DE1267804B - Verfahren zur Behandlung von Glas zur Erhoehung seiner Zaehigkeit und Festigkeit durch Ionenaustausch - Google Patents

Verfahren zur Behandlung von Glas zur Erhoehung seiner Zaehigkeit und Festigkeit durch Ionenaustausch

Info

Publication number
DE1267804B
DE1267804B DEP1267A DE1267804A DE1267804B DE 1267804 B DE1267804 B DE 1267804B DE P1267 A DEP1267 A DE P1267A DE 1267804 A DE1267804 A DE 1267804A DE 1267804 B DE1267804 B DE 1267804B
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
glass
melt
percent
weight
temperature
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DEP1267A
Other languages
English (en)
Inventor
Neil Hunter Ray
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Imperial Chemical Industries Ltd
Original Assignee
Imperial Chemical Industries Ltd
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Imperial Chemical Industries Ltd filed Critical Imperial Chemical Industries Ltd
Publication of DE1267804B publication Critical patent/DE1267804B/de
Pending legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C03GLASS; MINERAL OR SLAG WOOL
    • C03BMANUFACTURE, SHAPING, OR SUPPLEMENTARY PROCESSES
    • C03B27/00Tempering or quenching glass products
    • C03B27/02Tempering or quenching glass products using liquid
    • C03B27/03Tempering or quenching glass products using liquid the liquid being a molten metal or a molten salt
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C03GLASS; MINERAL OR SLAG WOOL
    • C03CCHEMICAL COMPOSITION OF GLASSES, GLAZES OR VITREOUS ENAMELS; SURFACE TREATMENT OF GLASS; SURFACE TREATMENT OF FIBRES OR FILAMENTS MADE FROM GLASS, MINERALS OR SLAGS; JOINING GLASS TO GLASS OR OTHER MATERIALS
    • C03C21/00Treatment of glass, not in the form of fibres or filaments, by diffusing ions or metals in the surface
    • C03C21/001Treatment of glass, not in the form of fibres or filaments, by diffusing ions or metals in the surface in liquid phase, e.g. molten salts, solutions
    • C03C21/002Treatment of glass, not in the form of fibres or filaments, by diffusing ions or metals in the surface in liquid phase, e.g. molten salts, solutions to perform ion-exchange between alkali ions

Description

BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND
JlULk
DEUTSCHES ^(^ PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
Int. CL:
C03c
Deutsche Kl.: 32 b - 21/00
Nummer:
Aktenzeichen:
Anmeldetag:
Auslegetag:
1267 804
P 12 67 804.5-45
24. Februar 1965
9. Mai 1968
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Behandlung von Glas zur gleichzeitigen Erhöhung seiner Zähigkeit und Festigkeit.
Das Verfahren zum Erhitzen von Glas auf eine Temperatur gerade unterhalb seines Erweichungspunktes und das anschließende rasche Abkühlen entweder im Luftstrom oder durch Eintauchen in ein Flüssigkeitsbad ist als Tempern oder Anlassen bekannt. Man erhält Glas mit erhöhter Festigkeit, das in kleine Stücke mit einem Mindestmaß an scharfen Kanten zerbricht. Diese Art von Glas wird häufig als zäh gemachtes Glas bezeichnet, und auf Grund seiner Brucheigenschaften wird es für Windschutzscheiben von Kraftfahrzeugen verwendet, da bei einem durch Unfall hervorgerufenen Bruch des Glases die gebildeten Glassplitter weniger schwere Verletzungen hervorrufen als größere Stücke von unbehandeltem Glas.
In der deutschen Auslegeschrift 1243 342 ist ein Verfahren zur Erhöhung der Festigkeit von Glas durch Behandlung in Salzschmelzen beschrieben, z. B. Schmelzen, die ein Gemisch von Kaliumnitrat, Kaliumborfluorid und Silbernitrat enthalten. Wenn man Glas 10 Minuten in dieser Salzschmelze bei etwa 350 bis 450° C behandelt, so erhält man vierbis fünfmal stärkeres Glas als unbehandeltes Glas, doch ist die Art seines Bruches unverändert. Aus diesem Grund ist derartig in seiner Festigkeit erhöhtes Glas ungeeignet für zahlreiche Verwendungszwecke, bei denen Glas erhöhter Zähigkeit bevorzugt wird.
Es wurde nun ein Verfahren gefunden, bei dem man die erwünschten Brucheigenschaften von Glas erhöhter Zähigkeit einem Glas verleihen kann, während es nach dem Verfahren der deutschen Auslegeschrift 1243 342 in seiner Festigkeit erhöht wird.
Somit betrifft die Erfindung ein Verfahren zum Erhöhen der Zähigkeit und Festigkeit von Glas durch Ionenaustausch in einer Salzschmelze, welches dadurch gekennzeichnet ist, daß man das Glas durch und durch auf eine Temperatur erhitzt, die gerade unterhalb seines Erweichungspunktes liegt, worauf man das Glas rasch in einer Salzschmelze auf eine Temperatur unterhalb der oberen Kühltemperatur des Glases abkühlt, wobei die Schmelze mindestens ein Ätzmittel der nachstehend definierten Art, gelöst in einer Salzschmelze, enthält, deren Kationen bei der Temperatur der Schmelze einen Teil der Kationen in der Oberfläche des Glases ersetzen und anschließend ein größeres Volumen im Glas einnehmen als die ursprünglich anwesenden Kationen.
Als Ätzmittel werden hier Verbindungen bezeich-Verfahren zur Behandlung von Glas zur
Erhöhung seiner Zähigkeit und Festigkeit durch Ionenaustausch
Anmelder:
Imperial Chemical Industries Ltd., London
Vertreter:
Dr.-Ing. H. Fincke, Dipl.-Ing. H. Bohr
und Dipl.-Ing. S. Staeger, Patentanwälte,
8000 München 5, Müllerstr. 31
Als Erfinder benannt:
Neil Hunter Ray,
Northwich (Großbritannien)
Beanspruchte Priorität:
Großbritannien vom 24. Februar 1964 (7573)
net, welche eine dünne gleichmäßige Schicht vom Glas unter den Verfahrensbedingungen entfernen können und welche keine Wasserstoffionen oder andere Ionen bilden, die eine größere Affinität zum tfias haben als die Kationen der Salzschmelze, in der das Ätzmittel gelöst ist. Beispiele für Ätzmittel sind: Natrium- und Kaliumborfluoride, Natrium- und Kaliumfluoride, Ammoniumfluorphosphat und Silberfluorid.
Von diesen Verbindungen sind die Natrium- und Kaliumborfluoride besonders wirksam. Der Anteil des Ätzmittels in der Salzschmelze liegt gewöhnlich zwischen 20 und 60 Gewichtsprozent.
Eine geeignete Salzschmelze, in welcher das Ätzmittel gelöst wird, ist geschmolzenes Kaliumnitrat. Andere Verbindungen, die als Katalysatoren und Modifiziermittel wirken, können gegebenenfalls mit Vorteil der Salzschmelze einverleibt werden, ζ. Β metallisches Silber, Silbersalze, die in geschmolzenem Kaliumnitrat bei Temperaturen unterhalb 500° C löslich sind, sowie einwertige Thalliumsalze, die ähnlich löslich sind.
Ein geeigneter Anteil des Katalysators oder Modifiziermittels liegt zwischen 2 und 5 Gewichtsprozent der Salzschmelze. Die Temperatur der Salzschmelze, die Mengenverhältnisse der Bestandteile in ihr und die Dauer der Behandlung des Glases in der SaIz-
&09 548/168
schmelze hängen miteinander zusammen und erlauben eine individuelle Variation. Das bevorzugte Salz, dessen Kationen die Kationen in der Glasoberfläche ersetzen sollen, ist Kaliumnitrat, und die bevorzugten Ätzmittel sind die Kalium- und Natriumborfluoride. Wenn diese Verbindungen ohne ein Modifiziermittel verwendet werden, liegt eine besonders wirksame Kombination bei 60 bis 70 % Kaliumnitrat und 30 bis 40 % Kaliumborfluorid. Wenn als der bevorzugte Katalysator Silbernitrat anwesend ist, liegt eine besonders wirksame Kombination bei 58 bis 60% Kaliumnitrat, 38 bis 40% Kaliumborfluorid und 2 bis 4% Silbernitrat. Sämtliche Prozentangaben beziehen sich auf das Gewicht. Der brauchbare Bereich von Salzschmelzen umfaßt Kombina- tionen von Kaliumnitrat, Kaliumborfluorid oder Natriumborfluorid und Silbernitrat, wobei die Schmelzen 20 bis 60 Gewichtsprozent des Borfluorids und 0 bis 5 Gewichtsprozent Silbernitrat enthalten.
Das Verfahren kann, wie im Beispiel 1 und 2 erläutert, in einer Stufe oder, wie im Beispiel 3 erläutert, auch in zwei Stufen durchgeführt werden. Beispiel 1 schildert eine Schmelze, die Silbernitrat als Modifiziermittel enthält, während im Beispiel 2 eine Schmelze ohne Modifiziermittel verwendet wird.
Im einstufigen Verfahren wird das Glas, nachdem es durch und durch auf eine Temperatur gerade unterhalb seines Erweichungspunktes erhitzt ist} rasch in die Salzschmelze übergeführt, die vorzugsweise zur Verbesserung der Wärmeübertragung in Bewegung gehalten wird. Das Glas wird in der Schmelze etwa 2 bis 15 Minuten bei einer Temperatur gehalten, die gewöhnlich im Bereich zwischen 400 und 5000C und unterhalb der oberen Kühltemperatur des Glases liegt. Danach wird das Glas aus der Schmelze entnommen, die Schmelze wird abtropfen gelassen, und das Glas wird auf Raumtemperatur abgekühlt. Anhaftendes Material von der Schmelze wird dann durch Waschen mit Wasser entfernt. Das auf diese Weise behandelte Glas hat die typischen Brucheigenschaften von Glas mit erhöhter Zähigkeit, und seine Zugfestigkeit in der Größenordnung liegt von 4220 kg/cm2.
Beim zweistufigen Verfahren wird das Glas durch und durch auf eine Temperatur gerade unterhalb seines Erweichungspunktes erhitzt und dann rasch In eine Salzschmelze verbracht, die kein Modifiziermittel enthält und bei einer Temperatur unterhalb der oberen Kühltemperatur des Glases etwa 5 bis 10 Minuten in der Schmelze eintauchen gelassen. Danach wird das Glas rasch, und ohne die anhaftende Salzschmelze abtropfen zu lassen, in eine zweite Salzschmelze bei der gleichen Temperatur und von der gleichen oder einer ähnlichen Zusammensetzung wie die erste Schmelze verbracht, die jedoch ein Modifiziermittel, vorzugsweise Silbernitrat, enthält. Das Glas wird in der zweiten Schmelze eine kürzere Zeit versenkt, z.B. 3 bis 6Minuten, anschließend aus der Schmelze entnommen, abgekühlt, mit Wasser gewaschen und getrocknet.
Die nachstehenden Beispiele erläutern die Erfindung.
Beispiel 1
Eine 38,7 cm2 große und 6,35 mm starke Glasplatte wird während 20 Minuten in einem Ofen auf 700° C erhitzt und dann rasch in eine Salzschmelze eingetaucht, die 39 Gewichtsprozent Kaliumborfluorid, 59 Gewichtsprozent Kaliumnitrat und 2 % Silbernitrat enthält. Die Temperatur der Salzschmelze wird bei 410° C gehalten. Die Platte wird in der Salzschmelze 10 Minuten bewegt, dann entnommen, auf Raumtemperatur innerhalb 30 Minuten abgekühlt und dann mit warmem Wasser gewaschen, bis sämtliches anhaftendes Salz abgelöst ist.
Zur Bestimmung der Schlagfestigkeit wird die Glasplatte an ihren Kanten auf Träger aufgelegt und nach der Kugelfallmethode mit einer 225 g schweren Stahlkugel geprüft. Zu Beginn des Versuches beträgt die Fallhöhe 45,7 cm, und bei jedem Versuch wird die Fallhöhe um 15,2 cm erhöht, bis die Platte zerbricht. Bei einer Fallhöhe von 2,43 m zerbricht die Platte noch nicht. Bei einer Fallhöhe von 2,60 m erfolgt Bruch. Unter ähnlichen Bedingungen zerbricht eine unbehandelte Glasplatte aus dem gleichen Glas bei einer Fallhöhe von 0,61 m, und eine Probe aus kommerziell erhältlichem Glas erhöhter Zähigkeit der gleichen Stärke bricht bei 1,36 m. Wenn die auf die vorstehend beschriebene Weise behandelte Glasplatte zerbrochen wird, haben die Bruchstücke nahezu rechteckige Form, die keine scharfen Kanten aufweisen und ein durchschnittliches Volumen von etwa 0,52 cm3 haben. Dieses Verhalten ist ähnlich dem Verhalten von kommerziell erhältlichem Glas erhöhter Zähigkeit, doch behält die zerbrochene Glasplatte eine größere Durchsichtigkeit bei als Proben aus dem kommerziell erhältlichen Glas.
Beispiel 2
6,35 mm starke Glasplatten werden in einem Ofen 4 Minuten auf die Temperatur C erhitzt und dann so rasch wie möglich in eine Salzschmelze verbracht, die aus 60 Gewichtsprozent Kaliumnitrat und 40 Gewichtsprozent Kaliumborfluorid besteht und die bei 410° C gehalten wird. Die Glasplatten werden in diesem Gemisch 10 Minuten bewegt, dann entnommen, abgekühlt, mit Wasser gewaschen und getrocknet. Ihre Schlagfestigkeit wird nach der im Beispiel 1 beschriebenen Kugelfallmethode mit der 225 g schweren Stahlkugel bestimmt, die auf das Zentrum einer 38,7 cm2 großen Glasplatte, die an ihren Kanten von Trägern gestützt wird, fallengelassen wird, bis sie zerbricht.
Eine unbehandelte Glasplatte zerbricht bei einer Fallhöhe von 0,60 m, und auf herkömmliche Weise in seiner Zähigkeit erhöhtes Glas bricht bei 1,36 m. Mit den erfindungsgemäß behandelten Glasplatten werden folgende Ergebnisse erhalten:
T0C Fallhöhe
730
745
760
790
1,67 m
1,82 m
1,82 m
1,82 bis 1,97 m (20Proben)
Die beim Bruch erzeugten kleinen Glasstücke haben keine scharfen Ecken und Kanten.
Beispiel 3
6,35 τητη starke Glasplatten werden 4 Minuten in einem Ofen auf 7900C erhitzt, dann so rasch wie möglich in eine Salzschmelze verbracht, die aus 60 Gewichtsprozent Kaliumnitrat und 40 Gewichtsprozent Kaliumborfluorid besteht und die bei 410° C gehalten wird. Die Glasplatten werden 10 Minuten in
diesem Gemisch bewegt und dann, ohne die anhaftende Salzschmelze abtropfen zu lassen, in eine zweite Salzschmelze von der gleichen Temperatur verbracht, die 59 Gewichtsprozent Kaliumnitrat, 39 Gewichtsprozent Kaliumborfluorid und 2 Gewichtsprozent Silbernitrat enthält. Nach einer Verweilzeit von 3 Minuten werden die Glasplatten aus dieser Schmelze entnommen, abkühlen gelassen, mit Wasser gespült und getrocknet. Ihre Schlagfestigkeit wird auf die gleiche Weise, wie im Beispiel 1 und 2 beschrieben, mit einer 225 g schweren Stahlkugel geprüft. Die Fallhöhe, aus der die Kugel fallengelassen werden muß, um eine 38,7 cm2 große Glasplatte, die an ihren Kanten gestützt wird, zu zerbrechen, liegt zwischen 1,97 und 2,13 m (20 Proben). Beim Bruch werden kleine Stücke ohne scharfe Kanten und Ecken erzeugt.

Claims (10)

Patentansprüche:
1. Verfahren zur Behandlung von Glas zur ao Erhöhung seiner Zähigkeit und Festigkeit durch Ionenaustausch in einer Salzschmelze, dadurch gekennzeichnet, daß man das Glas durch und durch auf eine Temperatur gerade unterhalb seines Erweichungspunktes erhitzt und dann von dieser Temperatur rasch in einer Salzschmelze auf eine Temperatur gerade unterhalb der oberen Kühltemperatur des Glases abkühlt, wobei die Salzschmelze mindestens ein Ätzmittel aus der Gruppe Natriumborfluorid, Kaliumborfluorid, Natriumfluorid, Kaliumfluorid und Silberfluorid gelöst enthält.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Ätzmittel Kaliumborfluorid und in einer Menge von etwa 20 bis 60 Gewichtsprozent der Schmelze verwendet wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Salz Kaliumnitrat verwendet wird.
4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Salzschmelze ein Modifiziermittel aus der Gruppe Silber, Silbersalze, Salze des einwertigen Golds und Salze des einwertigen Thalliums enthält.
5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß als Modifiziermittel Silbernitrat und in einer Menge von etwa 2 bis 5 Gewichtsprozent der Schmelze verwendet wird.
6. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Temperatur der Salzschmelze zwischen 400 und 500° C und unterhalb der oberen Kühltemperatur des Glases liegt und daß das Glas in der Schmelze während 2 bis 15 Minuten abgekühlt wird.
7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Schmelze aus 60 bis 70 Gewichtsprozent Kaliumnitrat und 30 bis 40 Gewichtsprozent Kaliumborfluorid besteht.
8. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Schmelze aus 58 bis 60 Gewichtsprozent Kaliumnitrat, 38 bis 40 Gewichtsprozent Kaliumborfluorid und 2 bis 4 Gewichtsprozent Silbernitrat besteht.
9. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Glas nacheinander in zwei getrennten Salzschmelzen von der gleichen Temperatur abgekühlt wird, wobei die erste Schmelze kein Modifiziermittel und die zweite Schmelze ein Modifiziermittel enthält.
10. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die erste Schmelze aus 60 bis 70 Gewichtsprozent Kaliumnitrat und 30 bis 40 Gewichtsprozent Kaliumborfluorid und die zweite Schmelze aus 58 bis 60 Gewichtsprozent Kaliumnitrat, 38 bis 40 Gewichtsprozent Kaliumborfluorid und 2 bis 4 Gewichtsprozent Silbernitrat besteht, die Temperatur jeder Schmelze zwischen 400 und 500° C beträgt und unterhalb der unteren Anlaßtemperatur des Glases liegt, und daß das Glas in der ersten Schmelze während 5 bis 10 Minuten und in der zweiten Schmelze während 3 bis 6 Minuten abgekühlt wird.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Auslegeschrift Nr. 1 243 342;
französische Patentschrift Nr. 1329 126.
DEP1267A 1964-02-24 1965-02-24 Verfahren zur Behandlung von Glas zur Erhoehung seiner Zaehigkeit und Festigkeit durch Ionenaustausch Pending DE1267804B (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
GB7573/64A GB1055126A (en) 1964-02-24 1964-02-24 Treatment of glass

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE1267804B true DE1267804B (de) 1968-05-09

Family

ID=9835725

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEP1267A Pending DE1267804B (de) 1964-02-24 1965-02-24 Verfahren zur Behandlung von Glas zur Erhoehung seiner Zaehigkeit und Festigkeit durch Ionenaustausch

Country Status (7)

Country Link
US (1) US3445208A (de)
BE (1) BE660196A (de)
DE (1) DE1267804B (de)
FR (1) FR1425199A (de)
GB (1) GB1055126A (de)
NL (1) NL6502258A (de)
SE (1) SE304361B (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
CN103739189A (zh) * 2013-12-20 2014-04-23 安比斯特殊玻璃(苏州)有限公司 一种化学钢化玻璃的制备方法

Families Citing this family (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1816950C3 (de) * 1968-12-24 1971-06-03 Piv Antrieb Reimers Kg Werner Kegelscheiben-Umschlingungsgetriebe
JPH01319232A (ja) * 1988-06-17 1989-12-25 Mitsubishi Electric Corp 防眩処理形陰極線管
CN110342834B (zh) * 2019-07-12 2021-12-10 维达力实业(深圳)有限公司 玻璃及其强化方法

Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR1329126A (fr) * 1962-03-23 1963-06-07 Corning Glass Works Procédé perfectionné de traitement du verre et produit résultant
DE1243342B (de) * 1963-05-24 1967-06-29 Ici Ltd Verfahren zur Erhoehung der Festigkeit und zum Schutz von Glas

Family Cites Families (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2143796A (en) * 1935-02-11 1939-01-10 Corning Glass Works Strengthening glass
US2145119A (en) * 1935-04-17 1939-01-24 Corning Glass Works Tempering glass articles
US2145128A (en) * 1936-11-11 1939-01-24 Corning Glass Works Method of tempering glass articles
NL298724A (de) * 1962-10-04

Patent Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR1329126A (fr) * 1962-03-23 1963-06-07 Corning Glass Works Procédé perfectionné de traitement du verre et produit résultant
DE1243342B (de) * 1963-05-24 1967-06-29 Ici Ltd Verfahren zur Erhoehung der Festigkeit und zum Schutz von Glas

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
CN103739189A (zh) * 2013-12-20 2014-04-23 安比斯特殊玻璃(苏州)有限公司 一种化学钢化玻璃的制备方法
CN103739189B (zh) * 2013-12-20 2015-11-25 安比斯特殊玻璃(苏州)有限公司 一种化学钢化玻璃的制备方法

Also Published As

Publication number Publication date
US3445208A (en) 1969-05-20
BE660196A (de) 1965-08-24
SE304361B (de) 1968-09-23
NL6502258A (de) 1965-08-25
FR1425199A (fr) 1966-01-14
GB1055126A (en) 1967-01-18

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE1421845C3 (de) Verfestigter Glasgegenstand mit einer das Glasinnere umgebenden Oberflächen-Druckspannungsschicht und Verfahren zu seiner Herstellung
DE922733C (de) Lichtempfindliches Glas
DE2220497A1 (de) Verfahren zur Behandlung von Glas gegenstanden
DE1016908B (de) Verfahren zum Herstellen von Glasgegenstaenden hoher mechanischer Festigkeit und danach hergestellte Glasgegenstaende
DE2263234A1 (de) Verfahren zur herstellung von hochfesten und temperaturwechselbestaendigen glasgegenstaenden durch oberflaechenkristallisation
DE1421842B2 (de) Verfestigter glasgegenstand aus einem alkali aluminium silikatglas und verfahren zu seiner herstellung
DE1239817B (de) Verfahren zur Herstellung eines Glaskoerpers, der in seinen Oberflaechenschichten neben der Glasphase noch eine Kristallphase aufweist
DE1771427A1 (de) Verfahren zur Verfestigung von Glasgegenstaenden
DE1243342B (de) Verfahren zur Erhoehung der Festigkeit und zum Schutz von Glas
DE1267804B (de) Verfahren zur Behandlung von Glas zur Erhoehung seiner Zaehigkeit und Festigkeit durch Ionenaustausch
DE1902319A1 (de) Glaskeramische Artikel
DE1696063A1 (de) Verfahren zur mechanischen Festigkeitsverbesserung von Glasgegenstaenden durch Ionenaustausch
AT265559B (de) Verfahren zur Herstellung von Glasgegenständen mit erhöhter Festigkeit
DE1421926B2 (de) Verfahren zur erhoehung der zugfestigkeit von glasgegenstaen den durch austauschdiffusion von alkalimetallionen bei erhoeh ten temperaturen
DE825599C (de) Verfahren zur Verbesserung der Korrosionsbestaendigkeit von Kupferlegierungen
AT259153B (de) Verfahren zur Verbesserung der Oberflächenfestigkeit eines Gegenstandes aus alkalimetalloxydhaltigem Silikatglas
DE1285106B (de) Verfahren zur Herstellung von Flachglas
DE1496074C (de) Durchsichtiger Glasgegenstand mit einer teilweise kristallinen, eine mechanische Festigkeit von wenigstens 2800 kg/cm hoch 2 aufweisenden Oberflächenschicht und Verfahren zu dessen Herstellung
AT160882B (de) Verfahren zum Härten von Glas
AT258501B (de) Verfahren zur Verbesserung der Oberflächenfestigkeit eines Glasgegenstandes
DE1421885C (de) Verfahren zur Herstellung von Glas-Kristall-Mischkörpern aus Glas mit einem hohen CaF tief 2 und Al tief 2 O tief 3 -Gehalt
DE655542C (de) Verfahren zum Haerten von Glasgegenstaenden
DE1719575A1 (de) Kieselsaeurehaltige Produkte sowie Verfahren zu deren Herstellung
DE841621C (de) Kuehlbad zur Glashaertung
DE1259029B (de) Verfahren zum Herstellen von Glasgegenstaenden grosser mechanischer Festigkeit