DE3337560A1 - Vorrichtung zur unterwasserverlegung von zumindest einer rohrleitung - Google Patents

Vorrichtung zur unterwasserverlegung von zumindest einer rohrleitung

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    • E02F5/00Dredgers or soil-shifting machines for special purposes
    • E02F5/02Dredgers or soil-shifting machines for special purposes for digging trenches or ditches
    • E02F5/10Dredgers or soil-shifting machines for special purposes for digging trenches or ditches with arrangements for reinforcing trenches or ditches; with arrangements for making or assembling conduits or for laying conduits or cables
    • E02F5/104Dredgers or soil-shifting machines for special purposes for digging trenches or ditches with arrangements for reinforcing trenches or ditches; with arrangements for making or assembling conduits or for laying conduits or cables for burying conduits or cables in trenches under water
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    • B63SHIPS OR OTHER WATERBORNE VESSELS; RELATED EQUIPMENT
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Description

  • Die Erfindung bezieht sich gattungsgemäß auf eine Vorrichtung zur
  • Unterwasserverlegung von zumindest einer Rohrleitung in einem Gewässer von zugänglicher Tiefe, insbesondere einer Versorgungs- oder Entsorgungs-Rohrleitung, - mit einer in Verlegungsrichtung beweglichen Arbeitskammer und einer Plattformeinrichtung für Arbeits- und/ oder Lagerzwecke, wobei die Arbeitskammer unter die Wasseroberfläche eintaucht und die Plattformeinrichtung oberhalb der Wasseroberfläche angeordnet ist. Die Arbeitskammer ist nach oben offen.
  • Bei der (aus der Praxis) bekannten gattungsgemäßen Vorrichtung ist die Arbeitskammer Teil eines Schiffes, welches geschleppt wird oder einen eigenen Antrieb aufweist und dem auch die Plattformeinrichtung, z.B. als Arbeits- oder Lagerdeck, angehört. Die Rohrleitung fällt bei der Bewegung des Schiffes in Verlegungsrichtung gleichsam in das Wasser hinein, wenn auch mit geringer Fallhöhe, und senkt sich in Gewässer fortlaufend auf den Grund und die dort vorgegebene Unterwassertrasse ab. Sie ist nicht gleichsam vorsichtig ablegbar. Das ist nachteilig, weil die Rohrleitung beim Absenken Zugkräfte und Biegemomente aufzunehmen hat. Diese Beanspruchungen stören ohnehin, zumal sie die Verlegegenauigkeit beeinträchtigen. Insbesondere kann wegen dieser Beanspruchungen mit der beschriebenen Vorrichtung nicht gearbeitet werden, wenn es sich um eine Rohrleitung handelt, die aus mehreren Rohrleitungsschüssen über Muffen zusammengesteckt werden muß. Um eine Rohrleitung aus mehreren Rohrleitungsschüssen, die über Muffen zusammengesteckt werden, unter Wasser zu verlegen, arbeitet man regelmäßig mit offenen Baugruben, die mit Hilfe von Spundwänden hergestellt werden, wobei der Raum zwischen den Spundwänden leergepumpt und gegebenenfalls ausgebaggert wird. Das ist aufwendig, zumal die Baugrube versetzt und beim Versetzen der Baugrube nach Maßgabe des Verlegefortschrittes häufig mit Tauchern gearbeitet werden muß.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine gattungsgeniäue Vorrichtung so weiter auszubilden, daß die Rohrleitung nach Maßgabe einer vorgegebenen Unterwassertrasse genau abgelegt werden kann sowie beim Verlegen keinerlei störende Beanspruchungen aufzunehmen hat und folglich aus mehreren Rohrleitungsschüssen über Muffen zusammengesteckt werden kann, und zwar sogar bei Verlegung in einem Unterwasser-Rohrleitungsgraben, der wieder verfüllt wird.
  • Zur Lösung dieser Aufgabe lehrt die Erfindung, daß die Arbeitskammer als nichtschwimmfähiger Schlitten mit Kammerwänden und Boden sowie zumindest einem rückwärtigen Rohrleitungsaustrittsfenster mit Abdichtungseinrichtung in Bodennähe der Arbeitskammer ausgeführt ist, daß die Plattformeinrichtung eine Mehrzahl von Schwimmkörpern aufweist, die mit Plattfornielementen versehen sind, und daß die Arbeitskammer mit Hilfe einer Heb- und Absenkvorrichtung an die Plattformeinrichtung angeschlossen und mit Hilfe der Heb- und Absenkvorrichtung nach Maßgabe einer vorgegebenen Unterwassertrasse in dem Gewässer absenkbar ist. Verläuft die Unterwassertrasse mit einem Steigungs- oder Neigungswinkel, so kann die Arbeitskammer mit Hilfe der Heb- und Senkvorrichtung entsprechend schräg eingerichtet werden. Regelmäßig ist zum Zwecke der Bewegung in Verlegungsrichtung nur eine entsprechende Zugkraft erforderlich. Die Rohrleitung wird bei dieser Bewegung in Verlegungsrichtung und nach Maßgabe des Bewegungsfortschrittes aus dem Rohrleitungsaustrittsfenster herausgeführt, was ohne weiteres so geschehen kann, daß störende Beanspruchungen nicht aufzunehmen sind. Sie kann aus dem Rohrleitungsaustrittsfenster auch herausgedrückt werden. Das alles erfolgt synchronisiert in bezug auf die Bewegung der Arbeitskammer so, daß die Rohrleitung gegenüber der Trasse bzw. dem Grund gleichsam in Ruhe ist. Es versteht sich, daß die Rohrleitung geflutet ist, damit sie nicht aufschwimmt, und daß folglich die Arbeitskammer mit einer iinrichtung versehen ist, die gleichsam wie ein Abdichtungskolben in die Rohrleitung einfaßt und sicherstellt, daß das Wasser in die Arbeitskammer nicht eintritt. Daß zwischen der Rohrleitung und dem Abdichtfenster Wasser in die nach oben offene Arbeitskammer nicht eintritt, wird durch die Abdichtungseinrichtung verhindert, die im übrigen ausreichend elastisch ist, um störende Zwänge zu vermeiden.
  • Die Rohrleitung kann mit Hilfe der erfindungsgemäßen Vorrichtung nach Maßgabe der Unterwassertrasse z.B. auf den Grund des Gewässers aufgelegt werden und dort auf beliebige Weise fixiert werden.
  • Es besteht aber auch die Möglichkeit, sie in einem Unterwasser-Rohrleitungsgraben, der der Unterwassertrasse folgt, zu verlegen. In der Ausführungsform für die Verlegung der Rohrleitung in einem Unterwasser-Rohrleitungsgraben, der mittels eines in Verlegungsrichtung voreilenden, z.B. als Schwimmbagger ausgeführten oder auf den Plattformelementen angeordneten Baggers aushebbar ist, lehrt die Erfindung, daß die Arbeitskammer in den Rohrleitungsgraben einsenkbar ist, und daß die Längsseitenwände der Arbeitskammer zugleich als Grabenschalung ausgebildet sind, die in Verlegungsrichtung verlängert sind, so daß der Bagger zwischen diesen Verlängerungen arbeiten kann. In diesem Falle kann die Arbeitskammer an ihrem in Verlegungsrichtung rückwärtigen Ende mit zumindest einem Verfüllsilo mit Austrageinrichtung versehen sein, dem ein auf der Plattformeinrichtung angeordneter Zuführförderer zugeordnet ist, wobei der Zuführförderer von dem Schwimmbagger bedienbar ist, so daß der Rohrleitungsgraben und die verlegte Rohrleitung über die Austrageinrichtung mit Füllgut verfüllbar bzw. abdeckbar sind, und zwar zwischen rückwärtigen Verlängerungen der Arbeitskammer. Die voreilenden Verlängerungen der Arbeitskammer und die rückwärtigen Verlängerungen kragen gleichsam schildartig oder schwertartig über die eigentliche Arbeitskammer vor und können als Schlittenkufen ausgebildet sein.
  • In dem Merkmal, daß die Arbeitskammer als Schlitten ausgeführt ist, kommt zum Ausdruck, daß der Boden der Arbeitskammer bzw. die Kufen zumindest in Verlegungsrichtung schlittenartig angeschrägt oder gekrümmt sind. Auch ein Schlammschieber kann vorgeschaltet sein.
  • Das erleichtert die Bewegung in Verlegungsrichtung. Dazu trägt eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung weiterhin bei, die dadurch gekennzeichnet ist, daß die Längsseitenwände der Arbeitskammer im Bodenbereich sowie in Längsrichtung gereiht eine Mehrzahl von Freispüldüsen zur Erleichterung der Bewegung in Verlegungsrichtung aufweisen. Das alles schließt nicht aus, daß die Arbeitskammer auch beim Verlegen mit Hilfe der Heb- und Senkvorrichtung in einem kleinen Abstand über der Unterwassertrasse gehalten ist. Die Arbeitskammer kann aber auch auf die Unterwassertrasse bzw. den Grund des Gewässers abgesenkt werden. Dann wird sie zum Versetzen in Verlegerichtung ein wenig angehoben. Die Steuerung wird bei Verlegearbeiten in einem Unterwasser-Rohrleitungsgraben erleichtert, wenn die Längsseitenwände der Arbeitskammer mit quer zur Verlegungsrichtung ein- und ausfahrbaren Steuerpratzen ausgerüstet sind.
  • Je nach der speziellen Verlegeaufgabe kann die erfindungsgemäße Vorrichtung auch so ausgeführt sein, daß die Verlegung der Hohrleitung in einem Bogen mit ausreichend großem Krümmungsradius erfolgen kann. Dazu wird sie entsprechend geführt. Dazu lehrt die Erfindung auch, daß die Plattformelemente und/oder deren Schwimmkörper mit einer Mehrzahl von Traversen ausgerüstet sind, an denen die Arbeitskammer mit ihrer Heb- und Senkvorrichtung quer zur Verlegungsrichtung verstellbar ist.
  • Eine erfindungsgemäße Vorrichtung kann von vornherein für eine bestimmte Gewässerteife ausgelegt sein oder so ausgebildet sein, daß sie an unterschiedliche Gewässertiefen anpaßbar ist. Wenn in Rahmen der, Erfindung von unzugänglicher Gewässertiefe die Rede ist, so umfaßt der Begriff Gewässertiefen von bis zu 50 Metern und mehr. Die Höhe der Arbeitskammer kann durch unter Zwischenschaltung von Dichtungselementen aufsetzbare und abnehmbare Verlängerungselemente, z.B. in Form von Ringen oder Rahmen, auf unterschiedliche Gewässertiefen einrichtbar sein. Insoweit kann zusätzlich auch eine Ballastierung erfolgen.
  • Um die Vorrichtung insgesamt und damit die Arbeitskammer in Verlegungsrichtung zu bewegen, bestehen verschiedene ,öglichkeiten. Insbesondere könnte die schwimmfähige Plattformeinrichtung mit entsprechenden Antriebselementen ausgerüstet sein, wie sie bei Schiffen üblich sind. Die erfindungsgemäße Vorrichtung kann auch geschleppt werden. Im allgemeinen sind derartige Maßnahmen jedoch nicht erforderlich. Die Vorrichtung kann vielmehr mit Hilfe von Zugmitteln, die landseitig oder an Ankern bzw. Dalben angeschlagen sind, verholt werden. Dazu lehrt die Erfindung, daß auf der Plattformeinrichturlg Verholaggregate in Form von Winden und Zugmitteln angeordnet sind, mit denen die Vorrichtung insgesamt in Verlegungsrichtung und außerdem quer dazu bewegbar sind. - Bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung kann die Arbeitskammer in Stahlbetonkonstruktionen ausgeführt sein. Es besteht aber auch die Möglichkeit, sie in Stahlkonstruktionen zu errichten oder beides zu kombinieren.
  • Die erreichten Vorteile sind zusammengefaßt darin zu sehen, daß mit Hilfe der erfindungsgemäßen Vorrichtung eine Rohrleitung unter Wasser nach Maßgabe einer vorgegebenen Trasse mit großer Genauigkeit so verlegt werden kann, daß die Rohrleitung beim Verlegen keinerlei störende Beanspruchungen aufzunehmen hat. Die Rohrleitung wird dabei bei der Bewegung der Arbeitskammer in Verlegungsrichtung gleichsam ausgestoßen, und zwar synchron, nach Maßgabe der Bewegung der Arbeitskammer, wie es bereits beschrieben wurde. Die Rohrleitung kann daher aus Rohrleitungsschüssen unter Verwendung entsprechender Muffen zusammengesteckt werden, wie es bei Versorgungsleitungen und Entsorgungsleitungen üblich ist, wobei die Rohrleitungsschüsse und die Muffen aus Beton, Asbestzement oder dergleichen bestehen.
  • Ohne weiteres kann eine solche Rohrleitung auch in einem Unterwasser-Rohrleitungsgraben verlegt werden, der mit Hilfe der erfindungsgemäßen Vorrichtung auch wieder aufgefüllt wird. Dabei kann der Unterwasser-Rohrleitungsgraben sehr definiert hergestellt werden, weil der Rohrleitungsgraben über Schalungselemente aufgehalten wird, die Verlängerungen der Arbeitskammerlängswände sind, wobei zwischen diesen Verlängerungen einerseits ein Bagger arbeitet und andererseits das Verfüllen vorgenommen wird. Im Ergebnis schafft die Erfindung eine einfache, kleine wandernde Baustelle, die bei der Unterwasserverlegung von Rohrleitungen sicher und mit hoher Verlegeleistung arbeiten kann.
  • Im folgenden wird die Erfindung anhand einer lediglich ein Ausführungsbeispiel darstellenden Zeichnung ausführlicher erläutert. Es zeigen in schematischer Darstellung Fig. 1 die Seitenansicht einer erfindungsgemäßen Vorrichtung, Fig. 2 eine Draufsicht auf den Gegenstand nach Fig. 1, Fig. 3 einen Schnitt in Richtung A-A durch den Gegenstand der Fig. 1, Fig. 4 in gegenüber den Fig. 1 und 2 wesentlich vergrößertem Maßstab den Ausschnitt B aus dem Gegenstand nach Fig. 1 im Vertikalschnitt, Fig. 5 den vergrößerten Ausschnitt C aus dem Gegenstand der Fig.
  • 1, Fig. 6 einen Schnitt in Richtung D-D durch den Gegenstand der Fig. 5.
  • Die in den Figuren dargestellte Vorrichtung dient zur Unterwasserverlegung von im Ausführungsbeispiel zwei Rohrleitungen in einem Gewässer von im Ausführungsbeispiel etwa 30 Metern Tiefe. Die verlegte bzw. zu verlegende Rohrleitung ist in den Fig. 1, 2 und 4 erkennbar. Es mag sich um eine Versorgungs- oder Entsorgungs-Rohrleitung handeln, sie ist aus mehreren Rohrleitungsschüssen 1 über Muffen 2 zusammengesteckt .
  • Zur Vorrichtung gehören eine in Verlegungsrichtung bewegliche Arbeitskammer 3 und eine Plattformeinrichtung 4 für weitere Arbeits-und/oder Lagerzwecke. Die Arbeitskammer 3 taucht unter die Wasser oberfläche 5 ein. Die Plattformeinrichtung 4 ist oberhalb der Wasser oberfläche 5 angeordnet. Die Verlegungsrichtung ist in Fig. 1 durch Pfeil angedeutet.
  • Aus einer vergleichenden Betrachtung der Fig. 1 bis 3 entnimmt man, daß die Arbeitskammer 3 als nichtschwirnmfähiger Schlitten mit Kammerseitenwänden 6 und Boden 7 sowie zumindest einem rückwärtigen Rohrleitungsaustrittsfenster 8 mit Abdichtungseinrichtung 9 in Bodennähe ausgeführt ist. Dieser Schlitten 3, der in Bewegungsrichtung bei 10 kufenartig angeschrägt ist, ist nach maßgabe einer Trasse auf den Grund 11 des Gewässers absenkbar. Die Plattformeinrichtung 4 weist eine Mehrzahl von Schwimmkörpern 12 auf, die mit Plattformelernenten 13 versehen sind. Die Arbeitskamnler 3 ist niit Hilfe einer Heb- und Senkvorrichtung 14 an die Plattformeinrichtung 4 angeschlossen und mit deren Hilfe absenkbar sowie auch wieder anhebbar.
  • Das Ausführungsbeispiel zeigt diejenige Gestaltung einer erfindungsgemäßen Vorrichtung, die für die Verlegung der Rohrleitung in einen Unterwasser-Rohrleitungsgraben eingerichtet ist, wobei der Rohrleitungsgraben mittels eines in Verlegungsrichtung voreilenden, z.B.
  • als Schwimmbagger ausgeführten Baggers 15 aushebbar ist. In den Fig. 1 und 2 erkennt man diesem Bagger 15. Die Anordnung ist so getroffen, daß der Unterwasser-Rohrleitungsgraben aufhaltbar ist und die Arbeitskammer 3 in den ausgehobenen Rohrleitungsgraben einsenkbar ist. Dazu sind die Längsseiten 6 der Arbeitskammer 3 in Verlegungsrichtung verlängert, so daß der Bagger zwischen diesen Verlängerungen 16 arbeiten kann und der ausgehobene Graben aufgehalten wird. Die Arbeitskammer 3 ist an ihrem in Verlegungsrichtung rückwärtigen Ende mit zumindest einem Verfüllsilo 17 mit Austrageinrichtung 18 versehen, dem ein auf der Plattformeinrichtung 4 angeordneter Zuführförderer 19 zugeordnet ist. Der Zuführförderer 19 ist von dem Schwimmbagger 15 bedienbar, wozu ein entsprechender Aufgabetrichter 20 vorgesehen ist. Der Rohrleitungsgraben kann folglich mit Verfüllgut verfüllt werden, wobei die verlegte Rohrleitung mit dem Verfüllgut abgedeckt wird, was im Ausführungsbeispiel durch mehrere Auslaufeinrichtungen 21 an der Austrageinrichtung 18 geschieht, deren Auslauf in unterschiedlicher Höhe angeordnet ist. Diese Auslaufeinrichtungen 21 arbeiten zwischen rückwärtigen Verlängerungen 22 der Arbeitskammerseitenwände 3, die als Grabenschalung funktionieren. Damit nichtsdestoweniger die Bewegung in Verlegungsrichtung auf einfache Weise durchgeführt werden kann, sind die Längsseitenwände 6 der Arbeitskammer 3 im Bodenbereich sowie in Längsrichtung gereiht mit einer Mehrzahl von Freispüldüsen 23 versehen. Dazu wird auf die Fig. 5 und 6 verwiesen. Im übrigen sind die Längsseitenwände 6 der Arbeitskammer 3 mit quer zur Verlegungsrichtung ein-und ausfahrbaren Steuerpratzen 24 ausgerüstet, die eine Steuerung oder Lenkung der Bewegungsrichtung ermöglichen. In Fig. 2 erkennt man, daß die Plattformelemente 13 und/oder deren Scffwimmkörper 12 mit einer Mehrzahl von Traversen 25 ausgerüstet sind.
  • In Fig. 1 wurde angedeutet, daß die Höhe der Arbeitskammern 3 durch unter Zwischenschaltung von Dichtungsmitteln aufsetzbare und abnehmbare Verlängerungselemente 26, z.B. in Form von Ringen oder Rahmen, auf unterschiedliche Wassertiefe einstellbar ist. Zusätzlich wird dabei mit Ballast gearbeitet.
  • Im Ausführungsbeispiel erfolgt die Bewegung der Vorrichtung insgesamt durch Verholen. Dazu wird mit Zugmitteln 27 gearbeitet, die z.B. an Land angeschlagen sind. Man erkennt, daß auf der Plattformeinrichtung 4 Verholaggregate 28 in Form von Winden angeordnet sind, mit denen die Vorrichtung insgesamt in Verlegungsrichtung und außerdem quer dazu bewegbar sind. - Die Arbeitskammer 3 mag im Ausführungsbeispiel in Stahlbetonkonstruktion ausgeführt sein. Die Abdichtungseinrichtung 9 arbeitet mit zwei hintereinander angeordneten Dichtungsaggregaten 29, zwischen denen eine Schleusenkammer 30 angeordnet ist.

Claims (8)

  1. Vorrichtung zur Unterwasserverlegung von zumindest einer Rohrleitung Patentansprüche: 1. Vorrichtung zur Unterwasserverlegung von zumindest einer Rohrleitung in einem Gewässer von zugänglicher Tiefe, insbesondere einer Versorgungs- oder Entsorgungs-Rohrleitung, - mit einer in Verlegungsrichtung beweglichen Arbeitskammer und einer Plattformeinrichtung für Arbeits- und/oder Lagerzwecke, wobei die Arbeitskammer unter die Wasseroberfläche eintaucht und die Plattformeinrichtung oberhalb der Wasseroberfläche angeordnet ist, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß die Arbeitskarnmer (3) als nichtschwimmfähiger Schlitten mit Kammerwänden (6) und Boden (7) sowie zumindest einem rückwärtigen Rohrleitungsaustrittsfenster (8) mit Abdichtungseinrichtung (9) in Bodennähe ausgeführt ist, daß die Plattformeinrichtung (4) eine Mehrzahl von Schwimmkörpern (12) aufweist, die mit Plattformelementen (13) versehen sind, und daß die Arbeitskammer (3) mit Hilfe einer Heb- und Senkvorrichtung (14) an die Plattformeinrichtung (4) angeschlossen und mit deren Hilfe bis in den Bereich einer vorgegebenen Unterwassertrasse in dem Gewässer absenkbar ist.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1 in der Ausführungsform für die Verlegung der Rohrleitung in einem Unterwasser-Rohrleitungsgraben, der mittels eines in Verlegungsrichtung voreilenden, z.B. als Schwirnmbagger ausgeführten Baggers aushebbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Arbeitskammer (3) in den Rohrleitungsgraben einsenkbar ist und Längsseitenwände (6) der Arbeitskammer (3) zugleich als Grabenschalung ausgebildet sind, wobei der Bagger zwischen in Verlegungsrichtung angeordneten Verlängerungen (16) der Längsseitenwände (6) arbeitet.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Arbeitskammer (3) an ihrem in Verlegungsrichtung rückwärtigen Ende mit zumindest einem Verfüllsilo (17) mit Austrageinrichtung (18) versehen ist, den ein auf der Plattformeinrichtung (4) angeordneter Zuführförderer (19) zugeordnet ist, daß der Zuführförderer (19) von dem Schwimmbagger (15) bedienbar ist, und daß der Hohrleitungsgraben sowie die verlegte Rohrleitung über die Austrageinrichtung (16) mit Verfüllgut abdeckbar bzw. verfüllbar sind, und zwar zwischen rückwärtigen Verlängerungen (22) der Arbeitskammerseitenwände.
  4. 4. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Längsseitenwände (6) der Arbeitskammer (3) im Bodenbereich sowie in Längsrichtung gereiht eine Mehrzahl von Freispüldüsen (23) aufweisen.
  5. 5. Vorrichtung nach den Ansprüchen 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Längsseitenwände (6) der Arbeitskammer (3) mit quer zur Verlegungsrichtung ein- und ausfahrbaren Steuerpratzen (24) ausgerüstet sind.
  6. 6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Plattformelemente (13) und/oder deren Schwimmkörper (12) mit einer Mehrzahl von Traversen (25) ausgerüstet und vereinigt sind, an denen auch die Arbeitskammer aufgehängt sein kann.
  7. 7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Höhe der Arbeitskammer (3) durch unter Zwischenschaltung von Dichtungsmitteln aufsetzbare und abnehmbare Verlängerungselemente (26), z.l3. in Form von Ringen oder Rahmen, auf unterschiedliche Wassertiefe einstellbar ist.
  8. 8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Plattformeinrichtung (4) Verholaggregate ( 28 ) in Form von Winden und Zugmitteln angeordnet sind, mit denen die Vorrichtung insgesamt in Verlegungsrichtung bewegbar ist.
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