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Die Erfindung betrifft eine Anordnung zur Befestigung eines ersten Teils in Form einer Fußmatte an einem zweiten Teil in Form eines Bodenbelages mittels wenigstens eines Befestigungselementes nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1 der Erfindung. Ferner betrifft die Erfindung nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 8 derselben ein Befestigungselement zur Befestigung eines ersten Teils an einem zweiten Teil.
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Aus der
DE 200 07 720 U1 ist eine Fußmatte zum nachträglichen Einlegen in den Fußraum eines Fahrzeugs bekannt, welche als Flächenheizung ausgebildet ist und dementsprechend Heizmittel umfasst. Die Heizmittel sind elektrisch betrieben und weisen einen mäanderförmig geführten Widerstands-Heizdraht auf. Der Anschluss an das elektrische Bordnetz des Fahrzeugs erfolgt über einen Zigarettenanzünder oder über eine nachträglich installierbare Anschlusseinrichtung. Die Fußmatte ist über eine Befestigungsschraube am Bodenbelag fixierbar. Die Befestigungsschraube kann gleichzeitig auch als Massekontakt für die Stromversorgung der Fußmatte dienen. Aus der
DE 10 2005 036 476 A1 ist eine Fußmattenanordnung für den Fußraum eines Kraftfahrzeugs bekannt, welche eine Fußmatte, einen die Fußmatte umlaufend angeordneten Rahmen und ein ebenfalls umlaufend auf dem Rahmen angeordnetes Mittel zur Beleuchtung in Form einer sogenannten Leuchtschnur aufweist. Die Leuchtschnur wird über die Fahrzeugbatterie mit Strom versorgt. Der Boden des Kraftfahrzeugs weist hierzu elektrische Anschlusskontakte von der Fahrzeugbatterie auf. Der Rahmen weist zu besagten Anschlusskontakten einen korrespondierenden Befestigungsknopf auf, der elektrische Anschlusskontakte zur Leuchtschnur aufweist. Wird der Rahmen samt Fußmatte mithilfe des Befestigungsknopfes auf dem Fahrzeugboden befestigt, werden gleichzeitig die Kontakte so miteinander verbunden, dass Strom fließen kann. Aus der
FR 2 873 626 A1 ist ebenfalls eine Fußmatte für ein Kraftfahrzeug mit einer Flächenheizung bekannt, die ihrerseits durch einen mäanderförmig geführten Widerstands-Heizdraht gebildet ist. Die Flächenheizung respektive der Heizdraht weist Anschlusskontakte auf, die durch clipsartige Befestigungselemente der Fußmatte gebildet sind sowie mit am Bodenbelag des Kraftfahrzeugs angeordneten Befestigungselementen korrespondieren und mit denselben lösbar verbindbar sind. Die am Bodenbelag angeordneten Befestigungselemente sind mit dem elektrischen Bordnetz des Kraftfahrzeugs verbunden. Eine hierzu ähnliche Fußmatte mit Flächenheizung und Druckknöpfen zur elektrischen Verbindung der Flächenheizung mit dem Bordnetz des Kraftfahrzeugs ist überdies aus der
DE 10 2011 101 011 A1 bekannt. Wie der Befestigungs- oder Druckknopf im Detail ausgebildet ist, darüber schweigen sich die vorstehenden Druckschriften aus.
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Schließlich ist aus der
DE 10 2007 060 381 A1 eine in den Fußraum des Fahrzeugs einlegbare Fußmatte mit einem Leuchtmittel bekannt, welche über ein Koppelteil mit dem elektrischen Bordnetz des Fahrzeugs verbindbar ist. Das besagte Koppelteil ist zur kontaktlosen induktiven Energieübertragung mit einem netzseitigen Sender, auch als Transmitter bezeichnet, und mit einem mattenseitigen Empfänger, auch als Receiver bezeichnet, ausgebildet. Dem Sender ist eine Elektronik zugeordnet, die die Bordspannung von 12 V DC in eine hochfrequente Spannung von etwa 60 V und 100 kHz transformiert. Der Sender und der Empfänger sind gemäß dieser Druckschrift jeweils durch eine in einen Kunststoff eingegossene Spule mit Eisenkern gebildet, die mit geringem axialen Abstand von weniger als 5 mm übereinander liegen. Bekanntermaßen wird dabei in der als Sender (Transmitter) fungierenden und von elektrischem Strom durchflossenen Primär-Spule ein magnetisches Wechselfeld erzeugt, welches die als Empfänger (Receiver) fungierende Sekundär-Spule durchdringt, wodurch in der Folge in der Sekundär-Spule eine Spannung induziert wird. Diese wird über eine elektronische Schaltung, insbesondere Gleichrichterschaltung, dem elektrischen Verbraucher, hier einer LED (LED = lichtemittierende Diode bzw. Leuchtdiode), zur Verfügung gestellt. Gemäß dieser Druckschrift ist ein flaches Empfangsmittel an der Unterseite der Fußmatte angeordnet und greift in eine entsprechende Aufnahme eines im Fußraum befindlichen Senders ein. Die Aufnahme kann dabei so beschaffen sein, dass sie in radialer Richtung, also gegen Verschieben der Fußmatte, formschlüssigen Halt gewährt.
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Aufgabe der Erfindung ist es, eine im Hinblick auf den Stand der Technik alternative Anordnung zur lösbaren Befestigung eines mit zumindest einem elektrischen Verbraucher ausgebildeten ersten Teils in Form einer Fußmatte an einem zweiten Teil in Form eines Bodenbelages des Bodens der Fahrgastzelle eines Fahrzeugs mit wenigstens einem Befestigungselement nach einem Druckknopfprinzip zu schaffen, welche mit geringem technischen Aufwand eine Übertragung elektrischer Energie zum besagten elektrischen Verbraucher ermöglicht. Des Weiteren ist es Aufgabe der Erfindung, ein hierfür geeignetes Befestigungselement anzugeben.
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Ausgehend von einer Anordnung zur lösbaren Befestigung eines mit zumindest einem elektrischen Verbraucher ausgebildeten ersten Teils in Form einer Fußmatte an einem zweiten Teil in Form eines Bodenbelages, der seinerseits auf einem Boden der Fahrgastzelle eines Fahrzeugs aufgebracht ist, mit wenigstens einem Befestigungselement, welches nach einem Druckknopfprinzip sowie zur Übertragung elektrischer Energie zum zumindest einen elektrischen Verbraucher ausgebildet ist, wird die gestellte Aufgabe dadurch gelöst, dass das wenigstens eine Befestigungselement durch ein am Bodenbelag befestigtes oder befestigbares Ankerteil mit einem eine Bohrung im Bodenbelag durchsetzenden und sich an demselben axial abstützenden Ankerunterteil und einem mit dem Ankerunterteil fest verbundenen oder verbindbaren Ankeroberteil sowie durch einen mit dem Ankeroberteil rastverbundenen oder rastverbindbaren und die Fußmatte durch eine Bohrung derselben hindurch durchsetzenden und auf dem Bodenbelag fixierenden Druckknopf gebildet ist, wobei das Ankerteil, insbesondere das Ankeroberteil, zur kontaktlosen, nämlich induktiven Übertragung elektrischer Energie eine Primär-Spule als Sender (Transmitter) aufweist, die ihrerseits mit einer Sekundär-Spule als Empfänger (Receiver) korrespondiert, und wobei die Sekundär-Spule beabstandet zur Primär-Spule an der Fußmatte befestigt oder integral mit derselben ausgebildet ist.
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Durch diese Maßnahme ist vorteilhaft ein Befestigungselement zur sowohl axialen als auch radial festen, jedoch lösbaren Befestigung der Fußmatte am Bodenbelag mit einer kontaktlosen, nämlich induktiven Übertragung elektrischer Energie zum elektrischen Verbraucher der Fußmatte hin kombiniert. Ferner ist die Montage des Ankerteils am Bodenbelag und die Fixierung der Fußmatte am Bodenbelag vereinfacht.
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Die Unteransprüche beschreiben bevorzugte Weiterbildungen oder Ausgestaltungen der Erfindung.
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Danach ist vorgesehen, dass der Druckknopf sowohl mit dem Ankeroberteil als auch mit einem an der Fußmatte befestigten Halteteil verrastet oder verrastbar ist. Dabei weist der Druckknopf radial innen liegende erste Rastelemente, die mit einem oder mehreren ersten Rastgegenelement/en des Ankeroberteils korrespondieren, sowie radial außen liegende zweite Rastelemente auf, die mit einem oder mehreren zweiten Rastgegenelement/en des Halteteils korrespondieren. Dies hat den Vorteil, dass immer eine definierte, für eine optimale Funktion der induktiven Energieübertragung erforderliche Beabstandung zwischen den untereinander korrespondierenden Spulen gewährleistet ist.
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Des Weiteren ist vorgesehen, dass die Primär-Spule mittels eigener elektrischer Kontakte unmittelbar oder mittelbar über das in diesem Fall ebenfalls mit elektrischen Kontakten versehene Ankerunterteil mit einem elektrischen Bord-Netz des Fahrzeugs elektrisch verbunden ist. Beide Maßnahmen ermöglichen eine Vormontage des Ankerteils inklusive eines vereinfachten Anschlusses desselben an das elektrische Bordnetz des Fahrzeugs.
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Wie die Erfindung weiter vorsieht, ist der zumindest eine elektrische Verbraucher durch eine elektrisch betriebene Heizung, insbesondere durch einen als Heizdraht fungierenden Widerstandsdraht gebildet, wodurch eine Flächenheizung ausbildbar ist. Um im Hinblick auf bestimmte elektrische Verbraucher eine Leistungssteigerung zu bewirken, weist die Fußmatte neben dem wenigstens einen zur induktiven Übertragung elektrischer Energie ausgebildeten Befestigungselement vorteilhaft zusätzlich eine oder mehrere weitere Sekundär-Spulen auf, die mit auf dem oder integral mit dem Bodenbelag ausgebildeten und parallel zu denselben angeordneten Primär-Spulen korrespondieren, D. h, die zueinander korrespondierenden Spulen sind hier in Anlehnung an den Stand der Technik (
DE 10 2007 060 381 A1 ) parallel übereinander und nicht wie beim Befestigungselement radial nebeneinander bzw. konzentrisch zueinander angeordnet. Wie die Erfindung schließlich noch vorsieht, sind gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung eine oder mehrere der parallel übereinander angeordneten Primär- und Sekundär-Spulen derart ausgebildet und zueinander angeordnet sind, dass eine großflächige Kopplungsstelle der Fußmatte und des Bodenbelages zur induktiven Übertragung elektrischer Energie bewirkt ist.
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Das Befestigungselement nach einem Druckknopfprinzip, zur lösbaren Befestigung eines ersten Teils, insbesondere eines dünnwandigen Flächenteils, an einem zweiten Teil, zeichnet sich dadurch aus, dass dieses durch ein am zweiten Teil befestigtes oder befestigbares Ankerteil mit einem eine Bohrung im zweiten Teil durchsetzenden und sich an demselben axial abstützenden Ankerunterteil und einem mit dem Ankerunterteil fest verbundenen oder verbindbaren Ankeroberteil sowie durch einen mit dem Ankeroberteil rastverbundenen oder rastverbindbaren und das erste Teil durch eine Bohrung desselben hindurch durchsetzenden und auf dem zweiten Teil fixierenden Druckknopf gebildet ist, wobei das Ankerteil, insbesondere das Ankeroberteil, zur kontaktlosen, nämlich induktiven Übertragung elektrischer Energie eine Primär-Spule als Sender (Transmitter) aufweist, die ihrerseits mit einer zur Primär-Spule beabstandet angeordneten und am zweiten Teil befestigten oder integral mit demselben ausgebildeten Sekundär-Spule als Empfänger (Receiver) korrespondiert. Vorteilhaft ist die Primär-Spule mittels eigener elektrischer Kontakte unmittelbar oder mittelbar über das in diesem Fall ebenfalls mit elektrischen Kontakten ausgestattete Ankerunterteil mit einem elektrischen Netz verbunden. Ferner ist vorgesehen, dass das erste Teil eine mit zumindest einem elektrischen Verbraucher, insbesondere einer elektrisch betriebenen Heizung ausgebildete Fußmatte und das zweite Teil ein auf einem Boden der Fahrgastzelle eines Fahrzeugs aufgebrachter Bodenbelag ist.
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Nachstehend wird die Erfindung anhand eines in den Zeichnungen schematisch dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert. Sie ist jedoch nicht auf dieses beschränkt, sondern erfasst alle durch die Patentansprüche definierten Ausgestaltungen. Es zeigen:
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1 ein ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Anordnung aufweisendes Fahrzeug in einer Seitenansicht,
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2 das Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Anordnung in einer Aufsicht mit einer auf einem Bodenbelag des Bodens der Fahrgastzelle des Fahrzeugs mittels Befestigungselementen lösbar befestigten bzw. befestigbaren Fußmatte,
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3 den Schnitt „I-I" nach 2, und
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4 eine perspektivische Darstellung eines erfindungswesentlichen Ankeroberteils eines Befestigungselementes.
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Die 1 zeigt zunächst ein Fahrzeug 1, vorliegend ein Kraftfahrzeug in Form eines Personenkraftwagens, mit einer Fahrgastzelle 2, in welcher zwei Vordersitze 3 und eine Rücksitzbank 4 angeordnet sind. Gemäß den 2 und 3 ist auf dem Boden 5 der Fahrgastzelle 2 ein Bodenbelag 6 in Form eines Teppichbodens aufgebracht, vorzugsweise mit dem Boden 5 verklebt. Der Teppichboden besteht beispielsweise aus Velours, wobei unter Velours ein Gewebe mit aufgeschnittenen Schlingen verstanden wird. Auf dem Bodenbelag 6 ist eine Fußmatte 7 abgelegt und gemäß diesem Ausführungsbeispiel in vier Befestigungsstellen 8, 9, 10, 11 mittels je eines Befestigungselementes 12 am Bodenbelag 6 respektive Teppichboden lösbar befestigt bzw. befestigbar. Die Fußmatte 7 weist zumindest einen elektrischen Verbraucher 13, beispielsweise in Form einer Flächenheizung auf, die bevorzugt durch einen oder mehrere mäanderförmig angeordnete Heizdrähte 14 bzw. Widerstandsdrähte gebildet ist, die elektrischen Strom in Wärme umwandeln. Vorzugsweise ist die Flächenheizung in die Fußmatte 7 integriert. Die Erfindung beschränkt sich jedoch nicht auf besagte Flächenheizung, sondern erfasst jedweden an der Fußmatte 7 angeordneten elektrischen Verbraucher 13, wie z. B. auch eine nicht zeichnerisch dargestellte Beleuchtungseinrichtung.
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Wenigstens eines der Befestigungselemente 12 ist gemäß 3 nach einem Druckknopfprinzip sowie zur Übertragung elektrischer Energie zum besagten elektrischen Verbraucher 13 ausgebildet. Dabei ist das Befestigungselement 12 durch ein am Bodenbelag 6 befestigtes Ankerteil 15 sowie einen am Ankerteil 15 befestigten bzw. befestigbaren, jedoch wieder lösbaren Druckknopf 16 gebildet. Mittels besagten Druckknopfes 16 wird die Fußmatte 7 mittelbar über das Ankerteil 15 derart am Bodenbelag 6 fixiert, dass ein Verschieben der Fußmatte 7 relativ zum Bodenbelag 6 und ein unerwünschtes selbstständiges Abheben der Fußmatte 7 vom Bodenbelag 6 verhindert sind.
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Zur komfortablen Montage des Ankerteils 15 am Bodenbelag 6 ist das Ankerteil 15 zweiteilig aus einem Ankerunterteil 15a und einem Ankeroberteil 15b (vgl. auch 4) gebildet. Das Ankerunterteil 15a weist einen ersten Radialflansch 17 auf, an dem sich ein im Wesentlichen hohlzylindrischer erster Befestigungsabschnitt 18 anschließt. Mittels des ersten Radialflansches 17 stützt sich des Ankerunterteil 15a bodenseitig axial am Bodenbelag 6 ab. Der erste Befestigungsabschnitt 18 durchsetzt dabei eine Bohrung 19 im Bodenbelag 6. Am freien Ende bzw. fußmattenseitigen Ende des ersten Befestigungsabschnitts 18 des Ankerunterteils 15a sind ein oder mehrere Rastfortsätze 20 angeordnet, die mit Rastaufnahmen 21 des Ankeroberteils 15b korrespondieren. Das Ankeroberteil 15b weist dabei ein fußmattenseitiges Kopfteil 22 auf, an welchem sich bodenseitig ein hohlzylindrischer zweiter Befestigungsabschnitt 23 anschließt, an dessen freiem, d. h. bodenseitigem Ende wiederum die besagten Rastaufnahmen 21 ausgebildet sind. Im Bereich des zweiten Befestigungsabschnitts 23 des Ankeroberteils 15b ist überdies ein nach radial außen gerichteter zweiter Radialflansch 24 ausgebildet, vermittels dessen sich das Ankeroberteil 15b im montierten Zustand fußmattenseitig axial am Bodenbelag 6 abstützt. Das Ankerteil 15 ist sowohl axial als auch radial unverrückbar in der Bohrung 19 des Bodenbelages 6 fixiert.
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Die Fußmatte 7 weist eine insbesondere zum Kopfteil 22 des Ankeroberteils 15b korrespondierende Bohrung 25 auf, die im Zusammenbau vom besagten Kopfteil 22 durchsetzt ist. Dabei stützt sich die Fußmatte 7 mittels eines an derselben beispielsweise durch Klebung befestigten ringförmigen Halteteils 26 mit einem nach radial außen gerichteten Flanschabschnitt 26a und einem axial ausgerichteten dritten Befestigungsabschnitt 26b axial auf dem zweiten Radialflansch 24 des Ankeroberteils 15b ab. Sowohl axial als auch radial unverrückbar wird die Fußmatte 7 mittels des Druckknopfes 16 am Bodenbelag 6 fixiert.
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Hierzu verfügt der Druckknopf 16 zum einen über eine sich auf der Fußmatte 7 axial abstützende Deckfläche 27. Zum anderen verfügt derselbe über sich axial an die Deckfläche 27 anschließende, radial innenliegende erste Rastelemente 28 die mit einem oder mehreren ersten Rastgegenelementen 29 des Ankeroberteils 15b korrespondieren. Die radial innenliegenden ersten Rastelemente 28 sind durch Rastnasen gebildet, die in ein erstes Rastgegenelement 29 des Ankeroberteils 15b in Form einer Ringnut rastend eingreifen. Überdies verfügt der Druckknopf 16 über sich axial an die Deckfläche 27 anschließende, radial außenliegende zweite Rastelemente 30 die mit einem oder mehreren zweiten Rastgegenelementen 31 des dritten Befestigungsabschnitts 26b des ringförmigen Halteteils 26 der Fußmatte 7 korrespondieren. Die radial außenliegenden zweiten Rastelemente 30 sind ebenfalls durch Rastnasen gebildet, die vorliegend in ein zweites Rastgegenelement 31 in Form eines ringförmigen Rastvorsprungs rastend eingreifen.
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Die vorstehend beschriebenen Bestandteile zur Befestigung der Fußmatte 7 am Bodenbelag 6 sind bevorzugt überwiegend aus Kunststoff nach einem Kunststoff-Spritzgießverfahren hergestellt, wobei elektrische Komponenten, auf welche nachfolgend im Detail eingegangen wird, in denselben eingegossen sind. So ist im Sinne der Erfindung vorgesehen, dass wenigstens eines der vorstehend beschriebenen Befestigungselemente 12 zur Übertragung elektrischer Energie zum elektrischen Verbraucher 13 ausgebildet ist. Die elektrische Energie wird vom elektrischen Bord-Netz 32 des Fahrzeugs 1 bereitgestellt.
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Insoweit weist das Ankeroberteil 15b zur kontaktlosen, nämlich induktiven Übertragung elektrischer Energie eine sogenannte Primär-Spule 33 als Sender, auch als Transmitter bezeichnet, auf, die ihrerseits mit einer Sekundär-Spule 34 als Empfänger, auch als Receiver bezeichnet, korrespondiert. Die besagte Primär-Spule 33, welche zur Verbesserung des Wirkungsgrades überdies einen Eisenkern 35 aufweist, ist dabei in das Kopfteil 22 des Ankeroberteils 15b integriert bzw. eingegossen. Die Sekundär-Spule 34 ist in einem definierten Abstand zur Primär-Spule 33 bzw. zum besagten Kopfteil 22 an der Fußmatte 7 befestigt, vorliegend integral mit derselben ausgebildet, indem sie die Bohrung 25 der Fußmatte 7 und somit die Primär-Spule 33 konzentrisch zu derselben umschließt. Primär- und Sekundär-Spule 33, 34 sind demzufolge mechanisch voneinander getrennt und die elektrische Energie kann zwischen den beiden induktiv, ohne direkten elektrischen Kontakt, als magnetisches Wechselfeld übertragen werden.
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Üblicherweise handelt es sich beim elektrischen Bord-Netz 32 eines Fahrzeugs 1 bzw. Kraftfahrzeugs um ein auf Gleichstrom beruhendes Netz 32. Demzufolge ist es im Hinblick auf die beabsichtigte induktive Energieübertragung erforderlich, mittels eines Wechselrichters 36 aus Gleichstrom Wechselstrom zu erzeugen. Ebenso wird es als zweckmäßig angesehen, den erzeugten Wechselstrom verbraucherseitig mittels eines Gleichrichters 37 wieder in Gleichstrom zu wandeln (vgl. 3). Das Bord-Netz 32 kann mittels im Detail nicht näher dargestellter, aus dem Kopfteil 22 aus Kunststoff herausgeführter elektrischer Kontakte unmittelbar oder mittelbar über das in diesem Fall ebenfalls mit hier nicht zeichnerisch dargestellten elektrischen Kontakten ausgestattete Ankerunterteil 15a mit der Primär-Spule 33 elektrisch verbunden sein/werden.
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Um im Hinblick auf bestimmte elektrische Verbraucher
13 eine Leistungssteigerung zu bewirken, weist gemäß
2 die Fußmatte
7 mehrere zur induktiver Übertragung elektrischer Energie ausgebildete Befestigungselemente
12 der vorstehend beschriebenen Art auf. Darüber hinaus können zusätzlich eine oder mehrere weitere, hier nicht zeichnerisch dargestellte Sekundär-Spulen
34 vorgesehen werden, die mit auf dem oder integral mit dem Bodenbelag
6 ausgebildeten und parallel zu denselben angeordneten Primär-Spulen
33 korrespondieren. D. h., die zueinander korrespondierenden Spulen
33,
34 sind hier in Anlehnung an den Stand der Technik (
DE 10 2007 060 381 A1 ) parallel übereinander und nicht wie beim Befestigungselement
12 radial nebeneinander bzw. konzentrisch zueinander angeordnet. Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung sind eine oder mehrere der parallel übereinander angeordneten Primär- und Sekundär-Spulen
33,
34 derart ausgebildet und zueinander angeordnet sind, dass eine großflächige Kopplungsstelle
38 der Fußmatte
7 und des Bodenbelages
6 zur induktiven Übertragung elektrischer Energie bewirkt ist. Vorliegend sind beispielgebend zwei derartige Kopplungsstellen
38 vorgesehen (vgl.
2 gestrichelte Linienführung).
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Das vorstehend beschriebene bevorzugte Ausführungsbeispiel stellt im Wesentlichen auf ein erfindungsgemäß ausgebildetes Befestigungselement 12 zur lösbaren Befestigung eines ersten Teils in Form einer mit einem elektrischen Verbraucher 13 ausgestatteten Fußmatte 7 an einem zweiten Teil in Form eines Bodenbelages 6 des Bodens 6 einer Fahrgastzelle 2 eines Fahrzeugs 1 ab. Die Erfindung beschränkt sich jedoch nicht auf dieses Ausführungsbeispiel, sondern erfasst auch ein derartiges Befestigungselement 12 zur lösbaren Befestigung jedweden anderen ersten Teils, insbesondere dünnwandigen Flächenteils, mit wenigstens einem elektrischen Verbraucher 13, an einem besagtes erstes Teil tragenden zweiten Teil. So ist es beispielsweise denkbar, auch mit einem elektrischen Verbraucher 13 ausgestattete erste Teile insbesondere eines Fahrzeugs 1 in Form von Verkleidungsteilen, Deckeln oder dgl. mehr oder auch elektrische Einrichtungen für sich, wie Navigationsgeräte etc., erfindungsgemäß an einem das erste Teil tragenden zweiten Teil, welches beispielsweise ein Karosserie- oder Verkleidungsteil des Fahrzeugs 1 sein kann, zu befestigen.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Fahrzeug
- 2
- Fahrgastzelle
- 3
- Vordersitze
- 4
- Rücksitzbank
- 5
- Boden
(Fahrgastzelle 2)
- 6
- Bodenbelag
- 7
- Fußmatte
- 8
- Befestigungsstelle
- 9
- Befestigungsstelle
- 10
- Befestigungsstelle
- 11
- Befestigungsstelle
- 12
- Befestigungselement
- 13
- elektrischer Verbraucher
- 14
- Heizdraht
- 15
- Ankerteil
- 15a
- Ankerunterteil
- 15b
- Ankeroberteil
- 16
- Druckknopf
- 17
- erster Radialflansch
(Ankerunterteil 15a)
- 18
- erster Befestigungsabschnitt
(Ankerunterteil 15a)
- 19
- Bohrung
(Bodenbelag 6)
- 20
- Rastfortsätze
(Befestigungsabschnitt 18)
- 21
- Rastaufnahme
(Ankeroberteil 15b)
- 22
- Kopfteil
(Ankeroberteil 15b)
- 23
- zweiter Befestigungsabschnitt
(Ankeroberteil 15b)
- 24
- zweiter Radialflansch
(Ankeroberteil 15b)
- 25
- Bohrung
(Fußmatte 7)
- 26
- Halteteil
- 26a
- Flanschabschnitt
- 26b
- dritter Befestigungsabschnitt
- 27
- Deckfläche
(Druckknopf 16)
- 28
- erste Rastelemente
(Druckknopf 16)
- 29
- erstes Rastgegenelement
(Ankeroberteil 15b)
- 30
- zweite Rastelemente
- 31
- zweites Rastgegenelement
- 32
- elektrisches Netz/Bord-Netz
(Fahrzeug 1)
- 33
- Primär-Spule
- 34
- Sekundär-Spule
- 35
- Eisenkern
- 36
- Wechselrichter
- 37
- Gleichrichter
- 38
- Kopplungsstelle
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 20007720 U1 [0002]
- DE 102005036476 A1 [0002]
- FR 2873626 A1 [0002]
- DE 102011101011 A1 [0002]
- DE 102007060381 A1 [0003, 0010, 0025]