DE2827254B2

DE2827254B2 - Waschmaschine mit einer elektrisch antreibbaren Laugenpumpe

Info

Publication number: DE2827254B2
Application number: DE2827254A
Authority: DE
Inventors: Wilfried 1000 Berlin Schrader
Original assignee: Bosch Siemens Hausgerate GmbH
Current assignee: BSH Hausgeraete GmbH
Priority date: 1978-06-21
Filing date: 1978-06-21
Publication date: 1981-04-02
Also published as: DE2827254A1; DE2827254C3

Description

Die Erfindung betrifft eine Waschmaschine mit einer elektrisch antreibbaren Laugenpumpe und einem im Ablaufleitungssystem Vor dor Laugenpumpe angeordneten Flusenfilter, das zum Reinigen usammen mit dem Verschlußdeckel seines Gehäuses entnommen werden kann.

Es sind Waschmaschinen bekannt, bei denen im Abiaufsystem strömungstechnisch zwischen dem Laugenbehälter und der Laugenpumpe ein räumlich unterhalb des Laugenbehälters angeordneter Flusenabscheider vorgesehen ist, der beispielsweise aus einem Gehäuse und einem dieses frontseitig abschließenden Deckel besteht, der mit einem den Querschnitt des Gehäuses im eingeschobenen Zustand vollständig ausfüllenden siebartigen Flusenfilter verbunden ist. Diese und ähnliche Flusenabscheider sollen gelegentlich geöffnet und ihr Flusenfilter gereinigt werden. Häufig verbleibt jedoch im Ablaufsystem Restwasser, das die Laugenpumpe zwar noch in den aufsteigenden Ast der Ablaufleitung gepumpt hat, wegen Ansaugens von Luft jedoch nicht mehr Ober den Überlaufbogen fördern kann. Nach Stillsetzen der Laugenpumpe fließt dieses Wasser dann bis in den Flusenabscheider zurück. Beim öffnen des Flusenabscheiders zu Reinigungszwecken fließt dann ein nicht unerheblicher Teil des Restwassers aus dem Flusenfiltergehäuse auf den Boden vor der Waschmaschine. Die herausfließende Restwassermenge ist dann um so größer, wenn gemäß einer weiteren bekannten Waschmaschine (DE-GM 69 23 774) im aufsteigenden Ast des Ablaufschlauches eine sackartige Erweiterung vorgesehen ist, die dazu dient, das Ablaufsystem nach Stillsetzen der Laugenpumpe so hoch mit Restwasser gefüllt zu halten, daß beim Beginn eines nachfolgenden Waschprogramms eingespültes Waschmittel nicht sofort ungenutzt im Ablaufsystem verschwindet.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei Waschmaschinen der zuvor geschilderten Art ein Ausfließen des irn ApJmtfsystem suröekgepliebenen Restwassers zu verhindern, wenn das Flusenfiltergehäu-

se geöffnet werden muß·

Gern#ß der Erfindung wird diese Aufgabe dadurch

gelöst, daß ein Schalter vorgesehen ist, über den der

Pumpenantrieb beim Öffnen des Gehäuses und zwar

spätestens in der Anfangsphase des Öffnungsvorganges an Spannung Hegt

Durch die erfinchingsgemäße Maßnahme wird beim Entnehmen des Flusenfilters die Laugenpumpe in Gang gesetzt und das im Ablaufleitungssystem enthaltene Restwasser aus dem Flusenfiltergehäuse in den is aufsteigenden Ast des Ablaufschlauches gepumpt fktlange die Pumpe eingeschaltet bleibt, wird das Restwasser vom Gehäuse des Flusenfilters ferngehalten. Das Flusenfilter kann daher ohne die Gefahr entnommen werden, daß ein erheblicher Teil des Restwassers aus der Maschine fließt

Gemäß einer vorteilhaften Ausbildung der Erfindung ist der Schalter ein am Gehäuse befestigter Endtaster, dessen Kontakte durch das ordnungsgemäß eingesetzte Flusenfilter offengehalten werden. Durch den Einsatz eines solchen Endtasters läßt sich die ordnungsgemäße Einbaulage des Flusenfilters am einfachsten und sichersten überwachen. Sofern nämlich das Flusenfilter nicht ordnungsgemäß in das Gehäuse eingesetzt ist kann auch der Gehäusedecke! nicht dicht schließen. Die Pumpe würde bei Einsatz eines solchen Endtasters das Restwasser weiterhin vom Flusenfiltergehäuse fernhalten. Durch das Weiterlaufen der Laugenpumpe wäre der Benutzer darauf aufmerksam gemacht, daß er das Flusenfilter nicht ordnungsgemäß eingesetzt hat; er wird daher das Flusenfilter überprüfen und den Fehler beseitigen.

Dieselben Vorteile ergeben sich, wenn der Schaller ein am Gehäuse befestiger Endtaster ist dessen Kontakte durch den ordnungsgemäß geschlossenen Verschlußdeckel offengehalten wer^*n. Zusätzlich bietet diese Anordnung den weiteren Vorteil, daß bereits vor dem Öffnen des Verschlußdeckels die Pumpe eingeschaltet und das Restwasser aus dem Flusenfiltergehäuse gepumpt wird. Beim Entnehmen des Flusenfilters ist sein Gehäuse dann bereits entleert

Wenn gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausbildung der Erfindung der Schalter einerseits direkt mit einer Ader der Netzleitung und andererseits direkt mit dem Pumpenantrieb verbunden ist, kann dem Benutzer das so öffnen des Flusenfikergehäuses auch dann empfohlen werden, wenn die Waschmaschine vollständig abgeschaltet ist

Anhand des in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels ist die Erfindung nachstehend erläutert. Es zeigt

F i g. 1 eine schematische, aufgebrochene Seitenansicht einer erfindungsgemäßen Waschmaschine und

F i g. 2 einen Ausschnitt aus einem Stromlaufplan der Steuerung einer erfindungsgemäßen Waschmaschine betreffend die Steuerung des Pumpenantriebs.

Bei einer üblicherweise mit einem Schrankgehäuse 1 umkleideten Waschmaschine, in Fig. 1 eine frontbeschickbare Trommelwaschmaschine, ist am Boden des Laugenbehälters 2 ein Ablaufleitungssystem angeschlossen. Dieses besteht beispielsweise aus einem beweglichen Ablaufstutzen 3, einem Flusenabscheider 4, einer Verbindungsleitung 5 zur Laugenpumpe 6 und einem ansteigenden Ast 7 eines Ablaufschlauches 8. In

diesen ansteigenden Ast 7 kann beispielsweise noch eine sackartige Erweiterung als HackfluBbehHter 9 eingebautsein.

Dieser RQckflußbehälter vergrößert die im Ablaufleitungssystem zurückbleibende Restwassermenge so sehr, daß sich nach Stillsetzen der Laugenpumpe ein Restwasser-Niveau to zwischen dem tiefsten Punkt der nicht dargestellten Trommel und dem Boden des Laugenbehälters 2 einstellt Dieses verhältnismäßig hohe Niveau verhindert das sofortige Verschwinden einer gewissen Menge Waschmittel im Ablaufleitungssystem, wenn zu Beginn des nachfolgenden Waschprozesses üblicherweise mildem ersten Frischwasserstoß das Waschmittel bereits eingespült wird.

Der Flusenabscheider 4 besteht im einzelnen aus einem Gehäuse 41 mit einem von vorn ab- und einschraubbaren Verschlußdeckel 42. Dieser trägt drehbeweglich ein Flusenfilter 43, das in nicht näher dargestellter Weise im Gehäuse 41 gerade geführt ist und im eingeführten Zustand den horizontalen Querschnitt des Gehäuses vollständig ausfüllt Dabei drückt das innere Ende des Flusenfilters 43 auf den Stößel eines Endtasters 44, dessen Kontakte 66 und 67 im Stromkreis des Laugenpumpen-Antriebsmotors 61 liegen. Die Kontakte 66 und 67 können auch Bestandteil eines am Vorderende des Flusenfiltergehauses 41 angeordneten .Endtasters sein (nicht dargestellt), dessen Stößt! beispielsweise von der Drehbewegung des schraubbaren· Verschlußdeckels 42 betätigt wird.

Der Motor 6t liegt elektrisch zwischen den beiden Adern 6? und 63 der Netzleitung, Im Stromkreis des Motors 61 liegt ferner der Hauptschalter 64 der Waschmaschinensteuerung und ein Nockenschalter 65 des nicht dargestellten Steuergerätes. Parallel zum Hauptschaker 64 und zum Nockenschalter 65 liegen die Kontakte 66 und 67 des Endtasters 44, die unabhängig von der Funktion der anderen Schalter den Antriebsmotor 61 der Laugenpumpe 6 an Spannung legen, wenn der Endtaster 44^: bei entnommenem Flusenfilter 43 nicht betätigt ist

Dann pumpt die Laugenpumpe 6 das im Ablaufleitungssystem enthaltene Restwasser aas dem Flusenabscheider 4 in den ansteigenden Ast 7 und in den Rückflußbehälter 9 des Abiaufschlauches 8, so daß sich das untere Niveau 11 und das c'rere Niveau 12 einstellen. Der Flusenabscheider 4 -.st nun frei von Wasser und kann geöffnet werden, ohne daß eine schädliche Wassermenge auslaufen würde.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentansprüche:

l_r Waschmaschine mit einer elektrisch antrejbbaren Laugenpumpe und einem im Ablaufleitungssystem vor der laugenpumpe angeordneten Flusenfilter, das zum Reinigen zusammen mit dem Verschlußdeckel seines Gehäuses entnommen werden kann, dadurch gekennzeichnet, daß ein Schalter (66,67) vorgesehen ist, Ober den der Pumpenantrieb (61) beim Öffnen des Gehäuses (41) und zwar spätestens in der Anfangsphase des Offnungsvorganges an Spannung liegt
2. Waschmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Schalter ein am Gehäuse (41) befestigter Endtaster (44) ist, dessen Kontakte (66, 67) durch das ordnungsgemäß eingesetzte Flusenfilter (43) offengehalten werden.
3. Waschmaschine nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß der Schalter ein am Gehäuse (41) befestigter Endtaster ist, dessen Kontakte (66, 67) durch 'xkh ordnungsgemäß geschlossenen Verschlußdeckel (42) offengehalten werden. -
4. Waschmaschine nach einem der Ansprache 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Schalter einerseits (66) direkt mit einer Ader (62) der Netzleitung und andererseits (67) direkt mit dem Pumpenantrieb (61) ist.