DE2102222C2 - Verfahren zur Herstellung von unsubstituierten und disubstituierten 6,13-Dihydrochinacridonen - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von unsubstituierten und disubstituierten 6,13-DihydrochinacridonenInfo
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Description
Aus US 28 21 541 ist die Kondensation eines Dlalkylsuccinylsuccinates
bzw. 2,5-Dloxocyclohexan-l,4-dlcarbonsäuredialkylesters
mit Anilin oder substituierten Anlllnen In Gegenwart eines inerten hochsiedenden
Mediums und eines sauren. Im Reaktionsmedium löslichen
Katalysators und der anschließende Ringschluß durch Pyrolyse des erhaltenen 2,5-Dlarylamlno-3,6-dlhydro-terephthalsäuredlalkylesters
zu einem Dlhydrochinacrldon
bekannt. In US 33 72 184 und der Ihr entsprechenden DE-PS 12 53 705 wird eine Verbesserung
dieses Verfahrens beschrieben, wobei das aus der Reaktion eines Teils des Arylamine mit Trifluoressigsäure entstehende
Salz als Katalysator verwendet wird.
Bei diesen bekannten Verfahren wird ein Überschuß
an Arylamin benötigt, um eine annehmbare Ausbeute des Kondensationsproduktes zu erzielen. Darauf müssen
das überschüssige nicht umgesetzte Arylamin und der verbliebene Katalysator vor der Pyrolyse entfernt werden.
Beispielsweise wurde festgestellt, daß bereits nur 1% freies p-Chloranllln, das nach der Kondensationsreaktion
übrig bleibt und wahrend der Pyrolyse vorhanden Ist,
einen Verlust von 10% der Ausbeute des entsprechenden 2,9-Dlchlor-6,13-dihydrochlnacrldons verursachen kann.
Es besteht weiterhin Bedarf nach einem verbesserten Verfahren zur Herstellung von 3,6-Dlhydrochinacrldonen.
Es hat sich Überraschenderwelse gezeigt, daß, wenn man sekundäre oder tertiäre Amine zur Salzbildung mit
der Trifluoressigsäure verwendet und diese Salze dann als Katalysator für die Kondensation eines 2,5-Dloxocyclohexan-l,4-dlcarbonsäuredlalkylesterr
mit einem primären Arylamin, wie Anilin, einsetzt, das entstehende Kondensationsprodukt
leichter In einer Form erhalten wird, die
wirksam zu dem entsprechenden 6,13-Dlhydrochlnacrtdon
pyrolyslert werden kann.
Gegenstand der Erfindung Ist das Im Patentanspruch
naher bezeichnete Verfahren zur Herstellung von unsubstltulerten und dlsubstltulerten 6,13-Dlhydrochlnacrldonen.
Das erfindungsgemäße Verfahren folgt Im wesentlichen
der in der US-PS 33 72 184 beschriebenen Arbeltswelse
mit dem einzigen, aber wesentlichen Unterschied, daß ein sekundäres oder tertiäres AmIn zur Bildung des
katalytisch wirksamen Salzes verwendet wird. Durch die
erfindungsgemäße Verwendung des sekundären oder tertiären Amins werden bei der Pyrolyse zu 6,13-Dihydrochlnacrldon
leicht zufriedenstellende Ausbeuten ohne überschüssiges primäres Amin ais Reaktionspartner
erhalten, da der Katalysator leicht bei maßiger Temperatur abgetrennt werden kann, wodurch die Bildung von
Teer und Schlamm sowie ein unnötiger Abbau des In der Kondensationsstufe erhaltenen 24-Dlpheny!amlno-3,6-dihydroterephthal-säuredialkylesters
vermieden werden.
Die 2.-nndungsgemäß als KataJysatorkomponente verwendeten
sekundären ur.ti tertiären Amine bieten folgende
Vorteile gegenüber dem Stand der Technik:
(1) sie reagieren unter den Verfahrensbedingungcn
nicht mit dem 2,5-DloxocycIohexan-l,4-dicarbonsäuredialkyiester,
(2) sie haben einen Siedepunkt bis zu itwa 210° C bei
Atmosphärendruck und
(3) sie sind starker basisch als die primären Arylamine,
so daß das Salz des sekundären oder tertiären Amins eher gebildet wird ais das Salz des primären Amins.
nicht so stark basisch sein, daß die Mindesttemperatur
zum AbdesUllIeren des Katalysators so hoch Ist, daß
dabei ein Abbau des gewünschten Kondensatlonsproduk-. tes eintritt. Außerdem muß das trifluoressigsäure Salz
des sekundären oder tertiären Amins In dem flüssigen
Raktionsmedlum löslich sein, damit das Salz ein wirksamer
Katalysator Ist. Sekundare und tertiäre Amine, die mit Trifluoressigsäure Salze bilden und sich für das erfindungsgemäße
Verfahren als zweckmäßig erwiesen haben, sind beispielsweise N-Methylanllln, Ν,Ν-Dlmethylanllin,
2-Picolln, Pyridln, Piperidin und Diäthylamln. Andere sekundäre und tertiäre Amine, die in Frage kommen,
sind N-Äthylanllln, Pyrrolidin, Morpholln und niedrig
siedende Amine, wie Dlmethylamln (Kp. 7° C) und TrI-methylamln (Kp. 4° C). Für den Fachmann Ist es selbstverstandlich,
daß einige Katalysatoren getrennt von den Bedingungen der Kondensationsreaktion hergestellt werden
müssen, well die Amine beispielsweise zu flüchtig sind. Diese stark flüchtigen Amine können jedoch als
Gase aus unter Druck stehenden Zylindern In das Kondensatlonsreaktlonsmedlum
eingebracht werden.
Es werden also die «rflndungsgemäß zu verwendenden
Katalysatoren entweder getrennt hergestellt und dann zugegeben oder es werden einfach die Komponenten für
die Salzbildung In die Reaktionszone eingebracht, In der
die Kondensation stattfindet. In zahlreichen Versuchen hat es sich als zweckmäßig erwiesen, das sekundäre oder
tertiäre AmIn Im Überschuß, beispielsweise bis zu 10%
oder darüber, einzusetzen, um alle vorhandene Trifluoressigsäure zu verbrauchen. Wie die bereits angeführte
so US 33 72 184 lehrt, beträgt die bevorzugte Katalysatormenge,
bezogen auf die Menge des verwendeten 2,5-Dloxocyclohexan-M-dlcarbonsaure-dlalkyleslers
etwa 0,01 mol bis etwa 0,05 mol je mol Ester; es kann aber auch
mit anderen Mengenverhältnissen gearbeitet werden, wenn diss erwünscht Ist.
Das erfindungsgemäße Verfahren Ist allgemein anwendbar auf die Kondensation von primären unsubstltulerten
und monosubstltulerten Phenylamlnen mit 2,5-Dioxocyclohexan-l ,4-dlcarbonsaurealkylestern. Bevor-
M zugt werden als Amine Anilin, o-Chloranllln, p-Chlor-.inllln,
o-Toluldin. p-Toluldln, p-Anlsldln, p-Fluoranllln,
p-Bromanllln, p-Jodanllln, p-Butylanilln und p-Butoxyanllln
sowie andere alkyl- und alkoxy-substltulerte Aniline, deren Alkyl- oder Alkoxygruppen 2 bis 4 Kohlenstoffatome
enthalten.
Die Alkylgruppen In den 2,5-Dloxocyclohexan-l,4-dlcarbonsäurealkylestern
körnen beliebige niedrige Alkylgruppen mit bis zu 4 Kohlenstoffatomen sein, bei-
splelswelse Methyl-, Äthyl-, Propyl-, Isopropyl-, n-Butyl-
oder Isobutylgruppen. Es 1st nicht erforderlich, daß beide Alkylgruppen Identisch sind.
Als Inerte hochsiedende Flüssigkeit, In der die Reaktion
durchgeführt wird, wird vorzugsweise das eutektische
Gemisch aus 23,5% Blphenyl und 76,5« Dlphenyloxld
verwendet. Geeignet sind jedoch auch zahlreiche andere Inerte Flüssigkeiten, die Im Bereich von etwa 225
bis 3000C sieden, beispielsweise Methylnaphthallne, Blphenyl
und Dlphenyloxld. Andere Einzelheiten sind der bereits genannten US 33 72 184 zu entnehmen, auf die
h=crraüsdiücic!lch Bezug genommen wird.
Allgemein wird beim erflndungsgemäßen Verfahren
ein mol 2,5-Dloxocyclohexan-l,4-d^carbonsäuredlalkylester
mit zwei mol primäre Phenyiamin kondensiert und
die Reaktion In dem Inerten Verdünnungsmittel In
Gegenwart des Katalysators durchgeführt, der das Salz eines sekundären oder tertiären Amins und der Trtfluoresslgsäure
Ist. Paf gewünschte Umsetzungsprodukt 2,5-Dlphenylamlno-3,6-dlhydroterephrim;s2":~i!Ialkylester
kann In üblicher Welse aus dem Reaktlonsgemlscb
durch Kristallisation und/oder Filtrieren zweckmäßigerweise nach dem Abtrennen des Katalysators sowie des
überschüssigen oder nicht umgesetzten primären Amins Isoliert und dann mittels Pyrolyse In das angestrebte
6,13-Dlhydrochlnacrldon überführt werden. Gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform des Verfahrens wird der tisch vollständig durch einiache Destillation abgetrennt
werden können. Letzteres wird durch die Angabe
»Amlngehalt in %« in verschiedenen Beispielen belegt. Einige Daten zeigten, daß der Amlngehalt des Destillates
um 50 bis 90% verringert wird, verglichen mit dem Amingehalt, der bei Verwendung des trifluoressigsauren
Salzes eines primären Amins nach dem Stand der Technik bestimm! vurde.
Die folgenden Beispiele dienen zur Erläuterung der
Die folgenden Beispiele dienen zur Erläuterung der
ίο Erfindung. Wenn nicht anders angegeben, beziehen sich
alle Teile und Prozentangaben auf das Gewicht. Die erhaltenen 6,13-Dlhydrochlnacrldone wurden durch Ihr
Röntgenbeugungsspektrum charakterisiert.
ester nicht Isoliert, sondern Im Reaktlcmsgemlsch pyrolyslert
und unter Ringschluß in das 6,13-Dlhydrochlnacrldon umgewandelt.
Die erfindungsgemäß erhaltenen 6,13-Dlhydrochlnacridone
sind Zwischenprodukte zur Herstellung von Chlnacrldonen (durch Oxidation), die als Pigmente in der
Lacktechnik und Anstrtchmlttdtechnü, Verwendung finden.
Das erflndungsgemäSe Verfahren zeichnet sich von
den bekannten Verfahren vor allem ri durch aus, daß die Gesamtausbeute der 6,13-Dlhydrochlnacridone, die
durch Pyrolyse der In der ersten Stufe erhaltenen 2,5-Dlphenylamlno-3,6-dlhydroterephthalsäuredlalkylester
erhalten werden, wesentlich erhöht wird. Dadurch können
auch entsprechend mehr Chinacridone durch anschließende Oxidation erhalten werden.
In einer Untersuchung wurden die Ausbeuten an 6,13-Dlhydrochlnacrldonen
miteinander verglichen, die unter Verwendung der erflndungsgernäß vorgesehenen Katalysatoren
sowie ohne Verwendung dieser Katalysatoren erhalten wurden. In allen Fällen wurde eine merkliche
Verbesserung der Ausbeute erzielt. Beispielsweise stieg die Ausbeute an 2,9-Dlchlor-6,13-dlhydrochinacrIdon,
das durch Pyrolyse des Kondensationsproduktes aus p-Chloranllln und 2,5-Dloxocyclohexan-l,4-dlcarbonsäuredlalkylester
erhalten wurde, von 80 auf etwa 90% an. Ein weiterer Vorteil des erfindungsgemäßen Verfahrens liegt
in der Leichtigkeit, mit der die erfindungsgemäß vorgesehenen Katalysatoren zusammen mit nicht umgesetztem
primären AmIn, nicht umgesetzten 2,5-Dloxocyclohexan-lr4-dlcarbonsäuredlalkylester
und hochsiedendem Reaktionsmedium abdestilliert werden können. Hierdurch
werden die 6,13-Dlhydrochlnacrldone und somit
auch die als Endprodukte angestrebten Pigmente In höherer Reinheit erhalten und es wird die Entstehung
von Schlamm und teerigen Produkten In der Reaktionsvorrichtung vermieden.
Die In den nachfolgenden Beispielen enthaltenen Zahlenangaben
zeigen, daß die trifluoresslgsauren Salze von
sekundären und tertiären Aminen von dem entstehenden 2.5-Dlphenylamlno-3,6-dlhydroterephthals8ureester prak
Eine Mischung aus 104,4 g (0,432 mol) 2,5-Dloxocyrlohexan-1,4-dlcarbonsäuremethyläthylester,
110,4 g (0,864 mol) p-Chloranllln und 9,0 g (0,079 mol) Trlfluoresslgsäure
In 306 ml handelsüblichem, eutektischem Gemisch aus 23,5% Blphenyl und 76,5% Diphenyloxld
wurde In einem mit Glas ausgekleideten Reaktionsgefäß,
das mit einer Destillationskolonne und einem Kühler sowie mit einer Zuleitung für Inertgas und einer Vakuumvorrichtung
verbunden war, unter Rühren mit 8,3 g (0,078 mol) N-Methylanllln versetzt und dann Im
Vakuum 29,6 bis 40 mbar) auf 85 bis 90° C erhitzt und 30
Minuten bei dieser Temperatur gehalten; dabei entstand ein Gemisch der Methyl- und Äthylester der 2,5-Dl-(p-chloranlllno-3,6-dlhyd
to terephthalsäure.
Das Reaktlonsgeßß mit dem Reaktionsgemisch wurde mit Stickstoff gespült und dann mit 636 ml des oben
angegebenen Gemisches aus Biphenyl und Dlphenyloxld versetzt. Das Gemisch wurde erwärmt, und Im Vakuum
(26,6 bis 40 mbar) wurden 300 ml Flüssigkeit abdestll-Ilen.
Das im Kolben verbliebene Reaktionsgemisch wurde emeut mit Stickstoff gespült und mit weiteren
300 ml Gemisch aus Blphenyl und Dlphenyloxld versetzt. Darauf wurde die Losung bei einer Temperatur von
155 bis 165° C In einen erhitzten Zulauftrichter verbracht und Im Verlauf von 60 bis Minuten In 912 ml
Gemisch aus Blphenyl und Dlphenyloxidv das bei 255° C
oder darüber gehalten wurde, einlaufen gelassen. Nach beendeter Zugabe wurde die Mischung 2 Stunden gerührt
und die Temperatur dabei bei 205° C gehalten. Darauf
4S wurde abgekühlt und filtriert und der Rückstand mit
Methanol frei von dem Inerten hochsiedenden Gemisch aus Biphenyl und Dlphenyloxld gewaschen und getrocknet.
Die Ausbeute betrug 151,5 g 2,9-Dlchlor-6,13-dlhydrochlnacrldon,
entsprechend 92% der Theorie, berechnet auf den eingesetzten Dicarbonsäureester; Röntgenspektrum:
Linien bei 2,76 - 2,66 - 2,60 - 2,46 - 2,41 - 2,25 L63-1.51
-1,37-0,56 nm.
102 ml handelsübliches eutektlsches Gemisch aus Blphenyl
und Dlphenyloxld wie In Beispiel 1, 34,8 g (0,144 mol) 2,5-Dloxocyclohexp.n-l ,4-dicarbonsäuremethyläthylester,
36,8 g (0,288 mol) p-Chloranllln und 3,0 g (0,026 mol) Trlfluoresslgsäure wurden In der gleichen
Vorrichtung, wie In Beispiel 1, vorgelegt. Das Gemisch
wurde unter Rühren mit 3,15 g (0,026 mol) N,N-Dlmethyianllln
versetzt. Vakuum wurde angelegt und bei 26,6 bis 40 mbar gehalten und das Gemisch 30 Minuten auf
85 bis 90° C erhitzt, wobei sich wie Im Beispiel 1 ein
Gemisch der Methyl- und Äthylester der 2,5-Dl-p-chloranlllno)-3,6-dlhydroterephthalsäure
bildete.
Diese Lösung wurde mit Stickstoff gespült und mit
200 ml Gemisch aus Blphenyl und Dlphenyloxid ver-
setzt. Vakuum wurde erneut ar.jelegt und 100 ml Pestll-IaI
sus dem Kolben abgezogen. Das Gemisch wurde wiederum mu Stickstoff gespült und mit weiteren 100 ml
Gemisch aus Blprseny! und Diphenyloxld versetzt Darauf wurde das Gemisch bei einer Temperatur von 155 bis
165° C in einen beheizten Zulauftrichter gegeben und Im Verlauf von 60 bis 90 Minuten In 3Ö4 mi Cktrs'-sch aus
Biphenyl und Diphenyloxld einlaufen gelassen, das bei
255° C gehalten wurde. Nach beendeter Zugabe wurde das Gemisch 2 Stunden bei 255° C gerührt, abgekühlt
und filtriert; der Rückstand wurde mit Methanol frei von dem kieiter, hochsiedenden Gemisch aus Blphenyl und
Dlphenyloxid gewaschen und getrocknet; Ausbeute 90% 2,9-Dichlor-6,13-dihydΓOchInacridon, bezogen auf den
eingesetzten Dicarbonsäureester, mit gleichen Röntgenspektrum wie in Beispiel 1.
In einem 1 -1-Vierhalskolben wurden 78 ml Gemisch
aus Biphany! und Diphenyloxid gemäß den Beispielen 1
und 2 und 34,8 g (0,144 mol) 2,5-DioxocycIohexan-l,4-dicarbonsäuremethyläthylester
zusammengegeben und unter Rühren unter Stickstoff mit 3,9 g (0,034 rnol) TrI-fluoressigsäure
und 47,6 g (0,288 mol) Äthyl-p-aminobenzoat versetzt. Unter Rühren wurden 3,75 g (0,036
mol) N-Methylanllin zugegeben, ein Vakuum von 26,6 bis 40 mbar angelegt und das Reaktionsgemisch auf 85
bis 90° C erhitzt und 1 Stunde bei dieser Temperatur gehalten. Darauf wurden 204 ml Gemisch aus Blphenyl
und Diphenyloxid zugegeben, das maximal zulässige Vakuum angelegt und 100 ml Destillat abgezogen. Der
letzte Teil dieses Destillates wurde analysiert und enthielt 0,69* Amin. Im Kolben blieb das Reaktionsproc!ukt
zurück, ein Gemisch der Methyl- und Äthylester der 2,5-Di-(p-carboäthoxyanilino)-3,6-dihydroterephthalsäure.
Der Kolbeninhalt wurde mit Stickstoff gespült, auf 150 bis 160° C erhitzt und unter Stickstoff in einen beheizten
Zulauftrichter verbracht. In einem 2-l-Vlerhalskolben
wurden 184 ml Gemisch aus Biphenyl und Diphenyloxid vorgelegt und unter Stickstoff auf 257° C erhitzt. Dann
wurde ''er Inhalt des Trichters Im Verlauf von 60 Minuten zulaufen gelassen und 5 Stunden bei der
angegebenen Temperatur gehalten. Darauf wurde auf 40 bis 60° C abgekühlt, filtriert und der Niederschlag mit
Methanol frei von dem hochsiedenden Gemisch aus Blphenyl und Diphenyloxid gewaschen und schließlich
getrocknet. Die Ausbeute betrug 52 g 2,9-Dicarbäthoxy-61.3-dlhydrochlnacrldon,
entsprechend 80%, bezogen auf den eingesetzten Dicarbonsäureester; Röntgenspektrum:
Linien bei 1,83 - 1,37 - 0,91 - 0,46 nm.
Folgende Reaktionspartner wurden In einem 2-l-Zwelhalskolben
miteinander vermischt: 70,5 g (0,287 mol) 2,5-Dloxocyclohexan-l,4-dlcarbonsäuremethyläthylester,
201,1g (1,576 mol) o-Chloranllln, 215 g Gemisch aus
Blphenyl und Diphenyloxld gemäß Beispiel 1 und 1,96 g getrennt hergestelltes Salz der Trlfluoresslgsäure mit N-Methylanllln.
Der Kolbeninhalt wurde unter einem Vakuum von 13,3 mbar während 2 Stunden unter Rühren
auf 90 bis 95° C erhitzt. Darauf ließ man die Temperatur unter Vakuum welter ansteigen, bis 219 ml nichtumgesetztes
o-Chloranllln, Gemisch aus Blphenyl und Diphenyloxld und das als Katalysator wirkende Salz aus
Trlfluoresslgsäure und N-Methylanllin abdestlliiert waren. Darauf enthielt der Kolben ein Gemisch der
Methyl- und Äthylester der 2,5-DI-(0-chloranlllno)O,6-dlhydroterephthalsäTe.
Der Kolbeninhall wurde dann bei AimospbäisndrJck mit Stickstoff gespült und bei
150° C mit 113 ml Gemisch aus ÖlphtRyi und Diphenyloxid
versetzt. Das Gemisch >*yi\k m eisen beheizten
SOO-ml-Tropftrlchter verbracht uruer Zugabe vor. weiie-
; π: ι 1.43 ml Gemisch aus Biphenyl und Diphenyloxld bei
!5O0C und dabei unter Stickstoff gehalten. Die Lösung
wurde bei einer Temperatur von 150 bis 155° C Im Verlauf
von 90 Minuten unter Rühren In einem 5-l-Vierhalskolben
vorgelegtes und bei 254 bis 256° C gehaltenes
ίο Gemisch aus Biphenyl und Diphenyloxid zulaufen gelassen.
Bei Atmosphäremiruck wurden 167 ml Gemisch aus Biphenyl und Diphenyloxid sowie Alkohol abilestiiliert.
Der Kolbeninhalt wurde weitere 30 Minuten bei 254 bis 256° C gerührt, auf unter 70° C abgekühlt und dann filtriert;
der Niederschlag wurde mit Methanol frei von dem hochsiedenden Gemisch aus Biphenyl und Diphenyloxid
gewaschen und bei 80° C getrocknet. Die Ausbeute an 4,ll-Dichlor-6,13-dihydrochinacridon
betrug mehr als 96%, bezogen auf die eingesetzten Reaktionspartner,
Röntgenspektrum: Linien bei 2,74 - 2,44 2,05-1,98-1,36-0,69
nm.
Beispie! 5
78 ml inertes hochsiedendes Gemisch aus Biphenyl und Diphenyloxid gemäß Beispiel 1 und 34,8 g 2,5-Dioxocyclchexan-1,4-dicarbonsäuremethyläthylester
vorgelegt, unter Stickstoff gerührt und unter weiterem Rühren mit 39,0 g p-Anisidin und 0,3 g Trifluoresslgsäure versetzt.
Darauf wurden 0,3 ml 2-Pico)in zugegeben und der Kolbeninhalt im Vakuum (26,6 bis 40 mbar) für 60 Minuten
auf 85 bis 90° C erhitzt. Das R.eaktlonsprodukt war zu
diesem Zeitpunkt ein Gemisch der Methyl- und Äthylester der 2,5-Di-(p-methoxyaniIino)-3,6-dihydroterephthalsäure.
Der unter Stickstoff gehaltene Kolbeninhalt wurde mit 834 ml Gemisch aus Biphenyl und Diphenyloxld
versetzt, ein Maximalvakuum angelegt und 740 ml flüchtige Anteile abdestilliert. Die ietzten 10 ml des
Destillats wurden zur Bestimmung des Amingehaltes analysiert; der Amlngehalt betrug 0,065 Gew.-%.
Der Kolbeninhalt wurde mit Stickstoff überdeckt, mit
204 ml Gemisch aus Biphenyl und Diphenyloxid versetzt, auf 140 bis 150° C erwärmt und unter Stickstoff in
einen beheizten Zulauftrichter verbracht. Zur Durchführung der Pyrolyse wurden In einem 3-I-Vierhalskolben
304 ml Gemisch aus Blphenyl und Dlphenyloxid vorgelegt und mit Stickstoff überschichtet. Die Inerte hochsiedende
Flüssigkeit wurde auf 257 bis 260° C erhitzt und der Inhalt des Tropftrichters langsam im Verlauf von
60 Minuten zulaufen gelassen. Nach beendeter Zugabe wurde der Kolbeninhalt 1 Stunde bei 258° C gerührt,
dann auf 40° C abgekühlt und filtriert; der Niederschlag wurde mit Methanol frei von dem hochsiedenden
Gemisch aus Bipheiiyl und Diphenyloxld gewaschen und
fcetiocknet. Die Ausbeute an 2,9-Dimethoxy-6,13-dlhydrochlnacrldon
betrug 86*, bezogen auf den eingesetzten Dicarbonsäureester. Röntgenspektrum: Linien bei 2,73 2,61
-2,51 -2,41 -2,36-2,19-2,13-1,74-1,46-1,38 -1,09-0,54 nm.
In der Im Beispiel 5 beschriebenen Vorrichtung wurden
78 ml hochsiedendes Gemisch au-i Diphenyl und Diphenyloxld und 34,8 g 2,5-Dloxocyclohexan-l,4-t.llcarbonsäuremsthyiafhyicster
vorgelegt und unter Stickstoff se-ühri Darau·' wurden 37,1 g p-Anlsldin und 0,5 ml
(0,75 g) Ttifluoresslgsäure zugegeben, dar Kolbeninhs't
gerührt und mit 0,7 ml Diethylamin versetzt. Ein
Vakuum von 40 bis 53,2 mbar wurde angelegt und der
Kolbenlnhalt Tür 30 Minuten auf 150 his 110' C erhitzt.
Das Reaktionsprodukt war zu diesem Zeltpunkt ein Gemisch der Methyl- und Äthylester der 2,5-Dl-(pmethoxyan!l!n)-3,6-<llhydroterephthalsäure.
Unter Stickstoff wurden 454 ml Gemisch aus Biphenyl und Dlphenyloxld zugegeben und unter maximalem Vakuum
400 ml Flüssigkell abdestllllert. Die letzten 10 ml des
Destillats wiesen einen Amlngehalt von 0,15 Gew.-% auf. Das Reaktionsprodukt wurde dann, wie bereits beschrieben,
pyrolyslert, und man erhielt 2,9-Dlmethoxy-3,6-dlhydrochlnacrldon In einer Ausbeute von 80%, bezogen
auf den eingesetzten Dicarbonsäureester, mit gleichem Röntgenspektrum wie Im Beispiel 5.
In einem I-I-Vlerhalskolben wurden 123 ml hochsiedendes
eutektisches Gemisch aus Biphenyl und Dlphenyjnxid
und 14 8 ο (0.144 mol) 2.5-Dloxocyclohexan-l .4-dlcarbonsäuremethyläthylpster
vorgelegt und unter Stickstoff gerührt. Dann wurden 45,9 g p-Toluldln und 0,3 g
(0,0026 mol) Trifluoresslgsäure sowie unter Rühren 0,285 g (0,0031 mol) 2-Plcolin zugegeben. Der Kolbenlnhalt
wurde gerühri und unter Vakuum (26,6 bis 40 mbar)
für 30 Minuten auf 85 bis 90° C erhitzt. Das Reaktionsprodukt war ein Gemisch der Methyl- und Äthylester der
2,5-Dl -(p-methylanlllno)-3.6-dlhydroterephlhal säure. Der
Kolbeninhalt wurde mit Stickstoff überschlchtet und mit
400 ml hochsiedendem Gemisch aus Biphenyl und Dlphenyloxld
versetzt. Darauf wurde ein maximales Vakuum angelegt und 430 ml Flüssigkeit abdeitilllert. Die
letzten ml dieses Destillats enthielten 0,022 Gew-% AmIn.
Der Kolbenlnhalt wurde erneut mit Stickstoff überschichtet,
mit 250 ml Gemisch aus Bipher yl und Dlphenyloxld versetzt, auf 150 bis 160° C eiwärmt und
unter Stickstoff In einen beheizten Zulauf'trichter verbracht.
In einem 3-l-Vlerhalskolben wurden 304 ml hochsiedendes
Gemisch aus Biphenyl und Dlphenyloxld genial) Beispiel I vorgelegt und unter Stickstoff auf 258: C
erhitzt. Darauf wurde der Trlchterlnhalt Im Verlauf von
60 Minuten zulaufen gelassen, wobei die Temperatur welter bei 258° C gehalten wurde. Nach beendeter
Zucabe wurde der Kolbenlnhalt, wiederum bei 258" C, gerührt, auf 40° C abgekühlt und dann filtriert; der Rückstand
wurde mit Methanol frei von dem Gemisch aus Biphenyl und Dlphenyloxld gewaschen und getrocknet.
Die Ausbeute an 2,9-Dlmethyl-6.l3-dihydrochinacrJdon
betrug in diesem Versuch 45.0 g. entsprechend 93%, bezogen auf den Dicarbonsäureester; Röntgenspektrum:
Linien bei 2.68 - 1,40 - 1.14 - O.Sf» nm.
Claims (1)
- Patentanspruch:Verfahren zur Herstellung von unsubstltulerten und (!!substituierten 6,13-Dlhydrochlnacridonen durch Kondensation eines 2,5-Dioxocyclohexan-l ,4-dicarbonsäuredlalkylesters mit einem pnmaren Ftenybmln In einem Inerten, von etwa 225 bis JOü° C siedenden Lösungsmittel In der Wärme 'n Gegenwart eines Aminsalzes der Trifluoressigsäure als Katalysator zu einem 2,5-Dipheny!amIno-3,6-dlhydroierephals3uredlalkylester und anschließenden RlngschluQ dieser aus dem Reaktionsgemisch nichtisolierten oder isolierten Verbindung durch Pyrolyse, dadurch gekennzeichnet, daß man als Katalysator s'p. trlfluoresslgsaures Salz eines bis zu etwa 210° C bei Atmosphärendruck siedenden sekundären oder tertiären Amins zusetzt.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US411570A | 1970-01-19 | 1970-01-19 |
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Family
ID=21709222
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2102222A Expired DE2102222C2 (de) | 1970-01-19 | 1971-01-18 | Verfahren zur Herstellung von unsubstituierten und disubstituierten 6,13-Dihydrochinacridonen |
Country Status (5)
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Families Citing this family (2)
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AT401515B (de) * | 1993-10-19 | 1996-09-25 | Chemie Linz Gmbh | Verfahren zur umesterung von dimethylsuccinylsuccinat |
Family Cites Families (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
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- 1971-01-19 JP JP711110A patent/JPS5547626B1/ja active Pending
Also Published As
Publication number | Publication date |
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Date | Code | Title | Description |
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OD | Request for examination | ||
8125 | Change of the main classification | ||
D2 | Grant after examination | ||
8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
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8328 | Change in the person/name/address of the agent |
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