DE2004544B2 - Vorrichtung zum Reinigen von Dreh-, Stanz-, Frästeilen u.a. Metallteilen - Google Patents

Vorrichtung zum Reinigen von Dreh-, Stanz-, Frästeilen u.a. Metallteilen

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DE2004544B2 DE19702004544 DE2004544A DE2004544B2 DE 2004544 B2 DE2004544 B2 DE 2004544B2 DE 19702004544 DE19702004544 DE 19702004544 DE 2004544 A DE2004544 A DE 2004544A DE 2004544 B2 DE2004544 B2 DE 2004544B2
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Siegfried 7730 Villingen Guentert
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SCHWANOG SIEGFRIED GUENTERT KG FABRIK fur FEINMECHANIK und MASCHINENBAU 7730 VILLINGEN-SCHWENNINGEN
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Description

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Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Reinigen von Dreh-, Stanz-, Fräs- und ähnlichen Metallteilen mittels eines Reinigungsbades, mit einem Beschickungstrichter und einer durchbrochenen Rotationstrommel so zur Aufnahme der Metaliteile aus der Öffnung des Beschickungstrichters, deren Drehrichtung umkehrbar ist und die eine axial verlaufende Öffnung aufweist, an deren eintm axialen Rand eine ins Innere der Rotationstrommel ragende und die Öffnung überdekkende Leitfläche angeordnet ist, wobei eine Rutsche zum Ausbringen der gereinigten Metallteile vorgesehen ist.
Aus der DE-AS 10 41 759 ist eine Vorrichtung zur elektrolytischen Behandlung von Gegenständen in &o kleinen Mengen bekannt, bei der über den Beschikkungstrichter die ständig in das Galvanisierbad eintauchende Rotationstrommel gefüllt und anschließend innerhalb des Reinigungsbades in einer ersten Richtung gedreht wird, in der das Beschickungsgut die £>5 axial verlaufende Öffnung infolge der Anordnung der Leitfläche nicht verlassen kann. Während dieser Drehung wird das Beschickungsgut galvanisiert. Anschließend wird die Rotationstrommel in der entgegengesetzten Richtung gedreht, so daß die galvanisierten Gegenstände nach unten durch das Galvanisierbad in ein Schöpfgefäß fallen, das auf einer schiefen Ebene aus dem Bad herausgezogen und am oberen Ende des Bades ausgekippt wird. Dabei kann unterhalb des Behälters eine Rutsche zum Ausbringen des galvanisierten Beschickungsgutes angeordnet sein.
Für einen vollautomatischen Betrieb ist diese bekannte Vorrichtung schlecht geeignet Jede Beschikkung der Rotationstrommel muß von Hand in den Beschickungstrichter eingefüllt werden. Nach Beendigung der Galvanisierung fallen die Gegenstände durch das Galvanisierbad in das Schöpfgefäß und werden in vollständig nassem Zustand herausgezogen. Das Auskippen des Schöpfgefäßes erfolgt aus einer auf der schiefen Ebene aufliegenden Stellung heraus, in der sich zumindest der größte Teil der galvanisierten Gegenstände noch im Galvanisierbad befindet. Die galvanisierten Gegenstände fallen daher naß in den Auffangbehälter bzw. auf die Rutsche und es ist überdies unvermeidlich, daß mit jeder Beschickung ein erheblicher Anteil des das Bad bildenden Galvanisiermittel in den Auffangbehälter gelangt. Beim Auskippen muß zudem das Schöpfgefäß gegen Abrutschen von der oberen Kante des Gehäuses festgehalten werden und es ist schon aus diesem Grunde unmöglich, größere Mengen von Gegenständen in einer Beschickung zu behandeln. Noch schlechter eignet sich die bekannte Vorrichtung für eine vollautomatische Reinigung von Metallteilen.
Aus der AT-PS 1 92 714 ist zwar eine Vorrichtung zum Reinigen von Dreh-, Stanz-, Fräs- und ähnlichen Metallteilen bekannt, bei welcher eine durchbrochene Rotationstrommel in ein Reinigungsbad eintauchbar ist. Hierbei muß die Rotationstrommel außerhalb der Vorrichtung mit den zu reinigenden Metallteilen gefüllt werden und kann erst dann mittels einer Hubeinrichtung in das ortsfeste Bad euigetautht werden. Ebenso muß die Rotationstrommel nach Beendigung des Reinigungsvorganges aus der Vorrichtung herausgenommen werden, um sie entleeren zu können. Eine derartige Vorrichtung kann folglich nicht vollautomatisch betrieben, beispielsweise in eine Fertigungsstraße eingegliedert werden, da sie nicht selbsttätig beschickt und entleert werden kann. Dies ist beispielsweise erwünscht, wenn die von einem Drehautomaten hergestellten Teile vor der automatischen Weiterverarbeitung gereinigt werden müssen.
Der Erfindung liegt demgegenüber die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zum vollautomatischen Reinigen von Dreh-, Stanz-, Fräs- und ähnlichen Metallteilen zu schaffen, die eine Reinigung von großen Mengen von Metallteilen nach dem Durchlaufprinzip ermöglicht, wobei praktisch kein Verlust an Reinigungsmittel eintreten kann und mit möglichst einfachen Einrichtungen der Einsatz von Handarbeit überflüssig gemacht ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Öffnung des Beschigkungstrichters mittels einer Klappe bzw. eines Schiebers verschließbar ist, daß die Trommelachse beidseitig von Schwenkarmen getragen ist, die drehfest mit einer Drehachse verbunden sind, welche mittels eines mechanischen, elektrischen, pneumatischen oder hydraulischen Antriebes verdrehbar ist, und daß die Rutsche um eine Achse drehbar ist, mit ihrem oberen Ende bis unter die angehobene Trommel reich! und durch eine Kette derart mit dem Schwenk-
arm verbunden ist, daß sie bei abgesenkter Trommel weggeschwenkt ist
In vorteilhafter Ausgestaltung ist zur Verdrehung der Drehachse ein pneumatischer oder hydraulischer Zylinder vorgesehen, dessen Kolbenstange mit einem an der Drehachse drehfest angebrachten Hebelarm gelenkig verbunden ist
Bei Verwendung von feuergefährlichen oder gesundheitsschädliche Gase bildenden Reinigungsmittebi ist es zweckmäßig, wenn das Reinigungsbad während der Durchführung der Reinigung verschließbar ist. In weiterer Ausbildung der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist daher zum Verschließen eines das Reinigungsbad enthaltenden Gehäuses eine mit der Rutsche kombinierte Klappe vorgesehen. Diese wird nur zum Zwecke des Entleerens der Rotationstrommel geöffnet.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung läßt sich wahlweise auch zum Polieren und Entgraten von Dreh-, Stanz- und Frästeilen verwenden. Zu diesem Zweck ist die Rotationstrommel von der Vorrichtung lösbar und wahlweise durch Putztrommel mit vorzugsweise polygonalem, z. B. 6- oder Seckigem Querschnitt austauschbar. In die Roiationstrommel wird das zu polierende oder zu entgratende Gut gegebenenfalls unter Zusatz von Putz- und Scheuermitteln eingegeben. Auch kann eine Naßpolitur durchgeführt werden, wobei anstelle eines Reinigungsbades ein geeignetes Poliermittelbad verwendet wird.
Die Erfindung wird nachstehend anhand eines bevorzugten Ausführungsbeispieles, das in den Zeichnungen schematisch dargestellt ist, erläutert. In diesen zeigt
Fig. 1 eine Seitenansicht der erfindungsgemäßen Vorrichtung,
Fig. 2 eine Vorderansicht der Vorrichtung gemäß Fig. 1.
Fig. 3 eine Aufsicht der Vorrichtung gemäß Fig. I und 2 und
Fig. 4 und 5 einen Schnitt der Reinigungstrommel mit Beschickungstrichter bei geschlossenem und geöffnetem Schieber.
Der grundsätzliche Aufbau der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist aus der Seitenansicht gemäß Fig. I ersichtlich.
Die Reinigungsvorrichtung weist ein Gehäuse 1 auf, dessen unterer Teil im wesentlichen das Reinigungsmittelbad 2 enthält. Sein Flüssigkeitsspiegel ist mit dem Pfeil 3 angedeutet. Im Bereich des Bades isi ein gegenüber diesem flüssigkeitsdicht abgeschlossener Raum 4 vorgesehen, der Armaturen und ggf. eine Absaugpumpe für das Bad enthält. Außerdem wird durch diesen Raum die Menge des erforderlichen Reinigungsmediums auf das notwendige Maß beschränkt, wodurch ein sparsamer Verbrauch von Reinigungsmittel gewährleistet ist.
Oberhalb des Bades ist die Reinigungstrommel 5 angeordnet, deren Achse 5a beidseitig von Schwenkarmen 6 und 7 getragen wird (vergl. F i g. 2), die drehfest mit einer Welle 8 verbunden sind. Der Antriebsmotor 9 für die Trommel ist auf dieselbe Welle aufgeflanscht und treibt die Trommel 5 über einen im einzelnen nicht dargestellten Riemen-, Ketten- oder Zahnradtrieb an.
Die Verschwenkung der Trommel 5 und der Welle 8 erfolgt mittels eines pneumatischen Zylinders 10, der über ein Gelenk If mit dem Gehäuse f verbunden ist. ίϊ Seine Kolbenstange 12 ist gleichfalls über ein Gelenk 13 mit dem freien F.nde eines auf der Welle 8 drehfest angebrachten Hebels 14 verbunden. Durch Einziehen der Kolbenstange 12 in Richtung des Pfeiles α wird die Welle 8 und damit die Trommel 5 in Richtung des Pfeiles b verschwenkt. Hierbei durchläuft das Gelenk 13 den gestrichelten Bogen 15. Mit dieser einfach aufgebauten Anordnung kann die gefüllte Trommel in das Reinigungsbad 2 getaucht und wieder angehoben werden.
Zur Beschickung der Trommel 5 ist oberhalb von dieser ein Beschickungstrichter 16 vorgesehen, dessen Aufbau im einzelnen nachstehend anhand der Fig.4 und 5 erklärt wird.
Zum Entleeren der Trommel ist schließlich eine schräg geneigte Rutsche 17 vorgesehen, deren oberes Ende unterhalb der Trommel und deren unteres Ende oberhalb eines Materialkastens 18 oder einer andersartigen Fördereinrichtung, z. B. auch einem Förderband, enden. Die Rutsche 17 ist um die Achse 19 drehbar und mit einer Kette 20 mit dem Schwenkarm 7 verbunden. Beim Absenken der Trommel wird auch die Rutsche 17 nach unten bewegt, wodurch ihr äußeres Ende in Richtung des Pfeiles c nach oben ge* ^wenkt wird. Hat die Trommel 5 ihre unterste Stellung erreicht, sieht die Rutsche 17 senkrecht nach oben. Sie kann in nicht dargestellter Weise mit einer Klappe kombiniert sein, welche den Reinigungsbehälter völlig abschließt.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung kann vollautomatisch gesteuert werden. Die Steuerungseinrichtungen sind in einem Schaltschrank 21 untergebracht, der mit der Vorrichtung zu einer geschlossenen Einheit kombiniert werden kann. In der Darstellung gemäß Fig. 2 und 3 steht er lediglich über ein elektrisches Kabel 22 mit der eigentlichen Reinigungsvorrichtung in Verbindung.
Der Schaltschrank selbst ist in herkömmlicher Weise aufgebaut. Seine Schalter, Schaltknöpfe und Signallampen sind in einem Schaltpult 23 vereinigt. Ferner ist das Schaltpult mit Schaltuhren 24 versehen, mit welchen die Dauer der einzelnen Arbeitsschritte eingestellt und verändert werden kann.
Mit den vergrößerten Schnittdarstellungen in F i g. 4 und 5 sind Aufbau und Anordnung des Trichters 16 und der Trommel 5 genauer veranschaulicht. Der Trichter weist in seinem unteren Bereich eine öffnung 25 auf, die mit einem Schieber 26 verschließbar ist. Der Schieber wird von einem pneumatischen Zylinder 27 betätigt, der an der Unterseite des Trichters 16 angebracht isi. Seine Kolbenstange 28 steht mit dem Schieber 26 in Verbindung. In F i g. 4 ist die öffnung 25 durch den Schieber 26 verschlossen, während sie gemäß F i g. 5 offen ist.
Ein wesentliches Merkmal der Erfindung besteht in der schneckenförmigen Ausb.ldung der Trommel 5. Der Mantel der horizontal liegenden Trommel 5 weist eine axial verlaufende öffnung 29 auf, über welche die Trommel 5 beschickt und entleert wird.
Nach ihrer einfachsten Ausführungsform i.,t unterhalb dieser öffnung 29 ein Leitblech 30 angebracht, das mit einem Ende 30a am Öffnungsrand befestigt und mit dem anderen Ende 30A> in den Trommelinnenraum ragt. Hierdurch wird nach Art eines Schneckenhauses ein Gang 31 gebildet, über welchen das zu reinigende Gut in das Trommelinnere gelangt. Bei Rotation der Trommel in Richtung des Pfeiles d staut sich das Gut an der Innenseite des Leitbleches 30, das somit die Öffnung 29 verdeckt. Bei Drehung der Trommel 5 in Gegenrichtung dagegen, kann das Gm durch die öffnung 29 austreten.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung hat folgende Arbeitsweise.
Das zu reinigende Gut wird in den Beschickunystrich-
tor 16 eingefüllt. Nach Starten des automatischen Waschprogrammes zieht der pneumatische Zylinder 27 den Schieber 2f> zurück. Durch die Trichteröffnung rutschen die zu reinigenden Teile in die schneckenförmig ausgebildete Waschtrommel 5. Durch die automatische Programmfolge setzt sich die Trommel 5 in Rotation und wird hierbei gleichzeitig in das Bad 2 abgesenkt. Die jeweilige Waschzeit ist durch die Sthaltuhren 24 beliebig wählbar. Nach Ablauf des Waschvorganges wird die Trommel mittels des Druckzylinders 10 aus dem Bad 2 ausgehoben und in die Ausgangsstellung zurückgeführt. Die Trommel läuft weiterhin, ggf. auch in einem .Schnellgang, um, damit die Flüssigkeit aus den Bohrungen bzw. Sacklöchcrn ausfließen und abtropfen kann. Auch diese Abtropfzeit ist mit den Schaltiihren 24 einstellbar. Anschließend wechselt automatisch die ürehrichtung der Waschtrommel 5. Durch Gegenlauf der schneckenförmig ausgebildeten Trommel werden die Teile über die Rutsche 17 in den Behälter 18 entleert.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen

Claims (4)

Patentansprüche;
1. Vorrichtung zum Reinigen von Dreh-, Stanz-, Fräs- und ähnlichen Metallteilen mittels eines Reinigungsbades, mit einem Beschickungstrichter und einer durchbrochenen Rotationstrommel zur Aufnahme der Metallteile aus der Öffnung des Beschickungstrichters, deren Drehrichtung umkehrbar ist und die eine axial verlaufende öffnung aufweist, an deren einem axialen Rand eine ins Innere der Rotationstrommel ragende und die Öffnung überdeckende Leitfläche angeordnet ist, wobei eine Rutsche zum Ausbringen der gereinigten Metallteile vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß die öffnung (25) des Beschickungs- < trichtere (16) mittels einer Klappe bzw. eines Schiebers (26) verschließbar ist, daß die Trommelachse (5a) beidseitig von Schwenkarmen (6, 7) getragen ist. die drehfest mit einer Drehachse (8) verbunden sind, welche mittels eines mechanischen, elektrischen, pneumatischen oder hydraulischen Antriebes verdrehbar ist, und daß die Rutsche (17) um eine Achse (19) drehbar ist, mit ihrem oberen Ende bis unter die angehobene Trommel (5) reicht und durch eine Kette (20) derart mit dem Schwenkarm (7) verbunden ist, daß sie bei abgesenkter Trommel weggeschwenkt ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen pneumatischen oder hydraulischen Zylinder (10), dessen Kolbenstange (12) mit einem an der Drehachst (8) drehfest angebrachten Hebelarm (14) gelenkig verbunden ist.
3. Vorrichtung nach A nsDruch I oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß zum Vers fließen eines das Reinigungsbad (2) enthaltenden Gehäuses (1) eine mit der Rutsche (17) kombinierte Klappe vorgesehen ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Rotationstrommel (5) von der Vorrichtung lösbar und wahlweise durch Putzmittel mit vorzugsweise polygonalem Querschnitt austauschbar ist.
DE19702004544 1969-12-18 1970-02-02 Vorrichtung zum Reinigen von Dreh-, Stanz-, Frästeilen u.a. Metallteilen Expired DE2004544C3 (de)

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