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TECHNISCHES GEBIET
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Die vorliegenden Lehren beinhalten im Allgemeinen ein Fahrzeugradkastensystem mit einer beheizten Radwannenauskleidung und ein Verfahren zum Heizen einer Radwannenauskleidung.
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HINTERGRUND
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Viele Fahrzeuge sind mit einem Radkasten konstruiert, der eine Radwanne erzeugt, die eine Reifen- und Radbaugruppe mit Raum zwischen dem drehenden Reifen und dem Rad und dem Radkasten umgibt. In einigen Klimazonen können sich Schnee und Eis in dem Radkasten in der Radwanne gut ansammeln.
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ZUSAMMENFASSUNG
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Ein Radkastensystem für ein Fahrzeug hat eine beheizte Radwannenauskleidung, die Schnee- und Eisansammlung in der Radwanne beseitigen kann. Es wird auch ein Verfahren zum Heizen einer Radwannenauskleidung bereitgestellt. Ein System für ein Fahrzeug mit einem Radkasten weist eine Radwannenauskleidung auf, die an dem Radkasten befestigt, und in einer Radwanne angeordnet ist, die durch den Radkasten definiert ist. Das System beinhaltet weiterhin ein Heizelement, das in Kontakt mit der Radwannenauskleidung steht und betreibbar ist, um die Radwannenauskleidung zu heizen. Die beheizte Radwannenauskleidung kann durch eine Steuerung in einigen Ausführungsformen oder manuell in anderen Ausführungsformen aktiviert werden.
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In einigen Ausführungsformen beinhaltet das Radkastensystem einen Gewichtssensor, der operativ mit der Radkastenauskleidung verbunden und funktionsfähig ist, um ein Gewicht einer Last auf der Radwannenauskleidung anzugeben. Eine Steuerung ist mit dem Gewichtssensor und dem Heizelement operativ verbunden. Eine Energiequelle ist operativ mit der Steuerung und dem Heizelement verbunden. Die Steuerung befiehlt der Energiequelle, das Heizelement mindestens teilweise basierend auf dem Gewicht mit Energie zu beaufschlagen, das vom Gewichtssensor angegeben ist.
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In einigen Ausführungsformen beinhaltet das System einen Temperatursensor, der operativ mit der Steuerung verbunden ist. Die Steuerung befiehlt der Energiequelle, das Heizelement mindestens teilweise basierend auf der Umgebungstemperatur mit Energie zu beaufschlagen, die vom Temperatursensor angegeben ist.
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In einer Ausführungsform wird die beheizte Radwannenauskleidung in Verbindung mit der Aktivierung einer Motorblockheizung aktiviert. Genauer gesagt beinhaltet das Fahrzeug einen Motorblock, und das System beinhaltet weiterhin eine Energiequelle, die operativ mit dem Heizelement und dem Motorblock verbunden ist. Ein elektrischer Steckverbinder verbindet die Energiequelle selektiv mit dem Motorblock und dem Heizelement, sodass die Energiequelle den Motorblock heizt. Die Energiequelle heizt die Radwannenauskleidung über das Heizelement.
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Bei einer manuell betätigten Ausführungsform beinhaltet das System eine Steuerung und eine Energiequelle, die operativ mit der Steuerung verbunden ist. Ein manueller Betätigungsmechanismus ist operativ mit der Steuerung verbunden und kann manuell betätigbar sein, um ein Betätigungssignal für die Steuerung bereitzustellen. Die Steuerung befiehlt der Energiequelle, das Heizelement mindestens teilweise basierend auf dem Betätigungssignal mit Energie zu beaufschlagen. So kann beispielsweise der manuelle Betätigungsmechanismus ein Druckknopf am Fahrzeugarmaturenbrett oder auf einem Schlüsselanhänger oder auf beiden sein.
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Ein Verfahren zum Heizen einer Radwannenauskleidung, das durch eine Steuerung ausgeführt wird, beinhaltet das Bestimmen, ob eine Umgebungstemperatur um die Radwannenauskleidung kleiner als eine vorbestimmte Temperatur ist, und Bestimmen, ob ein Gewicht einer Last auf der Radwannenauskleidung größer als ein vorbestimmtes Gewicht ist. Das Verfahren beinhaltet weiterhin das Aktivieren eines Heizelements in Kontakt mit der Radwannenauskleidung, wenn die Umgebungstemperatur kleiner als die vorbestimmte Temperatur ist und das Gewicht an der Radwannenauskleidung größer als das vorbestimmte Gewicht ist.
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Die vorstehend genannten Merkmale und Vorteile sowie andere Merkmale und Vorteile der gegenwärtigen Offenbarung gehen aus der folgenden ausführlichen Beschreibung der bestmöglichen praktischen Umsetzung der dargestellten Offenbarung in Verbindung mit den zugehörigen Zeichnungen hervor.
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KURZBESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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1 ist eine schematische Veranschaulichung in einer bruchstückhaften Teilquerschnittsansicht eines Fahrzeugs mit einer ersten Ausführungsform eines Radkastensystems.
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2 ist eine schematische Veranschaulichung in einer Draufsicht auf eine Radwannenauskleidung und ein Heizelement, das in dem Radkastensystem von 1 enthalten ist.
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3 ist eine schematische Veranschaulichung in einer bruchstückhaften Teilquerschnittsansicht eines Fahrzeugs mit einer zweiten Ausführungsform eines Radkastensystems gemäß einem alternativen Aspekt der vorliegenden Lehren.
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4 ist eine schematische Veranschaulichung in einer bruchstückhaften Querschnittsansicht eines Fahrzeugs mit einer dritten Ausführungsform eines Radkastensystems gemäß einem alternativen Aspekt der vorliegenden Lehren.
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5 ist ein schematisches Flussdiagramm, das ein Verfahren zum Heizen einer Radkastenauskleidung darstellt.
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AUSFÜHRLICHE BESCHREIBUNG
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Bezugnehmend auf die Zeichnungen, in denen gleiche Bezugszeichen auf gleiche Komponenten verweisen, zeigt 1 einen Teil eines Fahrzeugs 10, beinhaltend einen Radkasten 12. Der Radkasten 12 kann eine oder mehrere Fahrzeugkarosserieplatten und/oder andere Karosserieteile beinhalten, die zusammen eine Radwanne 13 definieren. Das Fahrzeug 10 beinhaltet ein System 14 zum Beseitigen von Eis und Schnee aus dem Radkasten 12. Insbesondere können sich Eis und Schnee als eine oder mehrere Lasten 16A, 16B in der Radwanne 13 ansammeln. Die Lasten 16A, 16B können gegen den Radkasten 12 positioniert werden, da Eis und Schnee radial nach außen gegen das Radkasten 12 geworfen werden, wenn eine Reifen- und Radbaugruppe 20, die in der Radwanne 13 angeordnet ist, sich dreht.
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Um die Lasten 16A, 16B, die in der Radwanne 13 untergebracht sind, zu beseitigen, enthält das System 14 eine Radwannenauskleidung 22, die beheizt werden kann, um die Lasten 16A, 16B ausreichend zu schmelzen, um sie von der Radwanne 13, die den Lasten 16A, 16B ausgesetzt ist, zu entfernen. Die Radwannenauskleidung 22 ist an dem Radkasten 12 befestigt und ist in der Radwanne 13 angeordnet. So ist beispielsweise die Radwannenauskleidung 22 an dem Radkasten 12 mit Befestigungselementen 24 wie Bolzen befestigt.
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Das System 14 enthält einen Gewichtssensor 26, der mit der Radwannenauskleidung 22 operativ verbunden ist. Der Gewichtssensor 26 ist betreibbar, um ein Gewicht einer Last 16A oder 16B an der Radwannenauskleidung 22 anzuzeigen. Ein oder mehrere Gewichtssensoren 26 (einzeln als 26A, 26B bezeichnet), können mit der Radwannenauskleidung 22 verbunden sein. Bei der Ausführungsform von 1 sind zwei Gewichtssensoren 26, zwischen der Radwannenauskleidung 22 und dem Radkasten 12 angeordnet und an der Radwannenauskleidung 22 an Standorten positioniert, an denen Eis- und Schneeaufbau am meisten erwartet wird, basierend auf der Form der Radwanne 13 und der Position der Reifen- und Radbaugruppe 20 in der Radwanne 13. So ist beispielsweise einer der Gewichtssensoren 26A im Allgemeinen in der Radmulde 13 angeordnet und der andere Gewichtssensor 26B ist im Wesentlichen hinten in der Radwanne 13 positioniert.
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Der Gewichtssensor 26 kann eine beliebige von verschiedenen geeigneten Konfigurationen sein, um das Gewicht einer Last 16A oder 16B anzugeben. So kann beispielsweise der Gewichtssensor 26 in die Radwannenauskleidung 22 integriert sein oder einfach mit ihr in Kontakt befinden und daran befestigt sein. In dem System 14 von 1 sind die Gewichtssensoren 26A, 26B Lastzellen, die zwischen dem Radkasten 12 und der Radwannenauskleidung 22 positioniert und damit verbunden sind. So kann beispielsweise die Lastzelle ein Dehnungsmessstreifen-Wandler sein. Die Lastzelle kann ein Gewicht der Last 16A durch ein elektrisches Signal angeben, das proportional zu einer von der Lastzelle erfassten Änderung des Widerstands ist, wobei eine Gewichtsänderung auf die Lastzelle einwirkt. Somit gibt der Gewichtssensor 26A das Gewicht der Last 16A an, wenn das Gesamtgewicht der Radwannenauskleidung 22 und die auf den Gewichtssensor 26A wirkende Last 16A zunehmen, wenn sich der Schnee und das Eis in der Nähe des Gewichtssensors 26A ansammeln. In ähnlicher Weise gibt der Gewichtssensor 26B das Gewicht der Last 16B an, wenn das Gesamtgewicht der Radwannenauskleidung 22 und die auf den Gewichtssensor 26B wirkende Last 16B zunehmen, wenn sich der Schnee und das Eis in der Nähe des Gewichtssensors 26B ansammeln.
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Das System 14 enthält ein Heizelement 28, das in Kontakt mit der Radwannenauskleidung 22 ist und, wie in der Ausführungsform dargestellt, in die Radwannenauskleidung 22 integriert ist. Das Heizelement 28 ist funktionsfähig, um die Radwannenauskleidung 22 zu heizen. Wie in 1 und 2 dargestellt, ist das Heizelement 28 eines oder mehrere resistive elektrische Leiter (z. B. metallische Drähte), die in die Radwannenauskleidung 22 integriert sind. Wie am besten in 2 gezeigt ist, ist das Heizelement 28 in einem kreuzenden Gittermuster angeordnet, um Wärme an einen großen Teil der freiliegenden Außenfläche 30 der Radwannenauskleidung 22 zuzuführen, an dem die Lasten 16A, 16B eingefroren oder verkeilt sind. Genauer gesagt ist das Heizelement 28 in Reihen 28A und Spalten 28B angeordnet (von denen nur einige beschriftet sind). Alternativ kann das Heizelement 28 nur in mehr diskreten Zonen positioniert sein, die mit Bereichen auf der äußeren Oberfläche 30 korreliert sind, auf denen Schnee- und Eisansammlung vorweggenommen wird. Die Gewichtssensoren 26A, 26B sind in 2 in verborgenen Linien dargestellt, die auf der Radwannenauskleidung 22 positioniert sind.
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Die Radwannenauskleidung 22 muss ein Material sein, das ausreichend haltbar ist, um einer Umgebungsbelastung in der Radwanne 13 und der Temperatur des Heizelements 28 standzuhalten. So kann beispielsweise die Radwannenauskleidung ein Gewebenetz sein, wie ein Filzmaterial, das Polypropylen oder eine Kunststoffverbindung sein kann, z. B. ein thermoplastisches Polymer.
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Unter Bezugnahme auf 1 enthält das System 14 weiterhin eine Steuerung 32, die mit den Gewichtssensoren 26A, 26B und mit dem Heizelement 28 operativ verbunden ist. Die Steuerung 32 kann eine Steuerung sein, die auch für andere Funktionen am Fahrzeug verwendet wird, wie beispielsweise ein Fahrzeug-Chassis-Steuermodul (BCM), das andere Fahrzeugkarosseriesysteme einschließlich Klimaanlagen (HVAC), Türverriegelungen usw. beinhaltet. Das System 14 enthält eine Energiequelle 34, die mit der Steuerung 32 und dem Heizelement 28 operativ verbunden ist. So kann beispielsweise die Energiequelle 34 eine Batterie (BATT) eines Standardspannungspegels sein, der für Fahrzeugkarosseriekomponenten verwendet wird, wie beispielsweise 12 Volt. Die Steuerung 32, die Energiequelle 34 und die Lastzellen 26A, 26B sind mit Übertragungsleitern 36 verbunden, die ausreichen, um elektrische Signale einschließlich der Sensorsignale 38 (einzeln markiert 38A, 38B) von den Lastzellen 16A, 16B zu der Steuerung 32 zu übertragen, und Steuersignale 40 von der Steuerung 32 zu der Energiequelle 34.
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Zusätzlich ist ein Temperatursensor 42 operativ mit der Steuerung 32 verbunden. Der Temperatursensor 42 kann irgendwo an dem Fahrzeug 10 positioniert sein, wo er betreibbar ist, um eine Umgebungstemperatur zu erfassen, der die Oberfläche 30 der Radwannenauskleidung 22 ausgesetzt ist (d. h. eine Temperatur außerhalb des Fahrzeugs 10). Der Temperatursensor 42 ist mit der Steuerung 32 über einen Übertragungsleiter 36 operativ verbunden und stellt ein Sensorsignal 44 bereit, das die erfasste Temperatur angibt.
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Die Steuerung 32 weist einen Prozessor 33 auf, der einen Satz von gespeicherten Befehlen enthält, durch die Steuerung 32 ein Steuerungsverfahren ausführt, um der Energiequelle 34 zu befehlen, das Heizelement 28 mindestens teilweise basierend auf den von den Lastsensoren 26A, 26B angegebenen Gewichten, und der Umgebungstemperatur (wie durch das Temperatursignal 44 vom Temperatursensor 42 angegeben) mit Energie zu beaufschlagen. Die Steuerung 32 steuert die Energiequelle 34 über das Steuersignal 40, durch welches die Energiequelle 34 angewiesen wird, einen elektrischen Strom 46 über einen Übertragungsleiter 36 bereitzustellen, der die Energiequelle 34 mit dem Heizelement 28 verbindet.
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Genauer gesagt führt die Steuerung 32 ein Steuerungsverfahren 100 aus, das als ein Flussdiagramm in 5 dargestellt ist. Das Verfahren 100 beginnt bei Start 102, z. B. wenn die Zündung des Fahrzeugs 10 in der Schlüsselaktivierungs- oder Schlüssel-Start-Position ist. Das Verfahren 100 geht zu Block 104 über, in dem die Steuerung 32 basierend auf dem von dem Temperatursensor 42 bereitgestellten Temperatursignal 44 bestimmt, ob eine Umgebungstemperatur um die Radwannenauskleidung 22 kleiner als eine vorbestimmte Temperatur T1 ist. Die vorbestimmte Temperatur T1 ist eine Temperatur, bei der sich Schnee und Eis bilden können, sodass die Aktivierung des Heizelements 28 vorteilhaft wäre, wenn Schnee und Eis in der Radwanne 13 vorhanden sind. So kann beispielsweise die vorbestimmte Temperatur 32 Grad Fahrenheit betragen.
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Wenn die Steuerung 32 feststellt, dass die Umgebungstemperatur kleiner als die vorbestimmte Temperatur T1 ist (wie durch „Y“ bezeichnet), geht das Verfahren 100 zum Block 106 über. Wenn jedoch die Steuerung 32 bestimmt, dass die Umgebungstemperatur nicht kleiner als die vorbestimmte Temperatur T1 ist (wie durch „N“ angegeben), geht das Verfahren 100 zum Block 108 über. In 5 gibt „Y“ eine positive Antwort auf eine Abfrage im Vorgangsblock an und „N“ gibt eine negative Antwort auf die Abfrage an.
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In Block 108 bestimmt das Verfahren 100 zuerst, dass das Fahrzeug 10 noch eingeschaltet ist oder läuft. Wenn das Fahrzeug nicht mehr angeschaltet ist oder läuft, geht das Verfahren 100 weiter, um bei Block 110 zu enden. Wenn das Fahrzeug 10 noch läuft, wie in Block 108 bestimmt, geht das Verfahren 100 zu Block 112 über, in dem ein Zeitgeber 114 gestartet wird. Der Zeitgeber 114 ist in der Steuerung 32 in 1 angegeben, und ist in dem Prozessor 33 darin enthalten.
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Nachdem der Zeitgeber 114 im Block 112 gestartet worden ist, geht das Verfahren 100 zum Block 116 über, um zu bestimmen, dass die Zeit, die verstrichen ist, seit der Zeitgeber 114 gestartet wurde, größer als eine vorbestimmte Zeitspanne TM1 ist. Anders ausgedrückt bestimmt die Steuerung 32, ob der Zeitgeber 114 eine vorbestimmte Zeitspanne TM1 überschritten hat. Wenn der Zeitgeber 114 die vorbestimmte Zeitspanne TM1 nicht überschritten hat, kehrt das Verfahren 100 zum Block 108 zurück. Wenn der Zeitgeber 114 die vorbestimmte Zeitspanne TM1 überschritten hat, kehrt das Verfahren 100 zum Block 104 zurück. In einem nicht einschränkenden Beispiel kann die vorbestimmte Zeitspanne TM1 30 Minuten betragen.
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Wenn das Verfahren 100 von Block 104 zu Block 106 fortfährt, wie oben abgehandelt, bestimmt die Steuerung 32 basierend auf dem Lastsignal 38A oder 38B, das von dem Lastsensor 26A bzw. 26B bereitgestellt wird, ob ein Gewicht einer Last 26A oder 26B auf der Radwannenauskleidung 22 größer als ein vorbestimmtes Gewicht W1 ist. Zum Beispiel kann das vorbestimmte Gewicht W1 fünf Pfund sein, ist aber nicht darauf begrenzt. Das vorbestimmte Gewicht W1 kann eine Größe aufweisen, die von der Größe und dem Stil des Fahrzeugs 10 abhängt. So kann beispielsweise das vorbestimmte Gewicht W1 größer sein, wenn das Fahrzeug 10 ein Kleinlastwagen ist, als wenn das Fahrzeug 10 ein Kleinwagen ist.
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Dementsprechend bestimmt die Steuerung 32 im Block 106, ob eine erste Last 16A an einer ersten Stelle an der Radwannenauskleidung 28 ein Gewicht aufweist, das größer als das vorbestimmte Gewicht W1 ist, und bestimmt auch, ob eine zweite Last 16B an einer zweiten Stelle an der Radwannenauskleidung 28 ein Gewicht aufweist, das größer als das vorbestimmte Gewicht W2 ist. So kann beispielsweise das vorbestimmte Gewicht ein kombiniertes Gewicht aller Lasten sein, die durch alle Gewichtssensoren an der Radwannenauskleidung 28 angegeben werden. Die Steuerung 32 kann programmiert werden, um zu bestimmen, ob das kombinierte Gewicht der Lasten 16A, 16B größer als ein vorbestimmtes Gewicht ist. Wenn die Steuerung 32 feststellt, dass das Gewicht der Last 16A, 16B, wie durch die Gewichtssignale 38A, 38B angegeben, größer als das vorbestimmte Gewicht W1 ist, dann geht das Verfahren zum Block 118 über. Wenn jedoch die Steuerung 32 bestimmt, dass weder das Gewicht der Last 26A noch das Gewicht der Last 26B größer als das vorbestimmte Gewicht W1 ist, geht das Verfahren 100 zum Block 108 über, startet den Zeitgeber und die Wartezeit der Blöcke 112 und 116 neu, und wiederholt dann den Block 104 (Bestimmen, ob die Umgebungstemperatur kleiner als die vorbestimmte Temperatur T1 ist), und Block 106 (Bestimmen, ob das Gewicht der Last auf der Radwannenauskleidung 22 größer als das vorbestimmte Gewicht W1 ist (vorausgesetzt, dass die Abfrage des Blocks 108 positiv ist).
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Im Block 118 aktiviert die Steuerung 32 das Heizelement 28 über das an die Energiequelle 34 gesendete Steuersignal 40, wodurch die Energiequelle 34 den elektrischen Strom 46 dem Heizelement 28 zuführt. Das Verfahren 100 geht dann zu Block 120 über und der Zeitgeber 114 (oder ein anderer Zeitgeber) wird gestartet. Nach Block 120 geht das Verfahren zum Block 122 über, um zu bestimmen, ob die Zeit, die verstrichen ist, seit der Zeitgeber 114 im Block 120 gestartet wurde, größer als eine vorbestimmte Zeitspanne TM2 ist. So kann beispielsweise die vorbestimmte Zeitspanne TM2 fünf Minuten betragen. Wenn in Block 122 festgestellt wird, dass die Zeit, die verstrichen ist, seit der Zeitgeber 114 im Block 120 gestartet wurde, nicht größer als die vorbestimmte Zeitspanne TM2 ist, dann wiederholt das Verfahren 100 die Abfrage im Block 122 periodisch (zu festgelegten Zeitspannen), bis bestimmt ist, dass die vorbestimmte Zeitspanne TM2 verstrichen ist. Das Verfahren 100 geht dann zu Block 124 über, in dem die Steuerung 32 befiehlt, dass das Heizelement 28 deaktiviert wird. Die Steuerung 32 stellt ein Steuersignal 40 für die Energiequelle 34 bereit, die den von der Energiequelle 34 zu dem Heizelement 28 fließenden elektrischen Strom 46 beendet, beispielsweise indem ein Schalter innerhalb der Energiequelle 34 geöffnet wird.
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Nachdem das Heizelement 28 im Block 124 deaktiviert ist, kehrt das Verfahren 100 zum Block 108 zurück. Das Verfahren 100 verläuft von dem Block 108, der sich kontinuierlich während des Betriebs des Fahrzeugs 10 wiederholt, bis in Block 108 festgestellt wird, dass das Fahrzeug 10 nicht mehr eingeschaltet oder gestartet wird. In diesem Fall geht das Verfahren 100 zum Block 110 über und endet.
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3 und 4 zeigen Fahrzeuge mit Radkastensystemen, die Radwannenauskleidungen beinhalten, die durch andere Mechanismen aktiviert werden, die alternativ oder zusätzlich zu dem System 14 verwendet werden können, das das Verfahren 100 implementiert. 3 zeigt ein Fahrzeug 210 mit einem Radkastensystem 214. Komponenten, die mit denen identisch sind, die mit Bezug auf 1 beschrieben sind, sind mit gleichen Bezugszeichen angegeben. Das System 214 beinhaltet eine Radwannenauskleidung 222, die an dem Radkasten 12 befestigt ist und in der Radwanne 13 angeordnet ist. Die Gewichtssensoren 226A, 226B sind in die Radwannenauskleidung 222 integriert und sind betreibbar, um ein Gewicht einer Last auf die Radwannenauskleidung 222, wie beispielsweise die Last 16, anzugeben. Die Last 16 ist in der Radwanne 13 an der Radwannenauskleidung 222 an einem Standort angeordnet, der dem Gewichtssensor 226A am nächsten liegt, sodass der Gewichtssensor 226A das Gewicht der Last 16 angibt. Die Gewichtssensoren 226A, 226B sind nur vorgesehen, wenn eine Steuerung 32 wie die von 1 mit den Gewichtssensoren 226A, 226B operativ verbunden ist, und das Verfahren 100 implementiert. Optional kann das System 214 keine Gewichtssensoren 226A, 226B aufweisen, wobei in diesem Fall das Heizelement 28 nur durch selektive Verbindung mit einer Energiequelle 256 aktiviert wird, wie hierin beschrieben. Das Heizelement 28 ist in die Radwannenauskleidung 222 integriert, wie es in Bezug auf die Radwannenauskleidung 22 beschrieben ist, und ist betreibbar, um die Radwannenauskleidung 222 zu heizen.
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Das Fahrzeug 210 beinhaltet einen Motor 250, der einen Motorblock 252 aufweist. Die Blockheizung 254 ist am oder im Motorblock 252 angeordnet. Die Blockheizung 254 kann ein Widerstandsheizelement sein. Die Blockheizung 254 wird aktiviert, wenn ein Benutzer die Energiequelle 256 manuell selektiv mit dem Heizelement 28, und damit mit dem Motorblock 252 verbindet. Die Verbindung wird durch Einstecken eines elektrischen Verbinders 258 in einen Gegenverbinder 260 (wie eine Steckdose), die mit der Energiequelle 256 verbunden ist, wie z. B. elektrische Energie, durchgeführt. Wenn die elektrischen Verbinder 258, 260 zusammengefügt sind, heizt die Energiequelle 256 den Motorblock 252.
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Das System 214 enthält Übertragungsleiter 36, die nicht nur mit der Blockheizung 254, sondern auch mit dem Heizelement 28 verbunden sind. Dementsprechend wird, wenn ein Benutzer die Blockheizung 254 aktiviert, das Heizelement 28 ebenfalls aktiviert, sodass die Energiequelle 256 auch die Radwannenauskleidung 222 über das Heizelement 28 erwärmt.
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4 zeigt ein Fahrzeug 310 mit einem Radkastensystem 314. Komponenten, die mit denen identisch sind, die mit Bezug auf 1 beschrieben sind, sind mit gleichen Bezugszeichen angegeben. Das System 314 beinhaltet eine Radwannenauskleidung 322, die an dem Radkasten 12 befestigt, und in der Radwanne 13 angeordnet ist. Die Steuerung 32 ist selektiv mit der Energiequelle 34 operativ verbunden. Ein erster manueller Betätigungsmechanismus 370 ist selektiv mit der Steuerung 32 operativ verbunden. Der erste manuelle Betätigungsmechanismus 370 ist ein Druckknopf 372, der an einem Armaturenbrett 374 angebracht ist. Beim manuellen Betätigen durch Niederdrücken schließt der Druckknopf 372 einen elektrischen Schaltkreis, um ein Betätigungssignal 338 über einen Übertragungsleiter 36 für die Steuerung 32 bereitzustellen. Die Steuerung 32 weist einen Prozessor 333 auf, der ein Steuersignal 340 bereitstellt, das der Energiequelle 34 befiehlt, das Heizelement 28 auf der Grundlage des Betätigungssignals 338 mit Energie zu beaufschlagen. Optional kann der Prozessor 333 auch das Verfahren 100 durchführen, um das Heizelement 28 durch einen elektrischen Strom 46 auf der Grundlage von Gewichtsensoren (in 4 nicht gezeigt, aber identisch mit den Sensoren 26A, 26B) und einem Temperatursensor 42 (in 4 nicht gezeigt, aber identisch mit dem Sensor 42) zu aktivieren.
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Das Radkastensystem 314 kann einen zweiten manuellen Aktivierungsmechanismus 380 zusätzlich oder alternativ zu dem ersten manuellen Aktivierungsmechanismus 370 umfassen. Der zweite manuelle Aktivierungsmechanismus 380 ist ein Schlüsselanhänger, der verwendet wird, um das Fahrzeug 310 zu entriegeln. Der Schlüsselanhänger hat einen Druckknopf 382, der manuell einstellbar ist und ein Betätigungssignal liefert, wenn er gedrückt wird. Das Aktivierungssignal 384 wird von einem Empfänger 386 der Steuerung 32 aufgenommen. Wenn der Empfänger 386 das Betätigungssignal 384 empfängt, stellt die Steuerung 32 das Steuersignal 340 für die Energiequelle 34 bereit, wie es mit Bezug auf den ersten Betätigungsmechanismus 370 beschrieben ist. Optional kann nur einer von dem ersten manuellen Betätigungsmechanismus 370 oder dem zweiten manuellen Betätigungsmechanismus 380 bereitgestellt sein.
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Die hierin beschriebenen verschiedenen Ausführungsformen ermöglichen die Aktivierung einer beheizten Radwannenauskleidung 22, 222 oder 322, um genügend Wärmeenergie bereitzustellen, um Schnee und Eis zu schmelzen, die sich in der Radwanne 13 angesammelt haben.
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Obwohl die besten Arten zur Durchführung der zahlreichen Aspekte der vorliegenden Offenbarung im Detail geschildert wurden, werden diejenigen, die mit diesen Offenbarungen vertraut sind, verschiedene alternative Aspekte zur Durchführung der gegenwärtigen Offenbarungen erkennen, die innerhalb des Schutzumfangs der beigefügten hinzugefügten Ansprüche liegen.