DE1909220C - Trommelförmige Vorrichtung zum Behandeln von Textilgut - Google Patents
Trommelförmige Vorrichtung zum Behandeln von TextilgutInfo
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Description
l 2
Die Erfindung bezieht sich auf eine trommel- Zum Zusammendrücken der beiden Hauptteile in
förmige Vorrichtung zum Behandeln von'Textilgut, den Bügeln, Ringen od. dgl. können miteinander
insbesondere zum Waschen von Wäsche, bestehend zusammenwirkende Verkeilungsflüchen vorgesehen
aus zwei gegeneinander verschiebbaren, jeweils sein, eine Verkeilungsfläche kann an einer Führungs-
mehrere Halbkammern aufweisenden Hauptteilen, 5 stange angeordnet sein.
die an den gegenseitigen Gleitflächen abgedichtet In der Zeichnung sind beispielsweise Ausführungs-
sind. formen der Erfindung dargestellt. Es zeigt
Es ist bereits eine derartige Vorrichtung bekannt, F i g. 1 in Seitenansicht und schcmatischer Dar-
dic z. B. nach dem Gegenstrom-Verfahren arbeitet. Stellung eine trommeiförmige Vorrichtung,
Die beiden Hauptteile weisen entweder eine gleiche »ό Fig. 2 einen Schnitt gemäß Linie2-2 in Fig. 1,
Anzahl von Halbkammern auf, die jeweils beim Fi g. 3 ein Detail gemäß Linie 3-3 in Fig. 2,
Drehen der trommeiförmigen Vorrichtung in Über- Fig. 4 eine abgewandelte Ausführungsform der
cinstimmung miteinander stehen, oder ein Hauptteil trommeiförmigen Vorrichtung,
weist eine 1 Ialbkammcr mehr auf als der ent- F i g. 5 einen Schnitt gemäß Linie 5-5 in F i g. 4
sprechende andere Haupttcil. 15 und
Gewisse Schwierigkeiten hatten sich bei der Kon- Fi g. 6 ein Detail einer weiteren Ausführungsform
struktinn einer entsprechenden Vorrichtung erwie- der Erfindung in Seitenansicht und schematischer
sun, nämlich insofern als einerseits eine Abdichtung Darstellung.
der Halbkammern während des Drehvorganges, zu- Die beiden Hauptteile 1 und 2 weisen jeweils
mindest was die Nahtstellen zwischen den beiden 20 Halbkammern 3, 4, 5, 6 bzw. 3', 4\ 5' und 6' auf
Hauptteilen anbelangt, mit der notwendigen Sicher- und sind gegeneinander verschiebbar. Sofern die
licit nicht erreicht werden konnte und weiterhin da- trommclförmige Vorrichtung in einem Laugenbehäl-
hingehend, daß das Zusammenhalten der beiden ter drehbar gelagei: ist, weisen die eben erwähnten
Hauptteile wegen der relativ großen Länge der Vor- Halbkammern Lochungen, Schöpftaschen od. dgl.
richtung einen großen konstruktiven Aufwand erfor- 25 auf, die der Einfachheit der Darstellung wegen nicht
derte; auch waren Torsionsspannungen dadurch auf- gezeigt sind.
getreten, die die Abdichtung an den Nahtstellen zwi- Je nach der Ausbildung der trommeiförmigen
sehen den beiden Hauptteilen beeinträchtigen. Unter Vorrichtung kann auch ein Hauptteil eine zusätzliche
bestimmten Umständen wurde durch das beim Dre- Halbkammer aufweisen.
hen der Vorrichtung herabfallende fcxtilgut die Ab- 30 Die Zahl der Halbkammern hängt von dem Verdichtung
locker, und zwar sogar so weit, daß sich in wendungszweck der trommeiförmigen Vorrichtung
dieser entstandenen Fuge Textilgut verklemmen ab und kann selbstverständlich variiert werden,
konnte. Um die beiden Hauptteile, die zusammengesehen
konnte. Um die beiden Hauptteile, die zusammengesehen
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine kreisförmig ausgebildet und an den gegenseitigen
solche trommclförmige Vorrichtung mit einfachen 35 Gleitflächen abgedichtet sind, sind zwei Ringe 10
Mitteln so zu versteifen, daß ein einwandfreies Ab- und 11 angeordnet. Der Ring 10 ist mit dem Hauptdichten der Halbteile gegeneinander erreicht werden tei' 1 fest verbunden, also z. B. verschweißt und dient
kann. als Führung für den Hauptteil 2, während der Ring
Die Aufgabe wird dadurch gelöst, daß die Haupt- H mit dem Hauptteil 2 fest verbunden und als Füh-
teile durch senkrecht zu ihrer Längsachse angeord- 40 tung für den Hauptteil 1 ausgebildet ist.
netc Bügel, Rinp.c od. dgl. gelagert sind, die als Bei der dargestellten Ausführungsform sind die
Längsführungen für mindestens einen Hauptteil aus- beiden Ringe 10 und 11 jeweils fest an einem Ende
gebildet sind. des entsprechenden Hauptteils angebracht bzw. ange-
Es ist zwar die Anordnung von Ringen auf Trom- schweißt.
mclwaschmaschincn zur Aussteifung der Trommel 45 Der Ring 11 weist gemäß Fig. 3 einen kastenbekannt;
diese bekannten Ringe dienen jedoch nicht förmigen Querschnitt auf, in welchem Schienen 14,
zugleich als Führung eines Trommclteils und sind z. B. aus Kunststoff, verschiebbar gelagert sind. Die
daher grundsätzlich anders ausgebildet. Schienen 14 sind mit dem Hauptteil 2 fest verbunden
Die Führung und Halterung mindestens eines und erstrecken sich mindestens über die Länge einer
llnupllcils der crfindungsiiemäßcn Vorrichtung in So Halbkammer.
den IHiguln. Hingen od. dgl. ist aber für die Funk- In der Trommel sind Mitnehmerrippen 16 in
tionsfähigkeit einer aus zwei Hauptteilen bestehen- üblicher Ausführungsform vorgesehen, die beim
dun Vorrichtung zum Behandeln von Textilgut ent- Waschen für ein Umwälzen der Wäsche Verwendung
scheidend. finden.
nur mit dem einen Haupiieil und der andere nur rippe 17 lediglich am Hauptteil 1 und eine Halbrippe
mit ((πι iin'Vrcn tliuplicil fest verbunden ist. 18 lediglich am Hauptteil 2 angebracht sind.
weiteren Hügels, Ringes od. dgl. zweckmäßig sein sind Halbrippen 17' bzw. 18' ausgebildet und jeweils
kann, dürften im Normalfall zwei Hinge od. dgl. mit dem anderen Hauptteil fest verbunden. Durch
ausreichen, die erflndungsgemäß beabsichtigte Wir· diese Mitnehmerrippenkonstruktion ist eine einfache
kling /u erfüllen, üb diese Ringe am jeweiligen 65 Unterbringung für die Abdichtung ermöglicht; die
r.nde eines der Hauplicilr oder mehr zur Mitte hin An dieser Führung kann auch anders sein, jedoch
«umordnet werden, hängt von den konstruktiven ist darauf zu achten, daß die beiden Hauptteile 1
Bei der in den Fig, 4 und 5 dargestellten Ausführungsform
weisen die beiden Hauptteile 20 und 21 jeweils drei Halbkammern auf, die in Wirkstcllung
miteinander in Übereinstimmung gebracht werden.
Außer den beiden Ringen 22 und 23, die ähnlich den Rinpen 10 und 11 gemäß der Ausführungsform
in Fig. 1 ausgebildet sind, ist ein Bügel 24 vorgesehen, der den Hauptteil 20 vollständig umfaßt
und dessen freie Enden 25 und 26 als Führung für den Hauptteil 21 ausgebildet sind. Bei der hier dargestellten
Ausführungsform besteht die nicht näher dargestellte Führung aus einem Rollenlager 27 bzw.
28 und Vorsprüngen 29 bzw. 30 des Hauptteils 21, welche auf den Rollenlagern 27 und 28 gleiten.
Auch wenn die halbrunde Form für die jeweiligen Hauptteile der am meisten verwendete Querschnitt
sein dürfte, sind Abweichungen von der runden Form ohne weiteres möglich. Bei Verwendung von
Ringen würde dann die feste Verbindung zwischen dem einen Hauptteil und dem einen Ring jeweils
enlsprechend vorzunehmen sein. Es könnte auch der Innenrand des Ringes bzw. Bügels den Umrissen
der jeweiligen Hauptteile angepaßt werden.
In F i g. 6 ist eine gegenüber F i g. 4 abgewandelte Ausführungsform dargestellt. Am stationären Hauptteil
30 ist ein Ring 31 angeschweißt. Zu diesem Hauptteil ist in Pfeilrichtung 32 um die Länge einer
Halbkammer der Hauptteil 34 verschiebbar. Der Ring 31 ist von der gestrichelten Linie 35 an lose
um den Hauptteil 34 geführt und weist auf seiner Außenfläche Eingriffsmittel für den unmittelbaren
Drehantrieb der trommeiförmigen Vorrichtung auf.
Zum Zusammendrücken der beiden Hauptteile 30 und 34 sind im Ring 31 besondere Vorkehrungen
getroffen. Während am verschiebbaren Hauptteil 34 — annlich wie bei der Ausführungsform gemäß
F i g. 4 und 5 — eine Führungsstange 36 angeschweißt oder anderweitig angebracht ist, weist das
eine Ende dieser Stange eine keilförmige Verriegelungsfläche 37 auf, die mit einer entsprechenden
Rampe 38 im Ring 31 zusammenwirkt. Wie aus F i g. 6 ersichtlich, ist der größere Teil der Stange 36
mit parallelen Führungsflächen versehen, was dem größten Teil des Verschiebeweges entspricht, während
die Keilw:rkung nur im Endabschnitt der Verschiebebewegung
eintritt. Auf diese Weise wird erreicht, daß zwar bei stillstehender Trommel ein
gewisses Spiel an den Gleitflächen zwischen den beiden Hauptteilen zugelassen wird, dieses Spiel
jedoch bei ineinander geschobenen Keilflächen, also für die Drehung der Trommel vollständig ausgeschaltet
wird.
Die im Ring 31 vorgesehene Rampe 38 erstreckt sich daher auch nicht auf die volle Breite des Ringes,
sondern nur auf den Teilbereich, während der restliche Dereich 39 eine zu den Gleitflächen der beiden
Hauptteile parallele Führungsfläche aufweist.
Zusammenhalt in Drehstellung der Trommel können auch andere Maßnahmen vorgesehen werden. Da bei
der Trommel für die einzelnen Schallgüngc sowieso eine elektrische Schaltung vorgesehen sein wird, ist
es möglich, das Zusammendrücken z. B, durch Hubkolben zu bewirken, deren Auslösung ferngesteuert
wird.
Um weiter sicherzustellen, daß die beiden Hauptteile
auch kraftschlüssig in Drehstellung miteinander
ίο verbunden sind, kann im oder am Ring od. dgl. eine
Arretiervorrichtung angebracht werden, die jeweils dann in Tätigkeit tritt, wenn die maximale Zusiimmendrückung
der beiden Hauptteile erfolgt ist. Diese Arretiervorrichtung kann z. B. eine mechanisch oder
elektrisch betatigbarc Klaucnschaltung, ein Bajonettverschluß
oder auch ein anders ausgebildeter Verschluß sein; er kann auch an die elektrische Fernsteuerung
oder automatische Schaltfolgc der Trommel
angeschlossen sein.
ίο Die Gegenstände der Unteransprüchc 2 bis 5 genießen
nur Schutz im Zusammenhang mit dem Gegenstand des Anspruchs 1 und sind somit echte
Unteransprüche.
Claims (4)
1. Trommeiförmige Vorrichtung zum Behandeln von Textilgut, insbesondere zum Waschen
von Wäsche, bestehend aus zwei gegeneinander verschiebbaren, jeweils mehrere Halbkammern
aufweisenden Hauptteilen, die an den gegenseitigen Gleitflächen abgedichtet sind, dadurch
gekennzeichnet, daß die Hauptteile (1, 2; 20, 21; 30, 34) durch senkrecht zu ihrer I.ängsachse
angeordnete Bügel (24), Ringe (10, 11; 22, 23; 31) od. dgl. gelagert sind, die als Längsführungen
für mindestens einen Hauptteil ausgebildet sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch »ekennzeichnet,
daß mindestens zwei Bügel, Ringe (10, 11) od. dgl. vorgesehen sind, von denen der
eine nur mit dem einen Hauptteil (1) und der andere nur mit dem anderen Hauptteil (2) fest
verbunden sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß zum Zusammendrücken
der beiden Hauptteile (1, 2) in den Bügeln, Ringen od. dgl. miteinander zusammenwirkende
Verkeilungsflächen (37, 38) vorgesehen sind.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß eine Verkcilun^sflüchc an
einer Führungsstange (36) angeordnet ist.
5 Vorrichtung nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens an einem Bügel, Ring od, dgl. eine Arretiervorrichtung zur • Sicherung der Hauptteile (J, 2; 10, 11; 20, 21; 30, 34) in Drchstetlung vorgesehen ist.
5 Vorrichtung nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens an einem Bügel, Ring od, dgl. eine Arretiervorrichtung zur • Sicherung der Hauptteile (J, 2; 10, 11; 20, 21; 30, 34) in Drchstetlung vorgesehen ist.
Hierzu 1 Dlatt Zcichminacn
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