DE199877C - - Google Patents

Info

Publication number
DE199877C
DE199877C DENDAT199877D DE199877DA DE199877C DE 199877 C DE199877 C DE 199877C DE NDAT199877 D DENDAT199877 D DE NDAT199877D DE 199877D A DE199877D A DE 199877DA DE 199877 C DE199877 C DE 199877C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
rail
rod
letters
spring
pusher
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Active
Application number
DENDAT199877D
Other languages
English (en)
Publication of DE199877C publication Critical patent/DE199877C/de
Active legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B41PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
    • B41BMACHINES OR ACCESSORIES FOR MAKING, SETTING, OR DISTRIBUTING TYPE; TYPE; PHOTOGRAPHIC OR PHOTOELECTRIC COMPOSING DEVICES
    • B41B1/00Elements or appliances for hand composition; Chases, quoins, or galleys

Landscapes

  • Portable Nailing Machines And Staplers (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- JVIl99877 -KLASSE 15 α. GRUPPE
Letternsetzvorrichtung. Patentiert im Deutschen Reiche vom 22. Mai 1907 ab.
Die Erfindung bezieht sich auf Letternsetzvorrichtungen, bei welchen die Lettern in einer Reihe von Magazinen angeordnet sind, aus welchen dieselben durch Stößer auf einen Tisch geschoben werden, der vor den Magazinen angebracht i.st, so daß sie vom Setzer leicht abgenommen und in den Winkelhaken eingeführt werden können. Es sind bereits ähnliche Maschinen bekannt, bei welchen
ίο durch Abnehmen der vorgeschobenen Letter der entsprechende Stößer mit seiner ■Bewegungsvorrichtung gekuppelt wird. Zweck der Erfindung ist, für die bei diesen Vorrichtungen gelöste Aufgabe einfache und sicher wirkende Mittel zu verwenden.
Auf der Zeichnung ist eine Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes veranschaulicht, und zwar zeigt Fig. ι die Vorrichtung, Fig. 2 eine Seitenansicht, Fig. 3 eine Vorderansicht, wobei einzelne Teile im Schnitt veranschaulicht sind, Fig. 4 . einen nach der Linie 4-4 der Fig. 3 geführten Schnitt, Fig. 5 einen nach der Linie 5-5 der Fig. 3 geführten Schnitt, Fig. 6 die Vorrichtung zum Bewegen des Stößers, Fig. 7 eine obere Stößerstange nebst Riegel, Fig. 8 einen unteren Stößer und den Riegel für die Stößerstange, Fig. 9 zwei Rahmen zur Führung der Stößerstangen, Fig. 10 einen nach der Linie 10-10 der Fig. 4 geführten Schnitt, Fig. 11 einen nach der Linie 11-11 der Fig. 4 geführten Schnitt, F'g- 12 den unteren Teil der Letternmagazine in Vorderansicht, Fig. 13 einen nach der Linie 13-13 der Fig. 12 geführten Schnitt, Fig. 14 den.unteren Teil des Magazins, wobei einzelne Teile weggelassen sind, .andere abgebrochen oder im Schnitt veranschaulicht sind, Fig. 15 die obere Ecke des Magazins, Fig. 16 einen nach der Linie 16-16 der Fig. 4 geführten Schnitt, Fig. 17 einen Schnitt nach der Linie 17-17 der Fig. 4, Fig. 18 den Fühler für den oberen Tisch, Fig. 19 den Fühler für den unteren Tisch und Fig. 20 die Tische und die die Fühler aufnehmenden Teile.
Die auf Füßen 2 ruhende Tragplatte 1 der Vorrichtung ist nach unten geneigt angeordnet (Fig. 1). Auf der Grundplatte 1 sitzen zwei nach oben gerichtete Seitenrahmen 3, 4, welche mittels Stehbolzen 5 und 6 miteinander fest verbunden sind. An dem Rahmen sind außer dem Deckel 7 die Querrahmen 8, 9, 10, 11 und 12 befestigt. Die Querrahmen 8 und 9 sind an dem. rückwärtigen Teil der Seitenrahmen, und .die Rahmen 10, 11 und 12 sind nahe dem Vorderende der Seitenrahmen übereinander angeordnet. Diese Rahmen stützen die " Letternausstoßvorrichtung. Der Vorderteil des Rahmens 11 ist mit einem Absatz 13 versehen, auf welchem der Boden der Magazine 14 auf ruht (Fig. 4 und 5). 15 ist eine Triebwelle, welche in Lagern des Seitenrahmens 3 ruht und zwischen letzteren mit einer Riemenscheibe 16 versehen ist. An der Außenseite des Rahmens 3 trägt sie ein Zahnrad 17, das in ein Zahnrad 18 der Welle 19 eingreift. Auf dem Zahnrad 18 sitzt der Kurbelzapfen 20. Im unteren Teil der Seitenrahmen 3 und 4 ist eine Welle 21 gelagert, auf deren einem
Ende ein Arm 22 aufgekeilt ist. Um die Welle 21 ist vor dem Arm 22 eine Schraubenfeder 23 gewickelt, deren eines Ende mit der Nabe des Armes 22 und deren anderes Ende mit einem Stellring 24 verbunden ist, welcher lose auf der Welle 21 sitzt und mit derselben durch Schrauben 25 (Fig. 3) fest verbunden werden kann. Durch entsprechende Einstellung der Muffe 24 auf der Welle 21 kann die Spannung der Feder 23 geregelt werden. Auf der Welle 21 ist hinter dem Arm 22 ein Arm 26 und auf der Außenseite des Rahmens 4 ein Arm 27 befestigt. Der Arm 26 ist mit einem Ansatz 28 versehen, der über den Arm 22 vorragt (Fig. 3). In dem Arm 22 ist ein Schlitz vorgesehen, in welchem ein Zapfen 29 verstellt werden kann. Letzterer ist mit dem Kurbelzapfen 20 durch eine Pleuelstange 30 verbunden. Durch diese Einrichtung wird bei jeder Umdrehung des Zahnrades 18 die Welle 21 in einem von der Einstellung des Zapfens 29 im Schlitz abhängigen Maße in Schwingung versetzt. Da die Welle 21 mit dem Arm 22 durch eine Feder verbunden ist, so werden die Arme 26 und 27 gegen den Vorderteil der Maschine hin mit nachgiebigem Druck bewegt. Wenn daher diese Arme bei ihrer Vorbewegung einen größeren als den durch den normalen Betrieb bedingten Widerstand erfahren, so wird zufolge der nachgiebigen Verbindung zwischen der Welle und dem Arm 22 ein Brechen der Teile vermieden. Die Arme 26 und 27 werden zwangläufig nach hinten bewegt, da bei der entsprechenden Schwingung des Armes 22 der Arm 26 durch den "Ansatz 28 mitgenommen wird.
In den Seiten der Rahmen 3 und 4 sind rechteckige Schlitze ausgeschnitten (Fig. 2).
Zwischen diesen Schlitzen und in denselben hin und her bewegbar ist eine Schiene 32 angeordnet, welche in ihrer Mitte einen I-förmigen Querschnitt besitzt (Fig. 4), während die Enden einen rechteckigen Querschnitt von solcher Breite besitzen, daß die Schienenenden in die Schlitze 31 passen. An dem außerhalb der Rahmen befindlichen Ende der Schiene sind Platten 33 angebracht, deren Breite größer ist als jene der Schlitze 31, so daß die Schiene in den Schlitzen gehalten und an einer Längsverschiebung gehindert ist. 34 sind Lenker gebräuchlicher Art, und das eine Ende jedes dieser Lenker ist mit den entsprechenden Armen 26, 27 verbunden, während die anderen Enden der Lenkstücke mit den Platten 33 der Schiene 32 verbunden sind. Der Schiene 32 wird bei jeder Umdrehung des Zahnrades 18 eine vollständige Hin- und Herbewegung erteilt.
Bei der dargestellten Ausführungsform ist die Vorrichtung mit zwei Sätzen, nämlich einem oberen und einem unteren Satz von Stößern versehen, die nun beschrieben werden sollen.
λ^οη dem Vorderende des Oberteiles des Rahmens 8 (Fig. 4 bis 6 und 11) erstreckt sich ein Ansatz 35 nach oben, welcher mit einer Reihe von Querschlitzen 36 versehen ist. Das Oberende des Rahmens 10 (Fig. 9) ist mit einer Reihe von Stufen versehen, welche quer zum Rahmen laufen, wobei die höchste Stufe 37 bei dem rückwärtigen Teil des Rahmens und die Stufe 38 zwischen der erstgenannten Stufe 37 und der tiefsten Stufe 39 angeordnet ist. 40 sind Schlitze, welche sich quer durch den Oberteil des Rahmens 10 und durch die Stufen 37, 38 und 39 erstrecken und mit den Schlitzen 36 im Ansatz 35 übereinstimmen. Die untere Begrenzungsfläche dieser Schlitze 40 ist in gleicher Ebene innerhalb des Rahmens, es werden daher die Schlitze im Teil 37 am tiefsten und im Teil 39 am seichtesten sein. 41 ist der obere Satz der Stößerstangen, welche in den Schlitzen 36 und 40 hin und her beweglieh sind. Der Deckel 7 ist in seinem rückwärtigen Teil mit einem Ansatz 42 versehen, welcher auf der Oberseite des Ansatzes 35 aufruht und die Schlitze 36 schließt. Der Deckel ist ferner mit einem Ansatz 43, der die Schlitze in der höchsten Stufe 37 abdeckt, sowie mit einem Ansatz 44 versehen, der die Schlitze in der ,untersten Stufe 39 abdeckt, so daß die Stößer sicher geführt werden.
Der Rahmen 9 ist in seinem Oberteil mit einem Ansatz 45 versehen, und an dem Vorderteil des oberen Rahmens 8 ist ein nach unten ragender Ansatz 46 angebracht, der mit einer Reihe von Schlitzen 47 versehen ist, welche in Ebenen angeordnet sind, die in der hditte zwischen den Ebenen der Schlitze 36 in der oberen Stange 35 liegen.
Der Rahmen 11 besitzt an seiner Oberfläche Querstufen 48, 49 und 50, welche den Stufen 37, 38 und 39 ähnlich sind. Der Oberteil des Rahmens ist mit Querschlitzen 51 versehen, die mit den Schlitzen 49 in dem Ansatz 46 übereinstimmen. In diesen beiden Gruppen von Schlitzen ist die untere Reihe von Stößern 52 angeordnet, welche hinten in den Schlitzen 47 des Ansatzes 46 mittels des Ansatzes 45 des Rahmens 9 gehalten werden, während die Vorderenden der Stößer mittels der nach unten ragenden Teile 53 und 54 des Rahmens 10 in den Schlitzen 51 geführt werden. Jeder Stößer ist aus zwei Teilen zusammengesetzt, aus der Stößerstange 41, 52, von denen, jede an ihrem Vorderende mit einem Einschnitt 55 versehen ist, und aus dem mittels eines Ansatzes 56 in die Stößerstange eingreifenden
Stößer 57. Dieser Stößer 57 ist von solcher Stärke, daß er nur eine Letter aus dem zugehörigen Magazine 14 in nachstehend beschriebener Weise ausstößt. Da die Stößer einen besonderen Teil bilden, so können sie einzeln rasch. ausgewechselt werden, falls sie beschädigt werden oder brechen.
Bei der dargestellten Ausführungsform bewegt sich die Schiene 32 der Stößerbewe- gungsvorrichtung zwischen den beiden Gruppen von Stößern hin und her; um nun einen Stößer zu verschieben, muß ein Verbindungsglied zwischen dem Stößer und der Bevvegungsvorrichtung vorhanden sein. In vorliegendem Falle ist jede der Stößerstangen mit einem Winkelhebel 58 versehen, welcher bei 59 an der Stange beweglich angeordnet ist. Der Schenkel 60 des Winkelhebels ist bei der oberen Stößerreihe nach aufwärts, bei der unteren Stößerreihe nach abwärts gerichtet. Der andere Schenkel 61 greift mittels des Ausschnittes 62 in die Schiene 32 ein. Jeder Winkelhebel der oberen Reihe ist mit einem Stift 150 versehen, der über die Kante der Stange ragt, um die Abwärtsbewegung des Hebels zu begrenzen. Auf der Unterseite der Stangen 41 und auf der Oberseite der Stangen 52 sind Absätze 64 gebildet, in welche die Schiene 32 eingreifen kann, um die Stößer zurückzubewegen; zwischen den Ansätzen 65 und 66 der Rahmen 8 •-und 9 und den Stößerstangen sind die Schienen 67 und 68 angeordnet, welche an den Rahmen 8 und 9 in geeigneter Weise befestigt sind. Durch die Ansätze 65, 66 sind Löcher gebohrt, in welchen Stifte 69 geführt werden. Die Stifte tragen Bunde 71, gegen welche sich die Federn 73 stützen, die andererseits an den Ansätzen 65, 66 an-, liegen. Die Innenenden der Stifte 69 ruhen auf den rückwärtigen Enden der Stößerstangen. Diese Stifte haben zufolge der Federn 73 beständig das Bestreben, die Stößer vorzubewegen, so daß die Winkelhebel in die Bahn der hin und her gehenden Schiene 32 treten.
Um die Stößer in ihrer zurückgezogenen Stellung, entgegen der Wirkung der Federn 73, zu halten, sind die Stößerstangen mit Einschnitten 74 versehen, in die die Riegel77,84 eingreifen. 75 (Fig. 9) stellt eine Reihe von in der Rückseite des Rahmens 10 eingeschnittenen Schlitzen dar, welche in der gleichen Ebene wie die Schlitze 40 liegen. 76 sind die in dem rückwärtigen Teil des Rahmens 11 eingeschnittenen Schlitze, welche mit den Schlitzen 75 übereinstimmen. In diesen Schlitzen sind die Riegel JJ angeordnet, welche in die Einschnitte 74 der oberen Gruppe von Stößerstangen eingreifen. 78 ist ein nahe dem unteren Ende der Riegel JJ vorgesehener Einschnitt. 79 stellt eine Reihe von Hebeln dar,, welche auf einer Welle 80 in Schlitzen 81 drehbar angeordnet sind. Diese Hebel 79 greifen in die Einschnitte 78 der Riegel JJ ein, so daß, wenn der Arm 82 eines dieser Hebel durch die nachstehend beschriebene Einrichtung aufwärts bewegt wird, der entsprechende Riegel JJ aus dem zugehörigen Einschnitt 74 herausgezogen wird.
In dem rückwärtigen Teil des Rahmens 11 sind zwischen den Schlitzen 76 die Schlitze 83 ausgenommen, welche in derselben Ebene wie die an der Oberseite des Rahmens 11. befindlichen Schlitze 51 liegen. In diesen Schlitzen ist eine Reihe von Riegeln 84 gelagert, welche in die Ausnehmungen 74 der unteren Gruppe von Stößerstangen 52 eingreifen können. Die unteren Enden dieser Riegel sind mit Einschnitten .85 versehen, welche den Einschnitten 78 der Riegel JJ entsprechen. In diese Einschnitte 85 greift eine ReiheVon Hebeln 86 ein, welche den Hebeln 79 ähnlich sind und ebenfalls auf der in den Einschnitten 81 befindlichen Welle 80 drehbar gelagert sind. 87 stellt eine Reihe von Stiften dar, von denen einer unter jedem der Hebel 79 und 86 gelegen ist und durch. Federn 88 aufwärts gedrückt wird, welche das Bestreben haben, die Hebel in der in Fig. 4 gezeichneten Stellung zu halten, bei welcher die Riegel JJ und 84 in die Einschnitte 74 der Stößerstangen eingreifen. Um die Riegel JJ in den zugehörigen, Einschnitten zu führen, ist an dem rückwärtigen Teil des Rahmens 10 eine Stange 70 befestigt, welche einen Deckel für die Schlitze bildet. 72 ist eine der Stange Jo ähnliche Stange, welche , die Schlitze im rückwärtigen Teil des Rahmens 11 abschließt. Aus Fig. 4 ist zu ersehen, daß die Riegel für gewöhnlich die Stößer in einer Stellung halten, bei welcher die Federn 73 gespannt sind, und daß, sobald ein Riegel durch seinen in nachstehend beschriebener Weise bewegten Hebel zurückgezogen wird, die auf die Stößerstange wirkende Feder 73 ihren Druck ausüben und die Stange gegen die Schiene 32 pressen kann.
Das Magazin 14 besteht aus einem rückwärtigen Teil 89 (Fig. 12 bis 15), einer oberen Leiste 90, einer unteren Leiste 91 und aus Seitenteilen 92. Die obere und untere Leiste 90 und 91 des Magazins sind mit einer Reihe von Nuten 93, 94 versehen, welche in einer Ebene liegen, und in welchen die Enden einer Reihe von Platten 95 liegen, welche die Seiten der Magazinkanäle bilden. Da es notwendig ist, diese Kanäle und damit die Platten ziemlich lang zu machen, damit eine große Anzahl von Lettern vorrätig gehalten werden kann, so ist eine Einrichtung
vorgesehen, welche die Platten zwischen ihren Enden stützen. Bei der dargestellten Vorrichtung wird dies durch einen auf der Rückseite jeder Platte gebildeten Ansatz 96 erreicht, der in die Nuten 97 eines vorspringenden Teiles einer Leiste 98 eingreifen kann, die an der Rückseite des Magazins angebracht ist. Der rückwärtige Teil 89 des Magazins ist bei 99 ausgeschnitten, damit die Ansätze 96 in die Nuten 97 eingreifen können. An den Seiten des Magazins sind Handgriffe 100 (Fig. 1 bis 3) angebracht, um es leicht aus der Maschine herausheben zu können.
Bei der dargestellten Ausführungsform der Vorrichtung werden die Lettern durch Stößer in zwei übereinanderliegenden Ebenen ausgeworfen, es ist daher notwendig, die eine Hälfte der Lettern in der einen, die zweite Hälfte in der anderen Ebene zu halten. Zu diesem Zwecke sind Blöcke 101 (Fig. 12 und 13) in den Kanälen angeordnet, in welche die oberen Stößer eingreifen, wobei zwischen je zwei Kanälen für die oberen Stößer einer für die unteren liegt.
102 und 103 sind Öffnungen in der Platte 89 des Magazins, durch welche die Stößer hindurchgreifen. Die Öffnungen 102 liegen oberhalb der Blöcke ιοί und die öffnungen 103 oberhalb der Leiste 91 und sind so angeordnet, daß stets die untersten Lettern aus den Kanälen ausgestoßen werden. 104 ist ein in einem Schlitz 105 der Leiste 91 befestigter Streifen, auf welchem die einzelnen Schriftzeichen aufgedruckt sind, die den Lettern der über ihnen angeordneten Kanäle entsprechen. Das Magazin ruht mit der Leiste 91 auf den Absätzen 13 des Rahmens 11 und legt sich mit der Platte 89 gegen die Verbindungsstange, die die Schrauben 5 und 6 trägt.
Vor dem Magazin sind zur Aufnahme der aus ihm ausgestoßenen Lettern die Tische 106 und. 107 angeordnet (Fig. 1 bis 5 und 20).
Diese sind an den Vorderflächen der Seitenrahmen 3 und 4 befestigt. Aus Fig. 20, welche die Form dieser Tische zeigt, ist zu ersehen, daß die untere Tafel 107 auf ihrer Oberfläche mit einer Reihe von Nuten 108 versehen ist, welche so angeordnet sind, daß sie die durch die untere Reihe von Stößern ausgeworfenen Lettern aufnehmen. Im rückwärtigen Teil ist der Tisch 107 mit einer Reihe von Kanälen 109 versehen, welche sich bis in die Nuten 108 erstrecken. Zwischen den Kanälen 109 ist eine zweite Reihe von Kanälen 110 angeordnet, welche, wie ersichtlich, die gleiche Tiefe haben wie die.Kanäle 109. Der Tisch 106 ist oberhalb des Tisches 107 angeordnet, und ist auf seiner oberen Fläche eine Reihe von Nuten 113 vorgesehen, welche den Nuten. 108 des Tisches 107 ähnlich sind. Die Nuten 113 liegen mit der oberen Stößerreihe in einer Ebene, so daß sie die von diesen ausgeworfenen Lettern aufnehmen können. Im rückwärtigen Teil des Tisches 106 befinden sich Nuten 116, welche über den Nuten 108 liegen. In dem unteren rückwärtigen Teil des Tisches 106 sind Nuten 115 vorgesehen, von denen aus sich die durchgehenden Nuten 116 erstrecken.
In den Schlitzen 115 und 116 (Fig. 4 und 5) sind die einstellbaren Anschläge 117 angebracht, welche L-förmig gestaltet sind, wobei die aufwärts gerichteten Schenkel in die Schlitze 115 ragen, während die wagerechten Schenkel über den Nuten 108 auf der Oberseite des Tisches 107 stehen. 118 sind Schrauben, welche in den aufwärts gerichteten Schenkeln der Anschläge 117 eingeschraubt, sind, so daß der Abstand zwischen den Unterflächen der Anschläge und den Nuten je nach der Größe der verwendeten Lettern eingestellt werden kann. An den Seitenrahmen 3 und 4 oberhalb des Tisches 106 ist eine Stange 119 (Fig. 20) befestigt, welche an ihrer hinteren Seite mit Einschnitten 120 versehen ist, die den Schlitzen 115 entsprechen und so angeordnet sind, daß sie über den Nuten 113 in dem Tisch 106 stehen. 114 sind Schlitze in der unteren Fläche der Stange 119, die sich durch die Stange ngerstrecken. In den Schlitzen 120 und 114 sind die Anschläge 122 angeordnet und durch Schrauben 123 verstellbar. Es ist hieraus zu ersehen , daß, wenn Lettern durch die obere Stößerreihe 57 vorgeschoben werden, sie in die Nuten 113 des oberen Tisches io6s eintreten und innerhalb der Nuten durch die Anschläge 122 in Stellung gehalten werden, und daß, wenn Lettern durch die untere Stößerreihe 57 ausgeschoben werden, sie in die Nuten 108 treten und in diesen durch die Anschläge 117 in Stellung gehalten werden.
Um zu bewirken, daß die Stößer eine Letter aus dem zugehörigen Letternkanal auf den unteren Tisch schieben, wenn eine Letter abgenommen wurde, sind Fühler 124 vorgesehen, welche sich in den Nuten 109 bewegen.
Diese Fühler (Fig. 6 und 19) sind an ihrem oberen Ende nach hinten abgeschrägt, um eine Anlegefläche 125 zu bilden, die vorn mit einem Ansatz 126 versehen ist. ' Am unteren Ende tragen die Fühler eine Nase 127, die unter den Tisch 107 (Fig. 5) greift und die Aufwärtsbewegung des Fühlers begrenzt. 128 ist eine in der rückwärtigen Seite des Fühlers ausgeschnittene Vertiefung, in welche das Ende 129 des entsprechenden

Claims (3)

  1. Hebels 86 hineinragt. Der Schlitz 128 ist länger als die Breite des Hebelendes, so daß der Fühler eine von den Hebeln unabhängige Bewegung ausführen kann.
    130 sind die Fühler für den oberen Tisch (Fig. 5, 6 und 18). Sie sind in den Schlitzen HO des unteren Tisches 107 und in den Schlitzen 116 des oberen Tisches 106 angeordnet. Das obere Ende dieser Fühler ist bei 13.1 abgeschrägt und mit einem Absatz 132 ähnlich dem Absatz 126 versehen. Die Fühler 130 erstrecken sich in die Bahn der durch die obere Stößerreihe auf den Tisch 106 geschobenen Lettern. Die Finger 130 sind außerdem an ihrem unteren Ende mit einer Nase 133 versehen, die unter den Tisch ,107 greift, sowie mit einem Einschnitt 134 versehen,, in welchen das Ende 82 des entsprechenden Hebels 79 eingreift. Die Einschnitte 134 sind länger als die Breite der Enden 82, so daß die Fühler unabhängige Bewegungen ausführen können.
    In den Rahmen 12 ist eine Reihe von Stiften 135 eingesetzt, welche durch Federn 136 vorgedrückt werden, wobei je eine Feder unter dem zugehörigen Fühler 130 bzw. 124 angeordnet ist. Die unter Federdruck stehenden Stifte haben das Bestreben, die Finger in ihrer gehobenen Stellung zu halten (Fig. 5).
    141 und 142 sind Schienen, welche in der Vorderfläche der Tische in Nuten befestigt sind und die Schriftzeichen jener Lettern tragen, die auf dem Tisch über ihnen liegen.
    Die Wirkungsweise der Vorrichtung ist folgende:
    Es sei angenommen, daß die Kanäle des Magazins mit Lettern gefüllt sind und bereits je eine Letter vorgeschoben wurde.
    Die hin und her bewegliche Schiene 32 wird zwischen den beiden Gruppen von Stößerstangen zurück- und vorbewegt, und bewegt hierbei keinen der Stößer, solange alle Lettern auf den Tischen bleiben, nur werden die Stößerstangen beim Zurückgehen der Schiene 32 etwas nach hinten bewegt, um die Riegel JJ hierbei von dem Druck der Federn 73 zu entlasten.
    Da die Wirkungsweise der Vorrichtung die gleiche ist, ob eine Letter von dem oberen oder unteren Tisch abgenommen wird, so werden hier nur die Vorgänge beschrieben, wie sie sich bei Abnahme einer Letter von dem oberen Tisch abspielen.
    Wird eine Letter von dem oberen Tisch abgenommen, so bewegt sich der bis dahin durch die Letter niedergehaltene Fühler 130 unter dem Einfluß seiner Feder 136. aufwärts, sobald der Riegel JJ von dem Druck der Feder 73 entlastet wurde. Hierdurch wird das Ende 82 des mit ihm verbundenen Hebels 79 nach oben gebracht, so daß der Riegel JJ herabgezogen wird, der die zugehörige Stößerstange 41 freigibt.
    Sobald der Riegel JJ aus der Nut 74 herausgezogen ist, preßt die Feder 73 die Stange 41 gegen die vorwärts gehende Schiene 32 und bedingt zunächst die wirksame Bewegung der Stange. Der Winkelhebel 58 wird hierbei mitgenommen, gleitet aus der Nut 63 heraus und fällt in die Schiene 32 ein, wodurch die Kupplung der Stange 41 mit letzterer erfolgt. Die Schiene 32 führt bei ihrer Vorbewegung die Stößerstange mit nach vorn, wobei der Stößer 57 in eine der öffnungen 102 des Magazins eintritt, die unterste Letter im Kanal herausschiebt und über den Fühler 130 in jene Stellung bringt, bei welcher sie von dem Setzer abgenommen werden kann. Beim Herausschieben gleitet die Letter über das abgeschrägte Ende 131 des Fühlers 130 und kommt auf den Absatz 132 desselben zu liegen. Hierdurch wird der Fühler niedergehalten, so daß' die Aufwärtsbewegung des Hebels 79 durch die Feder 88 erfolgen kann, sobald der Riegel JJ beim Zurückgehen der Stange 41 in den Schlitz 74 der Stange eintritt. Die Zurückbewegung der Stange 41 erfolgt durch die Schiene 32, die am Absatz 64 angreift. Gleichzeitig wird die die Anfangsbewegung herbeiführende Feder 73 wieder gespannt, und der Winkelhebel 58, da sein Schenkel 60 in die Nut 63 eintritt und gegen deren hintere Wand stößt, aus der Schiene 32 herausbewegt. Dieser Vorgang findet jedesmal statt, wenn eine Letter von irgendeinem der Tische durch den Setzer abgenommen wird, es liegt daher stets ein voller Satz von Lettern bereit.
    Der Zweck, warum zwei Tische übereinander angeordnet sind, ist der, genügenden Raum zwischen den benachbarten Lettern auf den Tischen zu schaffen, damit der Setzer diese Typen rasch erfassen kann, und die Breite der Maschine zu verringern, so daß der Setzer rasch alle Lettern erreichen kann.
    Pate nt-A ν Sprüche:
    I. Letternsetzvorrichtung,, bei welcher durch Abnehmen einer der Lettern, die durch Stößer auf einen vor dem Letternmagazin angeordneten Tisch geschoben werden, der entsprechende Stößer mit einer die Stößerbewegung verursachenden Vorrichtung gekuppelt wird, dadurch gekennzeichnet, daß auf jede der vorgeschobenen Lettern ein federbelasteter Fühler (124, 130) wirkt, der beim Abnehmen der vorgeschobenen Letter emporsteigt und hierbei einen Riegel (84, Jj) aus der Bahn der Stößerstange (52 oder 41) zurückzieht, so daß die federbelastete, im Ruhezustand an der Schiene (32) an-
    liegende Stange durch die Wirkung der Feder (73) der Schiene ein kurzes Stück folgt und dabei mit ihr gekuppelt und den · Rest des Vorwärtsweges paarschlüssig bewegt wird, worauf beim Rückwärtsgange der Schiene (32) die Stange gegen die Wirkung der Feder (73)· mitgenommen, kurz vor dem Ende der Bewegung ausgekuppelt und von dem wieder einfallenden Riegel (84, JJ) in der Anfangsstellung festgehalten wird.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kupplung aus einem an der Stößerstange (52, 41) beweglich angeordneten Winkelhebel (58) besteht, dessen einer Schenkel (61) mit einem Ausschnitt (62) in die Schiene (32) eingreift und dessen anderer Schenkel (60) an einer festen Leitfläche gleitet, die so gestaltet ist, daß nach Beginn der Vorwärtsbewegung der Stange (52, 41) der mit dem Ausschnitt (62) versehene Hebelschenkel (61) in die Schiene (32) einfällt, beim Zurückgehen der Stange (52, 41) dagegen aus der Schiene (32) herausgehoben wird.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die vor den Magazinen (14) angeordneten Tische (107, 106) zur Führung der herausgeschobenen Lettern mit Nuten (108, 113) versehen sind.
    Hierzu 3 Blatt Zeichnungen.
DENDAT199877D Active DE199877C (de)

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE199877C true DE199877C (de)

Family

ID=462558

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DENDAT199877D Active DE199877C (de)

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE199877C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2842054C2 (de)
DE1950759C3 (de) Chirurgisches Instrument
DE925201C (de) Durch Lochkarten gesteuerte statistische Maschine
DE1915159A1 (de) Vorrichtung zum Einsetzen elektronischer Bauelemente in eine Leiterplatte
DE2323668A1 (de) Verfahren und vorrichtung zur montage elektrischer kontaktorgane in einer schaltungsplatte
EP1957235B1 (de) Vorrichtung zur mehrfachbearbeitung
DE556660C (de) Maschine zum Praegen von Druckplatten
DE199877C (de)
DE3406870C2 (de) Flachstrickmaschine mit elektromechanischer Auswahl
DE1078192B (de) Maschine zum Montieren elektrischer Bauelemente auf einem Schaltungstraeger
DE2802057C3 (de) Maschenniederhalter
DE1940287A1 (de) Automatische Abfuell- und Verschliessmaschine
DE1192494B (de) Nietmaschine
DE512755C (de) Tabelliermaschine
DE314333C (de)
DE183037C (de)
DE218672C (de)
DE1092037B (de) Vorrichtung zur punktweisen Aufzeichnung von Schriftzeichen
DE531337C (de) Maschine zum Aufdrucken einer Masseinteilung u. dgl. auf leisten- oder schienenartige Werkstuecke, insbesondere Massstabbrettchen
DE303634C (de)
DE1115496B (de) Einstellvorrichtung zur Lochstempelauswahl von lochkartengesteuerten Kartenlochern
DE452859C (de) Praegemaschine mit einem die zu praegende Platte tragenden Schlitten, der derart mechanisch verschoben wird, dass die zu praegende Stelle an den gewuenschten Praegestempel gelangt, wobei er nach jedem Praegevorgang um je eine Buchstaben- breite verschoben wird
AT113852B (de) Schreibmaschine.
DE383667C (de) Schaft- oder Jacquardmaschine mit endloser Papierkarte
DE258158C (de)