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Vorrichtung zur Sicherung v o-n K r a f t f a h r z e u g e n g e
g e n D i e b s t a h 1 u s w, Zusatz zum Patent 9 u 0 (Patentanmeldung P 19 25
012.5) Die Erfindung betrifft eine Verbesserung des Gegenstandes des Patents o ..O
..O (Patentanmeldung P 19 25 012o5), einer Vorrichtung zur Sicherung von Kraftfahrzeugen
gegen Diebstahl. Die Erfindung nach dem Hauptpatent besteht u. aO darin, daß mit
einem normalen Kilometerzähler ein mehrdekadischer Zusatzzähler in Gleichschritt
gekuppelt, jeder Dekade desselben eine entsprechend mehrdeckadische, mechanische
Schaltvorrichtung und dieser eine von Hand bedienbare Stellvorrichtung zum Einstellen
einer Geheimzahl zugeordnet und jeder Dekade dieser mechanischen Stellvorrichtung
je eine elektrische Schaltvorrichtung zu für die Funktion des Motors notwendigen
Aggregaten zur Betätigung mittels des Zündschlüssels zugeordnet ist.
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Dabei bestand die dem Zusatzzähler nachgeordnete mehrdekadische mechanische
Schaltvorrichtung aus zwei spiegelbildlich zueinander angeordneten und gestalteten
Hälften und jede derselben aus über gezahnte Rollen geführten Bändern von dreißig
Rollenteilungen entsprechender Länge, mit auf jeder
zehnten 'l'eilung
sitzenden Kontakten die mit ihrem Fuß auf hinter den einander zugewandten Strängen
der Bänder angeordneten in einem Batteriestromkreis liegenden Kontaktleisten schleifen.
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Sodann ist jeder Dekade der mecnanischen Schaltvorrichtung eine elektrische
Schaltvorricntung zugeordnet, die ein Relais enthält, das in dem erwähnten zatteriestromkreis
liegt und das einerseits mit einem Schalter in einer zum Zündschloß führenden Kontaktreihe
liegt und andererseits mit einem Magnetkernende zwischen ein in Abstana befindliches
Kontaktpaar tritt, von welchen jedes im Stromkreis eines anderen, für die Funktion
des Motors notwendigen Aggregates liegt, während ein weiteres, in einem eigenen
Zündschloßstromkreis liegendes Relais mit einer Vorrichtung zum Schließen aller
Kontaktpaare um alle Magnetkernenden versehen ist0 Bei vorübergehendem Entkuppeln
der mechanischen Schalt vorrichtung vom Zusatzzähler kann die Erstere gegenüber
dem Letzteren unter Zusammenführen ihrer Kontakte um eine Geheimzahl verstellt werden.
Durch das Zusammenführen der Kontakte der Hälften der mechanischen Schaltvorricntung
wird ein Batteriestromkreis geschlossen und die darin liegenden Relais werden erregt,
ihre Magnetkerne verschoben, die Kontaktreihe zum Zündschloß geschlossen und die
Enden der Magnetkerne zwischen die Kontaktpaare geschoben, während das weitere,
in einem eigenen Zündschloßstromkreis liegende Relais die Einspannvorrichtung für
die Kontaktpaare um die Magnetkernenden schließt, wenn der Zündschlüssel in Zündstellung
gedreht wird. Durch des Schlieren der Kontaktpaare werden die Stromkreise der für
die Funktion des Motors wichtigen'Aggregate geschlossen, so daß das Fahrzeug fahren
kann. Wird jedoch nach einer Fahrt der Zündschlüssel in Ruhestellung gebracht, so
fallen die Relais in ihre Ruhestellung zurück und die für die Funktion des Motors
wichtigen Aggregate sind ausgeschaltet.
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Außerdem ist durch das Fahren die eingangs durch den Stand des Kllometerzihlers
und die Handeinstellvcrrichtung mit Hilfe der Geheimz ahl bestimmte Kontakt stellung
der mechanischen Schaltvorrichtung verändert, ilse kein Kontakt mehr geschlossen
und
die StromzufXlrung zu den, den Dekad-en zugeteilten Relais unterbrochenO
Es ist daher nicht mehr möglich, das Fahrzeug in Gang zu setzens Erst, wenn der
Fahrzeughalter mit Hilfe der Handstellrollen die mechanische Schaltvorrichtung um
die Zahl der abgefahrenen Kilometer vor und damit gegenüber dem neuen Stand des
iiauptkilometerzählers um die Geheimzahl einstellt und die Kontakte der elektrischen
Schaltvorrichtung sich dadurch schließen, tritt die iahrfähigkeit des Fahrzeuges
ein, wie sie oben beschrieben ist. Durch die beschriebene Vorrichtung ist also eine
unbedingte Sicherheit gegen Diebstahl oder sonstige unerlaubte Benutzung des Fahrzeuges
gegebene Die Verbesserung der Erfindung bezieht sich nur auf eine wesentliche Vereinfachung
der hauptsächlich mechanischen Geheimzahl-einstellVorrichtung, Gemäß der Erfindung
sind dem Zusatzzähler mehrdekadische Rollen mit je einem an jedem Dekad-enanfang
auf dem Rollenumfang angeordneten Kontakten und um den Rollenumfang bewegliche Bogensegmente
mit je einem Gegenkontakt und mit einem radial durch ein Penster ragenden Handgriff
zugeordnet, der entlang von an den senkrechten Fensterrahmen angeordneten dekadischen
Teilungen einstellbar ist0 Bei der gekennzeichneten Vorrichtung dienen nunmehr die
Segmente dazu, sie mit ihrem Handgriff entl-ang'den Fensterskalen auf die Geheimzahl
und dann, nach Entkuppeln der Vorrichtung vom Zusatzzähler, die mehrdeckadischen
Rollen mit einem ihrer Kontakte auf diejenigen der Segmente einzustellen und dann
die Vorrichtung wieder mit dem Zusatzzähler in Eingriff zu bringen, womit die Vorrichtung
auf die Geheimzahl gegenüber dem Zusatzzähler eingestellt und, wie oben beschrieben,
das Fahrzeug fahrbereit ist, jedoch bereits nach kurzer Fahrstrecke durch die damit
bewirkte Veränderung der Stellung der Kontakte der mehrdekadischen Rollen gegenüber
den Kontakten der Segmente und nach Ausschalten des Zündschlüssels alle Relais gefallen
und das Fahrzeug nicht mehr fahrfähig ist, bis der Fahrzeugha1-ter die Segmente
wieder um die abgefahrene Kilcmeterzahl weiter stellte
Die verbesserte
mechanische Schaltvorrichtung hat den Vorteil, daß die empfindlichen Bänder und
ihre Umleitvorrichtungen wegfallen und das Ganze durch die koachsiale Lagerung der
mehrdekadischen Rollen und der Segmente auf einen geringeren Raum zusammengedrängt
ist. Die neue Bauweise ist auch billiger.
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Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes
in vier Abbildungen dargestellt, welche zeigen: Abb. 1 eine Seitenansicht, teilweise
in Vertikalschnitt, Abb. 2 eine Oberansicht, teilweise in Horizontalschnitt, Abb.
3 eine Vorderansicht auf das Stellfenster und Abb. 4 ein Detail des Umfanges einer
Rolle und eines Segmentes in Radialschnitt.
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Auf den normalen Kilometerzähler eines Fahrzeuges ist ein beispielweise
drei Dekaden umfassender, also drei in Zehnerschaltung verbundenen Zahlenrollen
1 enthaltender Zusatzzähler A, wie solche als Tageskilometerzähler bekannt sind,
in Gleichschritt gekuppelt. An den Zusatzzähler A ist eine mechanische Schalt vorrichtung
B, C durch ein Zahnradgetriebe angeschlossen. Dazu steht beim Teil B der Schaltvorrichtung
mit jeder Vollverzahnung 2 jeder Zahlenrolle 1 ein gleichgroßes Zahnrad 3 in Eingriff,
mit welchem ein kleineres Zahnrad 4 fest verbunden ist, z. B. aus einem Stück besteht.
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In jedes der drei Zahnräder 4 greift eine Rolle 5' mit ihrer Verzahnung
6' ein. nischen den Zahnrädern 4 und den Verzahnungen 6' der Wollen 5' besteht ein
Übersetzungsverhältnis von Eins zu Drei, so daß der Zähnerzaill Zehn der Zahnräder
Dreißig Teilungen des Umfanges der Rollen 5' entsprechen, derselbe also drei Dekaden
aufweist. Die Rollen 5' sind auf einer gemeinsamen Achse 7 frei drehbar und mit
derselben im oberen Teil gegenüberliegender Wände 8 eines Lagerkörpers 9 gelagert.
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In der Mitte jeder zehnten Teilung des Umfanges der Rollen 5', die
aus isolierendem Kunststoff bestehen, sitzt ein Kontakt 15.
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Die drei Kontakte 15 sind äußere Endteile einer an einer Seite jeder
Rolle 5' sitzenden Kontaktplatine 1b', die auf einer der Seiten der Rollen 5' feet
sitzt. Dabei können die Kontakte 15
ganz oder teilweise in den Umfang
der Rollen 5' eingelassen sein. Nahe dem äußeren Umfang der Kontaktplatinen 16'
liegt an denselben ein Schleifkontakt 17' an, welcher in einer von der Fahrzeugbatterie
5o komienden Leitung 51 liegt.
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Als Teil C der Schaltvorrichtung B, C sind um den Umfang der drei
Rollen 5' in geringem Abstand und im Bereich von wenig mehr als einer Dekade seiner
Teilung sich erstreckende Bogensegmente 25t vorgesehen, die mit Lagerplatinen 2511
beiderseits der -Rollen 5' auf-deren Achse 7 frei schwenkbar sind. Sie bestehen
aus isolierendem Kunststoff uni weisen auf der Innenseite in der Mitte ihrer Bogenlänge
einen Kontakte 35 auf, welcher äußerer Endteil einer auf einer Lagerplatine 25''
sitzenden Kontakplatine 361 ist. Der rechtwinklig von der Kontaktplatine 36' abgebogene
Kontakt 35 erstreckt sich durch eine seinem Querschnitt entsprechende Durchbrechung
25'' der Lagerplatinen 25'' unmittelbar unterhalb des Innenumfanges der Bogensegmente
25'. Nahe dem äußeren Umfag der Kontaktplatine 36' liegt an derselben ein Schleifkontakt
37' an, der ebenfalls in einer von der Batterie 50 kommenden Leitung 51 liegt. Die
Leitung 51 ist zwischen den beiden Schleifkontakten 17 und 7' unterbrochen und kann
durch Gleichstellen der Kontakte 15, 35 der Rollen 5t und Segmente 25' geschlossen
werden. Zur entsprechenden Verstellung der Segmente 25 weisen dieselben auf ihrem
Außenumfang in der Mitte ihrer Bogenlänge einen radialen Handgriff 40' auf. Die
Handgriffe 40' aller drei Segmente 25' erstrecken sich durch ein aln Gehäuse 9 angeordnet
es Fenster 46'. Dasselbe ist Teil des Gehäuses 9 und samit diesem mit seinem Rahmen
43' auf dem Armaturenbrett des Fahrzeuges lösbar befestigt. An den Längsseien seines
Rahmens 43' -weist das Fenster 46' eine dekadische Binstellskala auf, gegenüber
welcher die Segmente 25' mit ihren Griffen 40t einstellbar sind0 Zum Einstellen
auf eine Geheimzahl wird die mechanische Schaltvorrichtung A, B, C durch Lösen ihrer
Verbindung mit dem Armaturenbrett aus demselben herausgenommen. Dann werden die
Handgriffe 40' der Segmente 25 5m Fenster 46' an den Fensterskalen auf die gewählte
Geheimzahl ges-tellt und alsdann
die Rollen 5' gedreht, bis einer
ihrer drei Kontakte 15 mit den Kontakten 35 der Segmente 25' sich in Kontakt befinden,
was durch ein Lichtsignal angezeigt werden kann. Alsdann wird die Schaltvorrichtung
A, b, C wieder im Armaturenbrett befestigt, wobei Anlagen 7o an Zusatzzihler A und
Schaltvorrichtung B, C deren gegenseitig ricntigen Sitz und Eingriff zwischen den
Zahlenrollen-Verzahnung 2 und Zahnrädern 3 sichern.
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Statt der Befestigung mittels Schrauben 44' kann bie Schaltvorrichtung
A, B, C auch unten in einem Scharnier gelegert und oben mittels eines Minisicherheitsschlosses
befestigt und so bei Lösen desselben einfach aus dem Armaturenbrett herausgeschwenkt
werden, um eine Geheimzahl einzustellen ?tnd danach wieder eingeschwenkt und durch
Schließe des Minisicherheitsschlosses für Unbefugte unzugänglich sein. Auch eine
Abdeckklappe für das Fenster 46' kann in dem Verschluß mittels des Minisicherneitsschlosses
einbezogen werden, so daß niemand die eingestellte Geheimzahl ablesen und erkennen
kann.
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Die beschriebene binstellung der Schaltvorrichtung B, C auf die Geheimzahl
braucht nur erstmalig vorgenommen werden. Nur falls einem Unbefugten die Geheimzahl
bekannt geworden sein sollte, ware die Umstellung der Vorrichtung auf eine neue
Geheimzahl erforderlich.