DE2006711A1 - Stabilisatorsystem und seine Verwendung - Google Patents
Stabilisatorsystem und seine VerwendungInfo
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- DE2006711A1 DE2006711A1 DE19702006711 DE2006711A DE2006711A1 DE 2006711 A1 DE2006711 A1 DE 2006711A1 DE 19702006711 DE19702006711 DE 19702006711 DE 2006711 A DE2006711 A DE 2006711A DE 2006711 A1 DE2006711 A1 DE 2006711A1
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- C08—ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
- C08K—Use of inorganic or non-macromolecular organic substances as compounding ingredients
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- C08—ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
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Description
" Stabilisatorsystem und seine Verwendung "
Priorität: 19.'Februar 196-9, V. St.A., Nr. 800 750
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf Stabilisatorsysteme
für Vihylhalogenidharze und auf die damit stabilisierten Harze.
.Insbesondere bezieht sich die Erfindung auf festes .Polyvinylchlorid
* das e.in Stabilisatörsystem aus einem Organozinn-carboxylat,
einem organischen Eisulfid oder Polysulfid und gegebenenfalls,
einer geringen Menge einer IhiOdipropionsaure, eines ·
Thiodipröpionsäureesters urid/oder eines orgailischen Phosphits
enthält* " ' ;
Es ist bekannt, dass Vihyihälögenidharze uherwünschte Verände^
rungen erleiden j wenn sie Wärme oder Licht ausgesetzt werden» .
und dass diese Veränderungen, zur. Verfärbung und zur. Verschlechterung der mechanischen Eigenschaften dieser Harze fuhren» Da
für die Herstellung dieser Harze erhöhte Temperaturen erforderlich
sind Und da sie Licht ausgesetzt sind, wenn sie ahschliessend verwendet werden, ist es erforderlich, in die Vinylhalöge-
009836/2102
nidharze Stabilisatoren einzuarbeiten, die deren Verschlechte-" rung inhibieren oder verhindern, wenn die Harze Wärme und Licht
ausgesetzt werden. Es sind bereits eine grosse Anzahl von Verbindungen und Kombinationen von Mitteln als Stabilisatoren für
Vinylhalogenidharze vorgeschlagen worden, doch hat sich keines für diesen Zweck al§ völlig befriedigend erwiesen. Beispielsweise
sind zahlreiche Organozinnverbindungen ausgezeichnete Wärmestabilisatoren für Vinylhalogenidharze,· doch vermögen sie
diese Harze nicht gegen Verschlechterungen zu schützen, wenn ^ sie ultravioletten oder anderen Strahlen ausgesetzt werden.
Nach vorliegender Erfindung hat man festgestellt, dass man Vinylhalogenidharze, die ausgezeichnete Verarbeitungseigenschaften, eine ausgezeichnete Wärme- und Lichtstabilität, eine gute
Farbe, eine Fararetension und Klarheit und andere wertvolle
Eigenschaften besitzen, durch Einarbeiten eines Stabilisator-' systems in die Harze erhalten kann, dass eine grössere Menge
eines Organozinn-carboxylats, eine kleinere Menge eines organischen
Disulfids oder Polysulfids und gegebenenfalls eine kleine ^ Menge Thiodipropionsäure, Thiodipropionsäureester und/oder organisches
Phosphit enthält.
Die Organozinn-carboxylate, die in den Stabilisatorsystemen nach
vorliegender Erfindung vorliegen können, besitzen die allgemeinen Formeln
■ ■ ■ /
E\ O - C - CH
E\ O - C - CH
oder
ir xo - 9 - CH
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H. O - C - CH = CH - C - OR1 '
- · Sn" 0 Q . · ■ ■
R-' O - C - CH.» CH- C - OR1 ' . '■'.
in denen R eine Alkylgruppe· mit 4 bis 8 Kohlenstoffatomen oder
eine Phenylgruppe und R1 eine Alkylgruppe mit 1 bis 18. Kohlenstoffatomen,
eine Alkenyl- oder Hyaroxyalkenylgruppe mit 4 bis
18 Kohlenstoffatomen, eine cycloaliphatische Gruppe,. eine AIkarylgruppe,
eine Aralkylgruppe oder, eine, Phenylgruppe darstellen.
Beispiele dieser Organozinn-carboxylate sind Dibutylzinn- |
maleat, Dibutylzinn-bis-(monomethyl-maleat), Dibutylzirnn-bis-(monohexyl-maleat),
Dihexylzinn-bis-Cmonoisooctyl-maleat),,
Dioctylzinn-bis-Cmonostearyl-maleat), Dioctylzinn-bis-Cin.onobutenyl-maleat),
Diphenylzinn-bis-(monooleyl-maleat),
Dioctylzinn-bis-Cmonoricinoleyl-Eialeat), Diphenylzinn-bis-(aionocyelohexy
1-naleat), Lipaenyl zinn-bi s- (monobenzyl- maleat),
Butyihexylzinn-bis-(inono-tert.-butylbenzyi-maleat), Dibutylzinn-bis-(monophenyl-maleat)
und dergleichen und Mischungen davon,^ ■:..-.-":.-■ - ;.■-." "■■.-.-■ ι
Die organischen Sulfide, die als Bestandteil der neuen Stabilisatoren
verwendet werden können, besitzen die allgemeine For-:
in der ta die. Zahl 2 oder eine höhere Zahl, vorzugsweise eine
Zahl im Bereich von 2 bis 10 darstellt und R" und R1" eine Alkyl-
oder Hydroxyalkylgruppe mit 2 bis 18 Kohlenstoffatomen,
eine Alkenyigruppe, eine Aralkylgruppe oaer eine Phenylgruppe
bedeuten, 'unter aen verwendbaren, Sulfiden sind beispielsweise
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zu nennen Diäthyldisulfid, Bis-(hydroxyäthyl)-disulfid,
Dihexyl-disulfid, Hexyl-octyl-disulfid, Dilauryl-disulfid, Distearyl-disulfid,
Lauryl-stearyl-disulfid, Bis-(hydroxystearyl)-disulfid,
Dibenzyl-disulfid, Diphenyl-disulfid, Dimethallyl-,
disulfid, Dibutyl-polysulfid, Dioctyl-polysulfid, Octyl-decylpolysulfid,
Distearyl-polysulfid, Diphenyl-polysulfid, Dibenzyl-polysulfid,
Decyl-phenyl-polysulfid und dergleichen oder
deren Mischungen.
Die erfindungsgeraässen Stabilisatorsysteme enthalten im allgefe
meinen ungefähr 65 bis 95 Gew.-^ mindestens eines oben genannten
Organozinn-carboxylats und ungefähr 5 bis 35 Gew.-# mindestens eines oben genannten organischen Disulfids oder Polysulfide.
Besonders vorteilhafte Ergebnisse erhält man, wenn das Stabilisatorsystem 85 bis 95 Gew.-$>
eines Organozinn-carboxylats und 5 bis 15 Gew.-?b eines organischen Disulfids oder Polysulfide
enthält.
Man kann die V/ärme- und Lichtstabilität, die Farbe, die Klarheit
und andere Eigenschaften' der stabilisierten Vinylhalogenid-
|j harze noch dadurch steigern, dass man einen Teil des organischen
Disulfids oder Polysulfids durch Thiodipropionsäure, einen Thiodipropionsäureester
und/oder ein organisches Phosphit ersetzt. Diese modifizierten Stabilisatorsysteme enthalten vorzugsweise
85 bis 95 Gew.-^ eines Organozinn-carboxylats, 2,5 bis 10 Gew.-$>
eines organischen Disulfids oder Polysulfids und 2,5 bis 10 Gew.-5& eines oder mehrerer der vorgenannten Modifizierungsmittel.
.
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Der Thiodipropionsäure^Bestandteil der modifizierten Stabilisatorsysteme
besitzt die allgemeine Formel
0 -' O
: : ■-■..■■:■■-■ // . ■//■■"
X-O - C-CH2CH2 -S- CH2CH2 - C - Q - X1 .. . · ■
in der X und X* Wasserstoffätome, eine Alkylgruppe mit 4 bis
20 Kohlenstoff at omen', eine Hydroxyalkylgruppe mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen,-eine
Alkenyl- oder eine Cycloalkylgruppe darstellen» DieseVerbindungen umfassen Thiodipropionsaure sowie
die Dibutyl-, Dioctyl-, Distearyl-,.. Dieicosyl-, Dicyclohexyl-, Di-(hydroxymethyl)-, Di-(hydroxybutyl)- und. Di-(oleyl)-ester j
der Thiodipropionsaure.
Die organischen-Phosphite, die man in den St,abilisatormischungen
verwenden kann, schliessen eine grosse Anzahl von substituierten und nicht-substituierten aliphatischen und aromatischen
Phosphaten ein. Sie können sekundäre Phosphite, wie Diarylphosphit-e,
Aryl-alkylphosphite und Di alky !phosphite, oder tertiäre
Phosphite, wie Trialkylphosphite, Triarylphösphite, Dialkyl-monoaryl^phosphite
und Monoalkyl-diaryl-rphosphite, sein..
Besonders vorteilhaft sind cyclische Phosphite, die sich vom |
Pentaerythrit und anderen Neopentyl-polyhydrischen Alkoholen
ableiten. Eine bevorzugte Gruppe von Phosphiten sind die Trialkyl-,
.Triaryl-, Dialkyl-monoarylphosphite, und Monoalkyldiaryl-phosphi'te,
in d'enen die Alkylgruppen gerad— oder verzweigtkettige Gruppen mit 3"bis 18, vorzugsweise 4 bis 10 Kohlenstoffatomen
aufweisen und in denen die Arylgrupperi Phenylgruppen
oder substituierte Phenylgruppen sind, in denen die
Substituenten Halogenatome, Hydroxylgruppen oder Alkylgruppen
mit 1 bis 12 Kohlenstoffatomen sind. Beispiele dieser organi-
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— O —
sehen Phosphite sind Triphenyl-phosphit, Tri-(p-tert.-butylphenyl)-phosphit,
Tri-(hyciroxyphenyl)-phosphit, Diphenyl-monobutyl-phosphit,
Diphenyl-monododecyl-phosphit, Monopnenyi-di-2-äthylhexyl-phosphit,
Di-Cp-tert.-octylphenylJ-mono-^-äthylhexyl)-phosphit,
Di-(nonylphenyl)-mono-(2-chloräthyl)-phosphit,
Mono-(chlorphenyl)-di-(i3-chlorbutyl)-phosphit, Tripropylphosphit,
Trioctyl-phosphit,· Tridodecyl-phosphit, Trioctadecylphosphit,
Dioctadecyl-monopropyl-phosphit, Dibutyl-monodcdecyl-•
phosphit und dergleichen. Eine andere bevorzugte Gruppe von Phosphiten sind die sekundären Phosphite, die die vorgenannten
W Aryl- und/oder Alkylgruppen enthalten. Diese umfassen beispielsweise
Diphenyl-phosphit, Di-(chlorphenyl)-phosphit, Octaphenyloctyl-phosphit,
Di-(nonylphenyl)-phosphit, Di-(dibutylphenyl)-phosphit,
Phenyl-octadecyl-phosphit, Dibutylphenyl-dodecylphosphit, Dibutyl-phosphit, -üi-2-äthylhexyl-phosphit und Kexyloctyl-phosphit.
Ebenfalls bevorzugt sind sekundäre Phosphite, die man durch partielle Hydrolyse eines der vorgenannten tertiären Phosphite erhält. Man kann ein einzelnes Phosphit oder eine
Mischung von 2 oder mehreren dieser Verbindungen in den haloge-
^ nierten Polyolefinharzen verwenden.
In den stabilisierten Vinylhalogenidharzen der vorliegenden Erfindung
ist nur eine geringe Menge der Stabilisatorsysteme erforderlich. Bereits 1 $ des Stabilisatorsystems, bezogen auf das
Gewicht des Vinylhalogenidharzes, führt zu einer bedeutenden Verbesserung
der Wärmestabilität der Harze. Man kann 10 $> oder mehr Stabilisatorsystem verwenden, doch liefern grössere Mengen
im allgemeinen keine weitere Verbesserung bei den Eigenschaften der Harze und werden aus diesem Grunde gewöhnlich nicht einge-
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setzt. In den meisten Fällen ergeben annähernd 2 bis 5 e/° Stabi-.
lisatorsystem, bezogen auf das Gewicht des Vinylhalogenidharzes,
die vorteilhaftesten Ergebnisse. ■ '
Die erfindungsgemässen Stabilisatorsysteme sind besonders wertvoll
bei der Stabilisierung Von harten Polyvinylchloridkunststoffen, d.h. Kunststoffen, die bei der Herstellung. Temperaturen
von mindestens 176,67 C standhalten müssen. Die neuen StabilisatOrsysteme
können auch bei weichgestellten Vinylhalogenidhärzen
üblicher Formulierungen verwendet -werden, wo keine hohen
Erweichungspunkte-erforderlich sind. Die in diesen Kunststoffen i verwendeten Vinylhalogenldharze umfassen sowohl Vinylhalogenidhomopolymere,
wie beispielsweise Polyvinylchlorid, Polyvinylbromid und Poly vinylidenehlprid,· als auch Mischpolymere, die
durch Polymerisation eines Vinylhalogenids mit bis zu ungefähr
30 $> einesVGomonomers, beispielsweise Vinylacetat, Vinylpropionat,
Vinylidenchlorid, Styro^ Methylmethacrylat, Äthylen und
dergleichenj gebildet werden« Die Erfindung ist. auch auf Kischungen
aus einem jgrösseren Anteil Vinylhalogenidharz,und einem
kleineren Anteil eines anderen synthetischen Harzes, wie chio- ^
riertes Polyäthylen, Polyacrylat und Polymethacrylatester, Polyacrylnitril
und Terpolyjnere von Acrylnitril, Butadien und Styrol,
anwendbar. Man kann beliebige, bekannte Weichmacher für
Vinylhalogenidharze verwenden, wie beispielsweise Diöctyl-"
phthalat, Dibutylsebacat, iricresylphosphat und öctyi-diphenylphosphat.
" ■--·■- ........ . .
Auster den obeii genannten Bestandteilen können die stabilisierten
Harze andere Zusatzstoffe., wie ..pigmente, Parbs'toffe, Verarbeitungshilfsiriittel,
Streckmittel und/oder Gleitmittel, in denen
für die betreffenden Zwecke gewöhnlich anwendbaren Mengen enthalten.
Die stabilisierten Vinylhalogenidharze kann man nach irgendeinem üblichen Verfahren herstellen. Im allgemeinen bevorzugt
man, die Stabilisatormischung "mit dem Vinylhalogenidharz unter Verwendung von Kunststoff mischwalzen bei einer Temperatur zu vermischen,
bei der das Gemisch flüssig ist, und die Mischung auf einem Zweiwalzenstuhl bei ungefähr 148,9 bis 204,4-0C eine zur
Bildung einer homogenen Folie ausreichenden Zeit zu vermählen. fe Dem gegebenenfalls einzusetzenden Weichmacher und andere Zusatzstoffe
können mit dem Stabilisator eingearbeitet werden. Das stabilisierte Harz wird dann von der Walze in Form einer Folie
oder eines Films, der gewünschten Dicke entfernt, die als solche verwendet, oder einer Polier- oder Prägebehandlung unterworfen
werden kann. ■
Die nachstehenden Beispiele veranschaulichen die Erfindung. In diesen Beispielen beziehen sich alle Teile und Prozente auf Gewichtsangaben.
Zu einer Mischung von 2OC Teilen Polyvinylchlorid und 0,2 Teilen
Wachs fügt man eine kleine Menge entweder eines Stabilisators
nach vorliegender Erfindung oder eines zu Vergleichszwecken herangezogenen
bekannten Stabilisators. Die V/achskomponente besteht aus gleichen Teilen von teilweise mit Calcium verseiften, synthetischen,
langkettigen Fettsäuren und einem mit Calcium teilweise verseiften Ester von Kontanwachs. Die Mischungen werden bei Räumtemperatur
vermischt und dann auf einen dampfbeheizten Zweiwal-
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zenstuhl gegeben, dessen Oberfläche auf einer Temperatur von
171 »1 C .gehalten wird. Die Mischungen werden 5 Minuten lang gemahlen
und dann von den Walzen als flexible, homogene Folien
einer Dicke von 8,89 mm bis 11,43 mm entfernt.
Die Wärmestabilität der.Zusammensetzungen bestimmt man durch Anordnen
von aus den gewalzten Folien geschnittenen Probeja von
2,54 x 2,54 cm i-n einem Zwangsumlauf of en bei einer Temperatur
von.190,56 C und durch periodisches Entfernen der Proben, bis
ein .wesentlicher Abbau stattgefunden hat,, wie er sich durch eine |
Farbänderung anzeigt.
Die Stabilität der Zusammensetzungen während der Verarbeitung
wird durch Bearbeiten von 60 g der Mischungen in einem "Brabender-Plasticorder" unter Verwendung einer Kugeltemperatur
von 190 C und einer Rotor-Geschwindigkeit von 30 Umdrehungen/
Minute bestimmt, bis der Abbau stattgefunden hat«
Die verwendeten Stabilisatoren und die Stabilität der erhaltenen
Zusammensetzungen sind in der Tabelle I zusammengefasst.
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200671Ί
|3eispiel- !Nr.
Stabilisator
IA
IB
ic
ID
lip IG IH II
VeH- · gleich
»Vergleich 2 ' Stabili- Cf en- "■' '■ *Br'aben-
:sator- stabili- der-Stamenge tat ' ''bilitat
; (Minuten (Minuten bis zum 'bis zum Abbau) Abbau)
Dibutylzinn-maleat Di-tert.-butyl-disulfid
Dibutylzinn-maleat Di-tert.-octyl-disulfid
Dibutylzinn-maleat Di-tert.-decyl-disulfid ,
Dibutylzinn-maleat Di-dodecyl-disulfid
Dibutylzinn-maleat Di-tert.-tetradecyldisulfid
Dibutylzinn-maleat Di-n-hexadecyl-disulfid
Dibutylzinn-maleat Dibenzyl-disulfid
Dibutylzinn-maleat Di-tert.-dodecyl-polysulfid
Dibutylzinn-bis-(monoisooctyl-maleat)
Di—tert.-tetradecylpolysulfid
Dibutylzinn-maleat
Dibutylzinn-bis-(isooctylmaleat) 1,7
0,3
1.7
0,3
1,7 0,3
1,7 0,3
1,7 0,3
1.7
0,3
1,7 0,3
1.7 0,3
2,1 0,4
2,0
2,1
90 100 100 100 100
100
100
90
80 I
!
16 22 22 22 23
22
21 18
17,5
11,5 7,5"
Zu einer Mischung von 80 Teilen Polyvinylchlorid, 20 Teilen chlorierten
Polyäthylens und 3,3 Teilen epoxydierten Sojabohnenöls fügt man 2 Teile entweder eines Stabilisators nach vorliegender
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f-
Erfindung oder eines zu Vergleichszwecken herangezogenen, "bekannten
Stabilisators. Die Mischungen "werden bei Raumtemperatur vermiseh'ti
und' däri h auf einem dampf beheiztem Zweiwalz'enstuhl vermäHiäh,,;;4eSsen.
Oberfläche auf einer Temperatur von 171,10C gehal't-en
wird.· -Die Mischungen werden 5 Minuten lang vermählen und
dann von den Walzen als flexible,. homogene Pollen mit einer
Dicke von 8,89 mm bis 11,43 mm entfernt.
Die Wärmestabilltät der,Zusammensetzungen wird nach den in Bei-r
spiel 1 angegebenen Verfahren bestimmt. ' '
Die verwendeten Stabilisatoren und die Stabilität" der
Mischungen sind in der Tabelle II zusammengefasst.
Tabelle II ·'.'"'
erhaltenen
Be i-,spiel
■ Nr.
Stabilisator
!Stabil!-!Ofen- . ■
isator- jstabili- !
isator- jstabili- !
; menge.
\ tat
'; (Minuten
:bis zum
. Abbau)
"Brabender-Stabil
i tat (Minuten bis zum Aobau)
2A JDibutylzinn-bis-(monopro-
I pyl-mal eat) ■..-.·
r .-. {Di-tert.-tetradecyli-di-,
-sülfid . ', ' ■ . :
ι -
2B j Dibutylzinn-bis-(monopro-
:,.{j,-; pyl-maleä.t) . ν . ;.
iDi-tert^tetradecyl-disul-
fid
• 1,8
: 0,2 : i,9
", 0,1
Ver-,
gleiett
gleiett
Dibutyl ζΐιΐή-bis- (aOhopro-' ', ■ 2,0"
pyl-maleat)
70
70
■ ■ 50 ■■:--
11,75
12,25
6,25
Beispiel >.. "".'..- ■ ' ' -■;'..-..;'■
Z.U, _e!inf.r, rMis-c'nung/vßn:85 Teilen^ ,Polyvinyl chlor id ., 12 Teile,n eines
AcrylTvi.xril^Dut:adien-sty.r-0l-t 3 Teilen,. eines' Acryl-
s...u-na^ 1 angegeberiien
0 0^43^/2102
Wachsgemisches fügt man entweder 2 Teile Dibutylzinn-bis-(mono-
propyl-maleat) oaer ein Gemisch aus 1,8 Teilen Dibutylzinn-bis-·
■ (monopropyl-maleat) und 0,2 Teilen Di-tert.-tetradecyl-disulfia.
Die Zusammensetzungen werden nach den im Beispiel 1 angegebenen Verfahrensweisen hergestellt und bewertet. Bei der Ofens" tabilitätsprüfung
sind beide Zusammensetzungen nach 140 Minuten bei 176,67 C leicht orange geworden. Bei der "Brabender"-Stabilitätsprüfung
wird die das erfindungsgemässe Stabilisatorsystem ^ enthaltende Zusammensetzung in 14,5 Minuten abgebaut, während
bei der Vergleichszusammensetzung, die lediglich Dibutylzinnbis-(monopropyl-maleat)
als Stabilisator enthält, der gleiche Abbaugrad in 12,5 Minuten erreicht wird,
Zu einer Mischung von 200 Teilen Polyvinylchlorid und 0,2 Teilen
des in Beispiel 1 genannten Wachsgemisches fügt man 2 Teile entweder eines Stabilisators nach vorliegender Erfindung oder
eines zu Vergleichszwecken verwendeten, bekannten Stabilisators. Die Mischungen werden bei Raumtemperatur vermischt und
dann auf einen dampfbeheizten Zweiwalzenstuhl gegeben, dessen Oberfläche auf einer Temperatur von 171»1°C gehalten wird.
Die Mischungen werden 5 Minuten lang gemahlen und dann von den Walzen als flexible,, homogene Folien mit einer Dicke von 8,89
bis 11,43 mm entfernt.
Die Ofenwärmestabilität der Mischungen wird nach der in Beispiel 1 angegebenen Verfahrensweise bestimmt. Aus den gewalzten Folien
geschnittene Streifen werden in einer "Watson-Stillman"-Presse
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bei 176,670C unter Druck polierte
Die verwendeten Stabilisatoren und die Eigenschaften der erhaltenen
Zusammensetzungen;sind in der Tabelle III zusammengefasst.
. Tabelle III
Bei spiel Nr. · |
Stabilisator | Stabi- lisa- tor- menge |
Ofen stabi lität (Minuten bis zum Abbau) |
Farbe .der " gepressten Platten |
4A 4B |
Dibutylzinn-bis-(monopropyl- maleat) ■ ' Di-tert.-tetradecyl-disulfid DL-decyl-phenyl-phosphit Dibutylzinn-bis-(monopropyl- maleat) . . - . Di-tert.-dodecyl-disulfid Di(dsooct^i)-thiodigro£ionät |
1,9 0,05 0,05 1,8 0,1 -ΟχΙ- |
80 90 |
farblos farblos • - |
Ver gleich .4 . |
Dibutyl zinn—bi Sr- (monopr opyl- maleat) |
2,0 | 60 | leicht gel'b |
Aus den Ergebnissen in den Tabellen I, II und III ist ersichtlich,
dass die Zusammensetzungen mit den Stabilisatoren nach vorliegender
Erfindung eine weit bessere WärmeStabilität und Verarbeitungsstabilität
(wie die "Bräbender"-Stabilität zeigt) besitzen, als die Vergleichszusammensetzungen, die lediglich ein
Organoζinn-cärboxylat als Stabilisator enthalten.
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SSKQ 0J,9
Claims (15)
1. Stabilisatorsystem, gekennzeichnet durch einen Gehalt an
(a) 65 bis 95 Gew.-$ eines Organozinn-carboxylats der allgemeinen
Formeln
R\ .0 - C - CH .
oder
Sn O O
R O - C - CH = CH - C - OR·
in denen R Alkylgruppen mit 4 bis 8 Kohlenstoffatomen oder die Phenylgruppe und R1 eine Alkylgruppe mit 1 bis 18 Koh-■
lenstoffatomen, eine Alkenylgruppe mit 4 bis 18 Kohlenstoffatomen, eine Hydroxyalkenylgruppe mit 4 bis 18 Kohlen-■k
stoffatomen, eine Cycloalkylgruppe, eine Alkarylgruppe,
eine Aralkylgruppe oder die Phenylgruppe darstellen und (b) 5 bis 35 Gew.-# eines organischen Sulfids"der allgemeinen
Formel
R" - S - R"1
in der m eine Zahl von wenigstens 2 bedeutet und R" und R"1
Alkylgruppen mit 2 bis 18 Kohlenstoffatomen, Hydroxyalkylgruppen
mit-2 bis 18 Kohlenstoffatomen, Alkeny!gruppen,
Aralkylgruppen oder Phenylgruppen bedeuten.
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2. Stabilisatorsys.tem nach Anspruch 1, g e k e η η ζ e i c h
η e t durch einen Gehalt an 85 bis 95 Gew*-# des Organozinnearboxylats
und 5 bis 15 Gew.-jß des organischen Sulfids.
3. Stabilisatorsystem nach Anspruch 1, g e k e η η ζ ei c h
net. durch einen Gehalt von
(a) 85 bis 95 Gew.-# eines Organozinn-carboxylats der allgemeinen
Formeln
P-
- C- CH
oder ·
R O - Q- CH
0 - C- CH » CH-C- OR
0 .. ,0 ti Ii
O - C - GH »GH - C - OR'
in der H eine Alkylgruppe mit 4 bis 8 Kohlenstoffatomen oder
die Phenylgruppe darstellt und R1 eine Alkylgruppe mit 1 bis
18 Kohlenstoffa.tomen, eine Alkenylgruppe mit 4 bis 18 Kohjlenstoffatomen,.,
eine Hydroxyalkenylgruppe mit 4 bis 18 Kohlenstoffatomen,
eine Cyeloalky!gruppe, eine Alkarylgruppe,
eine Aralkylgruppe oder die Phenylgruppe bedeutet, (b) 2,5 bis 10 Gew.-^ eines .organischen Sulfids der allgemeinen
Formel
R" - Sm - R'M -.-...' ■
in der m eine Zahl von wenigstens 2 ist und R" und R"1-Alkylgruppen
mit 2 bis 18 kohlenstoffatomen, Hydroxyalkyl-
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gruppen mit 2 bis 18 Kohlenstoffatomen, Alkenylgruppen, Aralkylgruppen
oder Phenylgruppen darstellen, und
(c) 2,5 bis 10 Gew.-j6 eines Stabilisatormodifizierungsmittels
auf der Basis von Thiodipropionsäure, Thiodipropionsäureester, organischen Phosphinen und deren Mischungen.
(c) 2,5 bis 10 Gew.-j6 eines Stabilisatormodifizierungsmittels
auf der Basis von Thiodipropionsäure, Thiodipropionsäureester, organischen Phosphinen und deren Mischungen.
4. Stabilisatorsystem nach den Ansprüchen 2 oder 3> 'dadurch gekennzeichnet, dass das Organozinncarboxylat
Dibutylzinn-maleat oder Dibutylzinn-bis-(monopropylmaleat)
ist. '
5. Stabilisatorsystem nach Anspruch 3» dadurch gekennzeichne
t, dass das organische Sulfid Di-tert.-octyl-disulfid,·
Di-tert.-dodecyl-disulfid oder Di-tert.-tetradecyl-disulfid
ist.
6* Stabilisatorsystem nach Anspruch 3, dadurch gekennze
ichne t, dass das Stabilisatormodifizierungsmittel Didecyl-phenyl-phosphit oder Thiodipropionsäure-di- .
(isooctyl)-ester ist.
(isooctyl)-ester ist.
7· Verwendung des Stabilisatorsystems nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 6, zur Stabilisierung von Vinylhalogenidharzen
gegen Wärme und Licht.
8. Vinjlhalogenidharz nach Anspruch 7, gekennzeichnet
durch einen Gehalt von 1 bis 10 Gew.-teilen
eines Stabilisatorsystems nach Anspruch 1, bezogen auf 100 Gew,-teile Vinylhalogenidharz.
eines Stabilisatorsystems nach Anspruch 1, bezogen auf 100 Gew,-teile Vinylhalogenidharz.
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9. Polyvinylchlorid nach Anspruch 8, g e ke η η ζe i c h η
et du-reh meinen Gehalt von 2 bis 5 Gev/.*-teilen eines Stabil i
sätorsystems nadh Anspruch "1, bezogen auf lÖO Gew.-teile'PoIy-
10. Polyvinylchlorid nach Anspruch 9, d a d u. r eh. ge -
k e η ηζ e i c h η e i, dass es ein Stabilisatorsystem nach Anspruch
8 aus 85"Vis 95 Gew. -i»"''eines' Oiganozinn-cärTDoxylats' und '
5 bis 15 "Gew. 1$ "eines organischen Sulfids enthält. ' =· .
11. Polyvinylchlorid nach Anspruch IQ, d a d u r c h g e. - . Ij
kenn ζ eiehne t, dass es als Organozinn-carboxylat
Dibutylzinn-maleat oder Dibutylzinn-bis-(monopropyl-maleat)
enthält.
12". Polyvinylchlorid nach Anspruch IG, d a d-u-r c-h- g e - ■
k e η η ζ e i c h η e t, dass es als organisches Sulfid
Di-tert;-tetradecyl-disulfid oder Di-n-rh-exadecyl-disulfid
enthält.. ·
13. Polyvinylchlorid nach Anspruch 8, g e k en Vn ζ e i c Ii - η
e t durch einen Gehalt von 1 bis 10 Gew,-teilen Stabilisator
nach Anspruch 5, bezogen auf 100 Gew.-Teile Polyvinylchlorid.
'
14. Polyvinylchlorid nach .Anspruch IJ, d a d u r c hg e.-
k e η η ζ e. i c h η e t, dasa.dad, Stabi.lisatorsystem als. Organozinn-carboxylat
Dibutylzinn-(monppropylrmaleat,) enthäl.t, .-.. .
009838/2102
15. Polyvinylchlorid nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet,
dass das Stabilisatorsystem als organisches Sulfid Di-tert.-octyl-disulfid oder Di-tert.-tetradecyl-disulfid
enthält.
16, Polyvinylchlorid nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet,
dass das Stabilisatorsystem als Stabilisatormodifizierungsmittel Didecyl-phenyl-phosphit oder
Thiodipropionsäure-di-(isooctyl)-ester enthält.
009838/2102
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