DE2003098A1 - Praeservierung und Stabilisation von Duft - Google Patents
Praeservierung und Stabilisation von DuftInfo
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Dr. F. Zumstetn sen. - Dr. E. Assmann
Dr. R, KoenigBEserger - DipL-Phys. R. Hoizbauer - Dr. F. Zumsteln jun.
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8 MÖNCHEN S.
Oase t42.Ot5
Foster ELSneIX, Inc., Morrlstown, H.J.,
: nnä, Stabilisation von Buft
Bie vorliegende Erfindung "befaßt sieb, mit der Präservierung
imä Stabilisation von Stift in. Haarungsmittein und in Getränken, "bei denen die Zersetzung: des Duftes durch Yariation in
den Eedox-Botentialen lietfirfct wird. Dies viird dadurcli erreickt»
daß sieb im oberen feil des Bebälters eine Substanz
"befindet, die das Redox-Fotential der sich, im oberen !Eeil
■befindlichen Sase regtElierc \mä, "bsi einem Wert hält» der
schuaethaftem Btift entspricht»
Es ist gut "bekannt, daß in einer reifenden Erucht im Redox-Botsntial
ein "besientcnswerter "Wechsel auftritt. Böiöpielsweise
hat man "beobachtet» daß das Redox-Potential von Oirau-"ben
während der letzten Reifungsstufe von 560 m¥ auf 331 ml?
fällt· ¥as immer die chemische M*tur dieser Fm*andlung sein
mag, der daraus sich ergebende Wechsel in äexk organoleptischen
Eigenschaften ist beachtlich.
BAD
— ρ —
Vielleicht ist das geruchserapfindliohste und am kritischsten
kontrollierte Kahrungsmittelprodukt, das heute hergestellt wird,
fischwein. Da der lischwein hauptsächlich wegen seines hedonischen
Wertes gebraucht wird, ist der Grund für eine genaue Kontrolle des Duftes so augenscheinlich. Obgleich andere nahrungsmittel
und Getränke funktionellen odsr Nährwert besitzen, ist
die Präservation und Kontrolle ihrer Düfte oft ebenfalls sehr wünschenswert und manchmal notwendig. Über die Präservierung
und Kontrolle des Duftes in Nahrungsmitteln und Getränken ist
•vieles bekannt. Viele erfahrene Weinhändler versichern, daß die
itoktion des Korkens mannigfaltig sei. So hält der Kork nicht nur die !Flüssigkeit in dem Behälter, sondern erlaubt auch den
Eintritt einer beschränkten Kenge Sauerstoff aus der Luft, um reduzierende Bedingungen zu vermeiden und so die Entwicklung
von Mercaptan auf ein Minimum herabzusetzen. Der Kork erlaubt auch, daß rings um den Verschluß Sohimmempilze wachsen, und '
somit ein Stabilisator geliefert wird, der überschüssigen Sauerstoff aufnimmt» der sonst das Wachstum, von Essigsäurebakterien
"begünstigen würde. Der Gehalt des Korkes an Polyphenolen wirkt
als Reäox-Paar, und man nimmt an, daß sein Wachsgehalt bei der
Veresterung der Inhalte eine wichtige Rolle spielt.
Bei der Herstellung von Weißweinen und Bier, die durch ihre Art
in geschlossenen Behältern hergestellt und weiter verarbeitet
werden, ist die Wirkung des ultravioletten Lichts ein konstantes Problem. Eine Strahlungswirkung tritt auf, die in der Meinung
einiger Experten die gleiche ist wie die Wirkung von Röntgenstrahlung
oder ,/"*" -Bestrahlung auf andere Rahru&gsüiittal,
und wenn man die rH~Werte von Weinen, die in Flaschen abgefüllt
sind» Mißt, so kann man interessanterweise als Regel festste!-*
lent daß» je mehr der rH-Wert unterhalb eines bestimmten Pirifctes
liegt, umso weniger begehrt ist der Wein. Dieses ist tatsächlich
Verwendung*von
der Grand für die /gefärbten Glasflaschen, die die Eigenschaft besitzen, das ultraviolette Licht, das für die Abnahme der ¥©inqaalität verantwortlieh ist, heraus auf iltern. Bs ist interessant
der Grand für die /gefärbten Glasflaschen, die die Eigenschaft besitzen, das ultraviolette Licht, das für die Abnahme der ¥©inqaalität verantwortlieh ist, heraus auf iltern. Bs ist interessant
0098407 t 06 t BAD ORIGINAL
zu wissen, daß klare Flaschen üblicherweise nur für Rotweine
verwendet'werden·, in denen eine stark reduzierende Pufferverbindung,
wie Anthocyanine,vorhanden ist. .
Es ist allgemein bekannt, daß während der Sterilisation von
Nahrungsmitteln durch Bestrahlung stark reduzierende Erscheinungen auftreten, die in der Entwicklung von Wasserstoffgas resultieren. Auf der anderen Seite ist es "bei vielen Produkten notwendig, daß in dem oberen Teil des Behälters, d.h. in dem Verschlußabstand,
eine bestimmte Menge von Sauerstoff vorhanden ist, sei es zum Reifen oder aus anderen Gründen. Beispielsweise
ist es nötig, daß rekonstituierter Orangensaft vor den Verbrauch
belüftet wird, um ihm seine wünschenswerten organoleptischen
Eigenschaften zu verleihen. In dieser Beziehung hat die
Herstellung von Glasmembranen und Plastikmembranen, die gegenüber gewiß*.en Gasen permeabel oder selektiv sind, eine eigene
Wissenschaft gegeben. Beispiele von solchen Membranen sind Glasmembrane,
die gegenüber Wasserstoff permeabel sind. Es ist bekannt,
daß oft ein kritischer Paktor, der den Duft beeinflußt,
die Gegenwart oder Abwesenheit gewisser Substanzen oft von Gasen ist.
Es hat sich gezeigt, daß im Falle bestimmter Überzugsmittel für
Büchsen bsw. Kannen, in denen Zinkoxyd eingearbeitet ist, (als
C-Eraaille), chemische Zusätze zu den Kunststoffen zugefügt werden
können, um den Geruch, zu kontrollieren. So ist aktivierter
Kohlenstoff wegen seiner Fähigkeit, Gerüche zu absorbieren, gut
bekannt. Er bat die interessante Eigenschaft, daß er in der Lage ist, mit einem Produkt vollkommengesättigt zu sein und doch
noch freie Seiten zum Sorbieren für andere Substanzen zu besitzen. Beispielsweise kann aktivierter Kohlenstoff vollkommen mit
Äthanol gesättigt sein, und unabhängig, wie hoch die Konzentration des Äthanoldampfes im Gegensatz zu der ursprünglichen Konzentration ist, wird er nicht mehr Äthanol aufnehmen. .Fügt man
beispielsweise Acetaldehyd zu, oder substituiert man einen Teil·
■".;-■,„, Λ 00984αΜ86ΐ
;""■■■' ;' " . BAD ORIGINAL
des Äthanols, so wird der aktivierte Kohlenstoff einen Teil des neuen Bestandteils aufnehmen. Auf ähnliche Weise kann aktivierter
Kohlenstoff, der mit Kohlenstoffdioxyd und Äthanol vollkommen
gesättigt ist, doch Capronsäure, Valeriansäure oder deren flüchtigen Ester absorbieren.
In bezug auf die Anwendung des Redox-Potentials zur Kontrolle
des Vie induftes und -aromas betrachtet man das Phänomen des Alterns
oft als einfachen Paktor der Redox-Potentialeinsteilung.
Man hat erkannt, daß die Anwesenheit von Kupfer und Eisen im Wein wichtig ist als Paktoren, die das Redox-Potentialsystem beeinflußen,
wie diese Wirkung auch von anderen anorganischen Bestandteilen in anderen Kahrungsmitteiprodukten bekannt wurde. In
der Wein herstellenden Industrie hat man postuliert, daß eine Verminderung des Redox-Potentials die Permentierungsgeschwindigkeit
vermindert, offensichtlich ein physiologischer Effekt, der sicherlich im Geschmack erkennbar ist.
Es ist ein Gegenstand der vorliegenden Erfindung, den Duft von
terung Nahrungsmitteln und Getränken in den Pällen, wo die Verschlechdes
Dufts duxoh Variation der Redox-Potentiale des Gases in dem
oberen Teil des Behälters bzw. im Verschlußabstand auftritt, zu erhalten und zu atabilisieren.
Es ist ein anderer Gegenstand der vorliegenden Erfindung, Nahrungsmittel
und Getränke mit einer Packung zu versehen, die ein stabiles Redox-Potentialpuffersystem liefert, d.h. ein System,
bei dem das Redox-Potential trotz geringer chemischer Reaktion
in dem verpackten Nahrungsmittel oder Getränk konstant bleibt.
Es ist ein weiterer Gegenstand der vorliegenden Erfindung, den Redox-Potentialstabilisator so anzuordnen, daß zwischen dem Stabilisator
und dem Nahrungsmittel oder dem Getränk in dem Behälter nur ein zwischenzeitlicher Kontakt auftritt.
BAD ORIGINAL
009340/1861
•Es ist ein weiterer Gegenstand der Erfindung, einen Redox-PotentialStabilisator
am Kopf der Verpackung anzubringen, der das gewünschte Redox-Potential des' Gases in dem Verschlußabstand einstellt
und aufreo at erhält.
Es ist ein weiterer Gegenstand der Erfindung zu zeigen, daß es möglich ist, verschiedene aktive Kohlenstoffe, feine Metall.su.spensip'jaen
oder andere Otie.inikal.ien in Kunststoffe eil'.zuarbeiten,
die als ißeil des Behälters oder des Verschlusses verwendet werden,
um den Duft von Nahrungsmitteln und Getränken zu stabilisieren,
.ohne diese .3ed.00.t1 zu verunreinigen.
Die vorliegende Erfindung "befaßt sich mit der Präservierung und
Stabilisation von Duft und Aroma, von Nahrungsmitteln und Getränken,
indem man diese Nahrungsmittel und Getränke in Gegenwart
eines Eedojr-PotentialstaTjilisators aufbewahrt, wodurch sich das
Potential während der lagerung nicht ändert und ungefähr bei
einem optimalen Wert /bleibt. Insbesondere befaßt sich die vorliegende
Anmeldung mit einer Vorrichtung, um den Duft und das Aroma
von nahrungsmitteln und Getränken, bei denen die Zersetzung .des
Duftes und Aromas durch Variation ihres Redox-Potentials auftritt,
zu kontrollieren» Die Vorrichtung zum Kontrollieren des
Beäox-Pötentials schließt Metalle, Ionenaustauscherharze und
behandelten, aktivierten Kohlenstoff ein.
Die vorliegende Irfindung ist für nahrungsmittel und Getränke
geeignet, bei denen sich die Düfte durch Variation des Redox-Botentials
ändeam, Vm festzustellen, ob die Erfindung für ein
beßtimmtes liatoungsmittel oder Getränk anwendbar ist, mißt man
dag Eedox-Potential, wenn der Duft angenehm und wenn er unangenehm
ist» Wurde zwischen dem Eedox-Potential 'und dem Duft
eines bestimmten Hahrungsmittels oder Getränkes eine Beziehung
festgestellt, bestimmt man gegebenenfalls das optimale Redox-' Potential, indem man, wenn deaf Duft am angenehmster, ist, das
E@dox™Potential mißt. Wenn dies einmal durchgeführt ist, wird
eine spezifisehe bzw» arteigene Vorrichtung, um das Eedox-Po-
000840/1181
20030S8
tential zu kontrollieren, experimentell ausgewählt. Diese spezifische
Ausrüstung "besitzt dann die Eigenschaft, daß sie das Redox-Potential dieses "besonderen ITahrüngsmittels oder Getränkes
reguliert und hei einem Wert hält, der dem des'angenehmsten
Dufts entspricht.
Tarlationen in dem Redox-Potential eines Nahrungsmittels oder
Getränkes, die sein Duft und Aroma direkt beeinflußsn, kommen von
chemischen Reaktionen, die in dem nahrungsmittel oder Getränk
laufend staffinden. Die Variationen in dem Redox-Potential können auf die Bildung einer Verbindung in dem nahrungsmittel oder
Getränk oder auf ein unangenehmes beißendes Gas, das sich in dem Verschlußabstand des Behälters ansammelt, zurückgeführt werden.
Die Variationen in dem Redox-Potential können ebenfalls hervorgerufen werden durch ein Gas, das durch die Wände des Vorratsbehälters dringt und das dann mit irgendetwas innerhalb des Behälters
unter Bildung einer Substanz, die dem Gaumen angenehm oder unangenehm ist, reagiert.
Im Falle eines Nahrungsmittels oder Getränkes, das die Anwesenheit
eines Gases erfordert, um sein Redox-Potential bei ungefähr
seinem optimalen Wert zu halten, d.h. wo die Gegenwart eines Gases erforderlich ist, um dem Nahrungsmittel oder Getränk
die gewünschten organoleptischen Eigenschaften zu verleihen, kann
der Vorratsbehälter oder ein Teil davon aus einem Material bestehen, das gegenüber dem besonderen Gas selektiv permeabel ist.
Beispiele von solchen !Materialien sind, wie zuvor angegeben, Glasmembranea, die gegenüber Wasserstoff permeabel sind, Polyäthylenmembranen,
die gegenüber Sauerstoff permeabel sind, usw.
Bas Redox~Pot3ntial kann durch Metalle, wie Kupfer, Silber, Zinn,
Bisen und Zink, wirksam manipuliert werden, sowie durch lonenaus.tauschharze,
wie lonenaustauschharze, die mit kompleagebunfletien
Bisen-IIl-, Eisen-II- oder Kupfer-II-Ionen imprägniert ;'
sind, Anionenaustaußchharze in SOg-Porm, Austauschharze des
Styrolraischpolymerisattyps, sorbierende Ionenaustausehbarze,
009840/1861 bad original
Elektronenaustauschharze usw. "Im Falle von Nahrungsmitteln oder
Getränken, die durch Sonnenlicht oder andere zersetzende Bestrahlungen
beeinflußt werden, kann man in dem Behälter ein Metall verwenden oder das BehäTtermaterial kann selbst die reduzierende
Aktivität des Sonnenlichts oder die zersetzenden Bestrahlungen unschädlich machen. Auf ähnliche Weise kann man in
dem oberen "Teil des Behälters bzw. in dem VersebluSabstand ein
ElektrOnenaustauschharz verv.'enden, um den oberen Teil der Ver-'
packung in oxydiertem Zustand zu erhalten und so die Bildung
von Mercaptan durch Reduktion anderer Schwefelformen zu inhibieren;
man kann.auch ein Elektronenaustauschharz in reduzierter■.
Form verwenden, um in dem oberen Teil reduzierende Bedingungen
aufrechtersuerhalten. Beim Verpacken von Getränken, denen kein
Reduziermittel zugesetzt wurde, und denen man keines zusetzen muß, kann man ein Ionenaustauschharz in Schwefelforra als nichtgelöstes Reduziermittel verwenden, um die Oxydation zu inhibieren.
Oft ist in einem Nahrungsmittel das erste Anzeichen für eine Änderung des Redox-Potentials eine Änderung der Farbe. In
der Tat, die Farbe eines Nahrungsmittels kann oft als Anzeichen für eine Änderung in seinem Duft oder in seinem Gaumengeschmack
dienen. So ein Farbweehsel wird verweiidet, um dem induzierten
Öxydationsverfahren zu folgen, das man bei der Herstellung von
Sherry oder beim Reifen von Kaffee verwendet. Diese Materialien sind fähig, das Redox-Potential eines Nahrungsmittels oder Getränkes
zu beeinflußen,indem sie mit dem unerwünscht en Mate- "
rial, das in dem Vorratsbehälter vorhanden ist, unter Bildung
eines Produktes, das dem Gaumen gegenüber neutral oder angenehm schmeckt, reagieren.
Wiebereits gezeigt wurde, besitzt aktivierter Kohlenstoff die
einzigartige Eigenschaft und. Fähigkeit, sich mit gewissen oxydierten
oder reduzierten Verbindungen zu sättigen,und als fester
Körper 1st er fähig, selbst Duftwirkung zu entfalen. Diese Eigenschaft
kann man für die vorliegende Erfindung ausnützen, indem man aktivierten Kohlenstoff verwendet, der schädliche Ver-
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009840/1861
Windungen des Nahrungsmittels oder Getränks absorbiert und so
das Redox-Potential zu einem optimalen Wert führt. Beispielsweise kann man den Verschlußabstand eines lagert) eh alters mit einer
spezifischen Mischung von aktiviertem Kohlenstoff, Kohlenstoff mit kleinen Poren und Kohlenstoff mit großen Poren versehen,
wobei der Kohlenstoff mit kleinen Poren .dazu dient, die Düc'te zu
absorbieren, während der Kohlenstoff mit großen Poren dazu dient, Duftöle aufzunehmen. Aktivierter Kohlenstoff kann auch mit dem
Extrakt des tfahrungsmittels oder G-etränkes vermischt oder damit
gesättigt werden, wobei er im letzteren Falle gleichzeitig die Fähigkeit hätte, schädliche Substanzen zu absorbieren und den
Geruch und das Aroma des nahrungsmittels oder Getränkes physikalisch
zu verstärken.
Die Kontrolle des Redox-Potentials und die beschleunigte Einstellung
des gewünschten Redox-Potentials kann dadurch erreicht werden, daw man andere Materialien, wie Präparationen und Extrakte
vom Holztyp, verwendet. Beispielsweise kann das Altern des Weines dadurch beschleunigt werden, daß man eine Präparation
oder einen Extrakt der weißen Eiche in dem Lagerbehälter verwendet.
Die Materialien, die man verwendet, um das Redox-Potential eines nahrungsmitteln oder Getränkes zu kontrollieren, können in Papier,
Kunststoffe, Metall und Pasern eingearbeitet sein, die zu Behältern, Überzugsmassen für Behälter oder Überzugsmassen für Vorschi
ußvorrichtungen verarbeitet werden können. Die Materialien können, wenn es praktikabel ist, selbst verwendet v/erden, um
daraus Behälter und Überzugsmassen für Behälter und Verschlüsse herzustellen.
Die folgenden Beispiele erläutern die Erfindung, ohne sie jedoch zu beschränken.
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009840/1881
Beispiel I ■
lian fand, daß ein Weißwein mit einem rH-¥ert von 20,2 scharf
und frisch, schmeckt. Weiterhin wurde beobachtet, daß während
des lagerns dieser Viert auf 10,3 absank. TJm dies zu"verhindern,
wurde eine mit Kupfer imprägnierte Einlage in den Verschluß
einer klaren Flasche eingelegt. Die klare Flasche wurde dann
zusammen mit einer Kontrolle 1/2 Std. intensivem Sonnenlicht ausgesetzt.
In der Kontrolle wurde ein "beachtlicher Abfall in dem Redox-Potential beobachtet, während in der mit Kupfer verschlossenen
Flasche kein bemerkenswerter Abfall beobachtet werden
konnte. . .
Eine Anzahl von Flaschen, die Wein enthielten, wurden mit Verschlüssen
zugemacht, die mit metallischem Kupfer, Zinn, Eisen, Zink, gepreßtem aktiviertem Kohlenstoff, sulfonierten Kohlenstoff,
mit Eisen imprägniertem Anionenaustauscher, mit komplexgebundenen
Eisen-III-Ionen, einem Anionenaustauscher mit komplexgebundenen
Eisen-II-Ionen, einem Anionenaustauscher mit
komplescgebundenen Kupfer-II-Ionen, fein verteiltem Silber in
Polyäthylen mit niedriger spezifischer Dichte, fein verteiltem
Silber in gebranntem Betonit und Silber, gemischt mit synthetischem
Aluminiumsilikat, überzogen waren.
Bie Versuchsflaschen· wurden zwei Wochen im Dunkeln bei 6O0G
(1400F) aufbewahrt, und dann wurde ihr Redox-Potential abgelesen.
Die erhaltenen Ergebnisse zeigen für die verschieden, en Auskleidungen verschiedene Aktivität.
Bei diesem Beispiel wurden 2· Flaschen California Sauterne-Wein
verwendet. Eine wurde mit einem Kork in üblicher Weise verschlossen*
und die andere wurde mit einem Aluminiumsiegel verschlossen, das eine Auskleidung mit einem Anionenaustauscher mit komplexierten
Eisen-III-Ionen enthielt. ·
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- ίο -
Beide Flaschen wurden ultravioletter Bestrahlung für gleiche Zeiten "bei gleicher Intensität ausgesetzt. Beide Flaschen bestanden
aus dem gleichen Flint-Glas. Die Inhalte wurden auf SH und SOp analysiert. Man fand, daß die Flasche, die den
Elektronenaustauscher enthielt, niedrigere SH- und höhere SOp-Werte
lieferte als die Flasche, die mit einem Korken verschlossen war.
Eine Flasche, die Weißwein enthielt, ohne Zusats von Schwefeldioxyd,
wurde durch Zugabe von Diäthylpyrocarbonat präserviert und mit einem Verschluß verschlossen, der mit einem Anionenaustauscher
in der SOp-Form ausgelegt war. Gleichzeitig wurde eine Kontrollflasche ohne Ionenaustauscher verwendet. Zwei Flaschen
wurden auf ein offenes Regal gestellt und fluoreszierendem licht zwei Monate lang ausgesetzt. Ablesen des Lovibond-3?arbwertes
zeigte bei der Kontrollflasche 1,4 und bei der Flasche mit dem Ionenaustauscher 1,0.
Beim Schmecken der Weine konnte man die Gegenwart von SOp in dem geschützten Produkt nicht feststellen, und die Analyse beider
Produkte zeigte weniger als 10 ppm freies SO9 an.
C.
Beispiel IV wurde mit Traubensaft aus Thompson Seedles Grapes wiederholt, und man erhielt ähnliche Ergebnisse.
Apfelsaft, hergestellt durch Pressen von Jonathan-Äpfeln, wurde durch Behandlung mit einer Bentonitiiuspension deprotonisiert und
durch Zugabe von Diäthylpyrocarbonat sterilisiert. Halbe Liter wurden ^jeweils in Flaschen abgefüllt und einmal mit einem Verschluß
versehen, der mit einem Anionenaustauscher in der SOp-Form
ausgekleidet war,einmal mit einem Verschluß, der einen Elektronenaus
tauscher (Duolite S-10 mit komplexgebundenen K'ipfer-II-
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Ionen) in reduzierter Form enthielt, und einmal mit einem
üblichen YerSchluß. Prüfung der Produkte nach 2 Konaten zeigte
"bei den ersten "beiden Proben gleiche Geruchs- und Geschmacksqualitäten und bei der Kontrollprobe einen schalen Geschmack.
Die Farbwerte an der Lovibond-Skala waren 1,5, 1,8 und 2,2.
Beispiel VII · ■ '.
Eine Büchse Sauerkraut wurde geöffnet und erneut in einem Mason
topfverpackt, in dessen oberen Teil eine Tablette aus zusammengepreßten
aktiviertem Kohlenstoff 3 mm dick und mit einem
Durchmesser von 30 mm gebracht wurde. Das Gefäß wurde pasteurisiert und auf einem Regal eine V.roche lang aufbewahrt. Beim Öffnen
fand man, daß kein unangenhemer Geruch, der üblicherweise beim Offnen einer Büchse des Produktes auftritt, beobachtet .
wurde. ·
VIII - .
Ein Apparat würde aufgebaut, um das industrielle Verfahren zur-Extrudierlaminierung
von Polyäthylen auf θ11οΡ ^rachzumaehen, um
eine Zusammensetzung herzustellen, die mit dem Handelsnamen PoIycel
Bekannt ist. Gepulverter aktivierter Kohleiistoff, der mit
dem Extrakt von gemahlenem, geröstetem Kaffe gesättigt war, wurde
auf die Cellophanschicht gestäubt, und eine Schicht von porösem
Polyäthylen wurde auf diese Oberfläche extrudiert, wobei man eine
Oberfläche erhielt, die gegenüber Gasen, die aus dem Inneren eintraten,
reaktiv war. Kaffe wurde in einer Packung aufbewahrt, die aus Polycel hergestellt war, und in einer anderen Packung,
die aus dem modifizierten Polycel hergestellt war. Nach 6 Monaten Lagerungszeit zeigte sich der in der modifizierten Polycel-Packung
gelagerte Kaffee in seinem Geschmack und Aroma gegenüber
dem Kaffe, der in der Polycel-Packung aufbewahrt worden war, weit
überlegen. -
VMe in Beispiel VIII beschrieben, wurde ein komplexer Polycel-Film
hergestellt'mit der:Ausnahme, daß eine gepulverte Prä-
.·" 009840/1881 ' . bad original
paration von Tenessee-weißem Eichenholz anstelle des aktivierten
Kohlenstoffs verwendet wurde. Eine Probe von nicht gealtertem V/ein wurde in eine Flasche gefüllt, die mit der überzugsmasse
aus dem Eichenlcunststoff überzogen war. Man fand, daß der Wein in allen Fällen V/ein, der in einer Packung aus gewöhnlichem
Polycel gelagert war, überlegen war und einem Wein entsprach,
der drei Jahre im Faß gealtert war.
Beispiel IX wurde ausgeführt mit der Ausnahme, daß anstelle der gepulverten Präparation von Tenessee-weißem-Eichenholz ein gepulverter
Extrakt von weißetn-Eichenholz verwendet wurde.
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Claims (15)
1. Verfahren für die Preservation und Stabilisation von Duft
und Aroma von Nahrungsmitteln und Getränken, dadurch gekennzeichnet, daß man das Nahrungsmittel oder Getränk in
Gegenwart eines Redox-Potentialstabilisators aufbewahrt,
wodurch das Potential während der Lagerung im wesentlichen unverändert bleibt.
2. Verfahren gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
der Stabilisator aus der Gruppe ausgewählt wird, die Metalle,
aktivierten Kohlenstoff und Ionenaustausehharze enthält. ·
3. Verfahren gemäß Anspruch 2, dadurch, gekennzeichnet, daß der
aktivierte Kohlenstoff mit einem Extrakt des Nahrungsmittels
oder Getränkes gesättigt ist.
4. Verfahren gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der
Stabilisator eine Aufbereitung oder ein Extrakt von Holz
ist.
5. Verfahren gemäß Anspruch 4» dadurch gekennzeichnet, daß die
Aufbereitung oder der Extrakt aus weißer Eiche hergestellt wird.
6. Behälter zum Lagern von Nahrungsmitteln und Getränken unter
Präservierung und Stabilisierung des Dufts und Aromas, dadurch
gekennzeichnet, daß der Behälter ein Redox-Potentialstabilisator
für das Nahrungsmittel und Getränk enthält, das darin aufbewahrt werden soll.
7« Behälter gemäß Anspruch. 6, ausgerüstet mit einer Verschluß-
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vorrichtung und einer Einlage, die den Redox-Potentialstabilisator
enthält und sich in der Versehlußvorrichtung "befindet.
8. Behälter gemäß Anspruch 6,dadurch !gekennzeichnet, daß der
Stabilisator aus der Gruppe ausgewählt wird, die Metalle, aktivierten Kohlenstoff und Ionenaustaus chliarze enthält.
9. Behälter gemäß Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Stabilisator aktivierter Kohlenstoff ist, der mit einer
Essenz des Nahrungsmittels, das aufbewahrt werden soll, gesättigt ist.
10. Behälter gemäß Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Material aus der Gruppe ausgewählt wird, die die zersetzende
V/irkung von Sonnenlicht oder anderer Bestrahlung auf das Nahrungsmittel oder Getränk verhindert.
11. Behälter gemäß Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß sich
über dem Nahrungsmittel oder Getränk ein freier Raum befindet, und das Material in diesem freien Raum gelagert ist.
12. Behälter gemäß Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß sich in dem Behälter über dem Nahrungsmittel oder Getränk ein
freier Raum befindet, urä das Material, das in diesem freien
Raum angeordnet ist, aktivierten Kohlenstoff enthält.
13. Behälter nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß der
aktivierte Kohlenstoff mit einem Extrakt des Nahrungsmittels oder Getränkes gesättigt ist.
14,· Verfahren zur Präservierung von Duft und Aroma in Nahrungsmittel
oder Getränken, bei denen ein Gas erforderlich ist, um
ihnen die gewünschten organoleptischen Eigenschaften zu verleihen,
dadurch gekennzeichnet, daß das Nahrungsmittel oder
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Getränk in einem Behälter aufbewahrt wird, der gegenüber
diesem Gas selektiv permeabel ist.
15. Verfahren, gemäß Anspruch 141 dadurch gekennzeichnet, daß
das Gas Sauerstoff ist,und der Behälter wenigstens teilweise
aus Polyäthylen besteht, das gegenüber Sauerstoff permeabel ist.
16, Verfahren nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß das
Gas Viasserstoff ist, und der Behälter wenigstens teilweise aus Glas besteht, das gegenüber Wasserstoff permeabel ist.
009840/1881
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FR2848122B1 (fr) * | 2002-12-06 | 2006-05-05 | Agronomique Inst Nat Rech | Procede de controle de la retention d'un compose organique ou d'une pluralite de composes organiques au sein d'une phase liquide ou solide et applications du procede, notamment en agro-alimentaire. |
-
1970
- 1970-01-20 FR FR7001990A patent/FR2032637A5/fr not_active Expired
- 1970-01-23 DE DE19702003098 patent/DE2003098A1/de active Pending
Also Published As
Publication number | Publication date |
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FR2032637A5 (en) | 1970-11-27 |
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