DE2010888A1 - Vorbehandlung von Metallblechen, die im Anschluß an eine Formgebung mit einer Beschichtung versehen werden - Google Patents
Vorbehandlung von Metallblechen, die im Anschluß an eine Formgebung mit einer Beschichtung versehen werdenInfo
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Description
LEVERKU S EN- Beyerwerk GB/GW · Patent-Abteilung „ c us,.
Vorbehandlung von Metallblechen, die im Anschluß
an eine Formgebung mit einer Beschichtung versehen'
werden
Zusatz jsu Patent . ... ... (Anmeldung P 19 60-817.4)
Die Direktweißemaillierung von Stahlblech ist in den vergangenen
Jahren zu einem produktionssicheren Verfahren geworden.
Durch Rationalisierung des Fertigungsablaufes und Einführung kontinuierlicher, programmierter Fertigungsmethoden wurde eine gleichbleibende Qualität der emaillierten
Erzeugnisse, verbunden mit einer Verminderung der Emaillierkosten erzielt. Eine weitere Vereinfachung des Arbeitsablaufes im Emaillierwerfc ist dadurch gegeben, daß man das zur
Fertigung der Rohteile eingesetzte Band bereits im Stahlwerk
zur Einschichtemaillierung vorbehandelt 9 d* h. also z-.B,
einen entsprechenden Bei ζ Vorgang mit anschießender Vernickelung
vornimmt. Die so erzielte Haftgrundlage für die Einschichtweißemaillierung
muß dann natürlich vor der Verformung derartig geschützt werden, daß keine Beschädigung der aufgebrachten Schicht erfolgt. Einen solchen Schutz erreicht man bei
bereits bekannten Bandvorbehandlungsverfahren durch eine elektrolytisch aufgebracht© Zinkschicht (Belgische Patentschrift
557.963 und französische Patentschrift 1.187.958).
Der Nachteil einer solchen metallischen Schutzschicht liegt
bei der komplizierten Nachbehandlung, die das Emaillierwerk
zwingt, wieder eine aus mehreren Stufen bestehende Anlage zu
errichten (Entfetten, Spülen, Abbeizen der Schutzschicht mit
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Säure, z.B. Salzsäure, Spülen, Neutralisieren).
In gleicher Weise ist es rationeller, metallische Materialien, die durch Ziehen, Pressen, Biegen oder andere nicht spanabhebende
Bearbeitung in die-gewünschte Form gebracht und dann
anschließend mit einer festhaftenden metallischen oder nicht metallischen Schicht versehen werden, gleich im Anschluß an
deren Herstellung zu entfetten und zu beizen und dann mit einer die Oberfläche schützenden, jedoch leicht zu entfernenden Abdeckung
zu versehen. Auch Überzüge aus Metall, die galvanisch oder chemisch abgeschieden werden bzw. Einbrennlacke, Tauchlacke
und andere Kunststoffbeschichtungen verlangen einen möglichst reinen Untergrund, um einen dauerhaften Schutz der
Oberfläche zu gewährleisten. Die Aufgabe, den Verarbeitern von Metallen ein für die nachträglicheBeschichtung möglichst direkt
verwendbares Ausgangsmaterial zu liefern, ist daher nicht auf die Emaillierindustrie beschränkt.
Die Vorteile sind vielfältig; neben einer Materialersparnis durch Wegfall einer zusätzlichen Entrostung bzw. Entfernung
anderer Korrosionsschichten ist die Beize und die damit verbundene Aufarbtitung der Abwässer in großen Anlagen wirtschaftlicher
durchzuführen.
Gegenstand des Hauptpatentes . ... ... (Anmeldung F 19 60 817.4)
ist ein Verfahren zur Vorbehandlung von metallischen Materialien, die nach einer Oberflächenbehandlung und Abdeckung
mit einer entfernbaren Schicht verformt und mit einer festhaftenden Schutzschicht versehen werden, welches dadurch gekennzeichnet
ist, daß als entfernbare Abdeckung ein wasserlösliches, filmbildendes organisches Polymer verwendet wird.
Es wurde nun ein Verfahren zur Vorbehandlung von metallischen Materialien, die nach einer Oberflächenbehandlung und Ab-
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decloing mit einer entfernbaren Schicht verformt und darauf
mit einer festhaftenden Schutzschicht versehen werden gefunden,
wobei als entfernbare Abdeckung eine Schicht aus wasserlöslichen, filmbildenden organischen Polymeren verwendet
wird, gemäß Hauptpatent ....... (Anmeldung P 19 60 817.4) welches dadurch gekennzeichnet ist, daß den
organischen, filmbildenden Polymeren wasserlösliche Polymere mit Molgewichten bis zu etwa 2000 zugesetzt werden.
Mit Vorteil wird das erfindungsgemäße Verfahren in der Emailliertechnik verwendet und ist besonders rationell bei
der Einschichtemaillierung, für die speziell vorbehandelte
Metalloberflächen notwendig sind.
Die zu verformenden Stahlbleche oder -bänder werden mit Vorteil
direkt im Anschluß an die Herstellung entfettet, gebeizt und mit einer Nickelschicht versehen. Die Oberflächenbehandlung erfolgt nach an sich bekannten Verfahren entweder
rein chemisch, vollelektrolytisch oder durch eine Kombination
chemischer und elektrolytiseher Schritte. Z.B. könnte ein elektrolytisch entfettetes, elektrolytisch gebeiztes und
elektrolytisch vernickeltes Blech durch Vorschalten einer alkalischen Grobentfettung vorgereinigt werden.
Die Reihenfolge der Vorbehandlungsstufen würde in diesem Falle
folgendermaßen aussehen:
Alkalische Grobentfettung
Elektrolytische Peinentfettung
Spülung
Elektrolytische Beize
Spülung
Elektrolytische Vernickelung
Spülung
Trocknung
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Der Vorteil der elektrolytischen Vorbehandlung gegenüber rein,
chemischen Methoden liegt in einer Verkürzung der Gesamtverweilzeit
um etwa 65 fi·
Im Anschluß wird dann das wasserlösliche, filmbildende, organische
Polymer im Gemisch mit den wasserlöslichen organischen Polymeren mit niedrigem Molgewicht z.B. im Tauchoder
Spritzverfahren aufgebracht. Die ganze Behandlung läßt sich einschließlich der Blechherstellung vollkontinuierlich
durchführen. Bas mit der Abdeckschicht versehene Blech läßt sich dann durch Walzen, Pressen, Ziehen oder andere nicht spanabhebende
Methoden verformen. Im Anschluß an die Verformung kann die Abdeckung vor der Emaillierung abgezogen oder mit
Wasser abgewaschen werden, ohne daß eine Beeinträchtigung der für die Emaillierung präparierten Oberflächen erfolgt.
Überraschenderweise wurde festgestellt, daß die Abdeckungen aus den erfindungsgemäß zu verwendenden Polymeren bei der
Blechverformung als Schmiermittel wirken und auch bei ungenügender oder vollständig fehlender Entfernung vor der
Emaillierung keine Beeinträchtigung der Emailhaftung und Emailoberfläche festzustellen ist.
Dadurch ergibt sich die interessante Möglichkeit, die Pressen auch fettfrei arbeiten zu lassen und so eine Nachbehandlung
vollständig zu umgehen. In der Praxis wird eine solche Arbeitsweise nicht immer möglich sein, da eine Verschmutzung
durch die Emaillierung störende Substanzen kaum zu vermeiden ist. Immerhin ist es sehr vorteilhaft, daß auch bei einer
unvollständigen Entfernung der Schutzschicht eine einwandfreie Emaillierung gewährleistet ist.
Die Überzüge gemäß dem vorliegenden Verfahren zeigen eine außerordentlich hohe Elastizität und Dehnbarkeit, so daß
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■; η <3 81U /1 ? η u
überraschenderweise auch bei extremen mechanischen Verformungen (z.B. Tiefziehverformung) ein zuverlässiger Oberflächenschutz
gewährleistet wird. Im Vergleich zu Überzügen aus unvermischten filmbildenden Polymeren läßt sich eine
ausreichende Schutzwirkung mit erheblich niedrigeren Überzugsdicken
erreichen. Ein weiterer Vorteil besteht darin, daß die Überzüge nach der Blechverformung wesentlich rascher mit
-Wasser beseitigt werden können, da die Auflösegeschwindigkeit infolge des Zusatzes an niedermolekularen Polymerisaten beträchtlich
erhöht wird.
Das erfindungsgemäße Verfahren ist nicht auf Emaillierverfahren {
beschränkt, sondern kann auch auf ähnlichen technischen Gebieten 'verwendet werden, bei denen verformte metallische
Gegenstände anschließend mit einer Schutzschicht versehen werden, wobei im übrigen für die gute Haftung der Schutzschichten
sorgfältig gereinigter Untergrund, gegebenenfalls auch ein speziell vorbehandelter Untergrund notwendig ist.
Wie bereite ausgeführt, bietet das Verfahren Vorteile, z.B. auch bei der Herstellung metallischer Gegenstände, die nach
der Verformung galvanisch oder chemisch metallisiert oder mit Kunststoffbeschichtungen versehen werden.
Als geeignete wasserlösliche, filmbildende Polymere kommen in Frage: Polyäthylenoxid; Polyvinylalkohol bzw. partiell <
▼erseifte Polyvinylacetate; Polyvinylpyrrolidon; Polyacrylamide
sowie acrylamidhaltige Copolymerisate mit z.B. Acrylestern bzw. Acrylsäuren gegebenenfalls in Form ihrer
Salze; Polyacrylsäure bzw, Polymetacrylsäure sowie deren Copolymerisate gegebenenfalls in Form ihrer Salze;
wasserlösliche Cellulosederivate wie z.B. Methylcellulose;
Carboxymethylcellulose; Hydroxyäthylcellulose; Hydroxypropylcellulose;
Alginate; Pektine usw; wasserlösliche
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Copolymerisate, die durch Umsetzung von Maleinsäureanhydridcopolymerisaten
mit z.B. Styrol, Isobutylen, Äthylen unter Aufspaltung der Anhydridgruppe gebildet worden
sind, worunter Salze, Amide bzw. Amidammoniumsalze verstanden
werden; besonders geeignet sich solche Polymere, die besonders gute Filmfestigkeiten und Filmelastizitäten
aufweisen wie z.B. Polyäthylenoxide, Polyvinylalkohole, Carboxymethylencellulosen (Na-SaIz), Hydroxyäthylcelluloee.
Als wasserlösliche Polymere mit niedrigem Holgewicht kommen
folgende Substanzen in Frage:
Polyäthylenoxid bzw. Polyäthylenglykol, Polypropylenglykole
sowie Polyvinyläther mit Holgewichten unter 2000, ferner Umsetzungsprodukte aus Phenolen oder Alkoholen mit 3-30 Molen
Athylenoxid.
Die wasserlöslichen Polymeren mit niedrigem Molgewicht werden einzeln oder auch im Gemisch in Mengen von 1-75 #» bezogen
auf das filmbildende Polymerisat, eingesetzt.
Es war überraschend, daß mit derartigen Mischungen so vorteilhafte
Oberzüge erzielt wurden, zumal entsprechende Polymere im Molgewicht von beispielsweise 10000-50000 bei
weitem nicht so elastische und wirksame Schutzschichten liefern wie z.B. Verschnitte aus Filmbildnern mit sehr hohem Molgewicht
und Polymeren im Molgewichtsbereich von z.B. 200-1000.
Sie erfindungsgemäßen Überzüge können nach bekannten Methoden
aufgebracht werden, z.B. können schmelzbare Polymere in Form ihrer Schmelze z.B. aufgesprüht, getaucht, aufgestrichen oder
in Form einer Folie aufgebracht werden. Zur Auftragung besonders dünner Filme sprüht man vorzugsweise eine wäßrige
oder auch organische Lösung auf die Unterlage oder man taucht die Unterlage in die Lösung ein und verdampft das Lösungsmittel,
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Nachstehend wird das erfindungsgemäße Verfahren an Hand von
Beispielen näher erläutert:
Ein kaltgewalztes Blech der Richtanalyse
C — | 0,004 | * |
Mn = | 0,320 | * |
S = | 0,035 | * |
P = | 0,040 | * |
Si = | 0,020 | |
Cu = | 0,027 | |
wurde alkalisch entfettet, warn und kalt gespült, 6f in
9 #Lger H2SO4 bei 750C gebeizt, gespült, 6' in 1,2 #Lger
NiSO4*7 HgO-lösung bei 7O0C und pH 3 vernickelt, gespült
und schließlich neutralisiert. Im Anschluß daran wurde das fertig vorbehandelte Blech mit einer wäßrigen Lösung, die
1 i> Polyvinylalkohol und 1 # Polyäthylenglykol, Molgewicht
400, enthielt im Spritzverfahren beschichtet. Der verwendete
Polyvinylalkohol besaß einen K-Wert von 70 (K-Wert
nach Fikentscher, Zellulose Chem. 13_, 1932, S. 58 und 71).
Nun erfolgte eine Verformung des beschichteten Bleches mit
Hilfe eines fettfreien Werkzeuges. Die Schmierwirkung der
Polymerisatschicht beim Ziehen der Blechteile war sehr gut. Es wurde auch nach längerer.Anwendung des fettfreien
Pressens keine Beeinträchtigung der Werkzeuge festgestellt.
Die Direktweißemaillierung der verformten Bleche wurde mit
einem B-Ti-Weißemail folgender Zusammensetzung durchgeführt:
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38 | 5 | f> | SiO2 |
ο, | 96 | Al2O3 | |
21 | 96 | B2O3 | |
15 | 96 | Alkalioxid | |
2 | * | Fluor | |
19 | 5 | 96 | TiO2 |
0, | 96 | Mg | |
3 | 96 | P2O5 | |
ohne eine vorherige Entfernung der Polymerisatschicht. Die Emaillierung zeigte nach dem üblichen Einbrand bei
8200C eine sehr gute Emailhaftung und Emailoberfläche.
Ein Stahlblech der oben angeführten Analyse wurde alkalisch vorentfettet, elektrolytisch feinentfettet, gespült, elektrolytisch
in einer Lösung von 150 g Na2SO4 1IO HgO/l und 5 ml
H2SOa konz./l bei einer Stromdichte von 10 A/dm I1 gebeizt,
gespült und schließlich in einer Lösung von
80 g NiSO4.7 HoO/1
10 g NH4C1/1
20 g MgSO4*7 HoO/1
5 g H3BO3A
10 g NH4C1/1
20 g MgSO4*7 HoO/1
5 g H3BO3A
bei Stromdichten von Oi5 A/dm I1 vernickelt.
Nach vorangegangener Spülung wurde das Blech mit einer Lösung, die 1 Ji Carboxymethylcellulose (als Na-SaIz, Viskosität
der Lösung 300 Centipoise) und 0,5 $ Polyäthylenglykol, Molgewicht
400, enthielt, durch Tauchen beschichtet und nach erfolgter Trocknung einer in Emaillierwerken üblichen Verformung
auf einer hydraulischen Presse unterzogen. Nach der Verformung wurde die Schutzschicht durch Abspritzen mit H2O entfernt,
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das Teil getrocknet und anschließend mit einem B-Ti-Weißemail
obiger Zusammensetzung direktweißemailliert. Sowohl Haftung als auch Emailoberflache waren ausgezeichnet.
Kaltgewalztes Peinblech der oben angeführten Analyse wurde
in der in der in Beispiel 1 beschriebenen Weise vorbehandelt, jedoch nach dem Reduktionsverfahren mit Na-Hypophosphit als
Reduktionsmittel 3' bei 300C vernickelt. Das vorbehandelte
Blech wurde mit einer wäßrigen Lösung, die 1 $6 Polyvinylalkohol und 0,5 # eines TJmsetzungsproduktes aus 1 Mol Nonylphenol
mit 12 Molen Äthylenoxid enthielt, durch Bepinseln beschichtet. Nach der Trocknung der aufgebrachten Schicht
wurde das Blech im Emaillierwerk zu einer Abdeckplatte eines
im Handel befindlichen Elektroherdes verpreßt. Anschließend wurde die Polymerisatschicht durch Abspritzen mit Wasser
entfernt. Im Anschluß daran wurde das verformte Blech mit
einem B-Ti-Weißemail obiger Zusammensetzung direktweißemailliert. Sowohl Haftung als auch Emailoberfläche waren
ausgezeichnet.
Ein Stahlblech obiger Analyse wurde wie in Beispiel 1 vorbehandelt.
Das vorbehandelte Blech wurde mit einer wäßrigen Lösung, die 1 $>
Polyäthylenoxid und 0,6 fi eines Umsetzungsproduktes aus 1 Mol Butanol und 10 Molen Äthylenoxid enthielt,
durch Spritzen beschichtet und nach erfolgter Trocknung einer in Emaillierwerk Üblichen'Verformung unterworfen. Danach
wurde die Polymerisatschicht durch Tauchen des verformten Bleches in einem warmen Wasserbad entfernt. Die anschließende Emaillierung mit einem B-Ti-Weißemail obiger Zusammensetzung lieferte in bezug auf Haftung und Emailoberflache
ausgezeichnete Ergebnisse. (Die Viskosität der 1 #igen Polyäthylenoxidlösung lag bei 100 Oentipoise);
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Ein Peinblech der oben angeführten Analyse wurde in der in Beispiel 1 beschriebenen Weise vorbehandelt und mit einer
wäßrigen Lösung, die 2 # Polyvinylalkohol und 1,2 56 Polyäthylenglykol,
Molgewicht 600, enthielt, durch Spritzen beschichtet. Nach erfolgter Trocknung wurde das beschichtete Blech einer
im Emaillierwerk üblichen Verformung unterworfen. Anschließend wurde die Polymerisatschicht durch Bürsten unter fließendem
Wasser entfernt. Es folgte die Direktweißemaillierung mit einem B-Ti-Weißemail obiger Zusammensetzung. Sowohl Haftung
als auch Emailoberfläche waren ausgezeichnet. (Der verwendete Polyvinylalkohol besaß dasselbe M olgewicht wie in Beispiel 1).
Drei Peinbleche mit der Bezeichnung A, B und C der oben angeführten
Analyse wurden in der in Beispiel 1 beschriebenen Weise vorbehandelt. Blech A wurde im Emaillierwerk zu einer
Abdeckplatte eines Elektroherdes verformt. Anschließend wurde das verformte Blech mit einem B-Ti-Weißemail obiger
Zusammensetzung direktweißemailliert. Sowohl Haftung als auch Emailoberfläche waren sehr schlecht. Blech B wurde verformt
und anschließend mit Wasser abgespritzt. Die Direktemaillierung mit dem B-Ti-Email obiger Zusammensetzung
lieferte in bezug auf Haftung und Emailoberfläche schlechte Ergebnisse. Blech C wurde nach der Vorbehandlung mit einer
wäßrigen Lösung, die 1 i» Polyvinylalkohol und 1 i» PoIyäthylenglykol,
Molgewicht 400, enthielt, durch Spritzen beschichtet und dann - wie die Bleche A und B - verformt. Anschließend
wurde die Polymerisatsschicht durch Abspritzen mit Wasser entfernt. Im Anschluß daran wurde das verformte
Blech mit dem B-Ti-Email obiger Zusammensetzung direktweißemailliert.
Sowohl Haftung als auch Emailoberfläche - waren im Gegensatz zu den Blechen A und B - ausgezeichnet. (Der
eingesetzte Polyvinylalkohol besaß einen K-Wert von 50.)
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I U I 1 7 H /♦
Claims (4)
1. Verfahren zur Vorbehandlung von metallischen Materialien,
die nach einer Oberflächenbehandlung und Abdeckung mit
einer entfernbaren Schicht verformt und darauf mit einer
festhaftenden Schutzschicht versehen werden, wobei als entfernbare Abdeckung eine Schicht aus wasserlöslichen, filmbildenden organischen Polymeren verwendet wird, gemäß
einer entfernbaren Schicht verformt und darauf mit einer
festhaftenden Schutzschicht versehen werden, wobei als entfernbare Abdeckung eine Schicht aus wasserlöslichen, filmbildenden organischen Polymeren verwendet wird, gemäß
Hauptpatent (Anmeldung P 19 60 817.4), dadurch
gekennzeichnet, daß den organischen filmbildenden Polymeren wasserlösliche Polymere mit Molgewichten bis zu etwa 2000
zugesetzt werden.
zugesetzt werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als
organisches filmbildendes Polymer Polyäthylenoxid, Carboxymethylcellulose, Polyvinylalkohol verwendet werden.
3. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die wasserlöslichen Polymere mit einem Molgewicht bis zu etwa 2000 den filmbildenden Polymerisaten in
Mengen von 1 bis 75 Gew.-j6 zugesetzt werden.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 oder 3, dadurch gekennzeichnet,
daß als.wasserlösliche Polymere mit Molgewichten
bis zu etwa 2000 Polyäthylenoxid, Polyäthylenglykol, Polypropylenglykol, Polyvenyläther und/oder Umsetzungsprodukte
von Phenolen oder Alkoholen mit Äthylenoxid verwendet werden.
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/ORIGINAL INSPECTSO
2098 U/128A
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Legal Events
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OHN | Withdrawal |