bereits erwähnte Wechselwirkung zwischen dem Förder- und den Schneidbedingungen mit ihren nachteiligen Auswirkungen auf das
Gewicht und die Festigkeit der Bauteile der Förder- und der Schneidvorrichtung und auf die Qualität des beim
Fördern zugleich geschnittenen Erntegutes.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Ladefahrzeug der eingangs beschriebenen Art zu
schaffen, das bei kosten- und gewichtsgünstiger Ausführung ein Fördern des Erntegu'es ohne qualitätsmindernde Druckbeanspruchungen und dabei zugleich
ein sauberes Schneiden des Erntegutes mit Schnittlängen ermöglicht, die bis auf übliche Häcksellängen
herabgesetzt sind.
Diese Aufgabe wird bei dem Ladefahrzeug der eingangs genannten Art gemäß der Erfindung durch die
im kennzeichnenden Teil des Patentanspruchs 1 angegebenen Merkmale gelöst.
Beim Ladefahrzeug nach der Erfindung arbeiten sowohl die Aufnahmetrommel, als auch der Höhenförderer völlig unabhängig vom Schneidvorgang, der ohne
die Gefahr von Verstopfungen und Rückwirkungen auf die Gutaufnahme einerseits und die Höhenförderung
andererseits allein unter schneidtechnischen Gesichtspunkten abläuft. Dabei bedarf es weder spezieller
Vorkehrungen bei der Aufnahmetrommel, noch solcher beim Höhenförderer, der bei stoßfreiem Lauf große
Gutmengen bewältigen kann, ohne auf das ihm bereits
geschnitten zugeförderte Erntegut unerwünschte Preßwirkungen auszuüben. Die innerhalb des Leitkanals
drehbar angetriebene und am Umfang mit starren Mitnehmern besetzte Trommel begrenzt zwischen
ihrem Umfang und der einen Wand des Leitkanals einen Förderspalt, der eine Verengung des lichten Durchtrittsquerschnittes
für das Erntegut bildet, das unabhängig von den Schneidmessern vor diesen eine Vorverdichtung
erhält Durch diese Vorverdichtung ist im Zusammenwirken mit den Begrenzungsflächen des
Förderspaltes und mit den Mitnehmern der Trommel, die zugleich eine gewisse Unterteilung des zu
schneidenden Erntegutes in jeweils für sich den Schneidmessern zugeführte kleine Teilmengen bewirken,
eine auch einen exakten Kurzschnitt in Häcksellänge sicherstellende Führung des Erntegutes beim Schnitt
herbeigeführt Für das Schneiden selbst sind dabei auch bei hohen Drehgeschwindigkeiten für die Mitnehmer
der Trommel nur verhältnismäßig niedrige Schubkräfte für einen sauberen Schnittvorgang ausreichend. Die mit
ihrem Drehantrieb lediglich auf die Bedingungen des Schneidvorganges abstimmbare Trommel kommt dementsprechend
auch mit einer relativ niedrigen Antriebsleistung aus.
In der Zeichnung ist eine Ausführungsform der Erfindung dargestellt, die nachfolgend näher erläutert
wird. Es zeigt
Fig. 1 eine perspektivische Ansicht eines landwirtschaftlichen Ladefahrzeugs nach der Erfindung,
Fig. 2 einen Längsschnitt durch die Ladevorrichtung des Ladefahrzeuges.
Das landwirtschaftliche Ladefahrzeug 10 weist an dem in Fahrtrichtung vorderen Stirnbereich eine das
Erntegut zum Laderaum des Ladefahrzeugs 10 transportierende, höhenbewegbare Ladevorrichtung 11 auf.
Diese Ladevorrichtung 11 umfaßt eine das Erntegut vom Boden aufnehmende Aufnahnietrommel 13, einen
Leitkanal 22, eine Schneidvorrichtung 15 und einen Höhenförderer 12. Die das Erntegut zerkleinernde
Schneideinrichtung 15 ist zwischen der Aufnahmetrommel 13 und dem Höhenförderer 12 angeordnet Die
Schneidvorrichtung 15 besteht aus einer mit Mitnehmern 16 (Segmenten) besetzten, angetriebenen Trommel
17 und mit den Mitnehmern 16 zusammenwirken-H)
den Schneidmessern 18. Die Mitnehmer 16 der Trommel
17 übernehmen das Erntegut von der Aufnahmetrommel 13 und bewegen es zwischen den Schneidmessern
18 hindurch, wodurch ein Zerschneiden des Gutes erfolgt.
r, Das zerschnittene Erntegut wird dann vom Höhenförderer 12 übernommen, der von einer Förderkette 19
od. dgl. mit Mitnehmern 20, z. B. Zinken, Mulden od. dgl. gebildet ist und das Erntegut in den Laderaum des
Ladefahrzeugs 10 weitertransportiert.
Der Trommel 17 sind Abstreifer 21 zugeordnet, die zwischen die Mitnehmer 16 greifen und das geschnittene
Erntegut dem Höhenförderer 12 zuleiten.
Die Schneidvorrichtung 15 befindet sich in dem von der Aufnahmetrommel 13 zu dem Höhenförderer 12
j*-, führenden Leitkanal 22, an dessen gegenüberliegenden
Wandungen die Messer 18 und die Abstreifer 21 ortsfest, aber lösbar gehalten sind. Die Schneidmesser
18 können aus dem Leitkanal 22 ausschwenkbar sein.
Bevorzugt ist die Schneidvorrichtung 15 so ausge-
i() führt, daß das Erntegut in unterschiedlichen Längen (geschnitten oder gehäckselt) zerkleinert werden kann.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (2)
1. Landwirtschaftliches Ladefahrzeug mit einer Aufnahmetrommel für Halm-, Blatt- od. dgL Erntegut, einem sich an die Aufnahmetrommel anschließenden Leitkanal, einer Schneidvorrichtung in Form
von feststehenden, in den Leitkanal hineinragenden Schneidmessern und mit einer Fördervorrichtung
mit Mitnehmern zur Förderung des Erntegutes im Leitkanal und vorbei an den Schneidmessern,
dadurch gekennzeichnet, daß das Ladefahrzeug einen an sich bekannten, mit seinem
Aufnahmeende an das Austrittsende des Leilkanals (22) angrenzenden, mechanischen Höhenförderer
(12) für eine aufwärts gerichtete Förderung des geschnittenen Erntegutes zum Laderaum sowie als
Fördervorrichtung eine innerhalb des Leitkanals angeordnete, drehbar angetriebene Trommel (17)
aufweist, die zwischen ihrem Umfang und einer Wand des Leitkanals einen Förderspalt begrenzt
und am Umfang mit starren Mitnehmern (16) besetzt ist, daß die Schneidmesser (18) im Förderspalt
zwischen die Mitnehmer greifend angeordnet sind und, daß in Drehrichtung der Trommel hinter den
Schneidmessern nahe an den Trommelumfang herangeführte, an sich bekannte Abstreifer (21)
vorgesehen sind.
2. Ladefahrzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schneidmesser (18) in an
sich bekannter Weise aus dem Leitkanal (22) ausschwenkbar und die Abstreifer (21) lösbar an
gegenüberliegenden Wandungen des Leitkanals (22) abgestützt sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19702018141 DE2018141C3 (de) | 1970-04-16 | 1970-04-16 | Landwirtschaftliches Ladefahrzeug |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19702018141 DE2018141C3 (de) | 1970-04-16 | 1970-04-16 | Landwirtschaftliches Ladefahrzeug |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2018141A1 DE2018141A1 (de) | 1971-10-28 |
DE2018141B2 true DE2018141B2 (de) | 1980-05-29 |
DE2018141C3 DE2018141C3 (de) | 1981-02-05 |
Family
ID=5768183
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19702018141 Expired DE2018141C3 (de) | 1970-04-16 | 1970-04-16 | Landwirtschaftliches Ladefahrzeug |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2018141C3 (de) |
Families Citing this family (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2425087C2 (de) * | 1974-05-24 | 1984-06-14 | Maschinenfabriken Bernard Krone Gmbh, 4441 Spelle | Landwirtschaftliches Ladefahrzeug |
NL8003790A (nl) * | 1980-07-01 | 1982-02-01 | Zweegers P | Landbouwwerktuig. |
-
1970
- 1970-04-16 DE DE19702018141 patent/DE2018141C3/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2018141C3 (de) | 1981-02-05 |
DE2018141A1 (de) | 1971-10-28 |
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Legal Events
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C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |