DE641565C - Zeitschalter mit Raederhemmwerk - Google Patents
Zeitschalter mit RaederhemmwerkInfo
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- DE641565C DE641565C DEG89800D DEG0089800D DE641565C DE 641565 C DE641565 C DE 641565C DE G89800 D DEG89800 D DE G89800D DE G0089800 D DEG0089800 D DE G0089800D DE 641565 C DE641565 C DE 641565C
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- Expired
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Classifications
-
- G—PHYSICS
- G04—HOROLOGY
- G04F—TIME-INTERVAL MEASURING
- G04F3/00—Apparatus which can be set and started to measure-off predetermined or adjustably-fixed time intervals with driving mechanisms, e.g. dosimeters with clockwork
- G04F3/02—Apparatus which can be set and started to measure-off predetermined or adjustably-fixed time intervals with driving mechanisms, e.g. dosimeters with clockwork with mechanical driving mechanisms
- G04F3/027—Apparatus which can be set and started to measure-off predetermined or adjustably-fixed time intervals with driving mechanisms, e.g. dosimeters with clockwork with mechanical driving mechanisms using electrical contacts, e.g. for actuating electro-acoustic device
Landscapes
- Physics & Mathematics (AREA)
- General Physics & Mathematics (AREA)
- Mechanisms For Operating Contacts (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft einen Zeitschalter, der in bekannter Weise mit einer Triebfeder
versehen ist, die entsprechend der Schaltzeit durch eine Schalterachse aufgezogen wird und
beim Rücklauf über eine Klinke und ein Sperrad ein Räderhemmwerk dreht.
Erfindungsgiemäß dient zum Spannten der Triebfeder eine. Wählers cheibe, wie sie in ähnlicher
Gestaltung für den selbsttätigen Anschluß von Fernsprechgeräten üblich ist. Diese
Wählerscheibe schaltet bei ihrer Freigabe den elektrischen Stromkreis während ihrer Rücklaufzeit
ein oder um. Die Rücklaufzeit kann zweckmäßig an den Löchern der Wählerscheibe in Ziffern angegeben sein. Vorteilhaft
kann ferner der Endanschlag der Wählerscheibe nachgiebig ausgebildet sein, so daß
die Rücklaufzeit durch einen auf den Endanschlag ausgeübten Fingerdruck um einen
Bruchteil der Zeiteinheit verlängert werden kann.
Weitere konstruktive Einzelheiten der err
fin dungsgemäßen Ausgestaltung des Zeitschalters ergeben sich aus der beiliegenden
Zeichnung nebst Beschreibung.
Der neue Zeitschalter kann in allen Fällen Anwendung, finden, in denen ein Ein- und
Aus- oder Umschalter vorgesehen werden soll, insbesondere auch in solchen Fällen, in denen
die Dauer der Ein- oder Umschaltung des Stromkreises 'öfters geändert werden soll. Die
neue Anordnung bietet besondere Vorteile, wenn sehr kurze Zeitspannen, die z. B. nur
den Bruchteil einer Sekunde betragen, genau eingeschaltet werden müssen, wie dies z. B.
für photographische Zwecke erforderlich ist.
In der beiliegenden Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Vorrichtung dargestellt.
Die Vorrichtung ist zur größeren Klarheit ohne Gehäuse gezeichnet, da dieses für die
Erfindung unwesentlich ist.
Die Abb. 1 und 2 zeigen die neue Vor-' richtung in Vorder- und Seitenansicht.
Die Abb. 3 zeigt eine Darstellung im Schnitt.
Die Abb. 4 und 5 veranschaulichen eine Hinteransicht, und zwar zeigt Abb. 4 den Umschalter
in der Ruhelage der Vorrichtung, die Abb. 5 dagegen den Umschalter in der Betriebsstellung.
Die Vorrichtung besteht wesentlich aus' drei Hauptteilen: der Vormerks cheibe 1, dem Ulnterjbrecher
oder Umschalter 2 und dem Räderhemmwerk 3.
Die Vormerkscheibe 1 hat die gleiche Form wie die bekannten Wählerscheiben einer
selbsttätigen Fernsprechanlage. Ihre Öffnungen sind mit Ziffern "bezeichnet, die die verschiedenen
Schaltzeiten angeben.
Der Anschlag 4 der Vormerkscheibe 1 steht unter der Wirkung einer Feder 5, welche eine
weitere Verschiebung der Scheibe um eine halbe Einheit zuläßt. Falls man die Zeiteinheit
oder ein Vielfaches derselben einzustellen wünscht, braucht man nur den Finger in die
Öffnung zu stecken, die der gewünschten Ein-
heit entspricht, und die Scheibe bis zum Anschlag zu drehen. Wird eine halbe Zusatzeinheit
gewünscht, so ist auch der Anschlag, entsprechend der erforderlichen Zusatzver-"
Schiebung zu verstellen. Die Vormerkscheibe: ist starr mit ihrer Achse 6 verbunden, welche
sich frei in den durch die beiden Seiten»1"·,
stangen 9 verbundenen Stützscheiben 7 und 8 dreht. Auf der Stützscheibe 7 ist die Spiralfeder
10 an ihrem einen Ende und mit dem anderen Ende auf der Achse 6 befestigt, so
daß sie bei der Drehung der Scheibe und ihrer Achse gespannt wird. Die Achse 6 endet
an einer starr an ihr befestigten Platte 11, welche einerseits den Kontaktträger 12 und
anderseits einen Hebel 13 trägt, der sich um den Zapfen 14 dreht. Dieser Hebel 13 ist
gelenkig an seinem oberen Ende mit der Sperrklinke 15 und an seinem unteren Teil
mit einer Kontaktbrücke 2 verbunden, welche je nach der Lage des Hebels zwei Kontakte
an dem darunter befindlichen Kontaktträger 12 leitend verbindet bzw. trennt. Eine Feder
16 zieht den Hebel 13 und die Kontaktbrücke
2 in die Ausschaltstellung. Eine zweite Feder 17 drückt die Kontaktbrücke 2 gegen
den Kontaktträger 12. Eine dritte Feder 18 bringt die Sperrklinke 15 in Eingriff mit dem
darunterliegenden Sperrad 19, sobald bei der Drehung der Scheibe 1 das Ende 20 der
Sperrklinke 15 den ortsfesten Zapfen 21 verlassen
hat.
Das Sperrad 19 ist unabhängig von der
Achse 6 drehbar und starr durch die in der Stützscheibe 8 gelagerte Büchse 22 mit dem
Zahnrad 23 verbunden, welches das erste Zahnrad des Räderhemmwerkes 3 ist.
Das Räderhemmwerk 3 ist mit einem Gangregler 24 ausgestattet.
Die Wirkungsweise der Vorrichtung ist folgende:
Der Finger wird in diejenige Öffnung der Scheibe 1 eingeschoben, welche die der gewünschten
Zeitspanne entsprechende Zähl trägt. Die Scheibe wird nun bis zum Anschlag 4 gedreht, und ,falls man eine halbe
Zusatzeinheit einstellen will, verschiebt man auch den Anschlag so weit wie möglich.
Während der Drehung wird die Feder 10 gespannt, und gleichzeitig gleitet die Sperrklinke
15 über so viel Zähne des Sperrades 19, als
der Einstellung entspricht. Sobald die Scheibe sich selbst überlassen wird, überträgt
die Feder 10 ihre Entspannung durch ,die Achse 6 auf die Platten und den Hebel 13.
Die Sperrklinke 15 dreht mittels des darunterliegenden
Sperrades 19 das Hemmwerk 3, das die Entspannungsgeschwindigkeit regelt. Dabei
bewirkt die Sperrklinke 15 auch eine Linksdrehung des Hebels 13 (Fig. 4 und 5)
um seine Achse 14, so daß der bewegliche 5$pontakt 2 die beiden Kontakte am Kontakt-"'träger
Γ2 überbrückt.
iv;;pas Zeitwerk läuft nun ab. Kurz bevor
..jedoch die Feder 10 vollkommen entspannt
ist, wird die Sperrklinke 15 an ihrem Vorsprung 20 durch den Zapfen 21 aus den Zähnen
des Sperrades 19 gelöst. Da hierdurch der Druck der Sperrklinke 19 auf das Sperrrad
aufgehoben ist, kehrt der Hebel 13 unter der Wirkung der Feder 16 in seine Ruhelage
(Fig. 4) zurück und öffnet er den am Kontaktträger 12 geschlossenen Stromkreis. Da alsdann
auch die Vormerkscheibe 1 in ihre Ruhelage zurückbewegt worden ist, so ist die Vorrichtung
sofort wieder zu neuem Gebrauch bereit.
Selbstverständlich kann das Kontakt- und Kontaktträgersystem durch irgendeine andere
Kontaktvorrichtung ersetzt werden, z. B. kann der oben beschriebene Hebel 13 durch einen
Quecksilberumschalter oder Unterbrecher ersetzt werden.
Claims (2)
- Patentansprüche: 8si. Zeitschalter mit entsprechend der Schaltzeit durch eine Schalterachse aufzuziehender und beim Rücklauf ein Räderhemmwerk über eine Klinke und ein Sperrrad drehender Triebfeder, dadurch gekennzeichnet, daß diese Triebfeder mittels einer für den selbsttätigen Anschluß von Fernsprechgeräten üblichen Wählerscheibe gespannt wird und durch ihre Freigabe den elektrischen Stromkreis während der Rücklaufzeit einschaltet, die an den Löchern der Wählerscheibe in Ziffern angegeben ist und durch Fingerdruck auf den hierfür nachgiebig ausgebildeten Endanschlag um einen Bruchteil der Zeiteinheit verlängert werden kann.
- 2. Zeitschalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an einer mit der Schalterachse umlaufenden Platte (11) mit den Schaltkontakten (12) ein Kontakt- . und Klinkenhebel (13) angelenkt ist, welcher in seiner Ruhestellung (Fig. 4) durch einen ortsfesten Zapfen (21) aus dem Sperrad herausgehoben, während dieser Ruhestellung und beim Aufzug durch eine Feder (16) in die eine Schaltstellung (Fig. 4) und nach Freigabe der Schalterachse während des Rücklaufs durch die stärkere Aufzugsfeder (10) in die andere Schaltstellung (Fig. 5) gedreht wird.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
IT641565X | 1934-02-27 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE641565C true DE641565C (de) | 1937-02-05 |
Family
ID=11295252
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEG89800D Expired DE641565C (de) | 1934-02-27 | 1935-02-15 | Zeitschalter mit Raederhemmwerk |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE641565C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE744292C (de) * | 1941-04-02 | 1944-01-13 | Etienne Jean Bernard Petit | Zeitschalter mit einem regelbaren Raederhemmwerk |
-
1935
- 1935-02-15 DE DEG89800D patent/DE641565C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE744292C (de) * | 1941-04-02 | 1944-01-13 | Etienne Jean Bernard Petit | Zeitschalter mit einem regelbaren Raederhemmwerk |
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