DE201016C - - Google Patents

Info

Publication number
DE201016C
DE201016C DENDAT201016D DE201016DA DE201016C DE 201016 C DE201016 C DE 201016C DE NDAT201016 D DENDAT201016 D DE NDAT201016D DE 201016D A DE201016D A DE 201016DA DE 201016 C DE201016 C DE 201016C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
mass
glue
added
lead plaster
addition
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Active
Application number
DENDAT201016D
Other languages
English (en)
Publication of DE201016C publication Critical patent/DE201016C/de
Active legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08KUse of inorganic or non-macromolecular organic substances as compounding ingredients
    • C08K5/00Use of organic ingredients
    • C08K5/04Oxygen-containing compounds
    • C08K5/05Alcohols; Metal alcoholates
    • C08K5/053Polyhydroxylic alcohols
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61FFILTERS IMPLANTABLE INTO BLOOD VESSELS; PROSTHESES; DEVICES PROVIDING PATENCY TO, OR PREVENTING COLLAPSING OF, TUBULAR STRUCTURES OF THE BODY, e.g. STENTS; ORTHOPAEDIC, NURSING OR CONTRACEPTIVE DEVICES; FOMENTATION; TREATMENT OR PROTECTION OF EYES OR EARS; BANDAGES, DRESSINGS OR ABSORBENT PADS; FIRST-AID KITS
    • A61F7/00Heating or cooling appliances for medical or therapeutic treatment of the human body
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08HDERIVATIVES OF NATURAL MACROMOLECULAR COMPOUNDS
    • C08H1/00Macromolecular products derived from proteins

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Polymers & Plastics (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Medicinal Chemistry (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Biochemistry (AREA)
  • Biomedical Technology (AREA)
  • Heart & Thoracic Surgery (AREA)
  • Vascular Medicine (AREA)
  • Animal Behavior & Ethology (AREA)
  • General Health & Medical Sciences (AREA)
  • Public Health (AREA)
  • Veterinary Medicine (AREA)
  • Materials For Medical Uses (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- JVi 201016 KLASSE 39 b. GRtJFPF-S
RUDOLF NEÜFELD in WIEN.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 9. August 1907 ab.
Die Herstellung elastischer Massen aus Leim, Glycerin und Chromsalzen (namentlich Kaliumbichromat), welche letztere den Leim unter Lichteinwirkung schwer schmelzbar und unlöslich machen, ist allgemein bekannt.
Die Verwendbarkeit derartiger Massen ist jedoch sehr beschränkt, weil sie zu geringe Zugfestigkeit, Zähigkeit und Elastizität besitzen und bei wiederholtem Dehnen oder ίο Biegen leicht zerreißen oder brechen. Solche Massen haben auch den Nachteil, daß sie bei zunehmendem Alter infolge chemischer Vorgänge immer härter und spröder werden, so daß sich ihre ursprüngliche Elastizität allmählich vermindert. Auch zeigen sich bei Bereitung solcher Massen, wenn sie wie im vorliegenden Falle wasserfrei sein sollen, erhebliche Schwierigkeiten beim Ausgießen der geschmolzenen Masse in die entsprechende >» Form, da nach dem ,Zusatz des Chromsalzes zur wasserfreien Leimmasse sogleich eine derartige Versteifung derselben eintritt, daß ein regelrechtes Ausgießen in dünnerem Strahle nicht mehr möglich ist. Ebenso ist ,ein rioch-'S maliges Umformen schon erstarrter Masse durch neuerliches Erwärmen, selbst wenn dies kurz nach dem Ausgießen vorgenommen wird, nicht möglich. ' ·
Gegenstand vorliegender Erfindung ist nun Jt ein Verfahren zur Herstellung elastischer Chromleimmassen, welche sich durch erhöhte Zugfestigkeit, Zähigkeit und Elastizität auszeichnen und diese Eigenschaften dauernd gleichmäßig bewahren, welche ferner dauernde Widerstandsfähigkeit gegen Nässe besitzen, und welche sich ohne Schwierigkeit in Formen gießen lassen und auch nach dem Erstarren, wenigstens in den ersten Tagen, nochmals umgeschmolzen und neugeformt werden können.
Das Verfahren besteht darin , daß der aus Leim, Glycerin und Chromsalzen bestehenden Grundmasse zur Herbeiführung der erwähnten Eigenschaften Bleipflaster sowie gegebenenfalls noch andere einzelne dieser Eigenschäften hervorrufende und die Wirkung des Bleipflasters unterstützende Stoffe, wie mittels Säuren pergamentierte Pflanzenfasern, Tragant, Gummiharze, Pflanzenbalsame und Wasserglas, beigemengt werden.
Es ist eine bekannte Tatsache, daß Leimmassen aus Glycerin und Leim sogleich nach dem Zusatz von Chromsalzen wesentlich an Elastizität und Geschmeidigkeit verlieren, und daß sich die genannten Eigenschaften um so mehr vermindern, je älter die Masse wird. Durch den Zusatz von Bleipflaster wird nun diese ungünstige Veränderung vermieden, ohne daß die durch den Zusatz von Chromsalzen herbeizuführende Schwerschmelzbarkeit und Unlöslichkeit der Masse dadurch beeinträchtigt würde, nur vollzieht sich die Wirkung der Chromsalze in milderer und langsamerer Weise. Infolgedessen bewirkt der Zusatz von Bleipflaster auch, daß sich die wasserfreie Leimmasse beim Zusätze von Chromsalzen nicht sogleich in dem Maße versteift, daß das Ausgießen in Formen in dünnerem Strahle Schwierigkeiten bereitet. Auch bewirkt das Bleipflaster, daß eine schon
erstarrte Masse in den ersten Tagen nach der Bereitung nochmals umgeschmolzen bzw. umgeformt werden kann.
Außer dem Bleipflaster können noch andere Zusätze verwendet werden, die eine oder mehrere der vom Bleipflaster ausgeübten Wirkungen ebenfalls erzielen und dessen Wirksamkeit unterstützen. Beispielsweise werden zur weiteren Erhöhung der Zugfestigkeit,
ίο Zähigkeit und Elastizität der Masse neben dem Bleipflaster noch mittels Säuren pergamentierte Pflanzenfasern, Tragant oderGummiharze, wie z. B. Ammoniakgummi, der Masse einzeln oder in Mischung miteinander beigemengt. Zusätze von Pflanzenbalsamen, wie Storax, Tolubalsam, Copaivabalsam, machen die Masse zäher und elastischer und verhindern auch das Entziehen des Glycerins durch Nässe. Das gleiche bewirkt ein Zusatz von Wasserglas.
Ein Herstellungsbeispiel der Masse ist folgendes:
Leim wird in Wasser eingeweicht und im Wasserbade geschmolzen. Dann werden vorzugsweise auf iooTeileLeim 100 bis i5oTeile Glycerin zugesetzt und das Gemisch so lange im Wasserbade erhitzt, bis alles Wasser aus der Masse entfernt ist. Hierauf werden 3 bis 5 Teile Bleipflaster auf 100 Teile Leim zugesetzt und mit der geschmolzenen Masse innig vermengt. Schließlich wird Kaliumbichromat in einer Menge von 3 bis 5 Teilen auf 100 Teile Leim zugesetzt. Werden Zusätze von Tragant, Gummiharzen, Pflanzenbaisamen oder Wasserglas beigefügt, so erfolgt deren Eintragung auch in Mengen bis zu höchstens je 5 Teilen auf 100 Teile Leim stets zur wasserfreien Masse und vor dem Zusätze der Chromverbindung.
Werden Pflanzenfasern oder Cellulose (z. B. Baumwolle) als Zusätze verwendet, so können dieselben entweder lose oder in Form von Geweben zur Anwendung gelangen, und zwar werden sie vor ihrer Verbindung mi: der Masse durch Eintauchen in Säuren ir bekannter Weise zäher und dichter gemach· (pergamentiert).
Bei Verwendung loser Baumwollfaserr. werden dieselben in einer Menge von 2 bi< 15 .Prozent der Grundmasse in bekannter Weise mit Säuren behandelt und dann ausgewaschen. Sie können nach dem Auswaschen sofort in noch feuchtem Zustande der Masse zugesetzt werden, worauf erst durch Abdampfen das Wasser entfernt wird, oder sie können auch vorher getrocknet und dann erst der Masse beigefügt werden. Die Beimengung zur Masse geschieht auch hier immer vor dem Zusatz der Chromate.
Werden Gewebe verwendet, so erfolgt nach der Behandlung mit Säuren und dem Waschen immer erst das Trocknen, und werden die Gewebe der Masse erst nach dem Zusatz der Chromate einverleibt, indem sie in die Masse' eingelagert werden, solange diese noch halbflüssig und weich ist, oder' indem sie in die schon steifer gewordene Masse mittels Walzen eingepreßt werden.
Um eine raschere und gleichmäßigere Durchbelichtung zu erzielen, kann, insbesondere bei stärkeren Körpern, aufeinanderfolgend eine Schicht der Masse durchbelichtet,' dann unter Zwischenlage einer lichtreflektierenden Schicht eine zweite Schicht der' Masse aufgebracht und durchbelichtet werden usw. fort.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    ^- Verfahren zur Herstellung eines Kautschukersatzes aus Leim, Glycerin und Chromsalzenxjadurch gekennzeichnet, daß dem Chromleim Bleipflaster und gegebenenfalls Tragant, Gummiharze, mittels Säuren pergamentierte Cellulosefaser:!, Pflanzenbalsame und Wasserglas zugesetzt werden.
DENDAT201016D Active DE201016C (de)

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE201016C true DE201016C (de)

Family

ID=463606

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DENDAT201016D Active DE201016C (de)

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE201016C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE752536C (de) Verfahren zur Verbesserung der Eigenschaften faserbildender, durch Kondensation erhaeltlicher Linearpolymeren
DE201016C (de)
DE2341686B2 (de) Verfahren zur Herstellung eines Zigarettenfilters aus Celluloseacetatfasern
DE717938C (de) Verfahren zum Weichmachen von Textilgut aus Cellulosekunstseide
DE842826C (de) Verfahren zur Herstellung von kuenstlichen, unloeslichen Gebilden, wie Faeden oder Fasern, aus vegetabilischen Saatgutglobulinen oder Phosphorproteinen
DE418055C (de) Verfahren zur Herstellung von harten, unloeslichen Kondensationsprodukten
DE2105818C3 (de) Verfahren zur Herstellung von hochdehnbaren Damenstrümpfen
DE207133C (de)
DE825129C (de) Fixationsverband
AT124516B (de) Verfahren zur Herstellung von Phenol-Formaldehyd-Kondensationsprodukten.
DE1125854B (de) Verfahren zur Herstellung von Schutzbekleidungsstuecken
AT92478B (de) Verfahren zur Herstellung von Wolleersatz aus Zellstoff- und ähnlichen Lösungen.
DE267476C (de)
DE140552C (de)
AT35270B (de) Verfahren zur Herstellung elastischer Chromleimmassen.
DE1267804B (de) Verfahren zur Behandlung von Glas zur Erhoehung seiner Zaehigkeit und Festigkeit durch Ionenaustausch
DE750299C (de) Verfahren zur Herstellung von wollartiger Kunstfaser aus Celluloseloesungen
DE833102C (de) Verfahren zur Herstellung von kuenstlichen, unloeslichen Faeden oder Fasern aus Proteinen
DE321513C (de) Verfahren zur Herstellung einer nicht schmelzbaren, elastischen Masse fuer Druckwalzen
DE406345C (de) Verfahren zur Herstellung von Seifen aus Naphthensaeuren
DE112097C (de)
DE910107C (de) Verfahren zur Herstellung von kuenstlichen Gebilden, wie Faeden, Fasern, Baendern oder Filmen, aus Cellulose oder Cellulosederivaten
AT53507B (de) Verfahren zum Handspalten von Seiwalfischbein.
DE189208C (de)
DE650375C (de) Verfahren zur Erzeugung eines UEberzuges vom Aussehen der terra sigillata auf keramischen Gegenstaenden