DE20000878U1 - Verbauelement für einen Ufer/Molenverbau - Google Patents
Verbauelement für einen Ufer/MolenverbauInfo
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Description
DEGD-71111.5 19. Januar 2000
Die Erfindung betrifft ein Verbauelement für einen Ufer/Molenverbau .
Das erfindungsgemäße Verbauelement für einen Ufer/Molenverbau eignet sich besonders für Bereiche die nicht mit schweren Trägergeräten erreicht werden können.
Der Verbau bzw. die Uferbefestigung wirkt mit dem erfindungsgemäßen Verbauelement optisch wesentlich gefälliger als z.B. Spundwände aus Larssen- oder Kanaldielen, da grosse Flächen aus Holz ausgeführt werden können.
Der Verbau kann so gestaltet werden, daß die für Verwitterung anfälligen Teile (im Bereich der Wasserlinie und darüber) leicht ausgetauscht werden können.
Die einzelnen Verbauelemente können vorgefertigt zu einer geeigneten Stelle angeliefert und in das Gewässer eingebracht werden. Sie können dann mit einem leichten Wasserfahrzeug oder per Hand an die zu befestigende Stelle gebracht werden. Durch ein ausgewogenes Verhältnis der Baumaterialien (Stahl und Holz) werden die Elemente im Wasser in der Schwebe gehalten und sind somit leicht hantierbar.
Die zur Fixierung einzubauenden Verankerungsfähle benötigen zum Eintreiben keinen Mäkler, da sie durch am Verbauelement angebrachte Führungen gehalten werden.
Die Pfähle bzw. die zum Eintreiben benötigten Rammen oder Schlagwerkzeuge können ohne Maschineneinsatz über an einem Hilfsrahmen befestigte Seilzüge gehoben werden.
Der hier beschriebene Verbau kann aufgrund des nicht notwendigen Einsatzes grosser Maschinen und Geräte, sowie der Möglichkeit einer Vorfertigung der einzelnen Verbauelemente, kostengünstiger als herkömmliche Verbauten ausgeführt werden.
Die Erfindung wird nachstehend anhand einer Zeichnung, die ein Verbauelement zeigt näher beschrieben.
Beschreibung der Verbauelemente:
Jedes Verbauelement 10 besteht aus einem Rahmen mit zwei parallelen, im Abstand zueinander angeordneten Stützprofilen 12, 14 aus U-Stahl, die durch zwei senkrecht zu ihnen angeordneten Querprofile 16, 18 aus U-Stahl miteinander verbunden sind. Das untere Querprofil 18 ist in der Nähe der unteren Enden der Stützprofile 12, 14 angebracht. Die Enden der Stützprofile 14, 16 stehen jedoch bezüglich des unteren Querprofils 18 etwas nach unten vor. Die Stützprofile 12, 14 und Querprofile 16, 18 sind so angeordnet, daß die offenen Seiten des U-Stahlprofile einander zugewandt sind.
In den Raum zwischen den Stützprofilen 12, 14 und Querprofilen 16, 18 ist eine Holzfüllung 20 aus geeigneten Kanthölzern eingelegt. Zu beachten ist das ausgewogene Verhältnis zwischen Gewicht des Rahmens und dem Auftrieb der Holzfüllung 20. So wird die Feldgrösse der Holzfüllung 20 durch das spez. Gewicht des gewählten Holzes (Lärche, Eiche, o.a.) bestimmt. Das fertige Verbauelement 10 soll im Wasser gerade noch schwimmen bzw. schweben. Je nach Auftrieb werden nur die unter Wasser liegende Holzfüllung 20, oder auch eine später auswechselbare
Holzfüllung 22 für den Bereich in und über der Wasserlinie eingebaut. Die seitlichen senkrechten Stützprofile 12, 14 stehen je nach Untergrund einige cm über das untere Querprofil 18 hinaus, um ein erstes Fixieren beim Aufstellen zu ermöglichen. An jeweils einer Seite erhält jedes Verbauelement 10 zwei überstehende Laschen (nicht gezeigt), um beim Aufstellen den fluchtgerechten Anschluß mit einem vorangegangenen Verbauelement zu erleichtern. Für die Führung von Verankerungspfählen 24, 26 sind geeignete Flachstahlbügel 28 an den Seiten der Querprofile 16, 18 angeschweißt. Um das Verbauelement aufzurichten bzw. zu Führen und zu Sichern werden div. Anschlagösen (nicht gezeigt) angeschweißt.
Beschreibung eines Hilfsrahmens:
Um das Aufstellen der zur Fixierung notwendigen Verankerungspfähle 24, 26 zu erleichtern, wird ein aus Aluminium- oder dünnwandigem Stahlprofil gebauter Hilfsrahmen 30 zwischen die oben am Verbauelement 10 überstehenden, seitlichen Stützprofile 12, 14 gesteckt. An diesem Hilfrahmen 30 wird ein geeignetes Hebezeug 32 (Flaschenzug o. ä.) befestigt. Sodann können die schweren Eichenpfähle 24, 26 per Hand mittels des Hebezuges 32 aufgezogen werden und in die vorgesehenen Führungen gesteckt werden, die von den Flachstahlbügeln 28 gebildet werden. Auch ein Schlagwerk 34 der eine Ramme wird mit diesem Hebezug 32 gehoben und geführt.
Beschreibung der Arbeitsschritte:
Das nach obigen Angaben berechnete und gefertigte Verbauelement 10 wird an geeigneter Stelle zu Wasser gelassen. Das Verbauelement 10 wird an der entsprechenden Stelle positioniert und aufgerichtet.
Nun wird das Verbauelement 10 ausgerichtet und provisorisch fixiert. Die nun benötigten Verankerungspfähle 24, 26 werden zu Wasser gelassen und schwimmend vor das Verbauelement 10 gebracht, aufgezogen und in die Führungen 28 gestellt. Nun wird das Rammwerkzeug 32 aufgezogen ( Schnellschlagramme ö. ä. ) und die Pfähle 24, 26 eingetrieben. Dann kann das nächste Verbauelement 10 positioniert werden, der Hilfsrahmen 30 wird umgestellt und so weiter.
Wenn die einzelnen Verbauelemente 10 gesetzt sind, werden diese miteinander verschweißt oder verschraubt und die obere auswechselbare Holzfüllung 22 zwischen die nach oben vorstehenden Enden der Stützprofile 12, 14 eingeschoben.
Claims (1)
- Verbauelement für einen Ufer/Molenverbau mit einem Rahmen (12, 14, 16, 18) aus Stahl, in den eine Holzfüllung (20, 22) eingesetzt ist, wobei die Größe der Holzfüllung (20, 22) so ausgelegt ist, daß das Verbauelement (10) im Wasser gerade noch schwimmt oder schwebt.
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Also Published As
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