DE200634C - - Google Patents
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Classifications
-
- G—PHYSICS
- G04—HOROLOGY
- G04C—ELECTROMECHANICAL CLOCKS OR WATCHES
- G04C21/00—Producing acoustic time signals by electrical means
- G04C21/16—Producing acoustic time signals by electrical means producing the signals at adjustable fixed times
- G04C21/30—Producing acoustic time signals by electrical means producing the signals at adjustable fixed times with provision for a number of operations at different times, e.g. ringing the bells in a school
- G04C21/32—Producing acoustic time signals by electrical means producing the signals at adjustable fixed times with provision for a number of operations at different times, e.g. ringing the bells in a school giving indications at a number of places each at a different time, e.g. system of alarms in a hotel
- G04C21/323—Producing acoustic time signals by electrical means producing the signals at adjustable fixed times with provision for a number of operations at different times, e.g. ringing the bells in a school giving indications at a number of places each at a different time, e.g. system of alarms in a hotel by the hand(s) or handlike members closing the contacts
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- Physics & Mathematics (AREA)
- General Physics & Mathematics (AREA)
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 200634 KLASSE 74 ^. GRUPPE
Firma GUBLER & CIE in ZÜRICH-ENGE.
Zeitschalter für elektrische Apparate. Patentiert im Deutschen Reiche vom 9. Mai 1906 ab.
Die Erfindung betrifft einen Zeitschalter für elektrische Apparate, bei welchem das
Schließen der Kontakte mit Hilfe eines auf der Zeigerwelle eines Uhrwerkes sitzenden
Kontakthebels erfolgt, der ein federndes Kontaktstück trägt und über zwei oder mehreren
Steckkontaktkreisen bewegt wird, die über dem Stundenkreis des Zifferblattes in 24-Stundenteilung
und Unterteilung angeordnet sind; am Uhrgehäuse sind außerdem mit je
zwei Stecklöchern versehene Kontakte angebracht, welche die Verbindung zu den in
Tätigkeit zu setzenden Vorrichtungen vermitteln.
Der Zweck der Erfindung besteht nun darin, die Kontaktdauer für sämtliche Kontaktstellen
gleichzeitig für ein und dieselbe Kontaktdauer regeln zu können, und damit die verzögernden Wirkungen, welche infolge
der Berührung der Kontaktteile und der hierbei auftretenden Reibung auf den Gang
des Uhrwerkes ausgeübt werden, zu verhindern.
Zur Erreichung dieses Zweckes wird der Kontakthebel mit dem daran befestigten Kontaktstück
gegen die Kontaktkreise verstellbar angeordnet, was, wie in dem gezeichneten Ausführungsbeispiel gezeigt, in einfacher Weise
durch verstellbare Anordnung des ganzen Uhrwerks erreichbar ist.
In den beiliegenden Zeichnungen ist die Erfindung an einer Hotelweckuhr gezeigt.
Fig. ι zeigt eine Vorderansicht der eigentlichen
Uhr mit den Kontaktstellen und teilweisem schematischen Schaltungsschema.
Fig. 2 ist ein senkrechter Schnitt nach Linie A-A der Fig. 1.
Fig. 3 zeigt in vergrößerter Einzeldarstellung das Kontaktstück des Schalthebels sowie
einen gesicherten Steckkontakt.
Fig. 4 zeigt eine teilweise Ansicht der in Fig. 3 von der Seite sichtbaren Sicherungen
der Steckkontakte.
Auf der Welle des Haupt- oder Stundenzeigers des Uhrwerks 1 ist der einarmige
Kontakthebel 2 drehbar gelagert, der an seinem freien Ende das mit zwei Kontaktstellen
versehene Kontaktstück 4 trägt. Das Kontaktstück 4 ist mit der entsprechend gelagerten
Spindel 3 an dem Kontakthebel 2 drehbar. 5 ist eine Feder, welche das Bestreben hat, das Kontaktstück 4 mit der
Spindel 3 zu drehen, und zwar so lange, bis der an dem Kontakthebel 2 anliegende Anschlag
6 dies verhindert. Die Feder 5 und der Anschlag 6 bewirken, daß das Kontaktstück
4 stets senkrecht zum Zifferblatt 8 steht und diese Stellung nach jedesmaligem Verlassen eines Kontaktes wieder einnimmt.
Hinter dem Zifferblatt 8 befindet sich eine Isolierplatte 7, welche die Sicherungsvorrichtungen
12 für die Steckkontakte 11 trägt. Zur
besseren Führung sowie zur Isolierung der letzteren dienen die Hülsen 17. Wie aus
Fig. 4 ersichtlich, bestehen die Sicherungen für die Steckkontakte aus federnden Spangen
12, welche an ihren beiden Enden durch Schrauben gehalten werden · und nach dem
Einbringen der Steckkontakte in eine Rille der letzteren eingreifen. ,
Das Triebwerk ι mit Hebel 2 kann mittels der an den ersteren angeordneten Stellschrauben
9 an der Hinterwand IO des Uhrgehäuses verstellt werden, wodurch sich der
Kontakthebel 2 mit dem Kontaktstück 4 zu den Kontaktkreisen 17 einstellen läßt. Hierdurch
wird einerseits die Kontaktdauer bestimmt, die um so größer ist, je näher das Kontaktstück 4 dem Zifferblatt gebracht, und
um so kleiner, je weiter es entfernt wird", andererseits ermöglicht diese Einrichtung, die
infolge der Reibung während der Kontaktdauer auf das Uhrwerk ausgeübte verzögernde
Wirkung dadurch zu vermeiden oder zu korrigieren, daß man dieser entsprechend die Feder- oder Gewichtsbelastung des Uhrwerks
ändert.
Die Hülsen 17 für die Steckkontakte sind im vorliegenden Falle in zwei konzentrischen
Kreisen um die Welle des Hauptzeigers angeordnet. Die Anordnung der Hülsen entspricht
einer 10-Minutenteilung innerhalb 24 Stunden. Zweckmäßig werden die Hülsen
17 versetzt zueinander angeordnet, um einerseits möglichst an Platz zu sparen, und andererseits
eine leichte Übersichtlichkeit zu erzielen. Der obere Halbkreis der Teilung entspricht
den Tagesstunden, der untere den Nachtstunden. Diese Anordnung wird dadurch ermöglicht, daß durch geeignete Zahnradübersetzung
15 ο. dgl. der Kontakthebel 2 nur halbmal so viel Umdrehungen macht als
die Welle des Stundenzeigers, und es wird dadurch möglich, den Zeitpunkt der Kontaktberührung
innerhalb 24 Stunden beliebig zu wählen. Oberhalb des Zifferblattes sind auf einer Isolierplatte 13 die Kontaktstücke
14 angeordnet, welche die Nummern der Fremdenzimmer tragen und ebenfalls Öffnungen
zum Einbringen von Steckkontakten besitzen. Der Gebrauch der Weckuhr ist folgender:
Will z. B. ein Gast im Zimmer Nr. 1 vor ι Uhr nachts geweckt werden und gleichzeitig
ein Gast im Zimmer Nr. 20, so wird im unteren, die Nachtstunden darstellenden
Halbkreis der Hülsen 17 an entsprechender Stelle ein Steckkontakt eingesteckt, der in
leitender Verbindung mit einem anderen Steckkontakt steht, welcher in die Kontaktplatte
Nr. ι der auf dem Schaltbrett 13 angebrachten Kontakte 14 eingesteckt wird. Die Kontaktplatte
Nr. ι wird durch eine Leitung mit Steckkontakten mit der Kontaktplatte Nr. 20
verbunden. Trifft nun zur bestimmten Zeit das Kontaktstück 4 auf. den kurz vor
ι Uhr nachts eingesteckten Kontakt, so werden die Stromkreise für die Läutewerke in
Zimmer Nr. 1 und Nr. 20 geschlosssen, und zwar so lange, als das Kontaktstück 4 an
dem betreffenden Steckkontakt anliegt. Das Kontaktstück 4 weicht beim Anschlagen an
das Ende des Steckkontaktes zunächst entgegen der Wirkung der Feder 5 und der Einrichtung des Kontakthebels 2 zurück und
verläßt hierauf, sobald der Kontakthebel weit genug weitergedreht wurde, unter plötzlichem
Aufheben des Kontaktes und unter Rückkehr in seine alte Stellung wieder den
entsprechenden Steckkontakt.
Die zu den einzelnen Zimmern führenden Leitungen 16 sowie die von der Batterie B
zum Uhrwerk führende Stromleitung kann natürlich in beliebiger Weise verlegt sein.
Ebenso können beliebig viele Kontaktstücke 11
untereinander zwecks gleichzeitigen Weckens verbunden werden.
Der beschriebene Zeitschalter kann außer zum Auslösen von Läutewerken auch für Beleuchtung,
Ventilation oder zum Einschalten irgendwelcher anderen elektrisch angetriebenen Apparate für einen gewissen, vorher
zu bestimmenden Zeitpunkt Verwendung finden.
Claims (1)
- Patent-Anspruch :Zeitschalter für elektrische Apparate mit einem auf der Zeigerwelle eines Uhrwerkes sitzenden, ein federndes Kontaktstück tragenden Kontakthebel, der über zwei oder mehreren über dem 12-Stundenkreis des Zifferblattes in 24-Stundenteilung und Unterteilung angeordneten Kreisen von Steckkontaktstellen bewegt wird, dadurch gekennzeichnet, daß zum gleichzeitigen Regeln der Kontaktdauer für sämtliche Kontaktstellen der Stundenkontaktkreise der Kontakthebel gegebenenfalls zusammen mit dem Uhrwerk zu den Kontaktstellen verstellbar angeordnet ist.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE200634C true DE200634C (de) |
Family
ID=463256
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT200634D Active DE200634C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE200634C (de) |
-
0
- DE DENDAT200634D patent/DE200634C/de active Active
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