DE20152C

DE20152C - Neuerungen an Fräsemaschinen zur Herstellung kantig profilirter Gegenstände

Info

Publication number: DE20152C
Application number: DENDAT20152D
Authority: DE
Original assignee: E. BAHN in Berlin, Maafsenstrafse 19

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Fig. ι und 2 zeigen eine Längsansicht und einen Längsdurchschnitt der Maschine. Die Böcke a α¹ α², Fig. ι, tragen die Messerwellen der Maschine, während die endlose Kette k, Fig. 2, als Antrieb für die in den Spannkästen s eingespannten Arbeitsstücke dient.

Fig. 3 und 4 sind. Vorderansichten der Maschine mit bezw. ohne Messerböcke.

Fig. 3 zeigt die die Arbeitsstücke g enthaltende Einspannvorrichtung /, und Fig. 4 eine Messerwelle c.

Fig. 5 ist die zu Fig. 2 gehörige Oberansicht der Spannkästen.

Die Neuerung bezieht sich auf die Einspannungs- und Bearbeitungsvorrichtung der Hölzer. Während im Patent No. 15974 die Spannfutter, in die die Arbeitsstücke eingespannt wurden, fest mit dem Betriebsmechanismus (der endlosen Kette) verbunden waren, ist iiier diese Verbindung leicht lösbar angeordnet; es wird hierdurch die gelenkige Verbindung der Spannfutter unter einander unnöthig. Es ist sonach möglich, die Spannfutter mit den Arbeitsstücken von der endlosen Kette nach Belieben abzulösen. Die Spannfutter sind nur während der oberen, geradlinigen Bewegung der Kette mit dieser durch Haken h verbunden, also nur auf dem Bearbeitungswege, während sie auf den Curvenstrecken und dem unteren, geradlinigen Gange von der endlosen Kette frei sind bezw. von derselben entfernt werden.

Dadurch soll erreicht werden, dafs die nothwendige drehbare Auflagerung der Spannfutter in den Verbindungsbolzen der endlosen Kette fortfällt und dadurch gröfsere Stabilität ergiebt. Die Kette ist also nur der Antriebsmechanismus für die beliebig ■ aushebbaren, auf Schlittenführung gleitenden und demgemäfs sicher ruhenden Spannfutter, denen man infolge ihrer Unabhängigkeit von jeder Drehung eine beliebige Form und Auflage geben kann.

Hier wird das Spannfutter vollkommen lösbar vom Kettenbolzen angeordnet, und es können demgemäfs in dem aus der Maschine ausgehobenen Spannfutter die Arbeitsstücke herausgenommen, nach Belieben gedreht und aufs neue auf der anderen Seite der horizontal angeordneten Kette auf den Schlitten gesetzt und wieder in Eingriff mit der Kette gebracht werden.

Die bewegten Massen brauchen nur während der Bearbeitung mit der Maschine gekuppelt zu sein; jede unnütze Belastung der Maschine und speciell der Kette fällt fort, letztere braucht jetzt gar nicht mehr gespannt angeordnet zu werden, wie dies im Patent No. .15974 nothwendig war.

Durch die horizontale Anordnung der Kette bezw. des Bearbeitungsschlittens ist die bequeme Anordnung mehrerer Frässysteme, welche alle zur Ausarbeitung desselben Profiles dienen, ermöglicht, und zwar dient das erste als Schropp-, das zweite als Profilirangs- und das dritte als Polirstahl.

Die entkuppelbaren Spannkästen, in Fig. 6 in gröfserem Mafsstabe dargestellt, bestehen aus

einer Platte b mit in Nuthen r verschiebbaren Winkelplatten m und n, die durch Schraube z> in beliebiger Lage festgestellt werden können. Zur definitiven Feststellung dient die in Platten m eingelegte Spannplatte η¹ mit Schrauben o. Rechtwinklig zu diesen befinden sich in Schlitzen derselben die Spannplatten t mit Schrauben i¹, so dafs die Arbeitsstücke von allen vier Seiten fest und sicher eingespannt werden. An der unteren Fläche der Platte b sind Mitnehmerstifte h befestigt, die sich gegen die Stifte der endlosen Kette k legen.

Claims

Patent-AnSpruch:

Die auf waagrechter, endloser Kette angeordneten auslösbaren Spannkästen.

Hierzu I Blatt Zeichnungen.