DE2013242C3 - Wäßriges Stabilisierungsbad für ein farbphotographisches Kopierpapier und Stabilisierungsverfahren - Google Patents

Wäßriges Stabilisierungsbad für ein farbphotographisches Kopierpapier und Stabilisierungsverfahren

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DE2013242C3
DE2013242C3 DE2013242A DE2013242A DE2013242C3 DE 2013242 C3 DE2013242 C3 DE 2013242C3 DE 2013242 A DE2013242 A DE 2013242A DE 2013242 A DE2013242 A DE 2013242A DE 2013242 C3 DE2013242 C3 DE 2013242C3
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stabilizing bath
acid
color photographic
stabilizing
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Hiroyuki Amano
Kazuo Shirasu
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Fuji Photo Film Co Ltd
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    • GPHYSICS
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Description

DL· Erfindung bezieht sich auf ein wäßriges Slabilisierungsbad für ein farbphotographisches Kopierpapier, enthaltend ein wasserlösliches Aluminiumsalz und eine Polycarbonsäure oder ein Salz hiervon, sowie auf ein Verfahren zum Stabilisieren von farbphotographischen Kopierpapieren.
Die übliche Behandlung von farbphotographischen Kopierpapieren umfaßt eine Trocknungsstufe, beispielsweise mit Hilfe eines Hochglanztrockners. Wenn behandelte farbphotographische Kopierpapiere einer Hochglanztrocknung unterworfen werden, ergeben das im Verlauf der photographischen Behandlung eingesetzte Härtungsbad und Stabilisierungsbad verschiedene Störungen. Wenn z. B. ein farbphotographisches Kopierpapier nach dem Verfahren, wie in »The British journal of Photography« September 27, Seiten 838 bis (1%8). und in der OH-PS 7 36 881 beschrieben, behandelt wird und dann das so behandelte Kopierpapier einer Hochglanztrocknung bei hoher Temperatur und hoher Geschwindigkeit als solches unterworfen wird, klebt das Kopierpapier an der Hochglanztrocknungsplatte an. Zur Überwindung dieser Schwierigkeit wurden ein Vortrockner und eine Wiederbefeuchtungscinrichtung verwendet, wie dies in »Kodak Products for the Professional«, Seite 77 (Ϊ968/69) beschrieben ist. Jedoch wird eine derartige Verbesserung nur mit dem Nachteil der Anwendung einer zusätzlicher. Einrichtung erreicht. Versuche zur Verbesserung der Reinigung der Hochglanzplatte und Verbesserung von verschiedenen Chemikalien zur Reinigung der Hochglanzplatte waren beträchtlich mühsam in ihrer Ausführung.
Weitere Schwierigkeiten treten auch bei der Lagerung und Aufbewahrung von in üblicher Weise behandelten farbphotographischen Kopierpapieren auf.
Behandelte Kopierpapiere werden gewöhnlich an den Karton eines Albums geklebt oder an einer transparenten Filmhülle des Kartons eines Albums befestigt oder sie werden in Beuteln oder Behältern aufbewahrt. Dabei ändern sich Temperatur und Feuchtigkeit während der Lagerung der behandelten Kopierpapiere entsprechend den Jahreszeiten und Aufbewahrungsorten. Im allgemeinen ist bei irgendeiner Lagerweise das Auftreten von physikalischen Störungen, z. B. das Ankleben und Anhaften der Kopierpapiere unter den Bedingungen von niedriger Temperatur und niedriger Feuchtigkeit geringer, während andererseits die Lagerung unter hoher Feuchtigkeit beachtlichen Beeinträchtigungen unterliegt. Wenn beispielsweise farbphotographische Kopierpapiere, die gemäß der in »The British Journal of Photography« und in der GB-PS 7 36 881 beschriebenen Arbeitsweise behandelt wurden, unter Bedingungen einer hohen Feuchtigkeit gelagert werden, besteht die Neigung zum Auftreten der folgenden unerwünschten Störungen:
(1) Wenn d>e so behandelten Kopierpapiere auf beide Seiten der Kartonblätter eines üblichen Albums befestigt werden, kleben die Kopierpapiere an den überlagerten Teilen aneinander an.
(2) Wenn die Kopierpapiere an die transparenten Hüllen oder Deckblätter der Kartonblätter eines Albums befestigt werden, werden Newtonsche Ringe gebildet, oder die Oberflächen der Kopierpapiere werden verunreinigt.
(3) Wenn die Kopierpapiere in Beuteln oder Behältern im gestapelten Zustand aufbewahrt werden, kleben die Kopierpapiere aneinander an.
(4) In einigen Fällen werden die Kopierpapiere klebrig und die kopierten Bilder werden durch Fingerabdrücke, Staub oder dergleichen verschlechtert.
Es ist allgemein bekannt, daß das bei der Behandlung von farbphotographischen lichtempfindlichen Materialien verwendete Stabilisierungsbad eine wichtige Rolle für die Stabilität des Bildes spielt, und es wurden in dieser Hinsicht verschiedene Untersuchungen ausgeführt. Beispielsweise kann das in der US-PS 27 88 274 beschriebene Verfahren hinsichtlich der Verhinderung des Verblassens von Farbbildern wirksam sein, es ist jedoch weniger wirksam hinsichtlich der Verhinderung der Bildung von Flecken durch Licht- und Wärmeeinwirkung. Es wurde daher ein Verfahren zur Verhinderung des Auftretens von beiden Störungen in »The British Journal of Photography«, Seiten 588 bis 58* (8. JuIM966) und I.e. Seiten 838 bis 840 (27. September 1968) angegeben. Damit wurden jedoch noch keine zufriedenstellenden Ergebnisse erzielt.
Es ist außerdem bekannt, daß in photographischen
lichtempfindlichen Materialien oder Behandlungsbädern Schindel gebildet wird und zur Verhinderung der Erzeugung von Schimmel wurden verschiedene Versuche vorgeschlagen. Beispielsweise sind einige derartige Versuche in »Photographic Science and Engineering«, Bd. 3, Seite 132 (1959) und in der US-PS 30 93 479 beschrieben.
In der US-PS 23 67 548 sind Behandlungsbäder für farbphotographische Papiere beschrieben, die ein wasserlösliches Aluminiumsalz und ein Salz einer Polycarbonsäure enthalten können. Ferner beschreibt die US-PS 31 40 177 Nachbehandlungsbäder für farbphotographische Materialien, die Polycarbonsaure, z. B. |: Citronensäure oder Weinsäure enthalten, und einen
fe pH-Wert von 3 bis 4 aufweisen. Bei Verwendung dieser
u bekannten Behandlungsbäder werden jedoch noch nicht
gleichzeitig die Schimmelbildung in den Bädern
£ verhindert und eine ausgezeichnete Rildstabilität und
ausgezeichnete physikalische Eigenschaften der Bildko-
I: pien erzielt.
' Aufgabe der Erfindung ist die Schaffung eines
; wäßrigen Stabilisierungsbades für ein farbphotographi-
[ sches Kopierpapier, mit welchem die physikalischen
t' Eigenschaften der behandelten farbphotographischen
[■ Kopien verbessert werden und gegen Licht und
ι Feuchtigkeit stabile Bilder erhalten werden, wobei die
so behandelten Kopien während einer langen Zeitdauer
I, gelagert werden können, ohne daß die Kopien
aneinander kleben. Dabei soll das Stabilisierungsbad
r gemäß der Erfindung stabil sein und keine Schimmelbildung zeigen.
Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt gemäß der Erfindung durch die Schaffung eines wäßrigen Stabilisierungsbades für ein farbphotographisches Kopierpapier, enlhaltend ein wasserlösliches Aluminiumsalz und eine Polycarbonsäure oder ein Salz davon, das dadurch gekennzeichnet ist, daß es das Aluminiumsalz in einer Menge von 15 bis 40 g/l, die Polycarbonsäure oder ein Salz davon in einer Menge von 2 bis 10 g/l und außerdem Benzoesäure oder ein Salz davon in einer Menge von 0,1 bis 10 g/! enthält und daß sein pH-Wert innerhalb des Bereiches von 2,7 bis 4,5 liegt.
Das Verfahren zum Stabilisieren von farbphotographischen Kopierpapieren gemäß der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß man das Kopierpapier in einem wäßrigen Stabilisierungsbad, enthaltend ein wasserlösliches Aluminiumsalz und eine Polycarbonsäure oder ein Salz davon, behandelt, worin das Aluminiumsalz in einer Menge von 15 bis 40 g/l, die Polycarbonsäure oder ein Salz davon in einer Menge von 2 bis 10 g/l und außerdem Benzoesäure oder ein Salz davon in einer Menge von 0,1 bis 10 g/l enthalten ist, und wobei dessen pH-Wert innerhalb des Bereiches von 2,7 bis 4,5 liegt.
Farbphotographische Kopierpapiere, die mit dem Stabilisierungsbad gemäß der Erfindung behandelt wurden, besitzen die folgenden ausgezeichneten Merkmale:
(1) Wenn die Farbkopien ir einem Album oder unter verschiedenen Bedingungen während einer langen Zeitdauer aufbewahrt werden, zeigen sie weder ein Kleben noch ein Anhaften.
(2) Beim Hochglanztrocknen zeigen sie kein Anhaften auf der Fcrrotypieplatte und außerdem wird keine statische Aufladung gebildet.
(3) Eine Vorerhitzungsstufe, die mil der Hochglanztrocknung (Ferrotypic-Trocknung) verbunden ist, ist nicht notwendig.
(4) Die so behandelte Farbkopie ist gegenüber Licht sehr stabil.
(5) Wenn farbphotographische Kopierpapiere, die während einer langen Zeitdauer ohne Belichtung gelagert wurden, behandelt werden, werden ausgezeichnete und stabile farbphotographische Bilder erhalten.
Das Stabilisierungsbad gemäß der Erfindung besitzt überdies die folgenden Merkmale bzw. Vorteile:
(1) In dem Stabilisierungsbad wird kein Schimmel κι gebildet.
(2) Das Stabilisierungsbad besitzt eine hohe Pufferwirkung.
Bei Ausführung der Behandlung in dem Stabilisierungsbad gemäß der Erfindung kann ein farbphotogra-
1) phisches Kopierpapier, das einer Farbentwicklung, Unterbrechungsfixierung, einem Waschen, Bleichen, Waschen, Härtungsfixieren und einer Wässerung unterworfen worden ist, direkt einer Hochglanztrocknung bei hoher Temperatur und hoher Geschwindigkeit
2(i ohne die Notwendigkeit für eine Vortrocknungsstufe unterworfen werden. Dabei ist die Trocknungsgeschwindigkeit in der Hochglanztrocknungsstufe rascher als in dem Fall der Hochglanztrocknung eines Kopierpapieres, das einer üblichen photographischen
2) Behandlung und einem Vorerhitzungsverfahren unterworfen wurde, und außerdem ist das Kopierpapier, das der Hochglanztrocknung nach der Behandlung in dem Stabilisierungsbad gemäß der Erfindung unterworfen wurde, sehr gut, verglichen mit einem Kopierpapier, das
κι in üblicher Weise behandelt und einer Vorerhitzung einer Hochglanztrocknung unterworfen wurde. Wenn ein farbphotographisches Kopierpapier, das den vorstehend beschriebenen bekannten farbphotographischen Behandlungen unterworfen wurde, unmittelbar einer
π Hochglanztrocknung bei niedriger Geschwindigkeit unterworfen wird, wird das Papier statisch geladen, wohingegen ein Kopierpapier, das unter Verwendung des Stabilisierungsbades gemäß der Erfindung behandelt wurde, kaum statisch geladen wird.
■ίο Ein farbphotographisches Kopierpapier, das unter Verwendung des Stabilisierungsbades gemäß der Erfindung behandelt wurde, besitzt ausgezeichnete physikalische Eigenschaften, wenn das Papier unter verschiedenen Bedingungen aufbewahrt und gelagert
r> wird. So wurde festgestellt, daß, wenn das farbphotographische Kopierpapier in dem Stabilisierungsbad gemäß der Erfindung behandelt wird, es unter Bedingungen einer hohen Feuchtigkeit ausgezeichnet ist, verglichen mit der Behandlung eines farbphotographischen Ko-
Ki pierpapiers, in einem Stabilisierungsbad, wie es z. B. in der US-PS 27 88 274 und in »The British Journal of Photography«, Seiten 588 bis 58* (8. Juli 1966) und I. c.
Seiten 838 bis 840 (27. September 1968) beschrieben ist.
Außerdem zeigen die in dem Stabilisierungsbad
Vi gemäß der Erfindung behandelten farbphotographischen Materialien einen guten Schimmelverhütungseffekt.
Gemäß der Erfindung wurde festgestellt, daß durch den Zusatz von Benzoesäure oder einem Salz derselben
Mi zu der wäßrigen Lösung die Schinimelerzeugung verhindert werden kann.
Beispiele für die gemäß der Erfindung verwendeten wasserlöslichen Aluminiumsalze sind Doppelsalze, z. B. Kaliumalaun oder Ammoniumalaun, und Metallsalze,
ι,, z. B. Aluminiumsulfat. Beispiele für die Polycarbonsäuren sind Citronensäure, Oxalsäure, Malonsäure, Apfelsäure, Weinsäure, Bernsteinsäure, Glutarsäure, Adipinsäure, Milchsäure, Crotonsäure, Aconitsäure, Diglykol-
säure, Itaconsäure und Citraconsäure. Als Salz der Polycarbonsäure können Alkalisalze und Ammoniumsalze derselben zur Anwendung gelangen. Die Polycarbonsäure oder deren Salz wirkt als Puffer in dem Stabiüsierungsbad gemäß der Erfindung.
Beispiele für Salze der Benzoesäure sind deren Alkalisalze und Ammoniumsalz.
Die bevorzugten Anteile oder Verhältnisse der vorstehend angegebenen Verbindungen in dem Stabiüsierungsbad gemäß der Erfindung sind in der ι achstehender: Tabelle 1 aufgeführt.
Tabelle I
Verbindung
Menge (g/l)
Wasserlösliches Aluminiumsalz
Polycarbonsäure oder deren Salz
Benzoesäure oder deren Salz
20-35 3-7
0,2-1
Das Stabilisierungsbad gemäß der Erfindung wird bei einem pH-Wert von 2,7 bis 4,5, vorzugsweise 3,0 bis 3,7 verwendet. Der pH-Wert des Stabilisierungsbades wird mit Natriummetaborat oder Natriumhydroxyd eingestellt.
Dem Stabilisierungsbad gemäß der Erfindung kann ferner ein wasserlösliches Zinksalz, z. B. Zinkacetat, Zinkbromid, Zinkchlorid, Zinknitrat oder Zinksulfat, einverleibt werden, wobei dessen Menge 2 bis 15 g/l, vorzugsweise 5 bis 10 g/l, beträgt.
Überdies kann durch Zugabe von Borsäure oder einem Alkalisalz derselben zu dem Stabilisierungsbad gemäß der Erfindung die Pufferwirkung des Siabilisierungsbades weiter erhöht werden. In diesem Fall beträgt die Menge des Zusatzes gewöhnlich 2 bis 10 g/l, vorzugsweise 4 bis 6 g/l.
Das Stabiüsierungsbad gemäß der Erfindung kann auf beliebige gebräuchliche farbphotographische Kopierpapiere angewendet werden, wird jedoch besonders wirksam auf ein farbphotographisches Kopierpapier angewendet, das einen Träger, z. B. ein Baryt überzogenes Papier oder ein harzbeschiehtetes Papier, und lichtempfindliche Schichten mit einem Gehalt an einem Acetanilidgelbkuppler (beschrieben in der GB-PS 1113 038) Pyrazolonmagentakuppler (beschrieben \r. der GB-PS 11 42 553) und einen phenolischen Cyankuppler (beschrieben in der US-PS 28 01 171) aufweist.
Da das Stabiüsierungsbad gemäß der Erfindung eine ausreichende Pufferwirkung besitzt, kann irgendeine Art von Behandlungsweise, z. B. eine Behälterbehandlung, Trogbehandlung, Trommelbehandlung oder dergleichen, zur Anwendung gelangen. Das Stabiüsierungsbad gemäß der Erfindung ist insbesondere zur kontinuierlichen Behandlung einer großen Menge von farbphotographischen Kopierpapieren geeignet.
Die Vorteile der Verwendung des Stabilisierungsbades gemäß der Erfindung, z. B. die Verbesserung der physikalischen Eigenschaften von farbphotographischen Kopierpapieren, die unter Verwendung des Stabilisierungsbades gemäß der Erfindung behandelt wurden, die Stabilität der erhaltenen Bilder und der Schimmelverhütungseffekt des Stabilisierungsbades, werden nachstehend anhand von Beispielen näher erläutert. In den Beispielen wurde die Prüfung der Stabilität der Bilder nach der Arbeitsweise, beschrieben in »Photographic Science and Engineering«, 11, 5, S. 295-305 (1967), ausgeführt.
Beispiel 1
Ein farbphotographisches Halogensilberkopierpapier mit einem barytüberzogenen Papierträger, einer blauempfindlichen Halogensiiberemulsionsschicht. die einen Geibkuppler enthält, einer grünempfindlichen Halogensiiberemulsionsschicht, die einen Magentakuppler enthält, einer rotempfindlichen Halogensiiberemulsionsschicht, die einen Cyankuppler enthält, und einer Gelatineschutzschicht wurde bei 30,00C, wie nachstehend angegeben, behandelt.
Farbentwicklung / min
Unterbrechungsfixierung 2 min
Waschen 2 min
Bleichen 2 min
Waschen 2 min
Härtungsfixierung 2 min
Waschen 4 min
Die Zusammensetzungen der beiden vorstehend angegebenen Behandlungen verwendeten Behandlungslösungen sind nachstehend aufgeführt:
-'"' Farbentwickler (pH 10,6)
Nalriummetaborat 25,0 g
Natriumsulfit 2,0 g
Hydroxylamin (Sulfat) 2,0 g
!(I Kaliumbromid 0,5 g
6-Nitrobenzimidazol (Nitrat) 0.02 g
Natriumhydroxyd 4,0 g
Benzylalkohol 15,8 ml
Diäthylenglykol 20.0 ml
Γι N-Äthyl-N-/3-(methansulfonamid-
äthyl)-p-phenylendiaminsulfat 8,0 g
Wasser Rest auf 1 Liter
1 ι) Unterbrechungsfixierlösung (pH 4,5)
Ammoniumthiosulfat 120,0 g
Natriummetabisulfit 20,0 g
Eisessig 10,0 g
Wasser Rest auf 1 Liter
1") Bleichlösung (pH 7,2)
Kaliumnitrat 25,0 g
Kaliumferricyanid 20,0 g
J(I Kaliumbromid 8,0 g
Borsäure 5,0 g
Borax 2,5 g
Wasser Rest auf 1 Liter
55 Härtungsfixierlösung (pH 9,5)
Ammoniumthiosulfat 120,0 g
Natriumsulfit 5.0 g
Borsäure 2.5 g
W) Formalin (35-40%) 40,0 ml
Wasser Rest auf 1 Liter
Danach wurde das so behandelte Kopierpapier weiter in einer der nachstehend angegebenen Zusammensetzung A bis F (wobei die Zusammensetzung A eine übliche ist und die Zusammensetzungen B bis F Stabilisierungsbadzusnnimensetzungen gemäß der Lrfindung sind) während 2 min bei 30,00C behandelt.
Tabelle II 20 Bad 13 242 D 8 r
7 Verbindung Λ 30,0 g 30.0 g
-
Kaliumalaun I. -
Aluminiumsulfat :0,0 g B C
Weinsäure 30,0 g 5,0 g 22,0 g 5.0 g
Natriumtatrat 22.0 g 0.5 g 0,5 g
Natriumcitra; 5,0 g 3,9 g
Natriumhenzoat
Borsäure 10,0 g 5,0 g 5,0 g 4.3 g 0,5 g
Zinksulfat 20,0 g 0.5 g 0,5 - 5,0 g 1.2 g
Natriummetaborat 5,0 g «/)g 1 I 1 I
NaOH I I b.Og 6,0 g 3,3 4.8 g 3.3
Wasser 5,0 4.3 g 4.8 g
pH 1 I
1 I 1 I 3,3
3.J 3,3
Nach Beendigung der Behandlungen wurde das Kopierpapier in jedem Fall unmittelbar einer Hochglanztrocknung unter Verwendung eines Ferrotypie-Trockners bei 800C ohne eine Vorerhitzung unterworfen, wobei die für die Hochglanztrocknung erforderliche Zeitdauer in der nachstehenden Tabelle 111 angegeben ist.
Tabelle III
Bad
Dauer
(min)
10
sehen, Bleichen, Waschen, einer Härtungsfixierung und einem Waschen unterworfen und anschließend jeweils in einem der Behandlungsbäder A-F behandelt. Die so behandelten Farbkopien wurden direkt einer Hochglanzirocknung unterworfen, und die statische Elektrizität an den getrockneten Proben wurde mittels eines Meßgeräts für statische Ladung gemessen, und die Ergebnisse sind in der nachstehenden Tabelle IV zusammengefaßt, worin die elektrostatische Spannung in kV angegeben ist.
Aus der vorstehenden Tabelle ist klar ersichtlich, daß die zur Beendigung der Hochglanztrocknung erforderliche Zeitdauer im Falle der Verwendung der Stabilisierungsbäder B bis F gemäß der Erfindung kürzer war als im Falle der Verwendung des gebräuchlichen Stabilisierungsbades A.
Wenn sich dabei der Hochglanztrockner im Verlauf einer Zeitdauer von 3 bis 10 min einmal drehte, haftete oder klebte die Farbkopie, die unter Verwendung des Bades A behandelt worden war, an der Hochglanztrocknerplatte. Wie aus den Versuchsergebnissen ersichtlich ist, kann die zum Trocknen der Farbkopien erforderliche Zeitdauer bei Verwendung der Behandlungsbäder B bis F gemäß der Erfindung aufgrund der hohen Trocknungsgeschwindigkeit verkürzt werden. Außerdem kann bei Verwendung des Stabilisierungsbades gemäß der Erfindung ein Hochglanztrockner mit einem kleinen Durchmesser verwendet werden, wodurch das Trocknungssystem wirtschaftlich gemacht wird.
Die gleichen Versuche, wie vorstehend beschrieben, wurden unter Verwendung des Vortrockners und der Wiederbefeuchtungseinrichtung, wie in »Kodak Products for the Professional«, 77 (1968/69) beschrieben, wiederholt, und es wurde auch in diesem Fall bestätigt, daß die Trocknungsgeschwindigkeit bei der Hochglanztrocknung bei Verwendung der Stabilisierungsbäder (B - F) gemäß der Erfindung rascher war als im Falle der Verwendung des gebräuchlichen Stabilisierungsbades A.
Beispiel 2
Gemäß der in Beispiel 1 beschriebenen Arbeitsweise wurden farbphotographische Kopierpapiere einer Farbentwicklung, Unterbrechungsfixierung, einem Wa-
Tabelle IV Bad
A
B C D E I-
Dauer *)
6
0,2
0,1
0.2
0.1
0,2
0,1
0,2
0,1
0,2
0,1
3 min
10 min
Anmerkung:
*) = Die Farbkopie konnte von der Blechrolle (Ferrotypie-RoIIe) nicht getrennt werden.
Aus den vorstehend aufgeführten Ergebnissen ist klar ersichtlich, daß die in dem gebräuchlichen Stabiiisierungsbad (Bad A) behandelten Proben eine große Menge an elektrostatischer Ladung besaßen und daher nicht von sich aus von der Hochglanztrocknungsplatte oder -rolle gelöst werden konnten, wobei in einigen Fällen die Proben von der Aufnahmeeinrichtung infolge der elektrostatischen Abstoßungskraft zwischen den Proben weggestreut wurden. Andererseits wurden die vorstehend geschilderten Störungen, die durch eleklrostatische Ladungen hervorgerufen wurden, im Falle der Verwendung des Stabilisierungsbades (Bad B-F) gemäß der Erfindung, niemals beobachtet.
Beispiel 3
Gemäß der in Beispiel 1 beschriebenen Arbeitsweise wurden farbphotographische Kopierpapiere einer Farbentwicklung, Unterbrechungsfixierung, einem Waschen, Bleichen, Waschen, einer Härtungsfixierung und einem Waschen unterworfen und anschließend in jeweils einem der Stabilisierungsbäder A-F behandelt, worauf eine Hochglanztrocknung ausgeführt wurde. Die so getrockneten Proben wurden 1 Tag lang unter b5 einer Feuchtigkeitsbedingung von 90% rel. Feuchtigkeit gehalten. Die Proben wurden dann so überlagert daß deren Emulsionsoberflächen miteinander in Berührung gebracht wurden und wurden dann 1 Tag lana
9 10
aiifb'.-w.'i'in, wobei em*.- bei,ι .tun^ von im Falle der Verwendung des Stabilisierungsbades
! kg/12 · H.' 3 cm' auf die gesiapc: ■-;■ iYobcr, aufg^- gemäß der Windung auftraten,
bracht wurde. Die in dein gebräuchlichen S'abiiisie
rungsbad behandelten Priben (hud λ) kieLtcn aneinan- Beispiel 4
der. und wenn sie getrennt wurden, wurden die r>
l-jimlsionsschichten der Proben unter Freilegen des Gemäß der in Beispiel 1 beschriebenen Arbeitsweise
Jchichtträgers abgestreift oder die Schichtträger wurden farbpholographische Kopierpapiere einer
brachen. Anderer-.eiis traten keine derartigen Störun- Farbentwicklung, Unterbrechungsfixierung, einem Wa-
L'i-n im Falle dc-ϊ Behandlung in dem Stabüisierungsbad sehen. Bleichen, Waschen, einer Härtungsfixierung und
gemäß der Frfindung (Bad B-F) auf. Der Versuch in einem Waschen unterworfen und anschließend in
entspricht dem Fall der Aufbewahrung von Farbkopien jeweils einem der Stabilisierungsbäder A bis F
in einem Album während einer langen Zeitdauer, behandelt, worauf getrocknet wurde. Außerdem wurde
insbesondere unter Bedingungen von hoher Feuciiiig- für einen Kontrollversuch die gleiche Arbeitsweise mit
keit. der Abänderung wiederholt, daß keine Stabilisierungs-
Auücidem wurden die in ·:<πι gebräuchlichen n behandlung zur Anwendung gelangte. An diesen Proben
Slabüisicrun^sbüd behandelten Proben klcbn? und c- nsrhljpftjich der Kontro!!nrobe wurde die Bildstabiütät
neigten zu einer Verunreinigung durch Staub, Fingerab- gemessen, und die dabei erhaltenen Ergebnisse sind in
drücke od. dgl., wohingegen keine derartigen. Störungen der nachstehenden Tabelle V aufgeführt.
Tabelle V
Prozentuale Verblassung des Bildes mit einer Dichte von 1,0 und Zunahme der Gelbfleckendichte (AD1bei Belichtung der Probe mit einer Xenon-Lampe von 110 000 Lux während 20Std.
Farbbild Stabilisierungsbad 10% B C Stabilisierungsbad 10% B C υ E 1- 9% keines E F keines
A 14% 8% 9% A 16% 10% 10% 9% 9% 14% 11% 10% 10% 11%
Gelb 12% 14% 14% 10% 15% 15% 14% 14% 11% 14% 15% 15% 16%
Magenta + 0,01 11% 11% + 0,01 10% 10% 11% 12% 0 12% 10% 10% 10%
Cyan 0 0 0 0 0 0 + 0,10 0 0 + 0,07
Δ Dy^ I
Tabelle Vl Verblassung des Bildes mit einer Dichte von 1,0 und Zunahme der Gelbfleckendichte D1-?)
Prozentuale Belichtung uer Probe mit einer Fluoreszenzlampe von 15 000 Lux während lOTagen
Farbbild
D
Gelb 10%
Magenta 15%
Cyan 10%
Δ Dy ., 0
Tabelle VII
Prozentuale Verblassung des Bildes mit einer Dichte von 1,0 und Zunahme der Gelbfleckendichte (Δ Dy-S) bei Lagerung der Probe im Dunkeln während 14 Tagen bei 37,80C und einer relativen Feuchtigkeit von 90%
Farbbild Stabilisierungsbad
ABCDEF keines
Gelb 10% 5% 5% 5% 5% 5% 12%
Magenta 5% 5% 5% 5% 5% 5% 6%
Cyan 8% 7% 7% 7% 7% 7% 8%
JD,.] + 0,10 +0,05 +0,05 +0,05 +0,05 +0,05 + 0,10
Tabelle VIII
Prozentuale Verblassung des Bildes mit einer Dichte von 1,0 und Zunahme der Gelbfleckendichte DV-4) bei Lagerung der Probe im Dunkeln während 14 Tagen bei 60°C und einer relativen Feuchtigkeit von 70%
Farbbild Stabilisierungsbad
ABCDEF keines
3% 3% 3% u
Gelb 2% 2% 2% 2%
Magenta 3% 3% 3% 3%
Cyan 10% 8% 8% 8%
Δυ<.< + 0.08 + 0.05 + 0,05 + 0,05
2% 2%
3% 3%
8% 10%
+ 0.05 + 0.08
OVU JU7U ~
+ 0.05
Tabelle IX
Prozentuale Verblassung des Bildes mn einer Dichte von 1,0 und Zunahme der Gelbfleckendichte (Δ D1--,) bei Lagerung der Probe während 7 Tagen bei IbJ0C unter trockenen Bedingungen
Farbbild
Siabilisierungsbiici
Λ Β
Gelb 0
Magenta 2%
Cyan 25%
Δ D1-; + 0,07
1%
20%
- 0,05
1%
23%
- 0,06
1%
22%
- 0,06
F 0 keines
0 1 % 0
1% 22% 2%
22% + 0,0b 25%
0.06 + 0,07
Aus den Ergebnissen der vorstehenden Tabellen ist klar ersichtlich, daß die Lichtechtheit der in dem Siabilisierungsbad gemäß der Erfindung behandelten Proben (Bad B-F) nahezu gleich derjenigen der in dem gebrauchlichen Stabilisierungsbad (Bad A) behandelten Probe war und daß außerdem bei den in dem Stabilisierungsbad gemäß der Erfindung behandelten Proben die Lichtechtheit des Gelbbildes unter einer Bedingung von hoher Feuchtigkeit ausgezeichnet war, verglichen mit anderen Fällen, und daß die Bildung von Gelbflecken geringer war.
Beispiel 5
enr. die in Beispiel 1 beschriebenen
eine Woche lang bei 3O0C fortgesetzt wurden, wurde bei dem gebräuchlichen Stabilisierungsbad (Bad A) Schimmel erzeugt, wohingegen in dem Stabilisierungsbad gemäß der Erfindung (Bad B-F) kein Schimmel gebildet wurde. Wenn ferner das Stabilisierungsbad gemäß der Erfindung kontinuierlich 1 Jahr lang verwendet wurde, wurde die Erzeugung von Schimmel nicht beobachtet.

Claims (6)

Patentansprüche:
1. Wäßriges Stabilisierungsbad für ein farbphotographisches Kopierpapier, enthaltend ein wasserlösliches Aluminiumsalz u id eine Polycarbonsäure oder ein Salz davon, dadurch gekennzeichnet, daß es das Aluminiumsalz in einer Menge von 15 bis 40 g/l, die Polycarbonsäure oder ein Salz davon in einer Menge von 2 bis 10 g/l und außerdem Benzoesäure oder ein Salz davon in einer Menge von 0,1 bis 10 g/l enthält und daß sein pH-Wert innerhalb des Bereiches von 2,7 bis 4,5 liegt.
2. Wäßriges Stabilisierungsbad nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das wasserlösliche Aluminiurr.salz aus Kaliumalaun, Ammoniumalaun oder Aluminiumsulfat besteht.
3. Wäßriges Stabilisierungsbad nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Polycarbonsäure aus Weinsäure oder Zitronensäure besteht.
4. Wäßriges Stabilisierungsbad nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Salz der Polycarbonsäure aus Natriumtartrat oder Natriumeitrat besteht.
5. Wäßriges Stabilisierungsbad nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Bad außerdem ein wasserlösliches Zinksalz in einer Menge von 2 bis 15 g/l und Borsäure oder ein Alkalisalz derselben in einer Menge von 2 bis lOg/1 enthält.
6. Verfahren zum Stabilisieren von farbphotographischem Kopierpapier, dadurch gekennzeichnet, daß man das Kopierpapier in einem wäßrigen Stabilisierungsbad, enthaltend ein wasserlösliches Aluminiumsalz und eine Polycarbonsäure oder ein Salz davon, behandelt, worin das Aluminiumsalz in einer Menge von 15 bis 40 g/l, die Polycarbonsäure oder ein Salz davon in einer Menge von 2 bis 10 g/l und außerdem Benzoesäure oder ein Salz davon in einer Menge von 0,1 bis 10 g/l enthalten ist und wobei dessen pH-Wert innerhalb des Bereiches von 2,7 bis 4,5 liegt.
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