DE200520C - - Google Patents

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DE200520C
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fertilizer
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01CPLANTING; SOWING; FERTILISING
    • A01C9/00Potato planters

Landscapes

  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Soil Sciences (AREA)
  • Environmental Sciences (AREA)
  • Sowing (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 200520 KLASSE 45 b. GRUPPE
WILHELM REINECKE in SPEELE
und KARL HEINRICH LANDGREBE
Kartoffelleg- und Düngerstreuvorrichtung für Pflüge. Patentiert im Deutschen Reiche vom 30. Juli 1907 ab.
Den Gegenstand vorliegender Erfindung bildet ein Ackerpflug mit Kartoffellege- und Düngerstreuvorrichtung. Es sind allerdings bereits Säevorrichtungen bekannt, bei welchen unter Vermittlung einer Walze das Ausstreuen von Samen oder Dünger aus einem Kasten erfolgt, welch letzterer zu diesem Zweck eine als Verteiler dienende Stahlplatte mit Öffnungen, sowie zwei weitere Stahlplatten mit
ίο Öffnungen, welche denen des Verteilers entsprechen, besitzt. Es sind ferner Kartoffellegemaschinen bekannt, bei welchen der Verteiler aus einer mit Öffnungen versehenen Scheibe besteht; auch kennt man Dünger-Streumaschinen, bei welchen mehrere Reihen von Ausfallöchern. vermittels Schieber, deren Hin- und Herbewegung durch Daumenscheiben erfolgt, geöffnet und geschlossen werden. Fast alle diese vorgenannten Einrichtungen besitzen jedoch den Nachteil, daß eine mehr oder weniger ungleichmäßige Verteilung sowohl des Saatgutes als auch der Kartoffeln stattfindet. Von den bekannten Einrichtungen ' unterscheidet sich die vorliegende Erfindung
dadurch, daß die Verteilscheibe zwei öffnun-. gen besitzt, die bei entsprechender Drehung der Verteilscheibe Kartoffeln und Dünger gleichzeitig auswerfen.
Auf der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand dargestellt, und zwar zeigt Fig. 1 den Ackerpflug mit der Kartoffellege- und Düngerstreuvorrichtung in teilweisem Schnitt. Fig. 2 zeigt die Kartoffellege- und Düngerstreuvorrichtung im Schnitt" in Richtung der Linie A-B der Fig. i.
Der Pflugbalken α trägt an seinem hinteren Teile das an einer Horizontalwelle laufende Kettenrad b, welches durch die Kette c mit einem zweiten an der vorderen Pflugradachse befestigten Kettenrad in Verbindung steht. Auf der Welle des Kettenrades b befindet sich ein Kegelrad e, welches im Eingriff mit einer unterhalb des Bodens des Kartoffel- und Düngerbehälters befindlichen Kegelscheibe f steht. Die letztere ist die Verteilscheibe; sie besitzt zwei Öffnungen g und h, die sowohl der Kartoffel als auch dem Dünger bei entsprechender Drehung der Scheibe gleichzeitig den Durchtritt gestatten.
Die Wirkungsweise der neuen Vorrichtung ist folgende:
Beim Arbeiten des Pfluges wird durch das an der Pflugradachse sitzende Kettenrad das hintere Kettenrad b gleichfalls in Umdrehung versetzt. Durch die Umdrehung des letzteren wird gleichzeitig das auf derselben Welle sitzende Kegelrad e und durch dieses wiederum gleichzeitig die mit dem Kegelrad e in Eingriff stehende Kegel-(Verteil-)scheibe f in Umdrehung versetzt. Der Boden des Behälters i ist sowohl mit einer der Größe einer Kartoffel entsprechenden öffnung k, welche mit der gleichgroßen Öffnung g der Kegelscheibe f korrespondiert, als auch mit einer dem Kanal h der Kegelscheibe entsprechenden Rinne / versehen.
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Die Abmessungen der Verteilscheibe/, des Kegelrades e und der Kettenräder sind so zu wählen, daß auf die Entfernung von ungefähr einem Schritt eine Umdrehung der Kegelscheibe erfolgt, also nach jedem Schritt die Öffnungen g und h sich genau mit den Öffnungen k und I des Kartoffel- bzw. Düngerbehälters decken, um einer Kartoffel sowie dem nötigen Dünger Durchlaß zu gewähren.
ίο Um den ausfallenden Kartoffeln möglichst die Richtung nach der Mitte der Furche zu geben, besitzt die Verteilscheibe einen halbkreisförmigen, nach unten konisch zulaufenden, mit einer Öffnung w versehenen Ansatz χ, dessen schräge Innenwand den ausfallenden Kartoffeln die Richtung nach der Mitte der Furche gibt.
Es ist hierbei völlig ausgeschlossen, daß mehr als eine Kartoffel oder eine größere als die gewünschte Menge Dünger entweichen können, da die entsprechenden Öffnungen durch die beständige Drehung der Verteilscheibe sich nur eine ganz kurze Zeit decken. Der Rand der in der Verteilscheibe befindliehen Öffnung ist scharfkantig, so daß eine etwa eingeklemmte Kartoffel abgeschert wird. Um zu verhüten, daß zu unrechter Zeit durch den zwischen dem Boden des Kartoffel- bzw. Düngerbehälters und der Verteilscheibe befindlichen Spielraum Dünger entweichen kann, ist die Verteilscheibe mit einem den Boden des Düngerbehälters umgebenden Kranz r, welcher sich mit der Scheibe dreht, versehen.
Das Kegelrad e ist mit einer Ausrückvorrichtung t (Fig. 2) versehen, damit es jederzeit außer Eingriff mit der Verteilscheibe f gebracht werden kann.
Die neue Vorrichtung bedingt keine besondere Bauart des Pfluges, sie kann vielmehr an jedem gewöhnlichen Pflug leicht angebracht , werden.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Kartoffelleg- und Düngerstreuvorrichtung für Pflüge, dadurch gekennzeichnet, daß die den Boden des zweiteiligen Vorratskastens abschließende, von einem der Pflugräder angetriebene Verteilscheibe (f) je eine Öffnung für Kartoffeln und Dünger . enthält, zum Zwecke, nach entsprechender Drehung der Verteilscheibe sowohl der Kartoffel als auch dem Dünger gleichzeitig den Durchtritt zu gestatten.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
    Serum. Gedruckt in t>ER ReichsdruckereI.
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