DE599531C - Waschvorrichtung fuer Kartoffeln mit einer in einem Waschtrog umlaufenden, am Umfangmit einer Ein- und Austragoeffnung versehenen rostartigen Trommel - Google Patents

Description

• Waschvorrichtung für Kartoffeln mit einer in einem Waschtrog umlaufenden, am Umfang mit einer Ein- und Austragöffnung versehenen rostartigen Trommel Es sind Waschvorrichtungen für Kartoffeln o. dgl. bekannt, welche eine in einem feststehenden Trog umlaufende, rostartige Trommel (Gittertrommel) mit einer sich über die ganze Trommellänge erstreckenden Mantelöffnung haben. Bei diesen bekannten Waschvorrichtungen muß der Umlauf der Trommel zwecks Ein- und Austragens des Waschgutes unterbrochen und die Mantelöffnung geöffnet werden.
• Ferner sind Waschvorrichtungen für Kartoffeln o. dgl. bekannt, bei denen in einem mit Ein- und Austragschurren versehenen feststehenden Trog umlaufende Hubschaufeln angeordnet sind, welche die Kartoffeln in dem Trog axial hin und her bewegen und austragen, nachdem eine oberhalb der Austragschurre angeordnete Klappe geöffnet ist. Diese Waschvorrichtungen haben den Nachteil, daß die unmittelbar auf dem Trogboden liegenden Kartoffeln leicht zwischen den Schaufeln und der Trogwandung eingeklemmt und dadurch beschädigt werden.
• Endlich sind Waschvorrichtungen mit einer in einem Trog umlaufenden, am Umfang geschlossenen rostartigen Trommel bekannt, bei denen in der einen Stirnwand eine Austragöffnung und an der Trommelwandung eine Hubschaufel angebracht ist, welche das Waschgut durch die Austragäffnung befördert. Diese Waschvorrichtungen weisen den Nachteil auf, daß sie eine erhebliche Baulänge haben müssen, damit das Waschgut in ihnen gründlich gereinigt wird. :Durch die Waschvorrichtung gemäß der Erfindung sollen die angegebenen Nachteile beseitigt werden. Zu. dem Zweck ist mit der einen Längskante der Mantelöffnung der bekannten, in einem Trog umlaufenden rostartigen Trommel eine schräg in die letztere ragende Platte starr oder gelenkig verbunden, und an der oberen Kante des Waschtroges sind die bekannten Ein- und Austragschurren vorgesehen. Die in die Trommel ragende, mit dieser umlaufende Platte wirkt bei der einen Drehrichtung der Trommel als-Hub- und Rührschaufel und bei der anderen Drehrichtung der Trommel als Austragschaufel. Die Platte kann gelenkig mit dem Trommelmantel verbunden und auf einer der Trommelöffnung entsprechenden Breite nach dem Trommelhalbmesser gekrümmt sein. In diesem Fall wird für den gekrümmten Teil der Platte ein deren Schwingbewegung begrenzender Anschlag vorgesehen. Da die gekrümmte Platte nicht als Rühr- und Hubschaufel wirken kann, so wird an der freien Kante der Platte eine schräg nach innen gerichtete Verlängerung vorgesehen, die bei geschlossener Platte als Rührschaufel wirkt.
• Auf der Zeichnung sind die beiden vorstehend gekennzeichneten Ausführungsformen der Erfindung in senkrechtem Querschnitt veranschaulicht. Die Abb. i bis 3 zeigen die eine Ausführungsform und die Abb. q. bis 6 die andere Ausführungsform in drei verschiedenen Arbeitsstellungen. Auf einem Gestell z ruht, wie bekannt, der das Waschwasser aufnehmende Trog 2, auf dessen Stirnwänden die bekannte rostartige Trommel (Gittertrommel) 3 gelagert ist. Die letztere hat, wie üblich, eine sich über ihre ganze Länge erstreckende Mantelöffnung g. An der einen Kante dieser Öffnung ist eine schräg nach innen gerichtete Platte q. angebracht, welche bei der Ausführungsform gemäß den Abb. i bis 3 starr mit dem Trommelmantel verbunden ist.
• Die Trommel wird bei der in der Abb. i dargestellten Stellung, bei der die Platte q. abwärts gerichtet ist, teilweise mit Waschgut (Kartoffeln;) gefüllt und dann in Richtung des Pfeiles x (Abt. 2) gedreht. Dabei wirkt die Platte q. als Rührschaufel für die in der Trommel befindlichen Kartoffeln. Die letzteren werden von der Platte aus dem Waschwasser gehoben und rutschen, ohne mit anderen Teilen, insbesondere mit unbewegten Teilen der Vorrichtung in Berührung zu kommen, in das Wasserbad zurück. Wird die Trommel in Richtung des Pfeiles y gedreht ;(Abt. 3), dann -wirft die Platte q. die Kartoffeln aus der Trommel auf die Schurre 5. Zum Entleeren der Trommel genügen zwei oder drei Umdrehungen, während bei den bekannten Waschvorrichtungen für Kartoffeln, bei denen das Waschgut an der einen Stirnseite der Trommel ausgetragen wird, eine bedeutend größere Zahl von Umdrehungen der Trommel erforderlich ist, um die letztere zu entleeren.
• Bei der in den Abb. q. bis 6 dargestellten zweiten Ausführungsform der Vorrichtung ist an der Kante 6 der Trommelöffnung eine nach dem Trommelradius gekrümmte Platte 8 drehbar gelagert, die sich in ihrer Offenstellung gegen einen Anschlag 7 legt und beim Waschvorgang (Abt. 5) die Öffnung g der Trommel verschließt. Am freien Ende der Platte 8 ist diese mit einer schräg nach innen gerichteten Verlängerung i o versehen, welche beim Waschvorgang, d. h. beim Drehen der Trommel in Richtung des Pfeiles x (Abt. 5), bei dem die Platte 8 die Öffnung g der Trommel verschließt, als Rührschaufel wirkt. Die Platte kann in der Verschlußstellung durch irgendwelche bekannten Mittel festgelegt werden. Wird die Trommel in Richtung des Pfeiles y (Abt. 6) gedreht, dann schwingt die Platte 8 in die Trommel hinein und bewirkt in ihrer ganzen Länge das Austragen des Waschgutes aus der Tfommel. Die drehbare Platte hat gegenüber der feststehenden Platte nach den Abb. i bis 3 den Vorteil, daß die Größe der das Waschgut beim Waschvorgang mitnehmenden Platte i o unabhängig ist von der Größe der das Austragen bewirkenden Platten q. und B.

Claims (2)

1. PATENTANSPRÜCHE: r. Wascbvorrichtung für Kartoffeln mit einer in einem Waschtrog umlaufenden, am Umfang mit einer Ein- und Austragöffnung versehenen rostartigen Trommel, dadurch gekennzeichnet, daß einerseits an der einen Längskante der Trommelöffnung eine in die Trommel ragende Platte angeordnet ist, die starr mit dem Trommelmantel verbunden ist, andererseits an dem Waschtrog in bekannter Weise einander gegenüberliegende Ein-und Austragschurren vorgesehen sind.
2. 2. Waschvorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Platte gelenkig mit dem Trommelmantel verbunden, auf einer der Weite der Trommelöffnung entsprechenden Breite nach dem Trommelhalbmesser gekrümmt und für den gekrümmten Teil der Platte ein deren Schwingbewegung begrenzender Anschlag vorgesehen ist.