DE20007720U1 - Fußmatte - Google Patents

Description

Anmelder: Günther Albrecht

Federburgstraße 17 88214 Ravensburg

"Fußmatte"

Die Erfindung betrifft eine Fußmatte zum nachträglichen Einlegen in den Fußraum eines Fahrzeugs, insbesondere Pkws, Omnibusses, Campingwagens, Wohnmobils oder dergleichen.

Stand der Technik

Fußmatten der einleitend bezeichneten Art sind in vielfältigen Ausfuhrungsformen bekannt geworden. Sie dienen in erster Linie dazu, in Fahrzeugen Schmutz und Feuchtigkeit, die über die Schuhe von Fahrzeuginsassen eingetragen werden, aufzunehmen. Dadurch lässt sich der Fußraum von Fahrzeugen in einfacher Weise reinigen, indem die Fußmatten herausgenommen und z.B. ausgeklopft werden.

Des Weiteren wird durch die Fußmatten ein gegebenenfalls fest im Fahrzeug eingebauter Fußbodenbelag vor Abnutzung geschont.

Aufgabe und Vorteile der Erfindung

Der Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, den Einsatzbereich einer Fußmatte der einleitend bezeichneten Art zu erweitern.

Diese Aufgabe wird ausgehend von der oben angegebenen Fußmatte dadurch gelöst, dass die Fußmatte Heizmittel umfasst. Auf diese Weise lässt sich auf elegante Art nachträglich im Fußraum eines Fahrzeugs eine Fußbodenheizung einbringen. In Fahrzeugen wird in der Regel zur Beheizung des Fußraumes Luft mit etwas Abstand in den unteren Bereich des

•i · ** ■·#♦ #»■■ »t

Fahrzeuginnenraumes eingeleitet. In der kalten Jahreszeit ist jedoch oftmals die Heizwirkung vor allem im Bereich von hinteren Sitzplätzen nicht ideal. Denn bei gleichzeitig starker Heizwirkung im oberen Bereich wird der tiefliegende Fußraum häufig kaum beheizt. Die Fahrzeuginsassen beschweren sich dann nicht selten über kalte Füße. Durch den Einsatz von beheizbaren Fußmatten lässt sich dieses Problem sicher vermeiden. Aus der französischen Patentanmeldung FR 2691344-Al ist eine Einrichtung insbesondere zum Wärmen der Füße beschrieben. Hierzu werden Heizelemente vorgeschlagen, die auf der Rückseite der Frontsitze angeordnet sind und Wärme von oben an die Füße der auf der hinteren Sitzbank sitzenden Personen abgeben. Diese Einrichtung ist vergleichsweise aufwendig und nur schwer nachrüstbar. Darüber hinaus lässt sich eine solche Zusatzheizung in sinnvoller Weise nur im hinteren Fußraum anbringen. In der DE 361 281 ist eine Bodenheizung für Omnibusse beschrieben· Hier kommt allerdings ein fest installiertes Heißwassersystem, das bereits beim Innenausbau des Omnibusses vorgesehen werden muss, zum Einsatz.

In einer besonders bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung sind die Heizmittel in der Fußmatte als Flächenheizung ausgebildet. Hierdurch wird über einen wesentlichen Teil der Fläche einer Fußmatte eine gleichmäßige Beheizung erzielt.

In einer weiteren besonders bevorzugten Ausführungsform der Erfindung sind die Heizmittel elektrisch betrieben. Hierzu eignet sich z.B. eine elektrische Widerstandsheizung, die beispielsweise ein mäanderförmig geführtes Heizelement, z.B. einen mäanderförmig geführten Heizdraht umfasst. Die elektrischen Heizmittel lassen sich bspw. über den Zigarettenanzünder oder eine nachträglich installierbare elektrische Anschlusseinrichtung mit Energie versorgen.

Um die Heizwirkung der Fußmatte einstellen zu können, wird im

weiteren vorgeschlagen, dass ein Regelgerät für die Temperaturregelung vorgesehen ist. Dieses Regelgerät kann z.B. eine elektronische Schaltung umfassen, die in Abhängigkeit von der Temperatur der Fußmatte die Stromversorgung regelt, z.B. ganz unterbricht bzw. wieder zuschaltet. Als Regelparameter kann die Lufttemperatur ummittelbar über der Fußmatte oder die Temperatur des Heizleiters herangezogen werden.

Vorzugsweise ist die Fußmatte am Bodenbelag des Fußraumes fixierbar. Dies kann z.B. über eine Befestigungsschraube erfolgen. Die Befestigungsschraube kann gleichzeitig auch als Massekontakt für die Stromversorgung der Fußbodenmatte dienen.

Beschreibung des Ausführungsbeispiels

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der einzigen Zeichnung dargestellt und unter Angabe weiterer Vorteile und Einzelheiten näher erläutert.

Die Figur stellt eine in den vorderen Fußraum eines Pkws einlegbare Fußmatte 1 dar. In der Fußmatte 1 ist ein doppelt geführter Heizdraht 2 mäanderförmig angeordnet. In der Figur ist der Heizdraht durch die gestrichelte Linie symbolisiert.

Vorzugsweise ist am unteren Rand der Fußmatte, der sich normalerweise bereits unter dem Vordersitz befindet, ein Kontaktorgan 3 zur Kontaktierung des Heizelements 2 vorgesehen. An das Kontaktorgan 3 lässt sich z.B. ein entsprechend ausgestaltetes Stromversorgungskabel 4 anschließen.

Die Fußmatte wird vorzugsweise über die Batterie des Autos mit Strom versorgt. Um eine Temperaturregelung der Fußmatte zu erhalten, kann zwischen Stromquelle und Fußmatte ein

Regelgerät angeordnet.

Im Weiteren ist vorzugsweise die Stromversorgung so ausgelegt, dass die Autobatterie nur dann belastet wird, wenn der Motor läuft. Beispielsweise ist die Stromversorgung mit dem Zündschloss gekoppelt. Hierdurch wird die Autobatterie vor einer ungewollten Entladung geschützt.

Claims (5)

1. Fußmatte zum nachträglichen Einlegen in den Fußraum eines Fahrzeugs, dadurch gekennzeichnet, dass die Fußmatte Heizmittel umfasst.

2. Fußmatte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass mittels der Heizmittel eine Flächenheizung ausgebildet ist.

3. Fußmatte nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Heizmittel elektrisch betrieben sind.

4. Fußmatte nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein Regelgerät für die Temperaturregelung der Heizmittel vorgesehen ist.

5. Fußmatte nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Fußmatte am Fußraumboden eines Fahrzeugs fixierbär ist.