DE2323135A1 - Verfahren zum errichten eines turmes od. dgl. auf dem meeresboden - Google Patents

Verfahren zum errichten eines turmes od. dgl. auf dem meeresboden

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DE2323135A1 DE2323135A DE2323135A DE2323135A1 DE 2323135 A1 DE2323135 A1 DE 2323135A1 DE 2323135 A DE2323135 A DE 2323135A DE 2323135 A DE2323135 A DE 2323135A DE 2323135 A1 DE2323135 A1 DE 2323135A1
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Description

232313
XCIETE GEIEEALE
])' EQUIPEMENT HARITIHE
HEBTET
60, rue de Londres
75008 PABIS FRAMBEICH
Verfahren zum Errichten eines Turmes oder dgl. auf den Heeresboden.
Die Erfindung betrifft ein Yerfahren zur Errichtung eines Turmes auf dem Heeresgrund in tiefen Wasser, wobei dieser Turn zum Tragen von Einrichtungen zum Bohren und zur Ausbeutung von Erdölfeldern dient und aus einem versenkten, auf dem Grund liegenden Schwimmkörper sowie aus einem oberen Plattformdeck besteht, zwischen denen ein mit dem Schwimmkörper fest verbundener Gittermast mit VJindverstrebungen angeordnet ist, und wobei das Plattformdeck auf einer Anzahl von eingerammten Pfählen ruht, die durch den Gittermast, insbesondere durch rohrförmige, geneigte Pfosten dieses Gittermastes hindurch verlaufen.
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Es sind bereits Plattformdecks bekannt, die zur Ausbeutung von Erdölfeldern bestimmt sind und auf hoher See errichtet werden. Im allgemeinen werden solche Plattformdecks in Form ihrer Einzelteile im Trockendock hergesfe lit, während die Montage der Einzelteile am Standort der Bohrung selbst erfolgt. Diese Montage erfordert zahlreiche Hilfsmittel, wobei nur schwimmende Hilfseinrichtungen in Frage kommen können,, die überdies den örtlich anzutreffenden Bedingungen des Meeres ausgesetzt sind. Darüberhinaus kann die Bohr- und Produktionsanlage erst dann auf solchen Plattformdecks aufgestellt werden, wenn diese endgültig installiert sind, wobei Förderzeug; verwendet werden muß, das hohem Seegang und den Verhältnissen des Meeres unterworfen ist.
Der vorliegenden Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, die vorgenannten Schwierigkeiten zu beseitigen und Maßnahmen anzugeben, welche zu einer wesentlichen Vereinfachung der zur Errichtung eines Plattformdecks auf hoher See erforderlichen Operationen führen.
Ausgehend von einem Verfahren der eingangs genannten Art wird diese Aufgabe erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß zunächst ein Schwimmkörper hergestellt wird, der mit einem Plattformdeck ausgestattet ist, welches selbsttätige Hebewerke bezüglich des Schwimmkörpers aufweist, daß der Schwimmkörper sodann
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in eine geschützte Zone mit geringer Tiefe des Heeresgrundes gebracht und dort in Schwimialage verankert wird und daß anschließend der Gittermast, auf dem Schwimmkörper zusammengebaut •■wird, nachdem man zuvor durch den Schwimmkörper hindurch verlaufende Hilfssäulen auf dem Meeresgrund zur Ruhelage gebracht hat, wobei diese Säulen auch Führimgs- und Abstützorgane für die selbsttätigen Hebewerke des Plattformdecks bilden, welches längs der Säulen nach Maßgabe des Zusammenbaus des Gittermastes angehoben wird.
Vorzugweise werden Abstützelemente zum Abstützen gewisser Säulen an der unteren Fläche des Schwimmkörpers vorgesehen und es werden dann die Säulen gemeinsam angehoben, wodurch der Schwimmkörper zur schwimmenden Bewegung freigegeben wird, und zwar in der Weise, daß die Abstützelemente zur Berührung mit der unteren Fläche des Schwimmkörpers kommen, und ferner wird das Plattformdeck mit Hilfe seiner Hebewerke auf den Säulen festgemacht.
Gemäß Weiterbildung des erfindungsgemäßen Verfahrens ist vorgesehen, daß, nachdem der so fertig gestellte Turm in Schwimmlage zum ausgewählten Standort gebracht und dort mittels mehrer Verankerungen provisorisch festgelegt worden ist, diejenigen Säulen, die nicht mit Abstützelementen versehen sind, aus der Umklammerung durch die selbsttätigen Hebewerke, mit denen sie befestigt sind, befreit werden, dann bis
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zum Meeresgrund fallen und sich dort unter ihrem Gewicht eingraben und daß sodann die Ballasttanks des Schwimmkörpers gefüllt werden, so daß er ebenso wie der Gittermast langsam versenkt wird, wobei das Sinkenlassen durch die im Meeresboden eingerammten Säulen geführt und während einer ersten Zeitspanne durch die selbsttätigen Hebewerke relativ zu den Säulen gesteuert wird, bis das Plattformdeck in Schwimmlage auf dem Meeresspiegel gelangt, und daß dann während einer zweiten Zeitspanne die Steuerung des Versenkens durch die selbsttätigen Hebewerke relativ zu denjenigen Säulen sicher gestellt wird, die mit Abstützelementen zur Berührung mit der unteren Fläche des Schwimmkörpers versehen sind urddiesen tragen, wobei die-, jenigen Säulen, die zu Anfang zum Meeresboden gefallen sind, gleichzeitig angehoben und vom Meeresboden gelöst werden, bis schließlich der Schwimmkörper sich in Berührung mit dem Meeresboden befindet.
Weiterhin können, nachdem das Plattformdeck längs der Säulen bis zur gewünschten Höhe angehoben worden ist und nachdem auf wenigstens einem Teil der Säulen Führungseinrichtungen zur Führung der geneigten Pfähle und der zur Bohrung dienenden Mittel angeordnet worden sind, von dem Plattformdeck ausgehend Pfähle in den Meeresboden eingerammt werden, die insbesondere durch die rohrförmigen, geneigten Pfosten des Gittermastes hindurch gehen, wobei die vertikalen Pfähle durch die Hilfssäulen mit den Abstützelementen gebildet werden, und es können dann diese Pfähle endgültig mit dem Plattformdeck und mit dem
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Gittermast fest verbunden werden.
Es kann von Vorteil sein, wenn die geneigten Pfähle durch die nicht mit Abstützelementen versehenen Säulen gebildet werden, die man abschnittsweise aus der Gruppe der Hilfssäulen herauszieht.
Schliei31ich kann es günstig sein, wenn der Zwischen dem Plattformdeck und dem Gittermast befindliche Teil eines jeden Pfahles durch ein Bohr verstärkt wird, das von gleicher Länge ist wie der vorgenannte Teil und das in das Innere des Pfahles eingeführt und mit diesem verbunden wird, nachdem es ausgetrocknet ist.
Zum näheren Verständnis der Erfindung, ihrer weiteren Ausgestaltungen sowie ihrer Vortäle dient die nachfolgende Beschreibung eines Ausführungsbeispiels in Verbindung mit den beigefügten Zeichnungen. Es zeigen:
Fig. 1 eine erste Phase des erfindungsgemäßen Verfahrens ,
Fig. 2 eine Ansicht in Richtung des Pfeiles f gemäß Fig. 1, " .
Fig. 5 eine zweite Phase des Verfahrens,
Fig. 4 eine dritte Phase des Verfahrens, 3Q984S/0U3
Fig. 5 eine vierte Phase des Verfahrens,
Fig. 6 eine vergrößerte Darstellung des Bereiches A gemäß Fig. 5,
Fig. 7 eine fünfte Phase des Verfahrens,
Fig. 8 eine sechste Phase des Verfahrens, -
Fig. 9 eine siebente Phase des Verfahrens,
Fig.10 eine achte Phase des Verfahrens,
Fig. 11 eine neunte Phase des Verfahrens, und
Fig. 12 die Darstellung eines nach dem Verfahren errichteten Turmes.
Aus Fig. 1 ist zunächst ein in einem geschützten Bereich angeordneter Schwimmkörper 1 ersichtlich, der ein Plattformdeck trägt, die beide -son einer gewissen Anzahl von Säulen 3 durchsetzt sind. Diese Säulen können in Höhe des Plattformdecks mittels eines selbsttätigen Hebewerks 5 des Plattformdecks festgehalten werden, wobei dieses Hebewerk ebenfalls eine Bewegung des Plattformdecks 2 relativ zu den Säulen 3 in vertikaler Richtung gestattet.
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Aus Fig. 2 ergibt sich, daß sich die Säulen 3 in zwei Gruppen unterteilen lassen, die mit 3a und 3b bezeichnet sind, z.B. in der Mitte Tier Säulen 3a und außen acht Säulen 3b;weiterhin ergibt sich aus Fig. 2, daß zwei Gruppen von selbsttätigen Hebewerken 5a und 5b vorhanden sind, die jeweils zu den Säulengruppen 3a und 3b gehören.
In Fig. 3 ist das Plattformdeck 2 in einer hohen Position dargestellt, wobei es sich auf den auf dem Meeresgrund ruhenden Säulen 3 mittels des zugehörigen, selbsttätigen Hebewerkes 5 abstützt, während ein Gittermast 4 sich im Stadium des'Aufbaues auf dem Schwimmkörper 1 befindet, wie in Fig. 3 ebenfalls dargestellt ist. Die hierzu notwendigen Hilfsmittel sind schematisch durch Kräne 10, 10a und.10b dargestellt. Im einzelnen ist der Gittermast 4 hier in einer prismatischen Gestalt mit oktogonaler Basis dargestellt, wobei jede Kante des Gittermastes durch einen geneigten, rohrförmigen Pfosten 4a gebildet ist.
Fig. 4 gibt eine schematische Darstellung des Abschleppens des in einer geschützten Zone fertig gestellten Turmes zu dem ausgewählten Standort hin zu seiner dortigen Installation. Man stellt fest/ daß der Kran 10 auf dem Plattformdeck 2 stehen geblieben ist.
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Fig. 5 stellt eine Phase des Verfahrens dar, in welcher der" Turm provisorisch mittels Verankerungen β festgemacht ist, während die acht Säulen 3b unter ihrem reinen Gewicht in den Meeresgrund eingerammt sind. Die Tier Säulen 3a sind mittels der mit ihnen befestigten selbsttätigen Hebewerke in einer hohen Position gehalten und besitzen Abstützelemente 11,(FIg. 6), die bei dieser Stellung der Säulen 3a in- Berühnng mit der unteren Fläche des Schwimmkörpers 1 stehen.
Fig. 7 stellt eine erste Phase der Versenkung des Turmes dar, der von den Säulen 3b geführt wird, und Fig. 8 gibt das Ende des Versenkungsvorgangs wieder, wobei das Plattformdeck 2 sich in einer schwimmenden Lage befindet und die Säulen 3b nicht mehr mit dem Meeresgrund in Berührung stehen«
Fig. 9 zeigt das Plattxormdeck 2 im Verlaufe seiner Hebung längs der Säulen 3, während der Schwimmkörper 1 auf dem Meeresgrund ruht.
In Fig. 10 ist eine Führungseinrichtung 7 (gabarit) dargestellt, die auf den Säulen 3a und zwar zwischen dem Gittermast 4 und dem Plattformdeck 2 befestigt ist und die zur Führung des Einsetzens von Pfählen 8 in die rohrförmigen, geneigten Pfosten 4a des Gittermastes 4 dient, welche in den Boden eingerammt sind.
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Fig. 11 stellt dar, wie einer der Pfähle durch ein in den Pfahl 8 eingeführtes Rohr 9 verstärkt ist, wobei das Rohr 9 jeweils in Höhe des Plattformdecks 2 und. des geneigten rohrförmigen Pfostens 4a des Gittermastes 4 mit dem Pfahl 8 befestigt ist.
Fig. 12 stellt den installierten Turm dar. Die Pfähle 8 sind hierbei mit dem Gittermast 4 und mit dem Plattformdeck 2 formschlüssig verbunden, während die Säulen 3a in den Meeresgrund eingerammt und endgültig mit dem Plattformdeck 2 fest verbunden sind.
Die im folgenden erläuterte, gegenseitige Verknüpfung der verschiedenen Phasen des Verfahrens führt zu einem näheren Verständnis der Erfindung und zur Klarstellung ihrer Vorteile.
ilachdem der Schwimmkörper 1 und das Plattformdeck 2 auf einer Werft fertiggestellt worden sind, werden sie aufeinandergesetzt und mit Säulen 3 und selbsttätigen Hebewerken 5 ausgestattet, wie in Fig. 1 gezeigt, in eine geschützte Zone mit geringer Tiefe abgeschleppt.
Anschließend wird der Gittermast 4 zusammengebaut, wie es
man
Fig. 5 zeigt, nachdem die Säulen 3 sich auf dem Grund, hat absetzen lassen. Diese Säulen dienen als Abstützorgane und .Führungselemente für die selbsttätigen Hebewerke des Plattformdocks 2, welches sich nach Maßgabe des Zusammenbaus des
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Gittermastes 4 anhebt. Der Zusammenbau erfolgt mit Hilfe entsprechender, schwimmender Einrichtungen 10a und 10b sowie des Kranes 10, der dauernd, auf dem Plattformdeck angeordnet ist.
Wenn diese Phase beendet ist, werden die Säulen 3 mittels der Einrichtungen 5 angehoben, wobei das Plattformdeck .2 auf dem Gittermast 4 ruht, so daß der so fertig gestellte Turm zu dem Standort seiner Befestigung abgeschleppt werden kann.
Aus Fig» 1, in der dieses Abschleppen dargestellt ist, geht die vertikale Stellung des Turmes hervor, die für seine endgültige Installierung vorteilhaft ist, da sie sämtliche früher notwendige Operationen zur Aufstellung des Turmes auf hoher See entbehrlich macht.
Die anschließende Phase des Verfahrens besteht zuerst in einem provisorischen Festmachen des Turmes am Orte seiner Installierung mittels Verankerungen 6, wie sie in Fig, 5 dargestellt sind. Man lockert sodann die Säulen 3b, in dem man sie aus der Umklammerung durch die selbsttätigen Hebewerke 5b gemäß Fig. 2 befreit. Diese Säulen fallen dann zum Meeresgrund und rammen sich dort unter ihrem Gewicht ein. In diesem Augenblick trägt man dafür Sorge, daß die Säulen 3a in eine solche Position gebracht werden, daß die Äbstützelemente 11 (Fig. 6) in Berührung mit der unteren Fläche des Schwimmkörpers 1 ge-
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halten sind. Ferner wird das Plattformdeck 2 mit dem GdtterT mast 4 fest verbunden.
Anschließend werden die Ballasttanks des Schwimmkörpers 1 gefüllt, um ihn zu versenken, wie es die Fig. 7 zeigt. Das Sinkenlassen des Schwimmkörpers wird durch die Säulen 3b geführt und mittels der selbsttätigen Hebewerke 5b relativ zu den Säulen 3b gesteuert. Wenn sich das Plattformdeck 2 in Schwimmlage befindet, nimmt das Absenken des Schwimmkörpers 1 seinen Fortgang, wobei diese Abwärtsbewegung weiterhin durch die Säulen 3b geführt und jetzt aber durch die selbsttätigen Hebewerke 5a gesteuert wird, die den Schwimmkörper 1 über die Säulen 3a und die Abstützelemente 11 .als Zwischenglieder tragen. Bei einer gewissen Tiefe werden die Säulen 3b angehoben, um zu vermeiden, daß bei hohem, den Gittermast 4 und den ■ Schwimmkörper 1 ergreifenden Seegang nicht allzu starke Biegekrrlfte auf diese Säulen 3b einwirken. Das Absenken wird dann in der Art und Weise gemäß Fig. 8 fortgesetzt, bis sich der Schwimmkörper 1 in Berührung mit dem Heeresboden befindet.
Fig. 9 zeigt nun wie anschließend das Plattformdeck 2 längs sämtlicher Säulen 3 durch alle .nach dem Absenken des Schwimmkörpers 1 verfügbar gewordene selbsttätige Hebewerke angehoben wird. Dieses Anheben hat zur Nebenwirkung, daß sämtliche Säulen 3 in den Meeresboden eingerammt werden und daß hierdurch der Turm stabilisiert wird;
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Wenn sich das Plattformdeck 2 in der gewünschten Höhe befindet, dann wird wenigstens eine Führungseinrichtung (gabarit) die in Fig. 10 mit 7 bezeichnet ist, auf den Säulen 3a und zwar zwischen dem Plattformdeck 2 und dem Gittermast 4 angebracht, welche den Zweck besitzt, einerseits die Anordnung der geneigten Pfähle 8 in den rohrförmigen Pfosten 4a zu führen und andererseits ein Windverstrebungselement für Bohrrohre zu bilden, die nach der endgültigen Errichtung des Turmes angeordnet werden.
Im Anschluß hieran werden die Säulen 3b mittels des Kranes 10 abschnittsweise herausgezogen. Diese Säulen 3b bilden dann die Pfähle 8, die durch die Pfosten 4a des Gittermastes 4 hindurch in den Boden eingerammt werden.
lach der Yerstärlmng eines jeden Pfahles 8 mittels eines Bohres 9, das zwischen dem Plattformdeck 2 und dem Pfosten 4a im Inneren eines Pfahles 8 angeordnet wird, wie es Fig. 11 zeigt, werden sämtliche Pfähle 8 mit den Pfosten 4a sowie mit dem Plattformdeck 2 fest verbunden, während die Säulen 3a ebenfalls in den Boden eingerammt und endgültig mit dem Plattformdeck 2 verbunden werden. Fig. 12 stellt eine schematische Ansicht des auf diese Weise errichteten und befestigten Turmes dar.
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Sin solches Verfahren gestattet es, das PlattformdeKr τ ' fortwährend in einer horizontalen Lage zu halten, was für den Abluif der Montagearbeiten sehr vorteilhaft ist. In der Tat kenn nan infolgedessen auf dem Plattformdeck 2 irgendwelche Arbeitshilfsmittel dauernd aufstellen, insbesondere einen oder mehrere Kräne, die dann für den laufenden Betrieb während der Bohrung und der Gewinnung verwendet werden können. Diese Arbeitshilfsmittel machen den Einsatz von Schwimmkränen entbehrlich, deren Verwendungsfähigkeit begrenzt ist, wenn sie den auf dem Heer herrschenden Bedingungen unterworfen sind. Durch das vorliegende Verfahren können, wie auch immer die Umgebungsbedingungen sind, die Montagearbeiten durchgeführt werden.
Darüberhinaus kann ein Teil der Bohranlage vorteilhafterweise bereits auf dem Plattformdeck installiert werden, bevor dieses zu Wasser gebracht wird.
Schließlich ist das im vorangehenden beschriebene Verfahren für die Errichtung von Türmen großer Dimensionen von bedeutendem Interesse. Um eine genaue Vorstellung hierüber zu geben, erhebt sich beispielsweis.e der Gittermast 4 bis achtzig Meter über dem Schwimmkörper 1, der eine quadratische Basis mit einer Seitenlänge von fünfundachtzig Metern bildet, während das Plattformdeck 2 dreißig Meter über dem Meer angeordnet ist und einen Standort besitzt, der einhundert bis einhundertundswanzig Meter vom Grund entfernt ist.
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Die Erfindung ist nicht auf das "beschriebene .Ausflihrungsbeispiel "beschränkt; vielmehr sind'auch noch andere Ausführungen nöglich, ohne den Rahmen der Eriindung zu verlassen.
- Patentanspiti ehe -
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Claims (6)

Patentansprüche
1. Verfahren zur Errichtung eines Turmes auf dem Meeresgrund im tiefen !fesser, wobei dieser Turm zum Trcgen von Einrichtungen zum Bohren und zur Ausbeutung von Erdölfeldern dient und aus einem versenkten, auf dem Grund liegenden Schwimmkörper sowie aus einem oberen Plattformdeck besteht, zwischen denen ein mit dem Schwimmkörper fest verbundener Gitterrost mit TJindverstrebungen angeordnet ist, und wobei das Plattformdeck auf einer Anzahl von eingerammten Pfählen ruht, die durch den Gitterrost, insbesondere durch rohr- ·. förmige, geneigte Pfosten dieses Gittermastes hindurch verlaufen, dadurch gekennzeichnet, daß zunächst ein Schwimmkörper (1) hergestellt wird, der mit einem Plattformdeck (2) ausgestattet ist, welches selbsttätige Hebewerke (5) bezüglich des Schwimmkörpers (1) aufweist, daß der Schwimmkörper sodann in eine geschützte Zone mit geringer Tiefe des Meeresgrundes gebracht und dort in Schwimmlage verankert wird und daß anschließend der Gittermast (4) auf dem Schwimmkörper (1) zusammengebaut wird, nachdem man zuvor durch den Schwimmkörper hindurch verlaufende Hilfssäulen (3) auf dem Heeres-
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grund zur Ruhelage gebracht hat, wobei diese Säulen·(3) auch Führungs- und Abstützorgane für die selbsttätigen Hebewerke (5) des Plattiormdecks (2) bilden, welches längs der Säulen (3) nach Maßgabe des Zusammenbaus des Gittermastes (4)"angehoben, wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Abstützelemente (11) zum Abstützen gewisser Säulen (3a) an der unteren Fläche des Schwimmkörpers (1) vorgesehen werden und daß dann die Säulen'gemeinsam angehoben werden, wodurch der Schwimmkörper (1) zur schwimmenden Bewegung freigegeben wird, und zwar in der Weise, daß die Abstützelemente (11) zur Berührung mit der unteren Fläche des Schwimmkörpers (1) kommen, und ferner dadurch gekennzeichnet, daß das Plattformdeck (2) mit Hilfe seiner Hebewerke auf den Säulen festgemacht wird.
3. Verfahren zur Errichtung eines Turmes auf dem Meeresgrund im tiefen Wasser, wobei dieser Turm zum Tragen von Einrichtungen zum Bohren und zur Ausbeutung von Erdölfeldern dient und aus einem versenkten, auf dem Grund liegenden Schwimmkörper sowie aus einem oberen Plattformdeck besteht, zwischen denen ein mit dem Schwimmkörper fest verbundener Gittermast mit Windverstrebungen angeordnet ist, und wobei das Plattformdeck auf einer Anzahl von eingerammten Pfählen ruht, die durch den Gittermast, insbesondere durch rohrförmige, geneigte Pfosten dieses Gittermastes hindurch verlaufen, und wobei ferner der das Platt-
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formdeck tragende Gittermast vorher auf den Schwimmkörper fertiggestellt worden ist und dieses Plattformdeck nit selbsttätigen Hebewerken versehen ist, während Hilfssäulen in vertikaler Anordnung durch .aas Plattformdeck, den Gittermast und den Schwimmkörper hindurchgehend vorgesehen sowie an den Plattforndeck mittels der selbsttätigen Hebewerke festgemacht sind und während ferner gewisse Hilfssäulen nit Abstützelenenten zur Abstützung ε.η der unteren Fläche des Schwimmkörpers versehen sind und diese Abstützelemente in Berührung mit dieser Fläche gebracht sind, dadurch gekennzeichnet, daß, nachdem der so fertiggestellte Turn in Schwimmlage zum ausgewählton Standort gebracht und dort mittels mehrerer Verankerungen (6) provisorisch festgelegt worden ist, diejenigen Säulen (5b), die nicht mit Abstützelementen versehen sind, aus der Umklammerung durch die selbsttätigen Hebewerke (5b), mit denen sie befestigt sind, befreit werden, dann bis zum Meeresgrund fallen und sich dort unter ihrem Gewicht eingraben und daß sodann die Ballasttanks des Schwimmkörpers (1) gefüllt werden, so daß er ebenso wie der Gittermast (4) langsam versenkt wird, wobei das Sinkenlassen durch die im Meeresboden eingerammten Säulen (3b) geführt und während einer ersten Zeitspanne durch die selbsttätigen Hebewerke (5b) relativ zu den Säulen (3b) gesteuert wird, bis das Plattformdeck (2) in Schwiminlage auf dem Meeresspiegel gelangt, und daß dann während einer zweiten Zeitspanne die Steuerung des. Versenkens durch die selbsttätigen Hebewerke (5a) relativ zu denjenigen Säulen (3a)
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siehergestellt wird, die mit Abstützelementen (11) zur Berührung nit der unteren Fläche des Schwimmkörpers (1) versehen sind und diesen tragen, wobei diejenigen Säulen (3b), die zu Anfang zum Heeresboden gefallen sind, gleichzeitig angehoben und von Heeresboden gelöst werden,- bis schließlich der Schwimmkörper (1) sich in Berührung mit den Meeresboden befindet.
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß, nachdem des Plattiorndeck (2) längs der Säulen (3) bis sur gewünschten Höhe angehoben worden ist und nachdem auf wenigstens einen Teil der Säulen (3) Führungseinrichtungen (7) zur Führung der geneigten Pfähle (G) und der zur Bohrung dienenden "ittel angeordnet worden sind, von dem Plattformdecl: (2) ausgehend Pfähle (8) in den Heeresboden eingerammt werden, die insbesondere durch"die rohrförmigen, geneigten Pfosten (4a) des Gittermastes (4) hindurchgehen, wobei die vertikalen Pfähle (3) durch die Hilfssäulen (3a) mit den Abstützelementen gebildet ■werden, und daß diese Pfähle (8) endgültig mit dem Plattformdeck (2) und mit dem Gittermast (4) fest verbunden werden.
5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die geneigten Pfähle (8) durch die nicht mit Abstützelementen versehenen Säulen (3b) gebildet werden, die man abschnittsweise aus der G-rutTne der Hilfssäulen (3b) herauszieht.-
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6. Verfahren nach Anspruch 4 und nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der zwischen den Plattforindeck (2) und dem Gittermast (4) "befindliche Teil eines jeden Pfahles (G) durch ,ein Bohr (9) verstärkt wird, das von gleicher Länge ist wie der vorgenannte Teil und das in das Innere des Pfahles (3) eingeführt und mit diesem verbunden wird.
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