DE3644046A1 - Leckwassersensor zum schutz gegen ueberschwemmungen insbesondere bei einem wasserfuehrenden haushaltgeraet - Google Patents
Leckwassersensor zum schutz gegen ueberschwemmungen insbesondere bei einem wasserfuehrenden haushaltgeraetInfo
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- D06F39/08—Liquid supply or discharge arrangements
- D06F39/081—Safety arrangements for preventing water damage
Description
Der Gegenstand der Erfindung betrifft einen Leckwassersensor
zum Schutz gegen Überschwemmungen insbesondere bei einem
wasserführenden Haushaltgerät, wie Geschirrspülmaschine
oder Waschmaschine, die mit einer bodenseitig am Geräte
gehäuse vorgesehenen Leckwasser-Auffangwanne ausgestattet
ist, welcher der aus einem Feuchtigkeitsfühler und einer
vom Fühler gesteuerten Schalteinrichtung bestehende Sensor
zugeordnet ist.
Bei wasserführenden Haushaltgeräten, die zum Schutz gegen
einen Leckwasseraustritt bei einer Undichtheit im Geräte
system jeweils mit einer bodenseitig am Gerätegehäuse
angeordneten Auffangwanne ausgestattet sind, besteht ein
Problem in der schnellen und rechtzeitigen Sensierung
von Leckwasser. Die sofortige Erkennung von auslaufendem
Wasser ist wichtig, damit eine Unterbrechung der Frisch
wasserzufuhr zum Gerät und/oder die Einleitung eines
Abpumpvorgangs als Sicherheitsschritt noch erfolgt, bevor
der Wasserspiegel in der Auffangwanne ein Sicherheitsniveau
erreicht oder gar überschreitet.
Bekannte in der Auffangwanne auch aus Gründen der
elektrischen Sicherheit vorgesehene schwimmergesteuerte
Leckwassersensoren weisen oftmals eine gewisse Schalt
trägheit auf und sprechen ggf. verspätet an, so daß
insbesondere bei einem großen Leckwasseraustritt
(Schlauchbruch oder dgl.) die Gefahr besteht, daß die
Auffangwanne noch vor der Einleitung der Sicherheitsmaß
nahmen überläuft. Eine Ursache für das verzögerte
Ansprechen der bekannten Sensoren liegt darin, daß die
bei einer an sich nicht auffälligen Undichtheit des Gerätes
in die Auffangwanne abfließenden sehr geringen Leckwasser
mengen, welche nicht ausreichen, um den Feuchtigkeits
fühler bzw. den Schwimmer des Sensors zu aktivieren, in
den Betriebspausen des Gerätes ganz oder teilweise wieder
verdunsten und dabei Kalkverkrustungen hinterlassen, die
am Schwimmer und am Wannenboden festbacken und den Schwimmer
blockieren. Es bedarf somit der Überwindung einer größeren
Haltekraft, die einem erhöhten Wasserstand in der Auffang
wanne gleichkommt, um den Schwimmer im Schadensfall los
zureißen und aufschwimmen zu lassen. Um also sicherzugehen,
daß der Leckwassersensor bei einem evtl. Schaden des Gerätes
unverzüglich anspricht, müssen wiederholte Kontrollen
des entsprechenden Auffangwannenbereichs durchgeführt
werden, um Kalkverkrustungen oder geringe Leckwasserschäden
zu erkennen. Dies läuft aber einer wartungsfreien
Sicherheitseinrichtung entgegen. Ebenfalls ist es für
den zuverlässigen Betrieb bei den bekannten Schwimmer
schaltern als Sensoren erforderlich, daß die
Kalkablagerungen restlos entfernt werden müssen, damit
der Schaltpunkt des Sensors nicht in Richtung größerer
Leckwassermenge verschoben wird.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Leckwasser
sensor zu schaffen, der zuverlässig und schnell schon
bei einer geringen Undichtheit im Gerätesystem bzw. bei
kleinsten zur Auffangwanne geleiteten Leckwassermengen
zur Einleitung der geforderten Sicherheitsschritte anspricht
und wartungsfrei ist.
Die gestellte Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch
die Merkmale des Kennzeichens des Anspruches 1.
Vorteilhafte Ausgestaltungen gehen aus den Unteransprüchen
hervor.
Die nachstehende Beschreibung dient der Erläuterung des
Gegenstandes gemäß der Erfindung, von dem ein Ausführungs
beispiel zeichnerisch dargestellt ist.
Die Abbildung zeigt ausschnittsweise eine Leckwasser-
Auffangwanne (1), die bei wasserführenden Haushaltgeräten (15),
z.B. Geschirrspülmaschinen oder Waschmaschinen in an sich
bekannter Weise zum Schutz der angrenzenden Böden und
Möbel gegen Überschwemmung bei Undichtheiten im
Gerätesystem zum Einsatz kommt. Eine solche Auffangwanne (1)
ist in der Regel mit dem Gerätegehäuse bodenseitig verbunden,
wobei ein Leckwassersensor (2), der im wesentlichen aus
einem Feuchtigkeitsfühler (3) und aus einer mit dem Fühler
in Wirkverbindung stehenden Schalteinrichtung (4) besteht,
der Auffangwanne (1) zur Sensierung von Leckwasser und
zur Einleitung bestimmter Sicherheitsschritte, wie Schließen
des Zulaufventils und/oder Einschalten der Entleerungspumpe
zugeordnet ist.
Nach der Erfindung ist der Feuchtigkeitsfühler (3) des
Leckwassersensors (2) ein mit der Auffangwanne (1) bzw.
mit deren Wannenboden (5) in flüssigkeitsleitender Ver
bindung stehender schwammähnlich ausgebildeter Dehnkörper,
der im trockenen Zustand formstabil ist. Bei Berührung
mit Wasser dehnt sich der Feuchtigkeitsfühler (3)
sprungartig wie eine vorgespannte Feder aus, wobei derselbe
ein Mehrfaches seines ursprünglichen Volumens bzw. seiner
ursprünglichen Länge erreicht. Dabei wird in vorteilhafter
Weise auch eine gewisse Wassermenge aus der Auffangwanne
(1) mit aufgesaugt.
Der vorgenannte Feuchtigkeitsfühler (3) ist unterhalb
eines die Schalteinrichtung (4) direkt betätigbaren
Schaltstößels (6) des Leckwassersensors (2) angeordnet.
Zweckmäßigerweise sind die drei Funktionseinheiten (3, 4, 6)
zu einer Einheit zusammengefaßt, wofür ein gemeinsames
Gehäuse (7) vorgesehen ist. Das Gehäuse (7) ist an der
Auffangwanne (1) insbesondere am Auffangwannenrand (8)
abnehmbar festgesetzt.
Dem Feuchtigkeitsfühler (3) des Leckwassersensors (2)
ist innerhalb des Gehäuses (7) eine separate und vorzugs
weise zylindrisch ausgebildete Führungskammer (9)
zugeordnet, deren Bodenbereich mit Schlitzen (14) oder
dgl. für den Durchtritt des Leckwassers versehen ist.
Die Führungskammer (9) ist nach oben hin offen ausgebildet,
so daß der ebenfalls eine zylindrische Kontur aufweisende
Feuchtigkeitsfühler (3), auf dem der Schaltstößel (6)
in Form eines Schaltkolbens lose aufliegt, bequem
auszuwechseln ist. Der Schaltstößel (6) ist ebenfalls
innerhalb der Führungskammer (9) frei beweglich angeordnet
derart, daß der sich ausdehnende Flüssigkeitsfühler (3)
den Schaltstößel (6) ungehindert bis zur Schalteinrichtung
(4) kolbenartig anheben kann, wobei der Schaltstößel (6)
bei Erreichen seines Höchstpunktes den Schaltnocken (10)
der Schalteinrichtung (4) berührt und betätigt. Als
Schalteinrichtung (4) dient ein bekannter Mikroschalter.
Der die Schalteinrichtung (4) tragende Gehäuseteil (7 a)
des gemeinsamen Gehäuses (7) ist von dem den Feuchtig
keitsfühler (3) aufnehmenden Gehäuseteil (7 b) trennbar.
Vorzugsweise sind die beiden Gehäuseteile (7 a und 7 b)
über eine scharnierartige Verbindung (13) abklappbar
miteinander verbunden.
Das Gehäuse (7) weist Stützrippen (11) auf, um den
Leckwassersensor (2) sicher auf den Wannenboden (5)
aufsetzen zu können. Ein Klemmbügel (12) am Gehäuse (7)
dient dabei zur Festsetzung des Leckwassersensors (2)
an der Auffangwanne (1). Zweckmäßigerweise ist der
Leckwassersensor (2) am Auffangwannenrand (8), wie schon
erwähnt, lösbar befestigt.
Das vorgenannte Ausführungsbeispiel gibt für die
Aktivierung der Schalteinrichtung (4) den vom Feuchtig
keitsfühler (3) gesteuerten Schaltstößel (6) an. Dieser
Schaltstößel (6) könnte ebenso der Schwimmer eines
schwimmergesteuerten Leckwassersensors sein, wobei der
Feuchtigkeitsfühler (3) dann direkt unter dem den
Leckwasserstand in der Auffangwanne abfühlenden Schwimmer
anzuordnen ist und diesen schon bei der geringsten
Leckage sofort hochdrückt. Als Feuchtigkeitsfühler (3)
mit Dehnfunktion könnte beispielsweise ein aus dem Auto-
Zubehörhandel an sich bekannter Reaktionsschwamm Verwen
dung finden. Derartige Reaktionsschwämme, die für die
Autowäsche eingesetzt werden, sind im Neuzustand auf ein
geringes Volumen z.B. in Scheibenform komprimiert. Bei
Berührung mit dem Waschwasser dehnt sich die Schwammscheibe
sprungartig zum eigentlichen Schwamm aus. Für den Einsatz
derartiger Reaktionsschwämme bei dem Leckwassersensor (2)
sind verschiedene Grundformen des Feuchtigkeitsfühlers
(3), wie z.B. eine zylindrische, rechteckige oder eine
quadratische Form denkbar und möglich. Bei dem Ausführungs
beispiel wird eine zylindrische Formgebung bevorzugt.
Der Feuchtigkeitsfühler (3) ist nach seiner Funktions
erfüllung gegen einen neuen Fühler auszutauschen.
Claims (10)
1. Leckwassersensor zum Schutz gegen Überschwemmungen
insbesondere bei einem wasserführenden Haushaltsgerät,
wie Geschirrspülmaschine oder Waschmaschine, die mit
einer bodenseitig am Gerätegehäuse vorgesehenen
Leckwasser-Auffangwanne ausgestattet ist, welcher der
aus einem Feuchtigkeitsfühler und einer vom Fühler
gesteuerten Schalteinrichtung bestehende Sensor
zugeordnet ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Feuchtigkeitsfühler (3) als Dehnkörper ausge
bildet ist, der unterhalb eines die Schalteinrichtung
(4) betätigbaren Schaltstößels (6), Schwimmers oder
dgl. in der Auffangwanne (1) angeordnet und durch
Berührung mit Wasser sprungartig aktivierbar ist.
2. Leckwassersensor nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Feuchtigkeitsfühler (3), der Schaltstößel (6)
oder dgl. und die Schalteinrichtung (4) in einem
an der Auffangwanne (1) festsetzbaren gemeinsamen
Gehäuse (7) gehalten sind.
3. Leckwassersensor nach Anspruch 1 und 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Feuchtigkeitsfühler (3) in einer separaten
Führungskammer (9) des Gehäuses (7) unterhalb des
ebenfalls der Kammer zugeordneten Schaltstößels (6)
oder dgl. auswechselbar angeordnet ist.
4. Leckwassersensor nach einem oder mehreren der
Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß die vorzugsweise zylindrisch ausgebildete
Führungskammer (9) nach oben hin offen und bodenseitig
mit Schlitzen (14) oder dgl. für den Leckwasserdurch
tritt versehen ist, und daß der Schaltstößel (6)
lose auf dem Feuchtigkeitsfühler (3) aufliegt.
5. Leckwassersensor nach einem oder mehreren der
Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß die vom Schaltstößel (6) betätigbare Schaltein
richtung (4) oberhalb der Führungskammer (9) am
gemeinsamen Gehäuse (7) befestigt ist und daß der
Schaltstößel (6) freibeweglich innerhalb der
Führungskammer (9) zwischen dem Feuchtigkeitsfühler
(3) und der Schalteinrichtung (4) angeordnet ist.
6. Leckwassersensor nach einem oder mehreren der
Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß der die Schalteinrichtung (4) tragende Gehäuseteil
(7 a) des gemeinsamen Gehäuses (7) von dem den
Feuchtigkeitsfühler (3) aufnehmenden Gehäuseteil (7 b)
trennbar ausgebildet ist.
7. Leckwassersensor nach einem oder mehreren der
Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß die beiden Gehäuseteile (7 a, 7 b) scharnierartig
abklappbar miteinander verbunden sind.
8. Leckwassersensor nach einem oder mehreren der
Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Gehäuse (7) mit Stützrippen (11) zum Aufsetzen
äuf den Wannenboden (5) der Auffangwanne (1) sowie
mit einem Klemmbügel (12) zum lösbaren Festsetzen
des Gehäuses (7) an der Auffangwanne (1) versehen
ist.
9. Leckwassersensor nach einem oder mehreren der
Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Gehäuse (7) mittels des Klemmbügels (12) am
Auffangwannenrand (8) befestigt ist.
10. Leckwassersensor nach einem oder mehreren der
Ansprüche 1 bis 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß als Feuchtigkeitsfühler (3) ein handelsüblicher
Reaktionsschwamm verwendet ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19863644046 DE3644046A1 (de) | 1986-12-22 | 1986-12-22 | Leckwassersensor zum schutz gegen ueberschwemmungen insbesondere bei einem wasserfuehrenden haushaltgeraet |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19863644046 DE3644046A1 (de) | 1986-12-22 | 1986-12-22 | Leckwassersensor zum schutz gegen ueberschwemmungen insbesondere bei einem wasserfuehrenden haushaltgeraet |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3644046A1 true DE3644046A1 (de) | 1988-06-30 |
Family
ID=6316966
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19863644046 Withdrawn DE3644046A1 (de) | 1986-12-22 | 1986-12-22 | Leckwassersensor zum schutz gegen ueberschwemmungen insbesondere bei einem wasserfuehrenden haushaltgeraet |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3644046A1 (de) |
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