AT53507B - Verfahren zum Handspalten von Seiwalfischbein. - Google Patents

Verfahren zum Handspalten von Seiwalfischbein.

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AT53507B
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   Mit der Hand gespaltenes Fischbein ist haltbarer als mit Maschine gespaltenes, aus folgenden Gründen :
Das Fischbein besteht   beiner organischen   Substanz nach aus zusammengewachsenen Haaren, sogenannten Fasern. Wenn man das Fischbein nun mit der Hand spaltet, so geht der Schnitt nach dem Gange der Fasern des Fischbeins und lässt diese, welche eben das Fischbein haltbar machen, unverletzt. Hingegen werden oft beim Spalten mit Maschine die Fasern durchschnitten, weil die Maschine nur auf die gleichmässige Stärke, nicht aber auf die Faser einer Stange Rücksicht nehmen kann. Man wird also immer danach trachten, das Fischbein mit der Hand zu spalten. 



   Dieses Spalten mit der Hand gelingt beim   Grönlandfischbein,   welches von den Arktikwalen stammt und bis vor etwa zwanzig Jahren ausschliesslich verwendet wurde, sehr leicht, da sich in den   Barten   dieser Walo eine natürliche Spalte deutlich abhebt. Da aber diese Wale immer seltener werden, ist das von ihnen gewonnene Fischbein sehr teuer geworden, so dass man notgedrungen versuchen musste, auch die Barten der oft vorkommenden billigen nordischen Wale, z. B. der Seiwale, zu Fischbein zu verwenden. 



   Da dieses   Seiwalfischbein   in natürlichem Zustande die guten Eigenschaften des   Grönlandfischbeins,   u. a. die Spannkraft, nicht besitzt, so hat man versucht, auf künstlichem Wege diese Eigenschaften dem Seiwalfischbein zu geben, indem man dieses in Fett tränkt und flachseitig hydraulisch presst. Die Spannkraft des   Grönlandfischbeins   zu erreichen,   ist so einigermassen gelungen, hingegen   ist ein Weg, das   Seiwalfischbein   mit der Hand zu spalten, bisher nicht gefunden worden. 



   Sobald man das Spaltmesser an dem für dieses zunächst allein   zugänglichen   dicken (hinteren) Ende ansetzt-wie man das auch beim Hundspalten des Grönlandfischbeins macht-und zu spalten versucht, wird man immer finden, dass das Messer sehr bald aus der Spaltmitte entgleist und den   Fisehbeinstab   in zwei mehr oder weniger   unbrauch-   bare Teile trennt. Das Messer folgt an dem dicken Ende des Stabes nicht der Richtung der Fasern, die beim Seiwalfischbein an diesem Ende von Natur nicht scharf ausgeprägt sind und ausserdem durch das   flachseitige   Pressen vorlagert oder zu einem ziemlich homogenen Ganzen vereinigt werden. Die praktische Verwendung des   Seiwal1. ìschbeins   ist hiedurch erschwert worden. 



   Gemäss der Erfindung wird nun ein   flacbseitiges   Pressen der   Seiwalfischbeinstäbe   vermieden, vielmehr erfolgt das erforderliche Gerademachen nur durch Hochkantpressen und erfolgt ferner das Spalten der Stäbe nicht von dem dicken (hinteren) Ende aus, sondern von der Spitze aus, von welcher die Faserstruktur erhalten bleibt. Da aber diese
Spitze bei allen   Fischbeinstäbfn aus losen Fasern   besteht, so hat man zunächst keine   Fläche   zum Ansetzen des Messers zur Verfügung und kann auch nicht die richtige Spalt- mitte feststellen ; aus dem Grunde wird ferner gemäss der Erfindung die faserige Spitze abgeschnitten, und es erfolgt erst danach das Spalten von Hand in trockenem und kaltem Zustande der Fischbeinstäbe.

   Wenn das Messer durch die Faserstruktur an dem vorderen Teile des Fischbeinstabes auf einen grossen Teil der Stablänge richtig   geführt   wird, so folgt es auch durch den hinteren Teil des Stabes willig der Spaltmitte. 

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Claims (1)

  1. PATENT-ANSPRUCH : Verfahren zum Handspalten von Seiwalfischbein, dadurch gekennzeichnet, dass von den hochkantig geradegepressten Stäben die faserige Spitze abgeschnitten wird und hierauf die Stäbe von dieser Stelle aus in trockenem, kaltem Zustande gespalten werden. **WARNUNG** Ende CLMS Feld Kannt Anfang DESC uberlappen**.
AT53507D 1910-03-30 1910-03-30 Verfahren zum Handspalten von Seiwalfischbein. AT53507B (de)

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