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GEBIET DER
ERFINDUNG
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Die
vorliegende Erfindung betrifft Kunststoffzusammensetzungen, die
als Verkleidungen in Verschlüssen
von Behältern
für trinkbare
Fluide, wie in Flaschen abgefülltes
Wasser und Bier, verwendet werden sollen. Die Verkleidung schließt bestimmte
Additivzusammensetzungen ein, die während der Verarbeitung der
Verkleidung und des Behälters
gegen die Fremdaromaentwicklung im trinkbaren Fluid schützen, die
ansonsten aus der Reaktion des Sauerstoff mit der Kunststoffverkleidungszusammensetzung
oder Komponenten davon resultiert.
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HINTERGRUND
DER ERFINDUNG
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Die
aktuelle Kronkorkverkleidungstechnologie schließt das in situ-Formen eines
thermoplastischen Verkleidungsmaterials direkt in Kronkorken ein,
der später
zum Abfüllen
von Bier, Wasser oder anderen Getränken in Flaschen verwendet
wird. Solche Verkleidungen bestehen in den Vereinigten Staaten in
erster Linie aus Polyvinylchlorid („PVC") und in Europa und Japan aus Thermoplasten,
die kein Chlor enthalten, wie Ethylen-Vinylacetat („EVA") oder Polyethylen („PE"). Ein herkömmliches Gerät zur Herstellung
von Kronkorken mit Verkleidung ist das Za-Matic® Modell
1400A (erhältlich
von ZapatA Industries, Inc.), das in den U.S. Patenten Nrn. 3,135,019,
3,360,827 und 3,577,595 beschrieben wird. Die Verkleidungszusammensetzungen
können auf
Kunststoffen, wie beispielsweise PVC, EVA oder PE, basieren und
können
die aus U.S. Patent Nr. 3,547,746 einschließen.
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PVC-Zusammensetzungen
mit oder ohne Additive als Stabilisatoren oder zum Verleihen bestimmter Eigenschaften
sind im Fachgebiet bekannt. Beispielsweise offenbart U.S. Patent
Nr. 4,380,597 eine stabilisierte thermoplastische Zusammensetzung
aus PVC oder gemischten Polymeren, die Ascorbate oder Gluconate als
Stabilisatoradditive einschließen
kann. Diese Stabilisatoren werden nicht zugegeben, um Sauerstoff
aus dem Inneren der Verpackungen, die aus dem Polymer hergestellt
wurden, zu absorbieren, sondern um die Zersetzung des Polymers selbst
zu verhindern. U.S. Patent Nr. 4,211,681 offenbart geformte Gegenstände, beispielsweise
Folien oder Rohre, die Poly(ethylenoxid)polymere mit hohem Molekulargewicht
mit Stabilisatoren von Ascorbinsäure,
2,3-Butylhydroxyanisolen und dergleichen einschließen. Die
japanische Patentanmeldung Nr. 62-215,101 offenbart eine desodorierende
Faser, die durch Behandeln thermoplastischer Fasern mit anorganischen
Teilchen von zweiwertigen Eisen(II) und L-Ascorbinsäure erhalten
wurde. U.S. Patent Nr. 4,278,718 offenbart eine Dichtmasse für Getränkebehälter, die
aus einem Vinylchloridharz, einem Weichmacher und einem Metalloxid
besteht.
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Die
Verkleidungen für
die meisten Getränkeverschlüsse basieren
entweder auf PVC oder EVA, obgleich auch andere Materialien verwendet
werden. Beispielsweise lehrt U.S. Patent Nr. 4,968,514, dass Polyurethane
verwendet werden können,
um Verkleidungen für
Metallumhüllte
Bierflaschenkronkorken herzustellen. Diese Polymergrundmischungen
können
compoundiert werden, wodurch sich angemessene Verarbeitungseigenschaften
und Produktleistungen ergeben, wobei unter anderem Additive, wie
Wärmestabilisierungsmittel,
Antioxidantien und Schmiermittel, eingesetzt werden. Natürlich vorkommende
Fettsäuren
werden oft als Schmiermittel in Verkleidungformulierungen verwendet.
Fettsäuren
werden durch Destillation in einzelne Produkte aufgetrennt und gereinigt.
Wegen des weiten Bereichs von einzelnen Säuren, die in der Natur vorkommen,
enthält
eine Destillatfraktion mehrere Fettsäuren. Einige der Verunreinigungen
enthalten eine Unsättigung
an der 4-, 5-, 6-, 7- oder 8-Kohlenstoffposition. Die Fettsäuren werden
in Ester- oder Amidderivate überführt, die
gleichermaßen
Unsättigungen
mitten in der Kette enthalten. Wenn die Fettsäurederivate als Schmiermittel
in Verkleidungsformulierungen verwendet werden, werden sie an der
Unsättigung
mitten in der Kette durch Sauerstoff oder andere Oxidationsmittel
im Getränk
oder in der Luft, die zusammen mit dem Getränk im Behälter eingeschlossen ist, oxidiert.
Ein solches gebräuchliches
Oxidationsmittel ist Ozon, das als Desinfektionsmittel verwendet
wird, um Mikroorganismen in in Flaschen abgefülltem Wasser abzutöten. Nachstehend sollte
der hier verwendete Begriff „Sauerstoff" so verstanden werden,
dass er alle Formen von Sauerstoff, einschließlich Ozon, einschließt. Diese
Oxidation führt
zu Aldehyden. Einige der Verbindungen mit den niedrigsten Aromaschwellenwerten
sind diese Aldehyde. Solche Verkleidungen sind jedoch für viele
Getränkeprodukte dahingehend
angemessen, dass ihr Beitrag von Fremdaroma zum Getränk nicht
bemerkbar ist.
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Um
in Flaschen abgefülltes
Trinkwasser herzustellen, ist es notwendig, das Wasser zu desinfizieren, um
so die Mikroorganismen zu entfernen, die ansonsten darin wachsen
würden.
In der Vergangenheit wurde Wasser unter Verwendung von Chlor desinfiziert.
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Jedoch
führt die
Verwendung von Chlor unweigerlich zur Erzeugung von Trihalogenomethanen,
wie Chloroform, von denen gezeigt wurde, dass sie ein ernstliches
Gesundheitsrisiko darstellen. In einer anderen Ausführungsform
können
Wasserabfüllfirmen
Ozon an Stelle von Chlor als ein Desinfektionsmittel verwenden, um
alle Mikroorganismen abzutöten,
die im Wasser selbst vorhanden sind. Also enthält das in Flaschen abgefüllte Wasser üblicherweise
Ozon in Spurenmengen. Typischerweise ist Ozon in einer Menge von
etwa 0,1 bis 0,5 mg/l vorhanden. Diese Spurenmengen töten die
Mikroorganismen ab, so dass es nicht notwendig ist, dass das Wasser
pasteurisiert wird. Außerdem
oxidiert Ozon viele störende
Verbindungen oder Verunreinigungen in Wasserversorgungen.
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Die
Standards für
Trinkwasser in den Vereinigten Staaten legen fest, dass Trinkwasser
keinen Geruch oder Geschmack haben soll. Wie von C. Anselme et al.
in J. American Waterworks Association, 80, 45–51 (1988), gezeigt, korreliert
die Intensität
eines fruchtigen Fremdaromas stark mit der Gesamtkonzentration an Aldehyden,
die im Wasser vorliegen.
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Ozon
reagiert mit Verbindungen, die Doppelbindungen enthalten, wie Alkene,
woraus sich die entsprechenden Aldehyde als das Hauptoxidationsprodukt
ergeben. Einige Getränke,
insbesondere Mineralwässer, haben
so zarte Bouquets, dass sie nicht einmal die verhältnismäßig geringen
Fremdaromen tolerieren können, die
mit herkömmlichen
Verkleidungen erzeugt werden können.
Eine Quelle für
Doppelbindungen enthaltende Vorstufen, die mit Sauerstoff in in
Flaschen abgefülltem
Wasser reagieren, ist die polymere Deckelverkleidung des Behälters. Polymere
Deckelverkleidungen enthalten typischerweise eine Anzahl von Weichmachern,
Wärmestabilisierungsmitteln,
Schmiermitteln, Antioxidantien, Treibmitteln und Pigmenten, von
denen einige oder alle Doppelbindungen enthalten, die für den Angriff
durch Sauerstoff empfindlich sind. Beispielsweise umfassen die Verkleidungsformulierungen
für Twist-Off-Deckel
typischerweise Schmiermittel vom Oleamid-Typ. Die Doppelbindungen
in solchen Oleamiden sind sehr empfindlich für den Angriff durch Sauerstoff,
was zu Aldehyden mittlerer Kettenlänge, die Fremdaromen erzeugen,
führt.
Ebenso reagieren Fettsäuren
oder Derivate von Fettsäuren
aus Verkleidungszusammensetzungen mit Sauerstoff zu Aldehyden mit
Fremdaromen. Weitere Verbindungen, die sich oft in polymeren Deckelverkleidungen
finden und die empfindlich für
den Angriff durch Sauerstoff sind, schließen aktivierte aromatische
Verbindungen, wie Phenole, und andere Doppelbindungen enthaltende
Verbindungen, wie Ketone, Amide, Erucasäure usw., ein. Die resultierenden
Aldehyde sind für
die fruchtigen Geschmäcke
und Gerüche
verantwortlich, die sich oft in in Flaschen abgefülltem Wasser finden.
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Auch
wenn eine Lösung
für dieses
Problem die Entfernung der Verbindungen, die mit Sauerstoff reaktiv
sind, ist, ist diese Lösung
nicht praktisch, da die resultierende Verkleidung nicht die gewünschten
Eigenschaften zum richtigen Abdichten der Flasche besitzen würde. Auch
wenn das Vorhandensein von Fremdaromasubstanzen in Wasser leichter
bemerkt werden kann als in stärker
schmeckenden Getränken,
wie Bier, kann das Vorhandensein solcher Substanzen auch den Geschmack
der stärker
schmeckenden Getränke nachteilig
beeinflussen.
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Bei
der Verpackung Sauerstoff-empfindlicher Materialien, wie Nahrungsmittel,
Getränke
und Pharmazeutika, kann die Verunreinigung durch Sauerstoff besonders
unangenehm sein. Im Allgemeinen wird Sorgfalt angewendet, um die
Einführung
von Sauerstoff zu minimieren oder die schädlichen oder unerwünschten
Wirkungen von Sauerstoff auf das Produkt zu verringern. Kohlenstoff-Kohlenstoff-Doppelbindungen
sind besonders empfindlich für
die Reaktion mit aktiven Sauerstoffspezies. Solche Kohlenstoff-Kohlenstoff-Bindungen
finden sich oft in Nahrungsmitteln und Getränken, Pharmazeutika, Farbstoffen,
Photochemikalien, Klebstoffen und Polymervorstufen. Praktisch jedes
Produkt, das komplexe, organische Bestandteile hat, enthält solche Kohlenstoff-Kohlenstoff-Doppelbindungen
oder andere Sauerstoff-reaktive Komponenten und kann folglich oxidative
Reaktionen eingehen.
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Wenn
die Produkte der oxidativen Reaktionen nachteilig die Leistung,
den Geruch oder das Aroma der Produkte beeinflussen, dann wird die
Entfernung von Sauerstoff, der vorhanden ist (entweder gelöst im oder eingeschlossen
mit dem Produkt), die Verhinderung des Eindringens von Sauerstoff
und die Hemmung der Reaktionen von Sauerstoff alles dem Produkt
nützen.
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Es
gibt eine Anzahl von Strategien, mit Sauerstoff als einer Verunreinigung
fertig zu werden. Die grundlegendste ist, einfach Sauerstoff vom
Produkt durch Vakuum, durch Spülen
mit Inertgas oder durch beides zu entfernen. Solche Systeme werden
bei der Behandlung von Boilerwasser, in der Orangensaft- und Brauindustrie
und bei der Verpackung von Nahrungsmittelprodukten in modifizierter
Atmosphäre
verwendet. Diese Technologie kann, auch wenn sie hohe Ansprüche an die
Ausrüstung
stellt, bis zu 95% des Sauerstoffs, der in der Luft vorhanden ist,
vom Produkt oder seinem Behälter
vor dem oder während
des Verpackens entfernen. Jedoch erfordert die Entfernung des restlichen
Sauerstoffs, wenn dieser Ansatz eingesetzt wird, längere Zeiten
für Vakuumbehandlung
und/oder Spülen
und zunehmend größere Volumina
an immer reinerem Inertgas, das selbst nicht mit Spuren von Sauerstoff
verunreinigt sein darf. Dies macht die Entfernung der letzten Spuren
von Sauerstoff sehr teuer. Ein weiterer Nachteil dieser Verfahren
ist eine Tendenz zur Entfernung der flüchtigen Komponenten des Produkts.
Dies ist ein besonderes Problem bei Nahrungsmitteln und Getränken, bei
denen solche Komponenten oft für
vieles an Aroma und Geschmack verantwortlich sind.
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Bei
Bier ist beispielsweise seit den 30iger Jahren bekannt, dass Sauerstoff
in Bier dessen Aroma und Stabilität nachteilig beeinflusst. Sauerstoffmengen
von gerade einmal 0,1 bis 0,2 ml pro 355 ml Behälter verursachen mit der Zeit
ein Dunkelwerden des Biers, eine Zunahme der Kühltrübungswerte und deutliche Geschmacksveränderungen.
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Die
Wirkung des Sauerstoffs auf Bier ist so ausgesprochen schädlich, dass
viele Brauer große
Anstrengungen unternehmen, um ihn während des Abfüllverfahrens
aus der Flasche zu entfernen. Ein übliches Arbeitsverfahren ist,
die Luft durch ein Vakuum aus einer sauberen Flasche zu entfernen,
die Flasche mit Kohlendioxid zu füllen, das Bier an der Wand
der Flasche in die Flasche hineinfließen zu lassen, wobei es das
Kohlendioxid verdrängt,
und schließlich
einen Strahl von deoxygeniertem Wasser unter hohem Druck in die
Flasche einzuspritzen, so dass das Bier gerade dann überschäumt, wenn
der Deckel aufgesetzt wird, wodurch versucht wird, die restlichen
Gase im Gasraum durch das eigene Kohlendioxid des Biers zu verdrängen. Außerdem laufen
die Produktionslinien langsam, um die Einführung von Luft in den Gasraum
unmittelbar vor dem Verdeckeln zu minimieren.
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Alles
dies ist teuer und verringert üblicherweise
die Gesamtsauerstoffkonzentration im Gasraum auf etwa 200 bis 400
ppb („parts
per billion": Teile
pro Milliarde). Der Wert von 200 bis 400 ppb, der von sorgfältigen Brauern
im verpackten Produkt erzielt wird, entspricht ungefähr 50 bis
100 μl Sauerstoff
pro 355 ml Flasche. Selbst diese geringe Menge an Sauerstoff wird
heute immer noch als eine der Hauptbegrenzungen der Qualität und Lagerstabilität von Bier
betrachtet. Das gewünschte
Niveau ist so nahe an null wie möglich,
aber sicherlich unter etwa 50 ppb.
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Keine
der vorstehenden Arbeitsverfahren entfernt oder kontrolliert Sauerstoff,
der im Produkt gelöst oder
in die Verpackung eingesickert oder eingedrungen ist. Verbindungen,
wie Schwefeldioxid, Trihydroxybutyrophenon, butyliertes Hydroxytoluol,
butyliertes Hydroxyanisol, Ascorbinsäure, Isoascorbinsäure und
Glucose-Oxidase-Katalase, wurden in einem Versuch verwendet, um
die Wirkungen von Sauerstoff zu verringern, wenn er in Bier gelöst ist.
Siehe beispielsweise Reinke et al., „Effect of Antioxidants and
Oxygen Scavengers on the Shelf-Life of Canned Beer", A. S. B. C. Proceedings,
1963, S. 175–180;
Thomson, „Practical
Control of Air in Beer",
Brewer's Guild Journal,
Bd. 38, Nr. 451, Mai 1952, S. 167–184; von Hodenberg, „Removal
of Oxygen from Brewing Liquor",
Brauwelt International, III, 1988, S. 243–4.
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Die
direkte Zugabe solcher Mittel zu Bier hat mehrere Nachteile. Sowohl
Schwefeldioxid als auch Ascorbate können, wenn sie zu Bier gegeben
werden, zur Erzeugung von Fremdaromen führen, was also den angestrebten
Zweck der Zugabe negiert. Viele Untersuchungen wurden im Hinblick
auf die Wirkung solcher Mittel auf das Aroma von Bier durchgeführt. Siehe
beispielsweise Klimowitz et al., „The Impact of Various Antioxidants
of Flavor Stability",
MBAA Technical Quarterly, Bd. 26, 1989, S. 70–74; Gray et al., „Systematic
Study of the Influence of Oxidation on Beer Flavor", A. S. B. C. Proceedings,
1948, S. 101–112.
Die direkte Zugabe solcher Verbindungen zu einem Nahrungsmittel
oder Getränk
erfordert auch die Angabe auf dem Etikett, dass das Produkt den
Zusatzstoff enthält – eine unerwünschte Sache
bei der heutigen Betonung von „Frische" und „ganz natürlichen" Produkten.
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Versuche
sind unternommen worden, um Systeme zum Abfangen von Sauerstoff
in einen Behälterkronkorken
oder -verschluss einzuarbeiten. Beispielsweise offenbart U.S. Patent
Nr. 4,279,350 eine Verschlussverkleidung, die einen Katalysator
angeordnet zwischen einer Sauerstoff-durchlässigen Sperr- und einer Wasser-absorbierenden
Trägerschicht
enthält.
U.K. Patentanmeldung Nr. 2,040,889 offenbart einen Verschluss in
Form eines Stopfens, der aus Ethylen-Vinylacetat („EVA") geformt ist und
einen Kern mit geschlossen-zelligem Schaum, welcher Wasser und Schwefeldioxid
enthalten kann, um als Sauerstofffänger zu fungieren, und eine
für Flüssigkeiten
undurchlässige
Haut aufweist. Die europäischen
Patentanmeldungen Nrn. 328,336 und 328,337 offenbaren Behälterverschlusselemente,
wie Deckel, entfernbare Bleche, Verkleidungen oder Dichtmassen,
die aus einer polymeren Matrix erzeugt werden, die einen Sauerstofffänger darin
enthält. U.S.
Patent Nr. 4,287,995 offenbart ein Dichtelement für einen
Behälter,
das verwendet wird, um darin wässrige
Flüssigkeiten
zu konservieren. Dieses Dichtelement wird auf dem Deckel oder Stopfen
des Behälters
auf dem Teil, der auf den Inhalt zeigt, angebracht. Das Dichtelement
enthält
ein Sauerstoffabsorbens, das durch einen Film vom Kontaktieren des
Inhalts des Behälters
getrennt wird, wobei der Film eine Vielzahl feiner Öffnungen
aufweist, so dass er bei einer Atmosphäre Druck gasdurchlässig, aber
wasserundurchlässig
ist.
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U.S.
Patent Nr. 5,143,763 beschreibt einen Ansatz, der die Verschlechterung
durch Sauerstoff in in Behälter
abgefüllten
Substanzen verhindert, welcher auf der Absorption von Sauerstoff
von innerhalb des Behälters
beruht. Dieses Patent lehrt nicht, wie verhindert werden kann, dass
die in Behälter
abgefüllten
Substanzen Fremdaroma entwickeln, das auf Auslaufen von Substanzen
aus der Verkleidung zurückzuführen ist.
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U.S.
Patent Nr. 5,202,052 beschreibt die Verwendung von Polymerzusammensetzungen,
die Sauerstoff abfangende Verbindungen enthalten, welche als Verkleidungen
oder Dichtmaterialien für
Kronkorken, Verschlüsse,
Klappen oder Deckel für
Flaschen, Dosen und dergleichen verwendbar sind. Das Sauerstoff
abfangende Material ist ein Übergangsmetallkomplex
oder -chelat einer organischen Polycarbonsäure, vorzugsweise einer Aminopolycarbonsäure und
am stärksten
bevorzugt Ethylendiamintetraessigsäure („EDTA") oder ein Salz davon. Andere verwendbare
Verbindungen schließen
Ethylendiamintriessigsäure,
Hydroxyethylendiamintriessigsäure,
Diethylentriaminpentaessigsäure
oder trans-1,2-Diaminocyclohexantetraessigsäure ein. Es ist auch möglich, andere
Polycarbonsäuren,
wie Zitronen- und Oxalsäuren,
einzusetzen, die ein Chelat mit dem Übergangsmetall bilden können. Solche
Polycarboxylverbindungen können
eine oder mehrere Amin-, Hydroxyl-, Carboxylat- oder Sulfhydrylgruppen
oder Kombinationen davon enthalten. Ein Reduktionsmittel, wie eine
Ascorbatverbindung, kann auch in der Polymerverbindung in einer
Menge eingeschlossen sein, die ausreicht, um die Sauerstofffängereigenschaften
der Aminopolycarboxylverbindung, des Chelats oder Komplexes zu verbessern,
zu erhalten oder zu steigern. Ascorbinsäure in ihrer D- oder L-Form oder ein Derivat,
Analogon oder Salz davon wird zur Verwendung als ein bevorzugtes
Reduktionsmittel offenbart, da sie Sauerstofffängereigenschaften aufweist.
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ZUSAMMENFASSUNG
DER ERFINDUNG
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Die
vorliegende Erfindung schützt
in Behälter
abgefüllte
Getränke
von trinkbaren Fluiden, wie Bier, Softdrinks und Wasser davor, auf
Grund des Auslaufens von Aldehyden aus der Kronkorkverkleidung Fremdaroma
zu entwickeln. Diese Erfindung zielt auf eine Verkleidungszusammensetzung
für ein
Verschlusselement eines Behälters
für trinkbare
Fluide, wie Wasser, ab. Die Verkleidungszusammensetzung schließt mindestens eine
erste aromaschützende
Verbindung ein, die ein nicht aktiviertes Hydrazid, eine anorganische
Sulfitverbindung oder eine Tocopherol-Verbindung in einer Menge
umfasst, die ausreicht, um vor der Entwicklung von Fremdaroma in
einem trinkbaren Fluid im Behälter
zu schützen.
Das bevorzugte Hydrazid ist ein Sulfonylhydrazid, wie 4,4'-Oxybis(benzolsulfonylhydrazid)
(„OBSH") oder p-Toluolsulfonylhydrazid.
Es können
auch Carbonsäurehydrazide
verwendet werden. Die bevorzugte anorganische Sulfitverbindung ist
ein Sulfitsalz, wie Natriumsulfit. Die bevorzugte Tocopherol-Verbindung
ist DL-α-Tocopherol.
In einer anderen Ausführungsform umfasst
die erfindungsgemäße Verkleidungszusammensetzung
ferner eine zweite aromaschützende
Verbindung, die sich von der ersten solchen Verbindung unterscheidet.
Die zweite solche Verbindung kann aus einem der vorstehend aufgeführten Materialien
gewählt
werden oder sie kann alternativ eine Ascorbatverbindung, wie Natriumascorbat,
sein.
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Die
Erfindung zielt auch auf einen Behälter für ein trinkbares Fluid ab,
umfassend ein Reservoirelement zum Aufnehmen des Fluids, wobei das
Element eine Öffnung
hat, ein Verschlusselement, das an der Öffnung befestigt werden kann,
und die vorstehend beschriebene Verkleidungszusammensetzung, die
mit dem Verschlusselement verknüpft
ist. Im Allgemeinen weist der Verschluss einen vertieften Teil auf,
um die Behälteröffnung aufzunehmen,
und die Verkleidung wird innerhalb der Vertiefung des Verschlusselements
zwischen der Behälteröffnung und
dem Verschlusselement zum Versiegeln des Fluids innerhalb des Behälters angebracht.
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Ein
weiterer Gesichtspunkt der Erfindung betrifft ein Verfahren zur
Verbesserung des Geschmacks eines in Flaschen abgefüllten Fluids,
wie Wasser, indem das Fluid in dem vorstehenden Behälter für ein trinkbares
Fluid aufgenommen wird und die vorstehende Verkleidungszusammensetzung
mit dem Behälter
so verknüpft
wird, dass das Hydrazid, anorganisches Sulfit oder Tocopherol-Verbindung
mit dem restlichen Sauerstoff im Fluid reagieren kann.
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Noch
ein weiterer Gesichtspunkt der vorliegenden Erfindung ist ein Verfahren
zur Herstellung einer Verkleidungszusammensetzung für ein Verschlusselement
eines Behälters
für ein
trinkbares Fluid, das Kombinieren eines thermoplastischen Polymers
mit einer ersten aromaschützenden
Verbindung aus einem nicht aktivierten Hydrazid, einer anorganischen
Sulfitverbindung oder einer Tocopherol-Verbindung in einer Menge, die
ausreicht, um die Bildung von Fremdaroma verursachenden Substanzen
zu verhindern oder zu unterdrücken,
und nachfolgendes Formen eines Teils des thermoplastischen Polymers
zu einer Gestalt, die es ermöglicht,
dass es als eine Verkleidung für
ein Verschlusselement fungiert, und Befestigen des geformten thermoplastischen
Polymers an einer Stelle in oder an dem Verschlusselement umfasst.
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AUSFÜHRLICHE
BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
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Diese
Erfindung betrifft zum Teil Behälterverschlüsse zur
Verwendung in Kombination mit einem Mittel zum Halten eines Wasser
enthaltenden Nahrungsmittels, Getränks, chemischen oder pharmazeutischen
Produkts, wobei das Mittel zum Halten mindestens eine Öffnung darin
aufweist, um das Produkt einzufüllen
oder abzugeben. Diese Behälterverschlüsse schließen ein
Element zum Verschließen
der Öffnung
des Mittels zum Halten und zum Verhindern des Austretens des flüssigen Produkts,
wenn es nicht erwünscht
ist, und eine Verkleidung oder Dichtung, umfassend eine der vorstehend
beschriebenen aromaschützenden
Zusammensetzungen, die angrenzend an das Verschlussteil angeordnet
sind, ein. Vorzugsweise ist das Mittel zum Halten eine Dose, ein
Becher oder eine Flasche aus einer Metall-, Glas- oder Kunststoffstruktur
und das Verschlussteil ist ein Kronkork oder Verschluss.
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Eine
breite Vielzahl von Polymeren kann in Übereinstimmung mit den Lehren
der vorliegenden Erfindung verwendet werden. Zur Verwendung in Anwendungen,
wie Kronkork- oder Verschlussverkleidungen, ist das Polymer vorzugsweise
ein polymerer Thermoplast, wie PVC, EVA, Polyethylenterephthalat
(„PET"), PE oder Polypropylen
(„PP"), oder ein Polyurethan.
U.S. Patent Nr. 3,547,746 stellt viel nützliche Offenbarung über diese
Polymere bereit. Die PVC-Harze, die zur Verwendung als das Polymer
in den aromaschützenden Zusammensetzungen
der Erfindung bevorzugt sind, schließen Polyvinylchlorid, Copolymere
von Vinylchlorid und Vinylacetat, Ethylcellulose, Celluloseacetat,
Celluloseacetat-butyrat, Polyethylen, Terpolymere, Alkylacrylate,
Copolymere und Terpolymere von Styrol, Polyurethane, Polyamide,
Polyolefine und Mischungen von Kondensationspolymeren mit natürlichem
oder synthetischem Kautschuk ein, sind aber nicht darauf begrenzt.
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Das '746-Patent offenbart
auch geeignete Weichmacherverbindungen, die mit dem thermoplastischen Harz
verwendet werden können,
zusammen mit bevorzugten Bereichen dafür. Wenn ein thermoplastisches Harz
verwendet wird, das einen Weichmacher erfordert, und wenn das Endprodukt
dort verwendet wird, wo es mit einem Nahrungsmittel oder Getränk in Kontakt
kommen kann, wird ein Weichmacher gewählt, der ungiftig und geruchlos
ist. Jeder bekannte ungiftige Weichmacher kann für die Anwendung in der Dichtverkleidung
verwendet werden; beispielsweise Dioctylphthalat, Acetyltributylcitrat
oder Diisobutyladipat. Die Menge an Weichmacher kann von 10 bis
90 Teilen pro 100 Teilen Harz variieren. Für die Anwendung als Dichtverkleidung
und mit dem bevorzugten Polyvinylchlorid mit mittlerem Molekulargewicht
und dem bevorzugten Dioctylphthalat als Weichmacher beträgt das bevorzugte
Verhältnis
von Harz zu Weichmacher 100 Teile Harz zu ungefähr 80 Teilen Weichmacher, wodurch
die gewünschte
Elastizität
geboten wird, und für
den gleichmäßigsten
Maschinenbetrieb.
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In
der vorliegenden Erfindung wird es bevorzugt, eine Menge an Weichmacher
im Bereich von 60 bis 90 Gewichtsteilen, bezogen auf 100 Gewichtsteile
Polymer für
Kronkorkverkleidungen zu verwenden. In Abhängigkeit von dem speziellen,
herzustellenden Produkt kann die Menge an Weichmacher von 10 bis
120 Teilen variieren. Spezifische Weichmacher für PVC-Kronkorkverkleidungen,
die gemäß der Erfindung
erzeugt wurden, schließen
Polyvinylchlorid und seine Copolymeren mit Weichmachern, wie Dioctylphthalat,
Acetyltributylcitrat, Diisobutyladipat, Butylphthalylbutylglycolat,
Ethylphthalylethylglycolat, Methylphthalylethylglycolat usw. ein,
sind aber nicht darauf begrenzt.
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Das
Polymer sollte eine Wasserdampfdurchlässigkeit zwischen 0,05 und
25 g-mm/m2/24 Stunden bei 37,8°C aufweisen.
PVC stellt typischerweise einen Wert von 2 bis 12, PE zwischen 0,1
und 1 und EVA 0,8 bis 1,2 bereit. Diese Werte genügen, dass
Wasserdampf durch das Polymer durchdringt, um die aromaschützenden
Materialien darin zu aktivieren. Das Polymer sollte auch für Sauerstoff
durchlässig
sein und eine Durchlässigkeit
zwischen 50 und 2000 und vorzugsweise zwischen 100 und 1500 cc-mil/100
in2/24 Stunden pro Atmosphäre Druck
bei 25°C
aufweisen. PVC stellt Werte von 100 bis 1400, PE von 185 bis 500
und EVA von 830 bis 850 bereit.
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In
der vorliegenden Erfindung umfasst die Verkleidungszusammensetzung
ein erstes aromaschützendes
Mittel, das ein nicht aktiviertes Hydrazid, eine anorganische Sulfitverbindung
oder eine Tocopherol-Verbindung in einer Menge ist, die ausreicht,
um vor der Entwicklung von Fremdaroma in einem trinkbaren Fluid
im Behälter
zu schützen.
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Zuerst
ist es im Hinblick auf die Hydrazide bekannt, dass Hydrazide, wie
OBSH, als ein Treibmittel in der Verkleidungszusammensetzung eines
Verschlusselements für
einen Behälter
eines trinkbaren Fluids verwendet werden. Treibmittel sind Chemikalien,
die zu Kunststoffen oder Kautschuken zugegeben werden, um bei der
Zersetzung Inertgas zu erzeugen, das bewirkt, dass das Harz eine
zelluläre
Struktur annimmt. Beispielsweise versieht das Zugeben von OBSH zu
der Verkleidung eines Verschlusselements eines Behälters für in Flaschen
abgefülltes
Wasser und das Zersetzen des OBSH, wodurch kleine Bläschen (Schaum)
von Stickstoffgas erzeugt werden, die im Inneren der Verkleidung
eingeschlossen werden, das Material mit Schwammigkeit. Wenn es als
eine Verkleidung eines Verschlusselements des Behälters verwendet
wird, wird eine verbesserte Dichtung erreicht.
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Für die Zwecke
der vorliegenden Erfindung ist „nicht aktiviertes Hydrazid" ein Hydrazid, das
keine Zersetzungsreaktion durchgemacht hat. Dies kann entweder dadurch
eintreten, dass eine Menge an Hydrazid über die hinaus, die zur Verwendung
als Treibmittel benötigt
wird, zugegeben wird oder dadurch, dass die Verkleidung so verarbeitet
wird, dass sich die Hydrazidverbindung, die vorhanden ist, nicht
zersetzt.
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Es
wurde gefunden, dass Hydrazide von organischen Sulfonsäuren in
der vorliegenden Erfindung verwendbar sind. Sowohl aliphatische
als auch aromatische Sulfonsäuren
können
verwendet werden, wobei eine oder beide -NH2-Gruppen
des Hydrazinmoleküls
mit Alkyl- oder
Arylresten substituiert sein können.
Die am stärksten
bevorzugte Verbindung ist ein Sulfonylhydrazid, wie OBSH, da es
die Zulassung der FDA für
Anwendungen und Gegenstände
besitzt, die in Kontakt mit Nahrungsmitteln oder Getränken kommen.
Weitere Sulfonylhydrazide, wie p-Toluolsulfonylhydrazid, können verwendet
werden, falls gewünscht.
Also können
die verwendbaren Hydrazide eine oder mehrere -NH2-Gruppen
enthalten, an denen die Wasserstoffatome gegebenenfalls mit anderen
organischen Einheiten substituiert sein können.
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Andere
Hydrazide, die zur Verminderung des Fremdaromas von in Flaschen
abgefülltem
Wasser verwendet werden können,
schließen
Carbonsäurehydrazide
der nachstehend gezeigten, allgemeinen Struktur ein.
in der R für Wasserstoff,
einen geradkettigen oder verzweigten Alkyl- oder Alkenylrest mit
1 bis 20 Kohlenstoffatomen, eine Phenylgruppe, die substituiert
oder unsubstituiert ist, oder dergleichen steht.
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Da
die Verkleidungszusammensetzung auch ein Hydrazid zur Verwendung
als ein Treibmittel einschließen
kann, muss die Zusammensetzung so formuliert werden, dass die Menge
an zersetztem Hydrazid weniger als die Gesamtmenge an Hydrazid ist,
die zur Verkleidungszusammensetzung zugegeben wird. Diese Zersetzung
kann durch einen Aktivator oder durch Wärme aktiviert werden. In der
vorliegenden Erfindung wird ein Aktivator für die Zersetzung des Hydrazids
in einer Menge zugegeben, die kleiner ist als die notwendige, um
die Gesamtmenge an Hydrazid in der Verkleidungszusammensetzung zu
aktivieren. Beispiele für
typische Aktivatoren schließen
Carbonate, Glykole, Harnstoffe, Säuren, Alkanolamine, Oxidationsmittel,
wie Peroxide, ein. Insbesondere Carbonate, wie Natriumcarbonat,
sind bevorzugte Aktivatoren. Die vorliegende Erfindung kann auch
mindestens ein anderes Treibmittel als das nicht aktivierte Hydrazid
einschließen,
falls gewünscht.
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Wenden
wir uns nun den übrigen
aromaschützenden
Mitteln zu, so kann die anorganische Sulfitverbindung zur Verwendung
in der Erfindung ein Erdalkalimetallsulfit oder ein Alkalimetallsulfit
sein. Die Alkalimetallsalze, wie Natriumsulfit, werden bevorzugt.
Wie in Kirk-Othmer, Encyclopedia of Chemical Technology, 3. Aufl.,
Bd. 22, S. 149–151
(1983), angegegben, ist Natriumsulfit eine bekannte und vielseitig
verwendbare Chemikalie. Sein Verwendungsmuster ist 60% bei der Sulfitzellstoffherstellung,
15% bei der Wasserbehandlung (Entchlorung, Sauerstoffentzug), 12%
in der Photographie und 13% in anderen Anwendungen. Verschiedene Anwendungen
von Sulfiten werden in den U.S. Patenten Nrn. 2,825,651, 4,041,209,
4,113,652, 4,287,995, 4,536,409, 4,702,966, 5,075,362, 5,106,886,
5,204,389 und 5,227,411 beschrieben. Jedoch beinhaltet keine davon
die Verwendung von Sulfiten in Verkleidungsformulierungen, um das
Aroma von in Behältern
abgefüllten
Getränken
zu schützen.
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Eine
weite Vielzahl von Tocopherol-Verbindungen kann als aromaschützende Mittel
verwendet werden. Die Verbindung DL-α-tocopherol, auch als Vitamin
E bekannt, wird strukturell als 2,5,7,8-Tetramethyl-2-(4',8',12'-trimethyltridecyl)-6-chromanol
identifiziert. Auch wenn DL-α-Tocopherol
oder Vitamin E die derzeit bevorzugte Tocopherol-Verbindung ist, können auch andere Tocopherol-Verbindungen,
einschließlich nicht
nur der stereospezifischen Isomere von α-Tocopherol, sondern auch β-Tocopherol,
d. h. 2,5,8-Trimethyl-2-(4',8',12'-trimethyltridecyl)-6-chromanol, γ-Tocopherol,
d. h. 2,7,8-Trimethyl-2-(4',8',12'-trimethyltridecyl)-6-chromanol
und δ-Tocopherol,
d. h. 2,8-Dimethyl-2-(4',8',12'-trimethyltridecyl)-6-chromanol
in Übereinstimmung
mit der vorliegenden Erfindung verwendet werden. Außer seiner
Verwendung als Nahrungsergänzungsmittel
wird DL-α-Tocopherol
beispielsweise von Roche unter dem Namen RONOTEC 201 als ein Antioxidans
in Polymeren und Ölen
vermarktet. Jedoch gab es noch keinen Vorschlag, dass DL-α-Tocopherol
in Verkleidungsformulierungen zum Schutz des Aromas von in Behälter abgefüllten Getränken verwendet
werden kann.
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Die
einzigen Begrenzungen hinsichtlich der nicht aktivierten Hydrazidverbindungen,
der anorganischen Sulfitverbindungen und Tocopherol-Verbindungen
zur Verwendung in den erfindungsgemäßen Verkleidungen sind, dass
sie mit dem Material und weiteren Komponenten der Verkleidung verträglich und
von der FDA zur Verwendung in Kontakt mit dem einzunehmenden Fluid
zugelassen sind. Vorzugsweise liegt das Hydrazid in der Verkleidungszusammensetzung
in einer Menge von 0,05 bis 2% vor, liegt die anorganische Sulfitverbindung
in der Verkleidungszusammensetzung in einer Menge von 0,3 bis 5%
und stärker
bevorzugt 0,5 bis 3% vom Gewicht der Zusammensetzung vor, während die
Tocopherol-Verbindung in der Verkleidungszusammensetzung in einer
Menge von 0,3 bis 3% und stärker
bevorzugt 0,5 bis 1% vom Gewicht der Zusammensetzung vorliegt.
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Die
Verkleidungszusammensetzung wird im Allgemeinen aus einem Material
hergestellt, das für
Gase und Wasser oder Wasserdampf durchlässig ist. Wie vorstehend angemerkt
ist dieses Material typischerweise ein Polymer, wie ein thermoplastisches
Harz. Thermoplastische Harze von Polyolefinen, wie PE und dergleichen,
PVC, EVA und dergleichen ermöglichen,
dass Gase, wie Sauerstoff oder Ozon, und Wasser oder Wasserdampf
in und durch die Verkleidung dringen können. Das nicht aktivierte
Hydrazid, anorganische Sulfit oder Tocopherol der vorliegenden Erfindung
schützt
vor der Entwicklung von Fremdaromen, die ansonsten aus der Bildung
von Aldehyden auf Grund der Reaktion von Sauerstoff, der im trinkbaren
Fluid vorliegt, mit Verkleidungszusammensetzungen nach dem Stand
der Technik oder Komponenten davon resultieren.
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Es
wird oft bevorzugt, eine Kombination von aromaschützenden
Verbindungen, wie zwei oder mehr einer nicht aktivierten Hydrazidverbindung,
einer Sulfitverbindung und einer Tocopherol-Verbindung, zu verwenden.
Darüber
hinaus können
zusätzliche
aromaschützende
Verbindungen oft vorteilhafterweise zusammen mit den nicht aktivierten
Hydraziden, anorganischen Sulfiten und Tocopherolen gemäß der vorliegenden Erfindung
verwendet werden. Im Allgemeinen kann die zweite aromaschützende Verbindung
in einer Menge zwischen 0,1 und 5 Gew.-% verwendet werden. Ein typisches
Beispiel für
die Verwendung einer solchen zusätzlichen
Verbindung schließt
die Zugabe von 1 bis 2 Gew.-% Ascorbat, wie Natriumascorbat, ein.
Die Verwendung von Ascorbaten wird in U.S. Patent Nr. 5,202,052
offenbart. Wie dort beschrieben schließt der Begriff Ascorbat Ascorbinsäure in entweder
der D- oder L-(Vitamin C)Form und jedes Derivat, Analogon oder Salz
davon ein, d. h. Isoascorbinsäure,
Natriumascorbat usw. einschließlich
Erythorbinsäure.
Insbesondere D- oder L-Ascorbinsäure
oder Salze davon, insbesondere die Natriumsalze, werden bevorzugt,
da diese Materialien für
den Kontakt mit Nahrungsmitteln weit akzeptiert sind und für Nahrungsmittelanwendungen
von der U.S. Food and Drug Administration als sicher angesehen werden.
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Bevorzugte
Verwendungen für
die Zusammensetzungen der Erfindung sind als Verkleidungen oder Dichtungen
in Kronkorken oder Verschlüssen
zum Verdeckeln von Getränkeflaschen.
Ganze Verschlüsse
können
auch aus Kunststoffen, die die Zusammensetzungen der Erfindung enthalten,
hergestellt werden, beispielsweise Vollkunststoffschraubdeckel mit
Gewinde für
Softdrinkflaschen und dergleichen. Eine weitere bevorzugte Verwendung
der Zusammensetzungen der Erfindung ist als eine Dichtung oder Verkleidung,
die bei einem Aluminium- oder Kunststoffverschluss oder Metallkronkorken
für Kunststoff-
oder Glasflaschen angewendet wird.
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Herkömmliche
Flaschenverschlussverkleidungen werden aus einem thermoplastischen
Material, wie PVC oder EVA, Polyolefinen, wie PE oder PP, oder Mischungen
davon hergestellt. Um die optimale Kombination aus Formbarkeit,
Stoßelastizität, Verschweißbarkeit
usw. zu erzielen, werden diese Materialien so formuliert, dass sie
Weichmacher, Wärmestabilisierungsmittel,
Schmiermittel, Treibmittel, Antioxidantien, Pigmente und andere
Additive einschließen.
Diese Additivkomponenten sind Fachleuten bekannt, so dass eine ausführliche
Beschreibung hier nicht erforderlich ist.
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Wie
zuvor angemerkt sind PVC-Verkleidungen zur Verwendung in Kronkorken
bekannt, wie bei der Herstellung von Kronkorken unter Verwendung
der Za-Matic-Maschinen beschrieben. Es gibt auch eine bekannte Technologie
zur Herstellung von Aluminium- oder Kunststoffverschlüssen, die
EVA-Verkleidungen enthalten. U.S. Patent Nr. 3,547,746 offenbart
nützliche
Arbeitsverfahren zur Herstellung von Kronkorkverkleidungen. Anfangs
liegt die Zusammensetzung vorzugsweise in Form einer Trockenmischung
eines thermoplastischen Harzes und ausgewählter Pigmente vor. Ein geeigneter
Weichmacher und ein Stabilisator können eingeschlossen werden.
Die Trockenmischung kann in Form eines Pulvers oder von Pellets
vorliegen. Das Gemisch wird, wenn es beispielsweise mit einer Extruderschnecke
und mit Wärme
konditioniert wurde, wie im Aichele U.S. Patent Nr. 3,135,019 offenbart,
zu einem geschmolzenen oder erweichten und formbaren Zustand konsolidiert.
Erwärmte
Chargen der Zusammensetzung werden mit einer gekühlten Pressform geformt, die
einen vertieften Bereich oder Bereiche aufweist, wodurch sich ein
erhabener Bereich, der dem vertieften Bereich der Pressform entspricht,
und ein angrenzender, verhältnismäßig dünner Hintergrundbereich
ergibt. Auch wenn für
die meisten Anwendungen eine gekühlte
Prägematrize
gegen die erwärmte
Masse aus formbarem Kunststoffmaterial gepresst werden kann, kann
die Zusammensetzung auch in eine geschlossene Form eingespritzt
werden, wobei eine oder beide Pressformen vertiefte Bereiche aufweisen
können,
wodurch sich der erhabene Bereich im erwünschten Relief im fertig gestellten
Formprodukt ergibt.
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Verschiedene
modifizierende Bestandteile können
in der Zusammensetzung eingeschlossen werden, wobei der Einschluss
solcher modifizierender Bestandteile von der speziellen Verwendung
oder Anwendung abhängt,
zu der das fertig gestellte Formprodukt gebracht wird.
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Die
Zusammensetzung kann auch einen Stabilisator einschließen, wie
eine Metallseife. Da die Zusammensetzung in Beziehung zu einem Nahrungsmittel
oder Getränk
verwendet werden soll, wird der Stabilisator auf Grund seiner Ungiftigkeit
gewählt.
Geeignete ungiftige Metallseifenstabilisatoren sind die Stearate,
Oleate, Palmitate, Resinoleate und Laurate von Calcium, Aluminium,
Magnesium, Zink und Lithium. Calciumstearat wird wegen seiner verhältnismäßig geringen
Kosten bevorzugt. Für
die Anwendung als Dichtverkleidung kann das Verhältnis von Metallseifenstabilisator
zu Harz von einem Teil bis sechs Teilen Stabilisator pro einhundert Teilen
Harzbestandteil variieren. Eine bevorzugte Menge ist drei Teile
Stabilisator pro einhundert Teilen Harz.
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Es
wird auch bevorzugt, einen Hilfsstabilisator einzuschließen, der
sowohl als ein Weichmacher als auch als ein Synergist fungiert,
wodurch die Freisetzung von Salzsäure beim Erhitzen minimiert
wird, wenn ein Vinylharz verwendet wird. Ein Beispiel für einen
Hilfsstabilisator ist epoxidiertes Sojabohnenöl. Epoxidiertes Sojabohnenöl fungiert
als Synergist für
den Metallseifenstabilisator und sorgt also für eine wirkunsgvollere Ausnutzung
der Metallseife. Ebenso ist, da der Hilfsstabilisator zusätzlich als
ein Weichmacher fungiert, die Menge an primärem Weichmacher verringert.
Das Verhältnis
von Hilfs- zu dem Metallseifenstabilisator beträgt 2:1. Jedoch kann das Verhältnis von
Hilfsstabilisator zu Harz von fünf
Teilen bis zu einer beliebigen Obergrenze pro einhundert Teilen
Harz variieren. Die Synergistenwirkung des Hilfsstabilisators liegt
bei einem niedrigeren Bereich vor und deshalb stellen erhöhte Mengen
keinen zusätzlichen
Nutzen zu der Wirkung des Haupt- oder Metallseifenstabilisators
bereit.
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Außer diesem
Verfahren zur Herstellung von Kronkorkverkleidungen, das im Allgemeinen
für PVC-, EVA-
oder PE-Verkleidungen verwendet wird, können viele andere Geräte Verkleidungen
durch Plastisol-Spinn-Auskleiden oder verschiedene Heißformverfahren
anbringen. Die vorliegende Erfindung ist einfach auf sowohl Dichtungs/Beschichtungs/Abdichtungsmaterialien
für Metallkronkorken
oder -verschlüsse,
wie Bierflaschenkronkorken- oder Sodaverschlussverkleidungen, und
auf Behälter
oder Verschlüsse,
die in erster Linie aus Kunststoffmaterialien bestehen, anwendbar.
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Erfindungsgemäße Formulierungen
können
zur Verwendung in einer Za-Matic-Maschine für die Anwendung als eine Verkleidung
in einem Bierflaschenkronkorken hergestellt werden. Das PVC-Harz
wird in einen Trockenmischkessel gegeben und Weichmacher wird unter
kontinuierlichem Erhitzen und Mischen zugegeben. Alle anderen Additive,
einschließlich
des aromaschützenden
Materials (d. h. das erste und/oder erste und zweite solche Material),
werden dann allmählich
in das Harz eingebracht, wodurch eine Trockenmischung erzeugt wird.
Diese Trockenmischung wird dann in einen Extruder gegeben und pelletiert,
wodurch die Verkleidungsverbindung erzeugt wird, die in die Za-Matic-Maschine
gegeben wird, um Verkleidungen an Metallflaschenkronkorken zu erzeugen.
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U.S.
Patent Nr. 5,202,052 beschreibt diese und andere Vorgehensweisen
zur Herstellung von Verkleidungen, die von Fachleuten zur Herstellung
der erfindungsgemäßen Verkleidungen
gewählt
werden können. Die
nicht aktivierte Hydrazidverbindung, die anorganische Sulfitverbindung
oder Tocopherol-Verbindung können
in die Verkleidung gemischt werden oder können darauf aufgetragen oder
anderweitig damit verknüpft werden.
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Vorzugsweise
enthält
der erfindungsgemäße Behälter eines
trinkbaren Fluids ein trinkbares Fluid, das Wasser, wie Softdrinks,
und am stärksten
bevorzugt Bier oder Wasser umfasst.
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BEISPIELE
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Die
vorstehenden und andere Aufgaben, Merkmale, Gesichtspunkte und Vorteile
der vorliegenden Erfindung werden aus den folgenden, ausführlichen,
nicht begrenzenden Beispielen für
die vorliegende Erfindung klarer.
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Die
folgenden Beispiele werden bereitgestellt, um die Nutzen der Zugabe
nicht aktivierter Hydrazidverbindungen zu Kronkorkverkleidungszusammensetzungen
zur Verhinderung der Entwicklung von Fremdaroma in trinkbaren Fluiden,
wie in Flaschen abgefüllten
Wässern,
zu zeigen.
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Vergleichsbeispiel 1
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Sieben
Wasserproben von je 200 ml wurden jeweils wie folgt ozonisiert.
Sieben Proben von 206 ± 0,5 g
destilliertem Wasser wurden jeweils in eine saubere 7 oz Flasche
gegossen. Ein Sander Ozonizer Modell 25 mit einer Leistung von 25
mg pro Stunde wurde über
eine Silikonkautschukrohrleitung mit einem 100%-Sauerstofftank verbunden.
Der Auslass des Ozonisators wurde an eine Teflonrohrleitung über eine
Silikonkautschukrohrleitung angeschlossen, um die Belastung des
Silikonkautschuks durch das Ozon zu minimieren. Die Teflonrohrleitung
wurde über
eine Silikonkautschukrohrleitung mit einem Glasgasdispersionsrohr,
Katalognummer 9435A von Ace Glass, Inc., Vineland, NJ, verbunden.
Das Glasgasdispersionsrohr wurde in Wasser eingetaucht. Die Ozonkonzentration
wurde mit dem Sauerstofffluss und der Flussdauer geregelt. Ein Sauerstofffluss
von 115 bis 121 ml bei einer Einstellung des Ozonisators auf 25
mg pro Stunde führte
nach 3,5 Minuten zu 0,4 bis 0,5 mg/l (ppm) Ozon in der 7 oz Flasche
mit Wasser. Die Konzentration von Ozon wurde mit einem Ozon Test
Kit, Hach Chemical Co. Modell OZ-2, Katalognr. 20644-00, Loveland,
Co., bestimmt. Der analytische Bereich des Ozonnachweises liegt
bei 0,1 bis 2,3 mg/l.
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Um
zu bestimmen, ob die Komponenten der Verkleidung die Quelle des
Fremdaromas in den Wasserproben sind, wurden die Komponenten getrennt
zu den Proben gegeben, jeweils in einer Menge von 2 mg. Die Zusammensetzung
der Verkleidung ist nachstehend in Tabelle 1 angegeben. TABELLE
1
Komponente | Teile
(lbs) |
PVC-Harz | 200 |
Primärer Weichmacher | 153 |
Sekundärer Weichmacher
A | 11,8 |
Stabilisator | 2 |
Schmiermittelpack | 3,37 |
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Genauer
gesagt wurden 2 mg von jeweils einem aus OBSH, dem primären Weichmacher,
dem sekundären
Weichmacher bzw. den drei Komponenten des Schmiermittelpacks getrennt
zu sechs Proben gegeben. Schmiermittel #1 und Schmiermittel #2 sind
Amide einer ungesättigten
Fettsäure
und Schmiermittel #3 ist ein Paraffinwachs. Eine siebte Probe wurde
als Kontrolle verwendet, bei der nichts zugegeben wurde. Die Flaschen
wurden unmittelbar mit Kronkorken verschlossen und später auf
das Aroma getestet.
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Die
Ozonendkonzentration vor dem Verschließen mit Kronkorken wurde zu
0,4 bis 0,5 mg/l bestimmt. Die Flaschen wurden zwei Tage bei Zimmertemperatur
gelagert. Die kolorimetrische Analyse zeigte, dass die Kontrolle
manchmal nach zwei Tagen unumgesetztes Ozon enthielt, während in
keiner der Flaschen, zu denen zusätzliche Komponenten zugegeben
worden waren, Ozon verblieb.
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Die
Proben wurden durch eine Geschmacksprüfungskommission bewertet, die
die Fremdaromaintensität
der Proben bewertete. Die Ergebnisse waren so, dass die Probe, die
OBSH enthielt, und die Kontrolle ungefähr dasselbe Aroma aufwiesen,
wobei dieses Aroma geringer war als bei den Proben, die den sekundären Weichmacher
und die Schmiermittel enthielten, wobei die Probe, die Schmiermittel
#2 enthielt, das stärkste Aroma
aller bewerteten Proben aufwies.
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Vergleichsbeispiel 2
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Drei
Proben von destilliertem Wasser wurden wie in Beispiel 1 mit Ozon
durchperlt, so dass sie eine Konzentration von 0,4 bis 0,5 mg/l
Ozon enthielten und wurden dann in einer Flasche mit Kronkorken
mit den folgenden Verkleidungen, die die folgenden Formulierungen
aufwiesen, verschlossen:
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TABELLE
2 VERKLEIDUNGSFORMULIERUNG
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Die
Flaschen wurden vier Tage bei 22°C
gelagert und dann von einer Geschmacksprüfungskommission zur Bewertung
der Fremdaromaintensität
der Proben verkostet. Die Ergebnisse waren, dass Verkleidung A kein
Fremdaroma aufwies, Verkleidung B ein sehr schwaches Fremdaroma
aufwies und Verkleidung C ein starkes Fremdaroma aufwies. Die Überlegenheit
von Verkleidung A trotz ihres Schmiermittelpacks wird dem Vorliegen
von OBSH zugeschrieben.
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Vergleichsbeispiel 3
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Um
die Wirkung von zunehmender Temperatur und Dauer der Lagerung zu
bewerten, wurden 3 Flaschen wie in Beispiel 1 ozonisiert und mit
Kronkorken mit Verkleidungen B, B + (0,2% OBSH) und C verschlossen.
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Die
Flaschen wurden 56 Tage bei 30°C
gelagert und dann durch eine Geschmacksprüfungskommission auf Fremdaroma
hin bewertet. Die Ergebnisse waren wie folgt:
-
-
Es
wurde gefunden, dass die OBSH enthaltende Probe den anderen Proben
klar überlegen
war.
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Vergleichsbeispiel 4
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Drei
Flaschen destilliertes Wasser wurden wie in Beispiel 1 ozonisiert,
so dass sie 0,4 mg/l Ozon enthielten. Die Flaschen wurden mit den
folgenden Verschlussfolien, die aus einem Copolymer von Ethylen-Vinylacetat,
umfassend 10% Vinylacetat, mit den folgenden Formulierungen hergestellt
waren, verschlossen:
-
TABELLE
4 VERSCHLUSSFOLIENFORMULIERUNGEN
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Nach
viertägiger
Lagerung bei Zimmertemperatur fanden Geschmackstests, dass CT-1
schwache Fremdaromaintensität
aufwies, CT-2 mäßige Fremdaromaintensität aufwies
und CT-3 keine Fremdaromaintensität aufwies.
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Vergleichsbeispiel 5
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Sechs
Flaschen Wasser wurden wie in Beispiel 1 ozonisiert, so dass sie
eine Konzentration von 0,4 bis 0,5 mg/l Ozon enthielten. Die Flaschen
wurden mit Kronkorkverkleidungselementen A, B, B + (0,2% OBSH) bei
Zugabe von 0,2% und mit den Verschlussfolien CT-1, CT-2 und CT-3
verschlossen. Die Flaschen wurden 30 Tage auf 30°C erwärmt. Eine Geschmacksprüfungskommission
bewertete dann den Geschmack jeder Probe auf einer Skala von 0 bis
3 auf die Fremdaromaintensität
hin, wobei 0 kein Fremdaroma bedeutet und 3 ein intensives Fremdaroma
bedeutet. Die Ergebnisse sind wie folgt. TABELLE
5
VERSCHLUSSELEMENT | FREMDAROMAINTENSITÄT |
A | 2,0 |
B | 2,4 |
B +
(0,2% OBSH) | 1,7 |
CT-1 | 2,0 |
CT-2 | 1,6 |
CT-3 | 0,6 |
-
Die
Intensität
der Fremdaromen der Verschlussfolien nahm im Vergleich zu den Testbeispielen
bei vier Tagen und Zimmertemperatur bei jeder Probe zu. Jedoch war
immer noch eine gewisse Schutzwirkung von OBSH deutlich.
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Vergleichsbeispiel 6
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Drei
Flaschen Wasser wurden wie in Beispiel 1 ozonisiert, so dass sie
eine Konzentration von 0,4 mg/l Ozon erhielten. Die Flaschen wurden
mit den folgenden Kronkorkverkleidungselementen verschlossen.
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Diese
drei Flaschen wurden nach 4 Tagen Lagerung bei Zimmertemperatur
auf die Fremdaromaintensität
hin bewertet. Vom Geschmack der Formulierung mit dem OBSH wurde
gefunden, dass er der reinste war, während von den anderen Formulierungen
gefunden wurde, dass sie oxidierte Aldehydaromen aufwiesen.
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Vergleichsbeispiel 7
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4
Flaschen destilliertes Wasser wurden wie in Beispiel 1 ozonisiert
und mit Kronkorken mit den folgenden Verkleidungen, die die folgenden
Zusammensetzungen aufwiesen, verschlossen.
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Die
Flaschen wurden 5 Tage bei Zimmertemperatur gelagert und dann durch
eine Geschmacksprüfungskommission
auf Fremdaroma hin bewertet. Die Ergebnisse, basierend auf einer
Skala von 0 bis 3, waren wie folgt. TABELLE
8
VERKLEIDUNG | FREMDAROMAINTENSITÄT |
G | 1,5 |
H | 0,3 |
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Formulierung
H, die 0,5% OBSH, bezogen auf das Gesamtgewicht der Verkleidungsformulierung
enthielt, wurde von der Kommission einmütig als die Beste bewertet.
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Um
zu zeigen, dass die Zugabe von anorganischen Sulfitzusammensetzungen
und Tocopherol-Zusammensetzungen gemäß der vorliegenden Erfindung
die Formulierung von Verkleidungen erlaubt, die Getränken weniger
Fremdaroma verleihen, wurden Testproben hergestellt und mit Kontrollen
verglichen. Es wird betont, dass der Geschmack von Wasser, selbst
wenn er wichtige kommerzielle Folgen hat, als ein Kennzeichen für das Vorliegen
von extrahierbaren, Fremdaroma verursachenden Substanzen in den
Verkleidungen angesehen werden kann.
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Für jedes
Experiment wurde eine frische Kontrolle hergestellt. Eine Kommission
geübter
Aromatester bewertete zusammen mit einem externen Berater die Proben.
Die Verkleidungsmaterialien wurden nach einem Tag und Langzeitlagerung
auf verbessertes Aroma gegenüber
der Kontrolle hin bewertet.
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In
jedem Beispiel wurden 12 oz Flintglasflaschen mit 350,0 ± 0,5 mg
Wasser aus einer artesischen Quelle gefüllt. Für jede Testzelle wurden in
jede Flasche vier Flaschendeckelverkleidungen aus dem untersuchten
Verkleidungsmaterial, wie in Tabelle 9 formuliert, gegeben und die
Flasche wurde mit dem Kronkorkverschluss, der mit demselben Material
verkleidet war, das in die Flasche hinein gegeben worden war, verschlossen.
Da jede der vier Verkleidungen, die in die Flasche hinein gegeben
worden waren, der Flüssigkeit beide
Seiten darbot, betrug mit der im Deckel verwendeten Verkleidung
die effektive Anzahl von Verkleidungen, die zur Konzentration von
untersuchten Materialien in jeder Zelle beitrug, das Neunfache dessen,
das mit einem verkleideten Deckel alleine erreicht worden wäre.
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Die
Flaschen wurden 20 Minuten bei 140°F pasteurisiert, auf 90°F abgekühlt und
verschiedene Zeitdauern bis zu sechzehn Tage bei Zimmertemperatur
gelagert. Nach der Lagerdauer wurde das Wasser auf etwaige Fremdaromen
hin bewertet. Die Kontrolle wurde in der gleichen Weise wie die
Testproben hergestellt.
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Vergleichsbeispiel 8
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Die
Wirkung einer Kombination von Natriumsulfit und DL-α-Tocopherol
in Verschlussverkleidungen wurde in diesem Beispiel bewertet. Die
Ergebnisse der Aromabewertungen sind in Tabelle 9 aufgeführt.
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Die
in Tabelle 9 angegebenen Ergebnisse zeigen an, dass Verkleidungsformulierungen,
die eine Kombination von anorganischer Sulfitverbindung und Tocopherol
enthalten, im Allgemeinen im Verlauf der Zeit deutlich weniger Aromabeeinträchtigung
zeigen als es ähnliche
Formulierungen tun, die nicht die Kombination von anorganischem
Sulfit und Tocopherol enthalten. Also ist klar, dass das Einbringen
der Kombination in die Verkleidungszusammensetzung die Bildung der
extrahierbaren, Fremdaroma verursachenden Substanzen in der Verkleidungszusammensetzung
vereitelt hat.
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Beispiel 9
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Die
Wirkung einer Kombination von Natriumsulfit und einem Hydrazid – speziell
OBSH – in
Verschlussverkleidungen wurde in diesem Beispiel bewertet. Die Ergebnisse
der Aromabewertungen sind in Tabelle 10 aufgeführt.
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Die
in Tabelle 10 angegebenen Ergebnisse zeigen an, dass Verkleidungsformulierungen,
die eine anorganische Sulfitverbindung in Kombination mit OBSH enthalten,
zur geringsten Aromabeeinträchtigung
führen
als es ähnliche
Formulierungen tun, die nicht die Komponenten anorganisches Sulfit
und OBSH enthalten. Also ist klar, dass das Einbringen der Kombination
in die Verkleidungszusammensetzung die Bildung der extrahierbaren,
Fremdaroma verursachenden Substanzen in der Verkleidungszusammensetzung
vereitelt hat.
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Beispiel 10
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Die
Wirkung einer Kombination von DL-α-Tocopherol
und OBSH auf Verschlussverkleidungen wurde in diesem Beispiel bewertet.
Die Ergebnisse der Aromabewertungen sind in Tabelle 11 aufgeführt.
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Die
in Tabelle 11 angegebenen Ergebnisse zeigen an, dass Verkleidungsformulierungen,
die eine Kombination von DL-α-Tocopherol
und OBSH gemäß der vorliegenden
Erfindung enthalten, zu weniger Aromabeeinträchtigung führen als es ähnliche
Formulierungen tun, die nicht die Komponenten DL-α-Tocopherol
und OBSH enthalten. Also ist klar, dass das Einbringen der Kombination
in die Verkleidungszusammensetzung die Bildung der extrahierbaren,
Fremdaroma verursachenden Substanzen in der Verkleidungszusammensetzung vereitelt
hat.
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Vergleichsbeispiel 11
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Die
Wirkung einer Kombination von Natriumsulfit und Natriumascorbat
auf Verschlussverkleidungen wurde in diesem Beispiel bewertet. Die
Ergebnisse der Aromabewertungen sind in Tabelle 12 aufgeführt.
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Die
in Tabelle 12 angegebenen Ergebnisse zeigen an, dass Verkleidungsformulierungen,
die eine anorganische Sulfitverbindung in Kombination mit Natriumascorbat
gemäß der vorliegenden
Erfindung enthalten, im Verlauf der Zeit in ihrer Wirkung auf Aromabeeinträchtigung
variieren, verglichen mit ähnlichen
Formulierungen, die nicht die Komponenten anorganisches Sulfit und
Ascorbinsäure
enthalten. Es scheint, dass die Zugabe von Ascorbinsäure als
ein Ascorbat die Wirksamkeit des Sulfits, insbesondere über längere Lagerdauern, verbessert.
Also ist klar, dass das Einbringen der Kombination in die Verkleidungszusammensetzung
die Bildung der extrahierbaren, Fremdaroma verursachenden Substanzen
in der Verkleidungszusammensetzung vereitelt hat.
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Vergleichsbeispiel 12
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Die
Wirkung einer Kombination von DL-α-Tocopherol
und Natriumascorbat auf Verschlussverkleidungen wurde in diesem
Beispiel bewertet. Die Ergebnisse der Aromabewertungen sind in Tabelle
13 aufgeführt.
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Die
in Tabelle 13 angegebenen Ergebnisse zeigen an, dass Verkleidungsformulierungen,
die DL-α-Tocopherol
in Kombination mit Natriumascorbat gemäß der vorliegenden Erfindung
enthalten, im Verlauf der Zeit in ihrer Wirkung auf Aromabeeinträchtigung
variieren, verglichen mit ähnlichen
Formulierungen, die nicht die Komponenten DL-α-Tocopherol und Ascorbinsäure enthalten.
Die besten Ergebnisse werden mit den höheren Konzentrationen der Tocopherol-Verbindung
erhalten. Also ist klar, dass das Einbringen der Kombination in
die Verkleidungszusammensetzung die Bildung der extrahierbaren,
Fremdaroma verursachenden Substanzen in der Verkleidungszusammensetzung
vereitelt hat.
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Vergleichsbeispiel 13
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Die
Zugabe von unterschiedlichen Mengen an Natriumsulfit zu der hier
vorstehend beschriebenen Flaschenkronkorkverkleidung wurde untersucht.
Die Ergebnisse der Aromabewertungen sind in Tabelle 14 aufgeführt.
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Die
in Tabelle 14 angegebenen Ergebnisse zeigen an, dass Verkleidungsformulierungen,
die eine anorganische Sulfitverbindung gemäß der vorliegenden Erfindung
enthalten, zu weniger Aromabeeinträchtigung führen als es ähnliche
Formulierungen tun, die nicht die anorganische Sulfitverbindung
enthalten, wobei das Ausmaß der
Verbesserung mit zunehmenden Mengen von Natriumsulfit zunimmt. Also
ist klar, dass das Einbringen der Kombination in die Verkleidungszusammensetzung
die Bildung der extrahierbaren, Fremdaroma verursachenden Substanzen
in der Verkleidungszusammensetzung vereitelt hat.
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Vergleichsbeispiel 14
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Die
Zugabe von unterschiedlichen Mengen an DL-α-Tocopherol zu der vorstehend
beschriebenen Flaschenkronkorkverkleidung wurde untersucht. Die
Ergebnisse der Aromabewertungen sind in Tabelle 15 aufgeführt.
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Die
in Tabelle 15 angegebenen Ergebnisse zeigen an, dass Verkleidungsformulierungen,
die DL-α-Tocopherol
gemäß der vorliegenden
Erfindung enthalten, zu weniger Aromabeeinträchtigung führen als es ähnliche
Formulierungen tun, die kein DL-α-Tocopherol enthalten.
Also ist klar, dass das Einbringen der Kombination in die Verkleidungszusammensetzung
die Bildung der extrahierbaren, Fremdaroma verursachenden Substanzen
in der Verkleidungszusammensetzung vereitelt hat.