DE2015347B2 - In Wasser schwer lösliche Monoazoverbindungen, ihre Herstellung und Verwendung - Google Patents

In Wasser schwer lösliche Monoazoverbindungen, ihre Herstellung und Verwendung

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DE2015347B2 DE19702015347 DE2015347A DE2015347B2 DE 2015347 B2 DE2015347 B2 DE 2015347B2 DE 19702015347 DE19702015347 DE 19702015347 DE 2015347 A DE2015347 A DE 2015347A DE 2015347 B2 DE2015347 B2 DE 2015347B2
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Wolfgang Dr. Oberwil Groebke (Schweiz)
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09BORGANIC DYES OR CLOSELY-RELATED COMPOUNDS FOR PRODUCING DYES, e.g. PIGMENTS; MORDANTS; LAKES
    • C09B43/00Preparation of azo dyes from other azo compounds
    • C09B43/18Preparation of azo dyes from other azo compounds by acylation of hydroxyl group or of mercapto group
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09BORGANIC DYES OR CLOSELY-RELATED COMPOUNDS FOR PRODUCING DYES, e.g. PIGMENTS; MORDANTS; LAKES
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    • C09B29/06Monoazo dyes prepared by diazotising and coupling from coupling components containing amino as the only directing group
    • C09B29/08Amino benzenes

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
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  • Heterocyclic Carbon Compounds Containing A Hetero Ring Having Oxygen Or Sulfur (AREA)
  • Plural Heterocyclic Compounds (AREA)
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  • Nitrogen And Oxygen Or Sulfur-Condensed Heterocyclic Ring Systems (AREA)
  • Other In-Based Heterocyclic Compounds (AREA)

Description

worin die beiden Symbole R1 Wasserstoff oder eines der beiden Chlor oder Brom und das andere Wasserstoff, R2 Chlor oder Brom, R3 niedrigmolekulares Alkyl, R4 ein Rest der Formel
— CH2CH2 - oder — CH2
CH-CH3
R2
O2N -/V- NH2
R1
R1
R4-O-CO-R5 NH — CO — R3
worin R3, R4 und R5 die im Anspruch 1 angegebene Bedeutung besitzen, kuppelt
3. Verfahren zur Herstellung von Monoazoverbindungen der Formel gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man eine Verbindung der Formel A· CH2CH2CN
worin R5 die im Anspruch i angegebene Bedeutung besitzt, oder einem Derivat einer solchen Säure acyliert.
4. Verfahren mm Färben oder Bedrucken von Fasern oder Fäden oder daraus hergestellten Materiah«» aus halb- oder vollsynthetischen, hydrophoben, hochmolekularen organischen Substanzen, dadurch gekennzeichnet, daß man Monoazoverbrodungen der Formel gemäß Anspruch 1 verwendet
R1 R1
R4-OH NH-CO-R3
60
und R5 niedrigmolekulares Alkyl ist und die Alkylreste R3 und R5 Chlor, Brom, Cyan oder niedrigmolekulares Alkoxy als Substif.'enten tragen können.
2. Verfahren zur Herstellung von Monoazoverbindungen der Formel gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man ein Amin der Formel Gegenstand der Erfindung sind Mono-,»verbindungen der 2-Chlor- bzw. 2-Brom-4-nitro-2'-alkylcarbonylamino - 4' - (N - cyanalkyl - N - alkylcarbony I-oxyalky!)amino-l,r-azobenzol-Reihe, die sich hervorragend zum Färben oder Bedrucken von Fasern oder Fäden oder daraus hergestellten Materialien aus halb- oder vollsynthetischen, hydrophoben, hochmolekub. ren organischen Substanzen eignen.
Die neuen Verbindungen entsprechen der Formel
o2n/"\n=n
R, Ri
CH2CH2CN N (D
R4-O-CO-R5
NH-CO-R3
worin die beiden Symbole R, Wasserstoff oder eines der beiden Chlor oder Brom und das andere Wasserstoff, R2 Chlor oder Brom, R3 niedrigmolekulares Alkyl, R4 ein Rest der Formel
worin R1 und R2 die im Anspruch 1 angegebene Bedeutung besitzen, diazotiert und mit einer Verbindung der Formel
CH2CH2CN
45 — CH2CH2 — oder — CH2 — CH —
CH3
und R5 niedrigmolekulares Alkyl ist, wobei die Alkylreste R3 und R5 Chlor, Brom, Cyan oder niedrigmolekulares Alkoxy als Substituents; tragen können.
Unter niedrigmolekularem Alkyl und Alkoxy werden Alkylreste (bzw. Alkoxyreste) mit 1, 2, 3 oder 4 Kohlenstoffatomen verstanden.
Die Herstellung der neuen Verbindungen erfolgt durch Diazotieren eines Amins der Formel
R2
-^V-NH
(II)
und Kuppeln der erhaltener« Diazoniumverbindung mit einer Verbindung der Formel
CH2CH2CN
worin R1, R2, R3 und R4 die im Anspruch 1 ange-^ gebene Bedeutung besitzen, mit einer Säure der Formel
R5-COOH
(III)
R4-O-CO-R5 NH-CO-R3
Diazotieren uuJ Kuppeln wird auf allgemein bekannte Weise durchgeführt Die Kupplung findet im allgemeinen in saurem Medium bei Temperaturen zwischen -10 und +350C, insbesondere zwischen 0 und +5° C statt Oft ist es von Vorteil, die Kupplung in z. B. mit Natriumacetat gepuffertem Medium durchzuführen.
Die Herstellung der Verbindungen der Formel (I) kann auch durch Acylieren einer Verbindung der Formel
j2 CH2CH2CN
I R4-OH
NH-CO-R3
(IV)
mit einer Säure der Formel
R5 — COOH
oder einem Derivat einer solchen Säure, z. B. dem Anhydrid, dem Säurechlorid oder -bromid, nach allgemein bekannten Methoden durchgeführt werden.
Es ist besonders vorteilhaft, die so erhaltenen neuen Farbstoffe vor ihrer Verwendung in Färbepräparate überzuführen. D.^ Verarbeitung zu Färbepräparaten erfolgt auf allgemein bekannt Weise, z. B. durch Mahlen in Gegenwart von Dispergier- und/oder Füllmitteln. Mit den gegebenenfa''s im Vakuum oder durch Zerstäuben getrockneten Präparaten kann man, nach Zugabe von mehr oder weniger Wasser, in sogenannter langer oder kurzer Flotte färben, klotzen oder bedrucken.
Die Farbstoffe ziehen aus wäßriger Suspension ausgezeichnet auf Fasern oder Fäden und daraus hergestellte Textilmaterialien aus vollsynthetischen oder halbsynthetischen, hydrophoben, hochmolekularen organischen Stoffen auf. Besonders geeignet sind sie zum Färben, Klotzen oder Bedrucken von Textilmaterial aus linearen, aromatischen Polyestern sowie aus Cellulose^1/raceat. Cellulosetriacetat und synthetischen Polyamiden. Auch Polyolefine lassen sich mit ihnen färben.
Man färbt oder bedruckt nach an sich bekannten, z. B. dem in der französischen Patentschrift 1 445 371 beschriebenen Verfahren. Die erhaltenen gelben Färbungen besitzen sehr gute Allgemeinechtheiten, insbesonderes sind sie hervorragend thermofixier-, subli-
mier-, plissier-, lösungsmittel-, schmälzmittet-, trockenreinigungs-, reib-, ozon- und rauchgasecht Sehr gut sind auch die Naßechtheiten, z. B. die Wasser-, Meerwasser-, Schweiß- und Waschechtheit Hervorzuheben sind weiter die Reserve von Wolle und Baumwolle und die Lichtechtheit Die Farbstoffe sind äußerst beständig gegen die Einwirkungen der verschiedenen Permanntpreß-Verfahren und »Soil-Release«-Ausriistungen. Sie sind weiter sehr gut ätzbar und bei
ίο Temperaturen bis etwa 220° C und besonders bis 157° C verkoch- und reduktionsbeständig, in weitem Bereich säure- bzw. alkalibeständig.
Diese Beständigkeiten werden weder durch das FloHenverhältnis noch durch die Gegenwart von
Färbebeschleunigern ungünstig beeinflußt.
Die erfindungsgemäßen Farbstoffe sind den nächstvergleichbaren, aus den uelgischen Patentschriften 663 577 und 689 449 und der französischen Patentschrift 1211 477 bekannten Farbstoffen in der Wasch-
2o: echtheit bzw. der Sublimierechtheit auf Nylongewebe überlegen.
Die im folgenden Beispiel genannten Teile sind Gewichtsteile, die Temperaturen sind in Cclsiusgraden angegeben.
B e i s ρ i e 1 1
173 Teile 1-Amino-2-chlor-4-nitrobenzol werden in 250 Teilen konzentrierter Salzsäure und 350 Teilen Eiswasser angerührt und bei 0 bis 5° C mit einer Lösung aus 69 Teilen Natriumnitrit in 250 Teilen Wasser diazotiert. Die Diazoniumsalzlösung wird irH einer Lösung aus 300 Teilen Eisessig und 289 Teilen 1 - (N - Cyanäthyl - N - acetoxyäthyl) - amino - 3 - acetylanino-benzol und 25 Teilen Harnstoff bei 0 bis 5° vereinigt. Durch Zugabe von Natriumacetatlösung bis pH 4 wird die Kupplung beendet. Der ausgefallene Farbstoff wird abgesaugt, mit Wasser gewaschen und getrocknet. Er färbt Polyesterfasern in roten Tönen mit ausgezeichneten Echtheiten an.
in der folgenden Tabelle sind weitere erfindungs-
gemäß herstellbare Farbstoffe der Formel
R1 RJ
angegeben.
CH2CH2CN
R4-O-CO-R5 NH-CO-R3
Beispiel R1 r; R2 R3 R4 R5 Nuance
auf Polyester
2 H H Cl -C2H5 -CH2CH2- -C2H5 Rot
3 H H Cl -CH3 desgl. C2H5 Rot
4 H Cl Cl C-H3 desgl. -ca Rotbraun
5 H Cl Cl -C3H7 desgl. -ca Rotbraun
6 H H Br -CH3 desgl. -ca· Rot
7 Cl H Cl • -CH3 desgl. C2H5 Rot
8 H Cl Br -CH3 desgl. -C2H5 Rotbraun
9 H Br Br -CH3 desgl. -C2H5 Rotbraun
10 H Cl Cl -C4H9 desgl. C4H9 Rotbraun
11 Br H Br -CH3 desgl. -C2H5 Rot
015 347
Fortsetzung
Beispiel R. Ri R2 R, K desgl. . R1 Nuance
auf Polyester
12 H H Br -CH3 —~ CH 2 """"* Cri desgl. -C2H5 Rot
CH3 C2H4.
13 H H CI -C3H7 C2H4 -C3H7 Rot
14 H H ' α CH3 C2H4 -CH3 Rot
15 H H G -CH2Br -C2H4- -CH3 Rot
16 H H Cl -CH2CH2G C2H4 -CH3 Rot
17 H h Cl -CH2CN -CH3 Rot
18 H H α -CH2OCH3 -CH3 Rot
19 H H Cl -CH3 -CH2G Rot

Claims (1)

  1. Patentansprüche: 1. Monoazoverbindungen der Formel
    CH2CH2CN
    R4-O-CO-R5
    ίο
    NH-CO-R3
DE19702015347 1969-04-02 1970-03-31 In Wasser schwer lösliche Monoazover bindungen, ihre Herstellung und Verwen dung Expired DE2015347C (de)

Applications Claiming Priority (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
CH504369A CH523949A (de) 1969-04-02 1969-04-02 Verfahren zur Herstellung in Wasser schwer löslicher Azoverbindungen
CH504369 1969-04-02

Publications (3)

Publication Number Publication Date
DE2015347A1 DE2015347A1 (de) 1970-10-15
DE2015347B2 true DE2015347B2 (de) 1973-01-04
DE2015347C DE2015347C (de) 1973-08-02

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Also Published As

Publication number Publication date
CH523949A (de) 1972-06-15
ES378074A1 (es) 1973-02-01
DE2015350A1 (de) 1970-10-15
BE748269A (fr) 1970-08-31
BE748268A (fr) 1970-08-31
MY7600103A (en) 1976-12-31
FR2038164A1 (de) 1971-01-08
FR2038165A1 (de) 1971-01-08
NL162953B (nl) 1980-02-15
DE2015350B2 (de) 1978-09-28
BR7017897D0 (pt) 1973-01-04
DE2015350C3 (de) 1979-05-31
JPS5429534B1 (de) 1979-09-25
CY842A (en) 1976-09-10
CH523958A (de) 1972-06-15
GB1298765A (en) 1972-12-06
JPS5249015B1 (de) 1977-12-14
ES380399A1 (es) 1973-04-16
DE2015347A1 (de) 1970-10-15
ES378073A1 (es) 1973-03-16
BR7017896D0 (pt) 1973-01-04
KE2601A (en) 1976-04-02
NL162953C (nl) 1980-07-15
FR2038165B1 (de) 1974-09-20
HK28376A (en) 1976-05-21
GB1294978A (de) 1972-11-01
NL7004216A (de) 1970-10-06
NL7004158A (de) 1970-10-06
JPS5234649B1 (de) 1977-09-05

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