DE2336436C3 - Innenauskleidung für ein Transportgefäß für Bier - Google Patents

Innenauskleidung für ein Transportgefäß für Bier

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DE2336436C3
DE2336436C3 DE19732336436 DE2336436A DE2336436C3 DE 2336436 C3 DE2336436 C3 DE 2336436C3 DE 19732336436 DE19732336436 DE 19732336436 DE 2336436 A DE2336436 A DE 2336436A DE 2336436 C3 DE2336436 C3 DE 2336436C3
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beer
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Karl Dr. 8032 Gräfelfing Raible
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WiIz geb. Pauls, Rosemarie, Riehen bei Basel (Schweiz)
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Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Innenauskleidung für ein Transportgefäß für Bier. Das Auskleiden von Transportgefäßen ist insbesondere bei für den Trans- 2S port von Bier bestimmten Gefäßen bekannt (Zeitschrift »Packaging Review«, Januar 1961, S. 55: DT-Gbm 72 09 972). Dabei werden sowohl metallische als auch Kunststoff auskleidungen \ erwendet.
Bier verliert bekanntlich nach der Abfüllung in Flaschen oder andere Transportgefäße allmählich seinen Wohlgeschmack. Man weiß, daß dalür sehr wesentlich die Menge des gelösten Sauerstoffs verantwortlich ist, die bei der Abfüllung zum Bier gelangt.
Es ist. um Bier längere Zeit geschniacksstabil zu erhalten, bekannt, das Bier möglichst ohne Sauerstoffaufnahme abzufüllen. Ferner ist zu diesem Zweck die Zugabe von reduzierend wirkenden Stoffen bekannt, wie beispielsweise Ascorbinsäure oder Sauerstoffverbindungen des Schwefels, bevorzugt solche, die sich von der schwefligen Säure ableiten. Diese bekannten Maßnahmen sind jedoch lediglich geeignet, die geschmackliche Alterung insoweit zu verbessern, als sie auf oxydative Veränderungen zurückzuführen ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe einer Verbesserung und/oder Erhaltung der geschmacks- und/oder geruchsbildenden Eigenschaften insoweit zugrunde, als außeroxydative Veränderungen zum Abbau des frischen Geschmacks führen.
Die Lösung der gestellten Aufgabe besteht bei einer Innenauskleidung für ein Transportgefäß für Bier darin, daß die Innenauskleidung erfindungsgemäß zur Verbesserung und/oder Erhaltung der geschmacks- und/oder geruchsbildenden Eigenschaften des Biers Silber oder zumindest eine Silberverbindung enthält. In einer bevorzugten Ausführungsform weist die Innenauskleidung einen Belag aus zumindest einer Silberlegierung auf. A's Transportgefäße kommen beispielsweise Flaschen, Dosen sowie Fässer in Betracht. Sie können nicht nur aus den herkömmlichen Werkstoffen, sondern auch aus Kunststoff hergestellt sein. Die Innenauskleidung kann auch mehrere Silberverbindungen oder Silberlegierungen aufweisen.
Man ist bisher davon ausgegangen, daß im ausgereiften Bier geschmacks- oder geruchsbeeinträchtigende 6s Schwefelverbindungen nicht mehr enthalten sind oder nurmehr in so geringen Mengen, daß sie nicht mehr stören. Es wurde nun aber gefunden, daß durch eine Auskleidung eines Transportgefäßes für Bier mit Silber gleichwohl eine Verbesserung der geschmacks- und/oder geruchsbildenden Eigenschaften und der Erhaltung derselben erreichbar ist Dies läßt darauf schließen, daß wahrscheinlich außer oxydativen Veränderungen, die zum Abbau des frischen Geschmacks führen, auch noch andere chemische Reaktionen für die Geschmacksalterung von Bier eine Rolle spielen. Um welche Reaktion es sich dabei handelt, ist nicht geklärt. Doch spielen wahrscheinlich Reaktionen mit schwefelhaltigen Substanzen, die im Bier enthalten sind, eine Rolle. Der exakte Nachweis ist nicht zu führen, weil die Erfassung von geruchlich und geschmacklich schon feststellbaren Spuren von flüchtigen Schwefelverbindungen in Bier mit Hilfe chemischer Methoden bisher nicht gelingt.
Die Art und Weise, auf welche das Transportgefäß mit der erfindungsgemäßen Auskleidung versehen wird, ist für die Erfindung unerheblich. Sie richtet sich weitgehend nach dem Werkstoff des Transportgefäßes. Es kommt lediglich darauf an. daß die Auskleidung fest mit dem Transportgefäß verbunden bleibt und sich nicht ablöst. Im Falle von Glasfässern kann dies sehr einfach in bekannter Weise nach den Arbeitsvorschriften für die Herstellung von Silberspiegeln geschehen. Solche Silberspiegel können auf dem Boden oder Deckel oder auch auf den Seitenwänden der Flaschen aufgebracht werden. Ebenso ist es aber auch möglich, metallischem Silber auf der Innenseite von Bierdosen oder Verschlüssen, insbesondere Deckeln oder von metallischen Bierfässern anzubringen.
Bei Belägen aus Silberverbindungen ist darauf zu achten, daß diese mit Schwefelverbindungen des Bieres, insbesondere Schwefelwasserstoff oder Mercaptan, Silbersufid bilden können.
Das metallische Silber oder die Silberverbindungen können auch in feinverteilter Form in AusHeidungs-Lacken von Transportgefäßen für Bier enthalten sein. Jedoch muß es sich dabei um Lacke handeln, durch die hindurch eine Diffusion der störenden Schwefelverbindungen zum Silber stattfinden kann.
Die Erfindung ist in der nachstehenden Beschreibung anhand einiger Beispiele erläutert.
Beispiel 1
Gemäß Römpp, Chemielexikon, 5. Auflage, Band III, Seite 5421 bis 5423, wird eine Silberlösung bereitet, bei der 18 g AgNO3, 8 g NaOH und 60 g NH4OH in 1 Liter Wasser gelöst werden. In einer 2. Lösung werden in 1 Liter Wasser 30 g Glucose, 1,5 g H2SO4 und 17 cm3 Acetaldehyd gelöst. Man bringt 5 ml der Silberlösung in eine Glasflasche und benetzt damit das gesamte Innere der Flasche. Anschließend werden 5 ml der Reduktionslösung zugegeben. Es bildet sich ein dünner Silberspiegel auf der Innenseite der Flasche. Die Reaktionslösung wird entfernt, die verspiegelte Flasche mit Wasser gespült und sodann mit Bier gefüllt und verschlossen. Nach der Pasteurisierung und einer lOtägigen Aufbewahrung der Bierprobe bei 400C ergibt sich bei der Verkostung im Vergleich zu einem Probebier, das in einer nichtversilberten Flasche abgefüllt war, ein erstaunlich frischer Geschmack des Bieres aus der Probeflasche, dem man die intensive Wärmeeinwirkung nicht anmerkt.
Beispiel 2
Ähnlich wie in Beispiel I werden grüne Bierflaschen mit einer dünnen Silberschicht auf der Innenseitp
versehen und dann mit Bier gefüllt Parallel dazu wird das gleiche Bier in Flaschen ohne Silberbelag eingefüllt. Beide Proben werden mehrere Tage intensiver Sonnenbestrahlung ausgesetzt Danach werden die Proben auf Trinktemperatur von 3 bis 100C gekühlt und verkostet Ergebnis: Das Bier aus den regulären grünen Raschen hatte einen intensiven Lichtgeschmack und auch einen intensiven Altgeschmack, während das Bier aus den Flaschen mit dem Silberbelag frisch und ansprechend schmeckte.
Beispiel 3
Mit Hilfe einer Sprüheinrichtung werden gleichzeitig Silber- und Reduktionslösung in Bierdosen gesprüht, so daß es zur Ausbildung eines Silberniederschlags auf der Innenseite kommt Die Dosen werden ausgespült und anschließend mit Bier gefüllt und verschlossen. Nach Pasteurisation und mehrtägiger Lagerung bei erhöhter Temperatur ergibt sich wiederum, daß das Bier aus den Dosen mit Silberbelag geschmacklich weit überlegen ist
Beispiel 4
Kolloidales Silber wird in einen Lack eingearbeitet ίο der für die Auskleidung von Dosen oder aber auch von Fässern verwendet wird. Durch Diffusion können Schwefelwasserstoff und Mercaptan mit dem Silber reagieren. Auf diese Weise wird Entstehung von Altgeschmack im abgefüllten Bier vermieden.

Claims (4)

Patentansprüche:
1. Innenauskleidung für ein Transportgefäß für Bier, dadurch gekennzeichnet, daß die Innenauskleidung zur Verbesserung und/oder Erhaltung der geschmacks- und/oder geruchsbildenden Eigenschaften des Bieres Silber oder zumindest eine Silberverbindung enthält
Z Innenauskleidung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie einen Belag aus zumindest einer Silberlegierung aufweist.
3. Innenauskleidung nach Anspruch 1, dadurüi gekennzeichnet, daß sie aus einem kolloidales Silber enthaltenden Lack besteht. '5
4. Innenauskleidung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Verschluß und/oder Boden die Auskleidung trägt.
DE19732336436 1973-07-18 1973-07-18 Innenauskleidung für ein Transportgefäß für Bier Expired DE2336436C3 (de)

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FR7423828A FR2237811A1 (en) 1973-07-18 1974-07-09 Silver-lined transporting container for beer - to preserve taste and aroma
SE7409161A SE7409161L (de) 1973-07-18 1974-07-11
JP49079684A JPS5071475A (de) 1973-07-18 1974-07-11
DK382374A DK382374A (de) 1973-07-18 1974-07-17
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BR5889/74A BR7405889D0 (pt) 1973-07-18 1974-07-17 Vaso para transporte de cerveja
IT25328/74A IT1017273B (it) 1973-07-18 1974-07-18 Recipiente di trasporto in parti colare per birra
BE146692A BE817809A (fr) 1973-07-18 1974-07-18 Reservoir de transport pour la biere
AU71515/74A AU7151574A (en) 1973-07-18 1974-07-22 Container

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DE2336436A1 DE2336436A1 (de) 1975-02-06
DE2336436B2 DE2336436B2 (de) 1976-07-29
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