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"Spieltelefon" Die Erfindung betrifft ein Spieltelefon mit Wählscheibe,
Hörer und akustischer Signaleinrichtung.
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Derartige Spiel telefone gibt es bereits in vielfältigen AusfUhrungsformen.
So ist es bekannt neben oder anstelle detikustischen Signaleinrichtung noch optische
Signalmittel vorzusehen, beispielsweise Glimmlämpchen od.dgl.. Ferner ist es bekannt,
an der Wählscheibe anstelle der bei Großtelefonen üblichen Ziffern Figuren oder
Bilder anzubringen.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, den Spielreiz bei diesen
bekannten Telefonen weiter zu vergrößern, dadurch, daß dem Telefon eine weitere
Funktion zugeordnet wird.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäss im~wesentlichen dadurch gelöst,
daB ein Spielwerk eingebaut ist und daß vom Hörer betätigbare Schaltmittel für dieses
Spielwerk vorgesehen sind.
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Der Erfindungsgedanke läßt sich in vielen Ausführungsformen realisieren.
Bei der bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist ein mechanisches Spielwerk
mit Pedertriebwerk eingebaut, dessen Aufzugsmittel an der Unterseite des Telefongehäuses
bzw.
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an liner Bodenplatte angeordnet sind. Es ist andererseits aber auch
noch möglich, in vorteilhafter Weise ein elektrisch angetriebenes Spielwerk zu verwenden
und Haltemittel für zugehörige Batterien vorzusehen. ,^ A S
Bei
Anordnung eines mechanischen Spielwerkes mit Federtriebwerk ist es vorteilhaft,
wenn für das Triebwerk ein Brems-bzw. Schalthebel vorgesehen ist, und ein Schalthebel,
der in einen die Ablage des Hörers ragenden Betätigungsknopf aufweist. Dadurch wird
erreicht, daß beim Abheben des Hörers die Brems- bzw. Abschaltvorrichtung für das
Triebwerk zeitweilig unwirksam gemacht wird und das Spielwerk die ihm zugeordnete
Melodie abspielen kann. Sobald der Hörer wieder auf die Ablage abgelegt wird, wird
der Betätigungsknopf des Schalthebels verschoben, derart, daß der Brems- bzw. Schalthebel
für das Triebwerk wirksam wird.
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Wird ein elektrisches Spielwerk verwendet, dann wird in vorteilhafter
Weise ein Druck-Ausschalter für das Antriebswerk vorgesehen, dessen Betätigungstaste
wiederum in de Ablage des Hörers ragt.
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Ein einfacher Aufbau, bzw. eine einfache Montage ergibt sich dann,
wenn nach einem weiteren Merkmal der Erfindung das Spielwerk auf einer Bodenplatte
des Gehäuses befestigt ist.
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Gemäss einem weiteren Ausführungsbeispiel der Erf-indung ist der vom
Hörer betätigbare Schalthebel als zweiarmiger Hebel ausgebildet, der dem Spielwerk
zugehörige Hebelarm ist gewichtsbelastet und in die Bahn eines rotierenden Dämpfungsr
bzw. Bremsflügels des Triebswerks anhebbar.
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Weitere Vorteile und Merkmale ergeben sich aus der Beschreibung im
Zusammenhang mit einem in der Zeichnung dargestellten Ausftihrungsbeispiel der Erfindung.
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Aus der Zeichnung ist ersichtlich, daß das erfindungsgemässe Spieltelefon
ein GehAuse aufweist, bestehtend aus einer Bodenplatte
1 und einem
Gehäuseteil 2. Am Gehäuse-tell 2 ist in an sich bekannter Weise eine Wählscheibe
angebracht. Ferner weist das Gehäuseteil 2 Auflagen 9 für den Hörer auf. Schließlich
ist noch dne Offnung für einen-Läutwerk-Bedienungsknopf 7 vorgesehen.
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An der Bodenplatte 1 ist über eine elastische Schnur 4 ein Hörer 3
befestigt. Ferner ist auf der Bodenplatte ein an sich bekanntes -Läutewerk 5 angeordnet,
welches über einen Läutewerkhebel 6 mit dem Betätigungsknopf 7 in Verbindung steht.
Der Läutewerkshebel 6 weist in an sich bekannter Weise ein Zahnsegment auf, welches
bei Niederdrtlcken des Betätigungsknopfes 7 zeitweilig mit einem Zahnritzel auf
der Welle des eigentlichen Läutewerks in Verbindung gebracht wird.
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Auf der Bodenplatte 1 ist ferner ein Spielwerk 11 mit einem Triebwerk
15 angeordnet. Bei dem dargestellten AusfUhrungsbeispiel ist-ein mechanisches Federtriebwerk
vorgesehen, dessen Aufziehhebel 12 durch eine Öffnung in der Bodenplatte 1 nach
unten ragt, so daß das Triebwerk von außen aufgezogen werden kann. Das Spielwerk
besteht nach an sich bekannter Weise aus einem Satz Federzungen und einer Spielwalze
mit zugehörigen entsprechend angeordneten Betätigungsnocken für die einzelnen Zungen.
Mit dem Triebwerk 15 verbunden ist ein Windflugel 13 als Brems- bzw. Dämpfelement.
An einem Steg 16 ist schwenkbar ein zweiarmiger Schalthebel io angeordnet, deseen
dem Spielwerk 11 zugewandter Hebelarm 17 mit einem Gewicht 14 belastet ist. Dabei
ist die Ausbildung so getroffen, daß durch das Gesich -wicht 14 der spielwerkseitige
Hebelarm 17 dann, wenn der Hörer abgenommen ist,-außerhalb bzw. unterhalb des Windflügels
13 befindet. Dadurch kann sich der Windflügel 13 ungehindebt drehen, so daß das
Spielwerk abläuft und die programmierte Melodie ertont.
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Auf dem zweiten Hebelarm des Schalthebels 1o liegt ein -Schaltr knopf
8 auf, der durch das Gehäuseteil 2 hindurch - und damit
zugleich
in die Ablage des Hörers 3 hineinragt. Sobald der Hörer 3 abgelegt ist, drückt entweder
das sprechseitige oder das hörseitige Ende des Hörers 3 auf den Schaltknopf 8 und
drückt den zugehörigen Hebelarm des Schalthebels lo nach unten, so daß der spielwerkseitige
Hebelarm 17, entgegen der Gewichtsbelastung nach oben verschwenkt wird und dadurch
ein Drehen des Brems- bzw. DämprungsflUgels 13 verhindert. Dadurch wird erreicht,
daß dann und nur dann, wenn ein spielendes Kind den Hörer abnimmt, eine Melodie
ertönt; die aber sofort verstemmt, wennder Hörer wieder aurgelegt wird.
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Die Erfindung ist nicht auf das dargestellte und beschriebene Ausführungsbeispiel
beschränkt. Wesentlich für die Erfindung ist ein eingebautes Spielwerk und der vom
Hörer betätigbare Schalthebel oddgl. mit denen das Spielwerk in Gang gesetzt bzw.
stillgesetzt werden kann. Die Erfindung umfasst auch alle Teil- und Unterkombinationen
der beschriebenen und/oder dargestellten Merkmale. Anstelle des Federtriebwerkes
für das Spielwerk gemäss dem dargestellten Ausführungsbeispiel kann auch ein an
sich bekanntes elektrisches Spielwerk Verwendung finden. Der Hörer 3 betätigt dann
einen elektrischen Druck-Ausschalter, der bei aufgelegtem Hörer 3 den Stromkreis
zum Antriebsmotor des Spielwerkes unterbricht.
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- Ansprüche -