DE2010277A1 - Verbessertes Verfahren zur Herstellung von aromatischen Polycarboxylaten - Google Patents
Verbessertes Verfahren zur Herstellung von aromatischen PolycarboxylatenInfo
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Description
H / P (164·) 20 24-3 H
Phillips Petroleum Company, Bartlesville, OkIa., USA
Verbessertes Verfahren zur Herstellung von aromatischen
Polycarboxylaten
Es ist bekannt, daß man Alkalisalze von verschiedenen
aromatischen Garbonsäuren, die eine oder mehrere Carboxylgruppen am Ringsystem enthalten, in Salze von entsprechenden Carbonsäuren, die mindestens eine zusätzliche Carboxylgruppe
im Molekül enthalten, umwandeln kann, wenn man diese einer thermischen Umwandlung oder katalytischen Disproportionierung
bei erhöhten Temperaturen und Drücken unterwirft. Obwohl ein derartiges Verfahren für die technische
Herstellung von verschiedenen Polycarbonsäuren, wie Terephthalsäure, von Interesse ist, hat es den Nachteil, daß es
nur mit verhältnismäßig niedriger Ausbeute verläuft. Außerdem ist es nachteilig, daß zur Erzielung einer befriedigenden
Konversion hohe Drücke und infolgedessen aufwendige
und kostspielige Hochdruckanlagen erforderlich sind.
Es wurde nun gefunden, daß man das Verfahren zum Disproportionieren
eines Alkalisalzes einer aromatischen Carbonsäure unter Bildung eines aromatischen Polycarboxylates
mit mindestens einer zusätzlichen Carboxylgruppe pro Molekül
durch Erwärmen des.Alkalisalzes der aromatischen Carbonsäure
in Gegenwart der bekannten Disproportionierungskatalysatoren
wesentlich verbessern kann, indem man die Dispro-. portionierung in Gegenwart mindestens einer Zusatzverbindung
der Formel R-X-M durchgeführt, wobei in dieser Formel R ein Alkyl-, Cycloalkyl- oder Arylrest (oder eine Kombination von solchen Resten, wie. ein Alkyl ■»■substituier bar
Arylrest) mit 1 bis 15 Kohlenstoffatomen, X Sauerstoff
QÜ0T Schwefel und M Wasserstoff ©dar ein Alkalimetall
sind» '
0 80 3*7 2? 6$'
Das Verfahren nach der Erfindung ermöglicht einerseits
eine hohe Umwandlung der Ausgangsstoffe in die gewünschten Polyoarbojylate und andererseits das Arbeiten bei niedrigeren
Drücken, als dieses bisher allgemein möglich war. Dadurch wird es möglich, die Umwandlung eines Alkalisalzes
einer aromatischen Carbonsäure in das entsprechende aromatische Polycarboxylat mit mindestens einer zusätzlichen
Carboxylgruppe in einfacher Weise in einem wirksamen System durchzuführen, bei dem eine oder mehrere Verbindungen der
Formel R-X-M1 wie sie vorstehend definiert wurden, als Katalysator-Zusatzstoffe verwendet werden.Aus den erhaltenen
Folycarboxylaten lassen sich in einfacher Weise die freien aromatischen Polycarbonsäuren herstellen.
Ein besonderer Vorteil des neuen Verfahrens besteht in der
guten Durchführbarkeit der Reaktion bei relativ niedrigen Drücken.
In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung wird ein Alkalisalz der Benzoesäure in ein entsprechendes
Alkalisalz der Terephthalsäure bei. niedrigem Druck und in guten Ausbeuten durch Zugabe eines Alkaliphenolates
oder Alkalithiophenolates als Zusatzstoff zu dem Disproportionierung
saystem umgewandelt.
Das Disproportionierungsverfahren nach der Erfindung kann
für Kaliumbenzoat wie folgt dargestellt werden:
- COOK > Γ Π -(COOK)0 ^
R-X-M 1^ 2
Katalysator
In dieser Formel sind X Sauerstoff oder Schwefel, M ein
Alkalimetall und ü ein Alkyl-, Cycloalkyl- oder Arylresb oder eine Kombinat lon solcher Reste, wLe ein Alkyl-subsblbuierter
Arylresb mLb 1 bin 15 Kohlenstoffatomen.
Π 0 Ü »I H / 2 2 5 (>
Außer den zur Zeit bevorzugten Alkalisalzen, der Benzoesäure
können bei der Erfindung als Ausgangsstoffe auch
die Salze von anderen aromatischen Mono- oder Polycarbon
säuren verwendet werden· Derartige Salze entsprechen der
Formel AH1C-O-QrOn .,. wobei in dieser Formel AR1 ein aromatischer
oder alkylaromatischer Rest mit 6 bis 15 Kohlenstoffatomen, M ein Alkalimetall und η 1, 2 oder 3 sind.
Bei der Umwandlung der Verbindungen der Formel AR1 (CQOM),,
» η
werden vorteilhafterweise die Alkalisalze, insbesondere
die Kaliumsalze oder die Natriumsalze, verwendet; es ist
aber auch möglich, die Lithium-, Rubidium- und Cäsiumsalze
zu benützen. Anstelle der Salze können auch Mischungen verwendet werden, die beim Erwärmen in die Salze umgewandelt
werden, z. B. Mischungen aus Garbonsäuren, Anhydriden und Alkalicarbonat en. Es ist auch möglich, Mischungen von
Salzen verschiedener Metalle, z. B. Mischungen Von Natrium- und Kaliumsalzen, zu verwenden.
Die bei der Erfindung verwendeten Salze lassen sich in einfacher
Weise aus den entsprechenden Säuren herstellen. Beispiele derartiger Säuren schließen ein: Benzoesäure, 2-ilaph-.
thalincarbonsäure, 4-Biphenylcarbonsäure, 2,6-Naphthalindicarbonsäure,
Phthalsäure, Isophthalsäure, Terephthalsäure, 2-Anthracencarbonsäure, 1, 5-*-Anthracendicarbonsäure, 1,5,9-Anthracentricarbonsäure,
3-P^enanthrencarbonsäure, 1,4,9-Phenanthrentricarbönsäure,
2,3,^-Trimethylbenzolcarbonsäure,
2,4,6-Trimethylbenzol-1,3-dicarbonsäure, 2-Äthyl-4-he2yl-6-methylbenzol-1,3-dicarbonsäure,
2,4-Dibutylbenzol-i,3,5-triearbonsäure
und dergleichen. Es ist auch möglich, Mischungen derartiger Säuren zu verwenden. Bei allen diesen
Säuren kann der aromatische Ring zusätzlich zu den Carboxyl*»
gruppen auch noch Alkylrest© tragen. Wenn bei der Erfindung als Ausgangsstoffe Sala® von aromatischen Honoaarbpn»
säuren- verwendet werden, entstehen Reaktioasprodukfee^ die"
ÖQI83S/Ü:
die Salze der technisch wertvollen Dicarbonsäuren sind. Häufig haben diese Dicarbonsäuren eine symmetrische Struktur,
wie Terephthalsäure, Naphthalin-2,6-dicarbonsäure
und dergleichen.
Die bei der Erfindung erhaltenen aromatischen Polycarboacylate
können in bekannter Weise aufgearbeitet werden. Im Rahmen der Erfindung können die erhaltenen aromatischen
Polycarboxylate in die entsprechenden aromatischen Polycarbonsäuren
aber auch zuerst umgewandelt und erst nachher in bekannter Weise aufgearbeitet werden.
Man kann z« B. das Reaktionsprodukt zuerst in Wasser auflösen
und dann die unlöslichen Komponenten abfiltrieren. Anschließend können die bei der Reaktion erhaltenen Salze
in die entsprechenden freien Säuren umgewandelt werden, indem man die filtrierte Lösung mit einer organischen oder
anorganischen Säure oder durch Einleiten von Schwefeldioxyd
in die filtrierte Lösung bei atmosphärischem oder erhöhtem Druck ansäuert. Die freien Säuren können dann
von der sauren Lösung abgetrennt werden. Die einzelnen Reaktionsprodukte können durch bekannte Verfahren voneinander
getrennt und in reiner Form isoliert werden, wobei diese Verfahren auf der unterschiedlichen Löslichkeit oder
Flüchtigkeit der verschiedenen Reaktionsprodukte beruhen. Gegebenenfalls können die einzelnen Reaktionsprodukte nachher
in ihre Derivate umgewandelt werden. Es ist aber auch möglich, die bei der Reaktion erhaltene Salzmisohung direkt
in Derivate der Säuren überzuführen, z. B. in Ester oder Halogenide, und diese Derivate gegebenenfalls zu reinigen,
z. B. durch fraktionierte Destillation.
Die bei der Erfindung erhaltenen Polycarboxylate oder Polycarbonsäuren
sind in der Technik gut bekannt, und es gibt auch zahlreiche bekannte gewerbliche Verwendungen von derartigen
Carbonsäuren.
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So kann χ. B. dam Verfahren naoh der Erfindung dazu verwendet werden, um Kaliumbenioat in Xaliumterephthalat
umzuwandeln, aus dem man durch Ansäuren Terephthalsäure
erhalt. Für die Terephthalsäure sind mindestens drei
große Anwendungsgebiete z. Zt· bekannt. Sie wahrscheinlich wichtigste Anwendung der Terephthalsäure ist die
Herstellung ron Polyester-Synthesefasern. Ein anderes
wichtiges Anwendungsgebiet der Terephthalsäure ist ihre
Umwandlung in Polyester für die Herstellung von Filmen.
Beachtliche Mengen an Terephthalsäure werden für die Herstellung von Weichmaohern verwendet.
Das Verfahren nach der Erfindung kann chargenweise oder
kontinuierlich durchgeführt werden. Für die Durchführung der Reaktion werden übliche Anlagen und Apparaturen verwendet. . ■ "■
Es ist ein wesentlicher Vorteil der Erfindung gegenüber
den bekannten Verfahren, daß keine hohen Drücke verwendet
werden müssen, um gute Ausbeuten zu erhalten. Dadurch sind
Einsparungen sowohl in den Anlagekosten als auch in den
Kompressionskosten möglich.
Die bei der Erfindung wesentlichen Zusatzstoffe der Formel
R-X-H werden in der Regel in Längen von etwa 0,001 bis
Mol, vorzugsweise etwa 0,1 bis 0,5 Mol, pro Mol des Alkalisalzes der aromatischen Carbonsäure verwendet.
Beispiele von geeigneten Zusatzstoffen der Formel schlies-8en folgende Verbindungen eint Natriumphenolat, Llthlumphenolat, Rubidiumphenolat, Gäsiumphenolat, Natriumthlophenolat, Lithiumthiophenolat, Rubidiumthiophenolat, Cäsium·
thiophenolat, Kalium-2,4,6-trlpropylphenolat, KaIiUm-J1^-
dibutylphenolat, Natriua~4~thiobiphenyloxid, Natrium-2-heayl-6-propylthiophenolat, Natrium-2 * 3«5i-trimethylthiophenolat, Lithium-4-methylthiophenolat, Katrium-2-naphtholat, Kaiium-4-biphenyloxid, Kalium-2-anthrolat, Phenol,
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Thiophenol, Kaliumphenolat, Kaliumthiophenolat, Methanol,
Methylmercaptan, Äthanol, Athylmercaptan, 1-Decanol,
3-Decanol, Natriummethylat, Lithiumäthylat, Rubidiumnaphtholat,
Cäsium-3-decylat, Natriumnaphthylat, Natriumcyclopentylat,
Kaliumoyclodecylat, Kalium-3-pentylcyclopentylat,
Kalium-4-cyclohexyrbutylat, Natriumbenzylat,
Natriumthiobenzylat, Natrium-2-methylphenylat, Oyclopentanol,
Cyclodecanol, 2-Naphthalenol, Benzylalkohol, 2,4-Dimethylcyclopentanol,
3-Pentylcyclopentanol, 4-Cyclohexylbutanol,
3-Pentylcyclopentanol, 2-Methylphenol und
2-Methylthiophenol.
Bei der Erfindung werden die bekannten, geeigneten Disproportionierungskatalysatoren
verwendet. Im allgemeinen werden etwa 0,1 bis 100 g Katalysator pro Mol des Alkalisalzes
der aromatischen Carbonsäure verwendet, vorzugsweise 1 bis 50 Gramm Katalysator pro Gramm-Mol.
Als Beispiele für bekannte Katalysatoren, die bei der Erfindung verwendet werden können, seien Cadmium, Zink, Eisen,
Blei und Quecksilber und Verbindungen, die diese Elemente enthalten, genannt. Bevorzugt sind die Oxide und die Salze
dieser Metalle, insbesondere die Oxide, Carbonate und die Halogenide. Besonders geeignet sind die Oxide, Halogenide
und Carbonate des Zinks und des Cadmiums. Einige Beispiele von geeigneten Katalysatoren schließen folgende Stoffe ein:
metallisches Cadmium, Cadmiumoxid, Cadmiumjodid, Cadmium-Chlorid,
Cadmiumfluorid, Cadmiump'lfat, Cadmiumphosphat,
Cadmiumcarbonat, Cadmiumacetat, Cadmiumsβifen, Gadmiumbenzoat,
Cadmiumphthalat, metallisches Zink, Zinkoxid,
Zinkjodid, Zinkchlorid, Zinksulfat, Zinkphosphat, Zinkphthalat,
Zinkisophthalat und dergleichen.
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Die Umwandlung dee Alkalicarboxylates wird im wesentlichen
vollständig in Abwesenheit von Sauerstoff und, mit bestimmten
später genauer erläuterten Ausnahmen, auch in Abwesen-.
heit von Wasser durchgeführt. Im allgemeinen werden Temperaturen im Bereich von etwa 350 bis 500° G1 vorzugsweise
im Bereich von 400 bis 450° C, verwendet.
Bas Verfahren nach der Erfindung kann in einer inerten
Atmosphäre durchgeführt werden. Dabei können Gase verwendet werden, die im wesentlichen unter den Reaktionsbedingungen überhaupt nicht reagieren. Beispiele von derartigen
inerten Gasen schließen Stidkstoff, Methan, Argon, Neon, Butan, Äthan, Helium und dergleichen ein. Bei einer Ausführungsform
der Erfindung wird eine Atmosphäre verwendet, die zusätzlich mindestens 50 Mol % Kohlendioxid enthält.
Die Anwesenheit von Kohlendioxid in der Atmosphäre bei der thermischen Disproportionierung nach der Erfindung
ist jedoch nicht wesentlich, um eine hohe Umwandlung der
Ausgangsstoffe zu erreichen. Außerdem ist es auch noch möglich, Kohlenmonoxid oder eine Mischung von GO und GO2
bei dem Verfahren der Erfindung zu verwenden.
Die Umsetzung kann bei Drücken von 1 bis 340 atm.abs. oder
noch höheren Drücken durchgeführt werden; in einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung werden aber niedrigere
Drücke von 1 bis 65 atm. abs., vorzugsweise von 1 bis 1,7
atm. abs., verwendet.
Die Reaktionszeit wird in Abhängigkeit von den anderen
Reakfionsbedingungen so gewählt, daß die gewünschte Umwandlung
erreicht wird. Im allgemeinen sind Reaktionszeiten zwischen etwa 5 Minuten und etwa 48 Stunden
geeignet.
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Bei der Umsetzung können gegebenenfalls Verdünnungsmittel in dem Reaktionssystes verwendet werden, und diese Verdünnungsmittel
können bis zu 80 Gew.-% des Reaktionsmediums ausmachen. Es kann jedes Verdünnungsmittel verwendet werden,
das unter den Heaktionsbedingungen im wesentlichen nicht reagiert. Beispiele von geeigneten Verdünnungsmitteln
schließen Heptan, Benzol, Naphthalin, feinverteiltes Siliciumdioxid,
feinverteilte Kohle, Oyclohexan und dergleichen ein.
Bei der Umsetzung kann noch ein Alkalicarbonat oder ein
Erdalkalicarbonat zugesetzt werden. Derartige Verbindungen, die nicht als Zusatzstoffe verwendet werden müssen, werden
in Mengen von etwa 0,1 bis 100 Gramm Carbonat auf jedes
Gramm-Mol des Alkalisalzes der aromatischen Garbonsäure benützt, vorzugsweise im Bereich von 1 bis 50 Gramm pro
Gramm-Mol. Die Zugabe von derartigen Verbindungen wird üblicherweise damit begründet, daß sie das Binden der Säure
in dem System fördern. Anstelle der Carbonate können die Salze von anderen schwachen Säuren verwendet werden, z. B.
die Bicarbonate, Formate oder Oxalate.
Bei dem Verfahren nach der Erfindung ist es zwar nicht erforderlich
aber möglich, die Reaktion in Gegenwart von einer oder mehreren Verbindungen durchzuführen, die in der Lage
sind, das bei der Reaktion gebildete Wasser zu binden oder sich in anderer Weise damit zu kombinieren, ohne aber in
die Umsetzung selbst einzugreifen.
Derartige Verbindungen sind z. B. verschiedene Metallcar-$
bide, wie Aluminiumcarbid oder die Carbide von Alkalimetallen oder Erdalkalimetallen, wie Calciumcarbid. Es können auch
andere Verbindungen solcher Metalle, z.B. deren Nitride oder Boride, verwendet werden. Außerdem ist es auoh möglich,
freie Metalle, die rasch mit Wasser unter den vorherrschenden Reaktionsbedingungen sich umsetzen, z. B. Aluminium,
zu verwenden. Das bei der Umsetzung gebildet· Wasser kann
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auch durch geeignete Salze, z. B. Alkalicarbonate, insbesondere Kaliumcarbonat, gebunden werden.
Die Reaktion nach der Erfindung wird zwar im allgemeinen
in Abwesenheit von Wasser durchgeführt, doch haben be- "
schränkte Mengen von Wasser in bestimmten Fällen die vorteilhafte. Wirkung, die Ausbeute und die Wirksamkeit des
Verfahrens zu verbessern. So können, wenn der Zusatzstoff
nach der Erfindung eine Sauerstoffverbindung ist, d. h.
weän^fXf" ih ^er Formel R-X-M Sauerstoff ist, Wassermengen
im Bereich von 0,1 bis 6 Gewichtsteilen Wasser pro 100
Gewichtsteile des als Ausgangsmaterials verwendeten Alkalicarboxylates vorteilhaft sein. Ein bevorzugter Bereich
liegt bei 0,5 bis 4 Gewichtsteilen Wasser auf 100 Gewichtsteile Carbosqrlat. Bei dieser Ausführungsform der Erfindung
liegt der bevorzugte Reaktionsdruck im Bereich von einer
bis 200 atm. abs.
Wenn die Ausgangsmaterialien Feststoffe sind, werden sie
bevorzugt in trockner und feinverteilter Form verwendet und innig miteinander vermischt. Um ein Örtliches Überhitzen und eine dadurch hervorgerufene Zersetzung zu vermeiden und um auch ein Zusammenbacken der Reaktionsmischung
zu verhindern, ist es manchmal vorteilhaft, die Reaktionsmasse in Bewegung zu halten. Dieses kann durch verschiedene
Maßnahmen erreicht werden, z. B. indem die Reaktion in einem
Gefäß mit einer Rührvorrichtung, in einer Vorrichtung mit
einer Sohneoke, in einer Schütte!vorrichtung oder in einem
Rührautoklaven durongeführt wird. Ein gleichförmiges Erwärmen kann auoh dadurch erreioht werden, daß die Ausgangsstoff e in dünne Schichten auegebreitet werden, und bei diesem Verfahren kann die Reaktioneaiichung entweder bewegt
werden oder in stationär·« Zustand verbleiben. Eb werden
•btr auch gut· Ausbeuten erreicht, ohne daß diese besonderen
Maßnahmen ergriffen werden, vorausgesetzt, daß ein OrtHohes
Überhitzen vermi«d«n wird. Das Verfahren kann auch in einem
der f·βί·η Ausgangsstoff· durchgeführt werden.
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Γη den folgenden Beispielen wird bei den Ausbeuteangaben
unterschieden zwischen Konversion und Effizienz. Die Konversion wurde wie folgt ermittelt:
1. Errechnung des Gewichtes der Benzoesäure, das dem Gewicht
des Kaliuabenzoates, das in irgendein Produkt umgewandelt wurde, äquivalent war;
2. Errechnung des Gewichts der Benzoesäure, das dem Gewicht des angesetzten Kaliumbenzοates äquivalent war;
3. Teilen des nach 1. ermittelten Gewichtes der Benzoesäure durch das nach 2. ermittelte Gewicht der Benzoesäure;
4. Multiplikation des nach 3. ermittelten Wertes mit 100. Die Effizienz wurde ermittelt, durch Bestimmung des Gewichtes des gebildeten Kaliumterephthalats, Umwandeln'dieses Gewichtes in das äquivalente Gewicht von Terephthalsäure,
Teilen dieses Wertes durch das Gewicht der Benzoesäure
nach 1., wie vorstehend erklärt, und Multiplizieren des
erhaltenen Wertes mit 100. Die Mengen der Carboxylate und/oder Polycarboxylate wurde ermittelt, indem die Carboxylate und/oder Polycarboxylate in die entsprechenden
Methylester durch Umsetzung mit Methanol und Schwefelsäure umgewandelt wurden und durch anschließende Bestimmung der
Mengen der entsprechenden Methylester.durch Gas-Chromatographie im Vergleich mit bekannten Standardwerten.
Insgesamt 3,2 g Kallumbenzoat und verschiedene Mengen an Kaliumphenolat, Kaliumcarbonat u d Zinkoxid wurden in
einen Reaktor bei jedem der in Tabelle 1 wiedergegebenen Versuche gegeben. Bei allen Versuchen wurden die Reaktoren
unter einem Kohlendioxiddruck von 58 atm. abs. gesetzt.
Jeder Reaktor wurde dann abgedichtet. Die Temperatur wurde auf 42?° G erhöht und eine Stunde bei jedem Versuch so
gehalten. Die Ausgangsstoffe wurden vor dem Abdienten der Reaktoren in einer Trockenkammer aufbewahrt und gehandhabt.
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Es wurden die folgenden Ergebnisse erhalten:
Tabelle 1 | ZnO | Konversion | Effizienz | |
Versuch- PhOK^1^ | K2CO, | Ce) | -■(%) | |
No. (g) ' | Cg) | 0,10 | 44 | 50 |
1 0,20 | 1,60 | 0,10 | 48 | 57 |
2 0,10 | 0,40 | 0,10 | 12 | 0 |
3 0,00 | 1,60 | |||
(Vergleich) | ||||
κ 'Kaliumphenol at | ||||
Beispiel II |
Nach der Arbeitsweise von Beispiel I wurden weitere Versuche
durchgeführt, doch wurde bei einem Kohlendioxiddruck
von 1 atm, abs. gearbeitetI Tabelle 2 zeigt die Ergebnisse
dieser Versuche. Versuch 1 und Vergleichsversuch 2 demonstrieren die besseren Ergebnisse, die man bei Verwendung
eines Alkaliderivates eines Phenoles bei der Synthese von aromatischen Polycarboatylaten bei verhältnismäßig niedrigen
Kohlendioxiddrücken erhält.
Tabelle 2 | ZnO Cg) |
Konversion | Effizienz | |
Versuch- PhOK**'' No, Cg) |
Cg) | 0,20 0,10 |
7 ο |
65 O |
1 0,20 2 0,00 (VERGIiEICH) v /Kaliumphenolat |
0,40 0,40 |
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Es wurden weitere Versuche nach der Arbeitsweise von Beispiel I durchgeführt, mit der Ausnahme, daß CdCO*
anstelle von ZnO als Katalysator und nur atmosphärischer Druck von CO2 verwendet wurden. Tabelle 3 zeigt
die ausgezeichneten Ergebnisse, die bei der Erfindung auch bei niederem CO2-Druck erhalten werden:
(β) | K2CO5 | Tabelle | ? | Konversion | Effizienz | |
0,20 | C- J | CdGO, | 0O2 | |||
Versuch- PhOK | 0,10 | (6) | (atm·) | (%) | (%) | |
No. | 0,00 | ; 0,40 | (β) | (abs) | 93 | 66 |
(Vergleich) | 0,40 | 0,20 | 1 | 76 | 61 | |
1 | 0,40 | 0,20 | 1 | 3 | - | |
2 | 0,20 | 1 | ||||
3 | ||||||
Diese ausgezeichneten Ergebnisse, die in Gegenwart von CO2
bei nur atmosphärischem Druck erhalten wurden, demonstrieren, daß das Verfahren der Erfindung besonders technisch
fortschrittlich ist, da es kontinuierlich ohne besondere Einrichtungen durchführbar ist. Dieses ist ein wichtiger
Vorteil der Erfindung, da bei ähnlichen Verfahren in der Regel die Notwendigkeit besteht, chargenweise zu arbeiten,
da es schwierig ist, einen Peststoff kontinuierlich in ein Hochdruckgefäß für die Reaktion einzubringen·
Eine weitere Serie von Versuchen wurde unter Verwendung
von 3*2 Gramm Kaliumbenzoat und den in Tabelle 4 angegebenen
Mengen an Kaliumphenolat und Oadniumcarbonat durchgeführt.
Bei allen Versuchen lag in den Reaktoren «int Stickstoffatmosphäre vor, der Sticketoffdruck betrag
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r 13 -■■■■■■■
■Λ atm. abs. bei 27° O, Nach dem Abdichten wurden die
Reaktoren auf eine Temperatur von 432 bis 4350O erwärmt
und bei Jedem Versuch für einen Zeitraum von einer Stunde bei dieser Temperatur gehalten. Es wurden die folgenden
Ergebnisse erhalten:
Versuch- PhOK OdOO, Konversion Effizienz Terephthal-No*
säure
(g) (g) (%>'■ <%)'-■■'.■ Gew. -%
1 | V | O | »2 | ο, | 2 | 82 | 45 | 94 |
2 | O | 0, | 2 | 8 | 32 | < 5 | ||
Beispiel | ||||||||
Eine weitere Serie von Versuchen wurde unter Verwendung
von 3,2 Gramm Kaliumbenzoat, Q,40 Gramm Kaliumcarbonat,
0,20 Gramm Oadmiumcarbonat und der in der Tabelle angege-*'
benen Menge an Kaliumthiophenolat durchgeführt.Bei allen
Versuchen wurden Reaktoren mit einer Kohlendioxid-Atmosphäre und einem Druck von 1 atm. abs. bei 27° 0 verwendet.
Nach dem Abdichten wurden die Reaktoren auf Temperaturen
von 432° G erwärmt und eine Stunde bei dieser Temperatur
gehalten. Es wurden die folgenden Ergebnisse erhalten:
Versuch- PhSK CO2 Konversion Effizienz
No. atm.
abs. '(%}"■■ (%)
1 0,20 1; 68 57
2 0,00 1 3
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3,2 Grams Kaliumbenzoat und verschiedene Mengen an Kaliumphenolat, Kaliumcarbonat und Zinkoxid wurden bei jedem der
in Tabelle 6 charakterisierten Versuche in einen Reaktor gegeben. All· Reaktoren, mit Ausnahme des Reaktors vom
Vergleicheversuch 7, wurden unter einen Druck von 69 atm. abs. bei atmosphärischer Temperatur von Kohlenmonoxid
gesetzt, nachdem vorher der Reaktor mit Kohlenmonoxid gespült worden war. Im Vergleichsversuch 7 wurde atmosphärischer Druck verwendet. Jeder Reaktor wurde dann abgedichtet. Die Temperatur wurde auf 427° O erhöht und eine
Stunde so gehalten. Die Ausgangsstoffe wurden vor dem Abdichten der Reaktoren in einer Trockenkammer aufbewahrt
und gehandhabt. Es wurden die folgenden Ergebnisse erhalten:
(e) | Tabelle 6 | ZnO | σο-Druck | Konver | Effi | |
Versuch- | 0,40 | * KpCO, | atm.abs. | sion | zienz | |
No. | 0,20 | (g) | atm·Temp. | (%) | (%) | |
0,80 | (S) | 0,40 | 69 | 76 | 92 | |
1 | 0,40 | 1,60 | 0,20 | 69 | 60 | 86 |
2 | 0,10 | 1,60 | 0,10 | 69 | 78 | 59 |
3 | 0,00 | 1,60 | 0,10 | 69 | 75 | 82 |
4 | 0,20 | 1,60 | 0,10 | 69 | 12 | — |
5 | 0,10 | 0,10 | 69 | < Z | 0 | |
6(Ver-
gleioh) |
1,60 | 0,20 | 1 | 7 | 65 | |
7(Ver-
gleioh) |
0,40 | |||||
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Es wurden weitere Versuche nach der Arbeitsweise von
Beispiel VI durchgeführt, mit der Ausnahme, daß unterschiedliche Reaktionszeiten und eine Reaktionstemperatur
von 4540 0 verwendet wurden. Bei jedem dieser Versuche,
die in Tabelle 7 genauer charakterisiert werden, wurden 0,10 Gramm Kaliumphenolat, 0,40 Gramm Kaliumcarbonat und
0,10 Gramm Zinkoxid verwendet.
OO-Druck | Tabelle 7 | |
Versuch- | atm, abs* | Reakb ions |
No, | atm,Temp. | |
69 | ||
1 | 69 | 2,0 |
2 | 69 | 1,0 |
3 | 69 | 0,5 |
4 | 0,0 ^ | |
91 | 82 |
91 | 69 |
89 | 67 |
80 | 64 |
Der Reaktor wurde sofort gekühlt, nachdem eine Temperatur von 4540 C erreicht worden war. ■
Ee wurde eine andere Serie von Versuchen nach der Arbeitsweise von Beispiel VI durchgeführt, wobei die in der Tabelle
8 angegebenen Mengen und eine Temperatur, von 440° C verwendet wurden. Es wurden insgesamt 0,40 Gram» Kaliumcarbonat
und 0,10 Gramm Zinkoxid bei {jedem Versuch verwendet. Es
wurden die folgenden Ergebnisse erhalten:
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PhOH^*^ | Tabelle | 6 | Konversion | Effizienz | |
Versuch- | σο-Druck | ||||
No. | (S) | atm*abs. | (%) | (%) | |
0,20 | atm·Temp. | 97 | 67 | ||
1 | 0,10 | 69 | 89 | 84 | |
2 | 0,05 | 69 | 77 | 75 | |
3 | 69 | ||||
4(Ver- | 0,00 | 17 | - | ||
gleich) | 69 | ||||
Phenol
Eine Serie von Versuchen wurde nach der Arbeitsweise von Beispiel VI unter Verwendung der in der Tabelle 9 angegebenen Mengen an Kalium-t-butylat durchgeführt. Es wurden
die folgenden Ergebnisse erzielt:
t-BuOK^* | (S) | O | Tabelle 9 | ZnO | OO-Druck | Konver | Effizienz | |
Versuch- | ,40 | O | 2σο | atm* abs. | sion | |||
No. | ,10 | 1 | (S) | atm.Temp. | (%) | |||
-O | ,00 | (β) | 0,10 | 69 | 77 | 68 | ||
1 | O | ,40 | 0,10 | 69 | 14 | — | ||
2 | O | ,40 | 0,10 | 69 | < 2 | O | ||
3 | ,60 | |||||||
v ' Kalium-t-butylat
Bei jedem der Versuche nach Tabelle 10 wurden insgesamt 3,2 Gramm Kaliumbensoat, 0,10 Gramm Kaliumphenolat, 0,40
Gramm Kaliumcarbonat und 0,10 Gramm Zinkoxid in jeden Reaktor gegeben. Auf die entsprechenden Reaktoren wurde
009838/2254
dann CQo, CO oder Mischungen davon in den in der Tabelle
angegebenen Mengen aufgepreßt, nachdem die Reaktoren vorher jeweils mit den entsprechenden Grasen gespült worden
waren. OO wurde mit einem Druck von 69 atm. abs. und GO^
mit einem Druck von 58 atm. abs. aufgepreßt. Jeder Reaktor
hatte ein Gesamtvolumen von 25 ecm. Jeder Reaktor
wurde dann abgedichtet. Die Temperatur-wurde auf 427° G
erhöht und eine Stunde dort gehalten. Die Ausgangsstoffe
wurden vor dem Abdichten der Reaktoren in einer Trockenkammer aufbewahrt und gehandhabt. Es wurden die folgenden
Ergebnisse erhalten:
GO | Tabelle | 10 | Effizienz | |
Versuch- | (S) | GO2 | Konversion | (%)"■'■ |
No. | 2,15 | Cs) | (%) | 84 |
1 | 2,51 | 72 | 8Ί | |
2 | 2,70 | 0.49 | 78 v. | S3 |
3 | 0,00 | 0,20 | 74 | 57 : |
4(Vergleich) | 2,40 | 6»°2 | 48 | 80 |
5(Vergleich) | 2,75 | 0,00 | 44 |
83
. - - |
6(Vergleieh) | 0,00 | ■■Γ 36 | ||
Beispiel XI | ||||
Insgesamt 3»2 Gramm Kaliumbenzoat, 0,10 Gramm Kaliumphenö-1at, verschiedene Mengen an Kaliumcarbonat und 0,10 Gramm
Zinkoxid wurden in jeden Reaktor bei den in der Tabelle 11
angegebenen Versuchen gegeben. CO wurde in den angegebenen Mengen auf die entsprechenden Reaktoren aufgepreßt,
nachdem vorher die Reaktoren damit gespült worden waren. Der CO-Druok betrug 69 atm. abs. Jeder Reaktor hatte
ein Gesamtvolumen von 25 ecm. Nach dem Beschicken wurden
alle Reaktoren abgedichtet. Die Temperatur wurde auf 427° C erhöht und eine Stunde so gehalten. Die Handhabung
009838/2254
der Ausgangsstoffe, mit der Ausnahme von Wasser, erfolgte
vor dem Abdichten der Reaktoren in einer Trockenkammer. Es wurden folgende Ergebnisse erhalten:
K2(X)3 | Tabelle | σο | H2O | 11 | Konversion | Effizienz | |
Versuch- | (g) | (ε) | (6) | (%) | (%) | ||
No. | 1,60 | 2,56 | 0,064 | 81 | 88 | ||
1 | 1,60 | 2,39 | 0,033 | 73 | 85 | ||
2 | 1,60 | 2,54 | 0,00 | 50 | 81 | ||
3 | 0,40 | 2,55 | 0,06 | 80 | 85 | ||
4 | 0,40 | 2,40 | 0,00 | 44 | 80 | ||
5 | 0,10 | 2,42 | 0,09 | 64 | 68 | ||
6 | 0,10 | 2,57 | 0,00 | 12 | |||
7 | |||||||
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Claims (6)
1. Verfahren zu« Diaproportionleren eines Alkalisalzes
einer aromatischen Carbonsäure unter Bildung eines
aromatischen Polycarboxylates mit mindestens einer zusätzlichen Carboxylgruppe pro .Molekül durch Erwärmen
des Alkalisalzes der aromatischen Garbonsäure in einer inerten Atmosphäre in Gegenwart eines Disproportionierung
skatalysators, dadurch gekennzeichnet,
daß die Disproportionierung in Gegenwart mindestens einer Zusatzverbindung der Formel
r-x-m
durchgeführt wird, wobei in dieser Formel R ein Alkyl-, Cycloalkyl- oder Arylrest (oder eine Kombination
solcher Reste) mit 1 bis 15 Kohlenstoffatomen,
X Sauerstoff oder Schwefel und M Wasserstoff oder ein Alkalimetall sind.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Zusatzverbindung in einer Menge im Bereich von etwa 0,001 bis 2 Mol pro Mol des Alkalisalzes der aromatischen
Carbonsäure vorhanden ist.
3· Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß zusätzlich noch ein Alkalicarbonat oder ein Erdaikalicarbonat in einer Menge im
Bereich von 0,1 bis 100 Gramm Carbonat pro Gramm-Mol des Alkalisalzes der aromatischen Carbonsäure vorhanden
ist·
4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die Disproportionierung bei einem Druck im Bereich von 1 bis 69 atm. abs. durchgeführt
wird.
0 09838/22S4
5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Öisproportionierung in
einer Atmosphäre von Kohlenmonoxid, Kohlendioxid oder einer Mischung von Kohlenmonoxid und Kohlendioxid
erfolgt.
6. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß X in der Formel R-X-M
Sauerstoff ist und daß 0,1 his 6 Gewiohtsteile Wasser
auf 100 Gewichtsteile des Alkalisalzes der aromatischen Carbonsäure im Beaktionsmedium ebenfalls vorhanden
sind.
009131/2254
Applications Claiming Priority (4)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US80589269A | 1969-03-10 | 1969-03-10 | |
US80585569A | 1969-03-10 | 1969-03-10 | |
US80585569 | 1969-03-10 | ||
US80589269 | 1969-03-10 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2010277A1 true DE2010277A1 (de) | 1970-09-17 |
DE2010277B2 DE2010277B2 (de) | 1976-05-13 |
DE2010277C3 DE2010277C3 (de) | 1976-12-23 |
Family
ID=
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
FR2034782A1 (de) | 1970-12-18 |
BE747054A (de) | 1970-09-09 |
DE2010277B2 (de) | 1976-05-13 |
GB1292166A (en) | 1972-10-11 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |