DE19964014B4

DE19964014B4 - Entwässerungssystem "Leckwasserwanne" für im Dachboden installierte Wasserheizungsanlagen inclusiv der Warmwasserspeicher und Solarspeicher

Info

Publication number: DE19964014B4
Application number: DE19964014A
Authority: DE
Inventors: Helmut Graaf
Original assignee: LAMPE ANDRE
Current assignee: LAMPE, ANDRE, 33442 HERZEBROCK-CLARHOLZ, DE GRAAF,
Priority date: 1999-12-30
Filing date: 1999-12-30
Publication date: 2004-02-19
Anticipated expiration: 2019-12-31
Also published as: DE19964014A1

Abstract

Leckwasser-Wanne als Unterbau unter Wasserheizungsanlagen, Warmwasserspeichern und Solarspeichern, die im Dachboden installiert werden, dadurch gekennzeichnet, daß die Leckwasser-Wanne (1) einen groß dimensionierten Auffangbereich und einen klein dimensionierten Ablaufbereich (2) enthält, der durch Seitenwände (5) von dem Auffangbereich der Leckwasser-Wanne (1) getrennt ist, daß in dem Ablaufbereich (2) ein Geruchverschluß (12) gebildet ist, und daß Rohrhülsen (9,10), aus denen Tropfwasser austritt, durch einen Spritzschutzdeckel (11) hindurch oberhalb des Ablaufbereichs (2) münden.

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Leckwasserwanne gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Herkömmliche Wasserauffangwannen haben einen durchweg glatten Boden und eine zu geringe Seitenwandhöhe. Die im Warmwasserspeicher bevorratete Wassermenge kann bei Verstopfung der Ablaufleitung nicht in eben dieser Wanne aufgefangen werden. Ein relativ hoher Wasserschaden im Gebäude währe die Folge.
Da der Ablaufstützen nicht ganz unten in Bodenhöhe angebracht ist, kann Kondenswasser aus Brennwertheizgeräten, oder Tropfwasser aus den Sicherheitsventilen des Heizkessels oder des Warmwasserspeichers nicht sofort ablaufen. Es bildet sich auf der gesamten Grundfläche der Wanne eine Wasserlache die bedingt durch Oberflächenspannung und Unebenheiten im Fußboden eine Höhe von ca. 2 cm erreicht.
Durch ständige Verdunstung des Wassers ( große Verdunstungsfläche), erhält man nun eine relativ hohe Luftfeuchtigkeit. Diese hohe Feuchte kann ebenso Schäden an Dachstuhl und Isolierung hervorrufen.
Durch das Fehlen eines Geruchverschlusses können zusätzliche Kanalgase und Fäkaliengeruch mit ebenfals sehr hohem Feuchtigkeitsanteil in den Bodenraum gelangen.
Es ist zur Zeit keine Wasserauffangwanne bekannt, welche die Merkmale des Oberbegriffs des Anspruch 1 aufweist.
Die DE 197 23 081 A1 beschreibt einen Trennapparat und ein Verfahren zum Abscheiden von Wasser aus einem Luft-Wassergemisch. In der zweiten von zwei Kammern wird Wasser gesammelt, bis dieses eine vorgegebene Höhe erreicht und über ein Auslaßventil abgelassen wird.
Die DE 36 44 046 A1 beschreibt einen Leckwassersensor zum Schutz gegen Überschwemmungen, insbesondere bei wasserführenden Haushaltsgeräten. Der Leckwassersensor befindet sich in einer Leckwasser-Auffangwanne.
Die 90 15 532 U1 zeigt und beschreibt eine Emulsionsentsorgungsplatte mit einer Auffangwanne für Emulsionen, die aus Behältern austreten, die sich auf der Palette befinden. Die Auffangwanne wird gebildet durch die Palette selbst, die einen umlaufenden Rand aufweist. Durch ein Loch gelangt die gesammelte Flüssigkeit in einen separaten Auffangbehälter.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, eine Leckwasserwanne gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1 derart weiterzubilden, daß 1. keine Geruchsbelästigungen auftreten, 2. Kanalgase nicht aus den Abflußrohren entweichen können, 3. die Verdunstungsfläche des Wassers verringert wird, und die Kapazität der Leckwasserwanne größer ist als die des Warmwasserspeichers.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäßmit den Merkmalen des Anspruches 1 gelöst.
Der wesentliche Vorteil einer Leckwasserwanne gemäß Anspruch 1 ist darin zu sehen, daß Beschädigungen der Wohnung und der Wohnungseinrichtung, durch defekt werdende Speicher, nicht dicht schließende Absperrorgane, undicht werdende Sicherheitsventile und Verschraubungen sowie Wasser und Kondenswasserleitungen, weitgehend vermeidbar sind.
Das Ausführungsbeispiel der Erfindung wird anhand der Zeichnungen erläutert.
Es zeigen:
1 eine Leckwasserwanne, zum Teil ohne Maßangabe da variabel.
2 Detail Geruchverschluß in Seitenansicht.
3 Kleinablaufwanne für stetig Betrieb als Draufsicht.
4 Spritzschutzabdeckung mit Rohrhülsen
Die Leckwasserwanne (1) unterteilt sich in 2 Bereiche, einmal in den Bereich "Trockenbettreserve" 1 und Kleinablaufwanne 2 . Der Bereich 1 erhält durch variable Längen.- Seiten.- u. Höhenmaße die um ca. 10 % höhere Kapazität des Fassungsvermögens des Speichers , der in der Leckwasser-Trockenbettreserve 1 plaziert werden soll.
Die Kleinablaufwanne 2 erhält je nach Höhe der Leckwasserwannenseitenwände einen Unterbau. Der obere Rand der Seitenwände 5 der Kleinablaufwanne 2 befindet sich in jedem Fall ca. 4 cm unter dem Seitenrand der Leckwasserwanne 1 . So daß ein Überlaufen des Wassers 4, von 1 nach 2 oder umgekehrt, bei Bedarf erfolgen kann. Das Ablaufrohr 6 wird in gleicher Höhe des Unterbaus nach oben versetzt. Das Volumen der Kleinablaufwanne 2 ist, um eine möglichst geringe Oberflächenverdunstung zu gewährleisten, immer gleich.
Die in der Kleinablaufwanne 2 befindliche, abgewinkelte Geruchsperrwand 3 wirkt als Geruchverschluß und macht Geruchsbelästigungen unmöglich. Die zwei Bohrungen 8 in der senkrechten Geruchsperrwand 3 verhindern ein Leersaugen des Geruchverschlusses 12.
Das Ablaufrohr 6 wird mit einer Rohrleitung am Schmutzwasserfallstrang angeschlossen.
In Bodennähe der Leckwasserwanne-Trockenbettreserve 1 ist ein Stutzen 7 angebracht. Am 3/4" Gewinde des Stutzen 7 wird eine Alarmleitung angeschlossen, die zu einem beliebigen Sanitäreinrichtungsgegenstand in den darunter liegenden Räumen führt. (Pumpensumpf oder Ausgußbecken im Keller, Duschwanne oder WC-Spülkasten im Bad, oder ähnl.)
Der freie Auslauf dieser Alarmleitung gibt dem Betreiber dieser Anlage optisch und zum Teil auch akustisch ein Signal, daß undichte Stellen im Bereich des Warmwasserspeichers vorhanden sind. Oder auch, das Ablaufrohr 6 zum Schmutzwasserfallstrang verstopft ist.
Ein elektronischer Alarmgeber ( gehört nicht zu dieser Anmeldung ), kann ebenso einen Leckwasseranfall optisch und akustisch signalisieren.

1: Leckwasserwanne (Trockenbettreserve) 90 – 300 Ltr. Inhalt
2: Klein-Ablaufwanne für stetigbetrieb. ( Tropfwasser SV-Ventile
: und Kondenswasser )
3: abgewinkelte Geruchsperrwand mit 2 Bohrungen in der senkr. Wand
4: Überlaufmöglichkeit von Kleinablaufwanne zur Leckwasserwanne
5: verkürzte Seitenwände der Kleinablaufwanne
6: Ablaufrohr zum Anschluß an Schmutzwasserfallstrang
7: Alarmleitung endet sichtbar in einem Sanitäreinrichtungsgegenstand
8: 2 Bohrungen, verhindern das Leersaugen des Geruchverschlusses
9: Rohrhülse für Kondenswasseranschluß im Spritzschutzdeckel
10: Rohrhülsen für Tropfwasseranschluß der Sicherheitsventile
11: Spritzschutzdeckel mit Rohrhülsen
12: Geruchverschluß

Claims

Leckwasser-Wanne als Unterbau unter Wasserheizungsanlagen, Warmwasserspeichern und Solarspeichern, die im Dachboden installiert werden, dadurch gekennzeichnet, daß die Leckwasser-Wanne (1) einen groß dimensionierten Auffangbereich und einen klein dimensionierten Ablaufbereich (2) enthält, der durch Seitenwände (5) von dem Auffangbereich der Leckwasser-Wanne (1) getrennt ist, daß in dem Ablaufbereich (2) ein Geruchverschluß (12) gebildet ist, und daß Rohrhülsen (9,10), aus denen Tropfwasser austritt, durch einen Spritzschutzdeckel (11) hindurch oberhalb des Ablaufbereichs (2) münden.
Leckwasser-Wanne gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Geruchverschluß (12) durch eine in dem Ablaufbereich (2) vorgesehene, abgewinkelte Geruchssperrwand (3) gebildet wird.
Leckwasser-Wanne nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Seitenwände (5) des Ablaufsbereichs (2) niedriger sind als die Seitenwände der Leckwasser-Wanne (1).
Leckwasser-Wanne nach einem der Ansprüche 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß in dem senkrechten Teil der abgewinkelten Geruchssperrwand (3) Bohrungen (8) vorgesehen sind.