DE1245361B - Verfahren zum Herstellen von Isopropenylacetylbenzolen - Google Patents
Verfahren zum Herstellen von IsopropenylacetylbenzolenInfo
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- C07C45/00—Preparation of compounds having >C = O groups bound only to carbon or hydrogen atoms; Preparation of chelates of such compounds
- C07C45/27—Preparation of compounds having >C = O groups bound only to carbon or hydrogen atoms; Preparation of chelates of such compounds by oxidation
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- C07C45/33—Preparation of compounds having >C = O groups bound only to carbon or hydrogen atoms; Preparation of chelates of such compounds by oxidation with molecular oxygen of CHx-moieties
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Description
- Verfahren zum Herstellen von Isopropenylacetylbenzolen Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Herstellen von stellungsisomeren Isopropenylacetylbenzolen der Formel CH3 CO-CH3 C- = CH2 Solche Verbindungen sind bekannt. So kann man p-lsopropenylacetylbenzol durch Dehydratisieren von p-(ic-Hydroxyisopropyl)-acetylbenzol (USA.-Patentschrift 2 671111) oder durch Acetylieren von Isopropylbenzol und nachfolgendes Dehydrieren (britische Patentschrift 708 565) herstellen. Beide Verfahren schließen als wesentlichen Schritt eine Acylierung nach Friedel-Crafts ein, wozu zumindest stöchiometrische Mengen an Aluminiumchlorid benötigt werden, und sind deshalb für technische Zwecke wenig geeignet.
- Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zum Herstellen von Isopropenylacetylbenzolen, das dadurch gekennzeichnet ist, daß man Diisopropenylbenzole in flüssiger Phase bei erhöhter Temperatur, gegebenenfalls in Gegenwart von Schwermetallkatalysatoren, mit Sauerstoff oder mit Luft umsetzt wobei man den Sauerstoff oder die Luft mit einer Geschwindigkeit von höchstens 5 1 je Stunde und 100 g Ausgangsprodukt bzw. von höchstens 25 l je Stunde und 100 g Ausgangsprodukt einleitet.
- Die Luftoxydation analoger Verbindungen mit nur einer Isopropenylgruppe am Kern ist bekannt. So wird nach einem älteren Verfahren -Methylstyrol in Gegenwart von Metalloxiden, wie Mangandioxid oder Vanadinpentoxid, in flüssiger Phase zu Acetophenon und Formaldehyd oxydiert (britische Patentschrift 503 809 und USA.-Patentschrift 2 197 101).
- Ebenfalls in flüssiger Phase wird die Oxydation von -Methylstyrol mit einer Sauerstoffeinleitungsgeschwindigkeit von 0,3 bis 0,4 1 je Stunde und 100 g Ausgangsprodukt an einem speziellen kalzinierten Cobalt- (Eisen-, Mangan-, Nickel-)-aluminat bzw.
- -silicatkatalysator in Gegenwart von Cur.lolhydroperoxid zu A cetophelloil ausgeführt. Durch die Mitverwendung von Eisessig als Lösungsmittel bedingt entstehen bei diesem Verfahren beträchiliche Mengen Nebenprodukte, wie ungeeättigte Ester und höhermolekulare Produkte (USA.-Patentschrift 2 974 161).
- Gegenüber diesen bekannten Verfahren ist der Verlauf des Verfahrens der Erfindung eigenartig, denn aus Analogiegründen hätte mit der Bildung von Diacetylbeazolen als den Hauptprodukten der Umsetzung gerechnet werden müssen. Überraschen- derweise entstehen jedoch die Diacetylbenzole nur in untergeordneten Mengen, während als Hauptreaktionsprodukte die Isopropenylacetylbenzole erhalten werden.
- Versuche, durch Verlängern der Reaktionszeiten die Ausbeuten an Diacetylbenzolen zu erhöhen, ergeben statt dessen ein immer breiteres Spektrum von unerwünschten Nebenprodukten.
- Weiterhin ist überraschend, daß sich die Oxydation der Diisopropylbenzole auch ohne Katalysator glatt durchführen läßt.
- Geeignete Ausgangsstoffe sind o-, m- und p-Diisopropenylbenzol. Als Katalysatoren können Salze und Komplexverbindungen von Schwennetallen, wie Eisen, Kupfer, Mangan, Cobalt und Vanadin, in Mengen von etwa 0,001 bis 1°/o. bevorzugt etwa 0,01 bis 0,1 01o bezogen auf das zti oxydierende Diisopropenylbenzol, dienen.
- Die Reaktionstemperatur liegt zweckmäßig zwischen etwa 50 und 150"C, vorzugsweise bei etwa 80 bis 100 C.
- Das Verfahren der Erfindung wird zweckmäßig in folgender Weise ausgeführt: Das Diisopropenylbenzol wird, bevorzugt ohne Mitverwendung von Lösungsmifteln, gegebenenfalls mit dem Katalysator, auf Reaktionsterllperatur gebracht und Sauerstoff oder Luft eingeleitet, bis der optimale Umsatz erreicht ist.
- Das Reaktionsproduht wird durch fraktioniertes Destillieren aufgearbeitet. Nicht umgesetztes Ausgangsprodukt wird dabei vollständig wiedergeisionnen und kann weiteren Ansätzen zugeführt werden.
- Der als Nebenprodukt anfallende Formaldehyd wird während der Umsetzung laufend abgetrieben und kann z. B. durch Einleiten in Wasser zur Herstellung von Formaldehydlösungen nutzbar gemacht werden.
- Die Verfahrensprodukte dienen als Zwischenprodukte zur Herstellung von Arzneimitteln und Kunststoffen.
- Beispiele Allgemeine Versuchsausführung In einem senkrecht stehenden, am Boden verschlossenen Glasrohr wird p-Diisopropenylbenzol aufgeschmolzen und auf 100°C erhitzt. Gegebenenfalls gibt man den Katalysator zu und leitet durch eine am Boden des Rohres befindliche Glasfritte Luft oder Sauerstoff mit der angegebenen Geschwindigkeit durch die Schmelze. Nach beendeter Reaktion wird das Reaktionsgemisch im Hochvakuum über eine wirksame Füllkörperkolonne fraktioniert. Man erhält die folgenden Hauptfraktionen: 1. p-Diisopropenylbenzol, Kp.0,07 46 bis 48°C; F. 62 bis 64°C.
- 2. p-lsopropenyl-acetophen on, Kp.0,05 650C; F. 52 bis 53°C.
- 3. p-Diacetylbenzol, 3 KP.0.05 800C; F. 112 bis 114°C.
- Die jeweiligen Versuchsbedingungen und Ausbeuten gehen aus der nachfolgenden Tabelle hervor.
- Diese enthält außerdem auch noch Daten für entsprechende Versuche mit m-Diisopropenylbenzol.
r Katalysator- Reaktions- Reaktions- Oxydations- Geschwindigkeit Umsatz Isopropenyl- Katalysator menge temperatur dauer mittel des mittels acetophenon % °C Std. I/h 100 g O/o olo - - 100 40 0 0,3 62 60 - - 100 35 02 1,0 67 68 - - 100 40 Luft 5,0 58 64 - - 100 10 Luft 25,0 75 53 Eisen t je Cu-acetyl-acetonat 0,025 100 40 02 0,3 69 61 desgl. 0,025 100 15 02 1,0 80 66 desgl. 0,025 100 5 02 2,5 63 52 desgl. 0,025 100 3 02 5,0 72 49 Vanadinoxy-ac.ac. 0,05 100 16 02 0,3 45,5 70,5 desgl. 0,05 100 5 02 5,0 70 58,5 Eisen-ac.ac 0,1 100 32 02 0,5 63 60 desgl. 0,01 100 41 02 0,5 29 69 desgl. 0,05 100 42 Luft 2,5 30 47 Cu-ac.ac 0,1 100 32 02 0,4 68 55 desgl. 0,05 100 42 Luft 2,5 29 52 Manganlaurinat 0,05 100 40 °2 0,4 62 62 m-Diisopropenylbenzol - - 100 50 02 1,0 52 64 Cu-ac.ac 0,1 80 50 O2 0,2 55 60 Eisen-ac.ac 0,1 80 50 0 0,2 46 62
Claims (1)
- Patentanspruch: Verfahren zum Herstellen von Isopropenylacetylbenzolen, dadurch gekennzeichnet, daß man Diisopropenylbenzole in flüssiger Phase bei erhöhter Temperatur, gegebenenfalls in Gegenwart von Schwermetallkatalysatoren, mit Sauerstoff oder mit Luft mit einer Geschwindigkeit von höchstens 5 1 je Stunde und 100 g Ausgangsprodukt bzw. von höchstens 25 1 je Stunde und 100 g Ausgangsprodukt umsetzt, wobei man den Sauerstoff oder die Luft einleitet.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEF47493A DE1245361B (de) | 1965-10-23 | 1965-10-23 | Verfahren zum Herstellen von Isopropenylacetylbenzolen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEF47493A DE1245361B (de) | 1965-10-23 | 1965-10-23 | Verfahren zum Herstellen von Isopropenylacetylbenzolen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1245361B true DE1245361B (de) | 1967-07-27 |
Family
ID=7101653
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEF47493A Pending DE1245361B (de) | 1965-10-23 | 1965-10-23 | Verfahren zum Herstellen von Isopropenylacetylbenzolen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1245361B (de) |
-
1965
- 1965-10-23 DE DEF47493A patent/DE1245361B/de active Pending
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